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Magazin der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ<br />

OÖ ÄRZTE Nr. 277 | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

Turnusevaluierung<br />

2013:<br />

Mehr Abteilungsberichte –<br />

aussagekräftigere<br />

Ergebnisse –<br />

gleiche Problembereiche<br />

© Fotolia.de<br />

Turnusärzte fordern<br />

Grundrechte ein<br />

Ausschreibungen von Vertragsarztstellen | Seite 44<br />

Besetzungen von Vertragsarztstellen | Seite 46<br />

www.aekooe.at | www.medak.at


Editorial<br />

Inhalt<br />

Wenn zu Silvester die Knaller krachen<br />

und fulminante Feuerwerke am Himmel<br />

zu sehen sind, kommt mir immer<br />

in den Sinn, was ich im nächsten Jahr<br />

alles anders machen möchte. Sport steht<br />

da ganz an oberster Stelle. Gleichzeitig<br />

auch der nette Nachsatz „verschieben<br />

wir es doch aufs nächste Jahr!“<br />

Alles Gute für 2014<br />

Ich frage mich, ob die Politik auch<br />

Neujahrsvorsätze hat? Sollte sie! Eine<br />

neue (alte) Regierung steht am Start –<br />

und hat vieles zu erledigen. Ein konkreter<br />

Vorsatz beispielsweise wäre, auf die<br />

Forderungen der Turnusärzte endlich<br />

einzugehen. Denn so wie die derzeitige<br />

Situation ist, kann es nicht weitergehen!<br />

Es droht der Verlust einer ganzen Ärztegeneration!<br />

Die Jungärzte sind an ihrer<br />

Belastungsgrenze angelangt und haben<br />

erstmals öffentlich ein Forderungspaket<br />

präsentiert. Was dieses beinhaltet, ist<br />

Thema der Coverstory.<br />

Ein Fixpunkt in unserer jährlichen<br />

Doppelausgabe ist der Rückblick aus<br />

den Referaten ab Seite 20. Auf „Kultur<br />

& Events“ gibt es dieses Mal nicht nur<br />

viel zu lesen, sondern auch zu schauen.<br />

Die Seiten sind gespickt mit Impressionen<br />

unseres Weihnachtsmarktes, der<br />

für alle Beteiligten als sehr erfolgreich<br />

verbucht wurde.<br />

Vielen Dank für Ihre zahlreichen Rücksendungen<br />

der LeserInnenbefragung.<br />

Es ist immer wieder schön zu sehen,<br />

dass das Interesse an einem Feedback<br />

sehr groß ist.<br />

Im Namen des Redaktionsteams<br />

wünsche ich Ihnen ein gesundes,<br />

erfolgreiches und glückliches 2014!<br />

Mag. Gabriele Dietrich<br />

redaktion@aekooe.at<br />

Aktuelle Meldungen des Monats 04<br />

Präsident 05<br />

■ Ein Weihnachtsgeschenk oder doch dasselbe vom Gleichen<br />

Coverstory<br />

■ Turnusärzte fordern Grundrechte ein 06<br />

Aktuelles<br />

■ Turnusevaluierung 2013: Mehr Abteilungsberichte –<br />

aussagekräftigere Ergebnisse – gleiche Problembereiche 09<br />

■ Neuwahl Fachgruppe Chirurgie 11<br />

■ Wandel im Gesundheitswesen? 11<br />

■ „Die medizinische Versorgung darf nicht zum<br />

Geschäft verkommen!“ 12<br />

■ Zeitschrift für Gesundheitspolitik: Patientenaufklärung –<br />

Selbstbestimmungsrecht, Ängste und juristische Notwendigkeit 13<br />

■ „Lehrpraxis light“ – meine ersten Famulanten 16<br />

■ Buchvorstellung Primar Holter<br />

Die Geschichte des Welser Krankenhauses in Buchform 18<br />

■ Neuer Ärzteausweis für außerordentlichen Mitglieder 18<br />

■ Großes Interesse beim „Psychiatrischen Samstag“ 19<br />

■ Das war 2013: Jahresrückblick der Referate 20<br />

■ EDV – Neuerungen 26<br />

■ Akademisch geprüfte Arbeitsmediziner gefragter denn je! 27<br />

Ärzteportrait<br />

■ Dr. Christian Wiesinger: Engagement gegen Atomkraft 28<br />

Recht & Service | ExpertInnen-Tipps 30<br />

| Termine 35<br />

Kultur & Veranstaltungen 38<br />

Ausschreibungen & Besetzungen 44<br />

Kleinanzeigen 49<br />

Personalia | Turnusärzte &<br />

Standesveränderungen 50<br />

| Anerkennung FÄ & AM 54<br />

| Diplomüberreichung 56<br />

| ÖÄK-Diplom 58<br />

Impressum:<br />

Herausgeber, Verleger, Medieninhaber:<br />

<strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, Körperschaft öffentlichen<br />

Rechts, 4010 Linz, Dinghoferstraße 4<br />

Grundlegende Richtung: Das Magazin „OÖ<br />

Ärzte“ ist das offizielle Organ der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für OÖ. Die grundlegende Richtung<br />

besteht in der Information der oberösterreichischen<br />

Ärzte über die Wahrnehmung und<br />

Förderung ihrer gemeinsamen beruflichen,<br />

sozialen und wirtschaftlichen Belange durch<br />

die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ sowie die Wahrung<br />

des ärztlichen Berufsansehens und der ärztlichen<br />

Berufspflichten.<br />

Für den Inhalt verantwortlich: KAD Dr. Felix Wallner<br />

Chefredaktion: Mag. Gabriele Dietrich<br />

Redaktion: Monika Falkner-Woutschuk, Mag. Christina Holzner, Franz Schöffmann<br />

Illustrationen: Monika Falkner-Woutschuk<br />

Redaktionsanschrift: <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz, E-Mail: redaktion@aekooe.at, Tel.: 0732/77 83 71-0, Internet: www.aekooe.at<br />

Erscheinungsweise: monatlich oder 10 x jährlich<br />

Anzeigenverwaltung: Die Werbezone, Anita Grillberger, 4175 Herzogsdorf, Bäckerweg 3, Telefon: 0043 (0) 664 / 25 47 230, Mail: ag@grillberger.at<br />

Kammer-intern 59<br />

2 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 3


Aktuelle Meldungen des Monats<br />

Präsident<br />

„Schluss mit gesundheitspolitischem Stillstand!“<br />

forderte Dr. Harald Mayer, Kurienobmann der Spitalsärzte der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, in einer Pressekonferenz am 6. November.<br />

Es brauche eine aktive Gesundheitspolitik, die Einbindung<br />

der Ärzteschaft bei der Planung und Umsetzung großer Projekte,<br />

Lösungen für die vielfältigen Probleme in den Spitälern uvm.<br />

„Wir weisen seit Jahren auf Fehler im System hin. Die Politik<br />

hat darauf aber bislang entweder gar nicht oder mit völlig<br />

falschen Ansätzen reagiert“, so Dr. Mayer.<br />

Seit Sommer 2012 hat die Bundeskurie<br />

in 21 Aussendungen und sechs<br />

Pressekonferenzen auf Mängel im<br />

heimischen Spitalswesen hingewiesen<br />

und Verbesserungsvorschläge unterbreitet,<br />

oft mit gutem medialen Echo,<br />

jedoch ohne Reaktion seitens der<br />

Politik.<br />

■<br />

Ein Weihnachtsgeschenk oder<br />

doch dasselbe vom Gleichen<br />

Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />

© Fotolia.de<br />

Verdiente Ehrung<br />

Es gibt nur wenige Ärzte, die in die Politik gehen und nicht<br />

vergessen, dass sie auch Ärzte sind – mit diesen Lobesworten<br />

eröffnete Dr. Peter Niedemoser die feierliche Überreichung<br />

des Goldenen Ehrenzeichens an Dr. Christiana Dolezal.<br />

OMR Dr. Klaus Haslwanter und Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />

überreichten Dr. Christiana Dolezal das Goldene Ehrenzeichen<br />

OMR Dr. Klaus Haslwanter, der die Geehrte schon seit<br />

seiner Zeit als Turnusarzt kennt, ergänzte diese Worte in<br />

seiner Laudatio, indem er Dr. Dolezal als „fröhlich, fleißig,<br />

beliebt, ehrgeizig und zielbewusst“ bezeichnete. Der ehemaligen<br />

Vizebürgermeisterin von Linz sei es immer um die<br />

wesentlichen Dinge gegangen, z.B. in der Organisation der<br />

Medizin etwas weiter zu bringen. Dr. Dolezal genießt, nach<br />

langjähriger Tätigkeit als Ärztin und politische Vertreterin<br />

ihren Ruhestand und widmet sich nun ihrer Rolle als Großmutter<br />

und leidenschaftlicher Gärntnerin.<br />

■<br />

Landmedizin-Kampagne<br />

geht in die zweite Runde<br />

Im Sommer wurde eine Ist-Erhebung der aktuellen Situation der<br />

landmedizinischen Versorgung in Österreich durchgeführt. Dabei<br />

zeigte sich, dass mehr als die Hälfte der im ländlichen Raum<br />

tätigen ÄrztInnen in den kommenden 10 Jahren in Pension gehen<br />

werden. Dazu kommt, dass sich die Nachbesetzung der Praxen als<br />

zunehmend schwierig gestaltet. Mit der ersten Phase der Kampagne<br />

„Landmedizin: Die ärztliche Versorgung sichern“, die vor den<br />

Nationalratswahlen begonnen wurde, war man bis dato sehr erfolgreich.<br />

Nun tritt Phase 2 in Kraft. Per Brief werden Nationalratsabgeordnete,<br />

Gesundheitspolitiker, Bürgermeister und andere Lokalund<br />

Regionalpolitiker eingeladen, die drei Kernforderungen der<br />

Landmediziner zu unterstützen. Diese sind: eine bessere Finanzierung<br />

für längere<br />

Öffnungszeiten,<br />

die Beseitigung<br />

rechtlicher Hürden<br />

für Hausapotheken<br />

und<br />

familienfreundlichere<br />

Bedingungen<br />

für HausärztInnen.<br />

Zudem<br />

wurde der Folder<br />

„LANDME-<br />

DIZIN – die Ärztliche Versorgung<br />

sichern“ entworfen, in dem auch<br />

bereits auf das „duale System“ näher<br />

eingegangen wird.<br />

■<br />

Projekt HÄND wird ausgeweitet<br />

Aufgrund des großen Erfolges des Pilotprojekts „Hausärztlicher Notdienst“ im<br />

Bezirk Perg, wird dieses nun auch in Teilen der Bezirke Eferding und Grieskirchen<br />

eingeführt. Mit 1. Jänner 2014 sichert eine Neuregelung des ärztlichen<br />

Wochenend- und Feiertagsdienstes die medizinische Versorgung. Dazu werden<br />

die Sprengel 14, 15, 16, 41 und 42 zu einem Sprengel zusammengelegt. Über<br />

eine nochmalige Erweiterung des Hausärztlichen Notdiensts auch an Wochentagen<br />

wird Mitte des Jahres 2014 entschieden.<br />

■<br />

Zu Weihnachten bekamen wir das Geschenk einer neuen Regierung. Ob es wirklich<br />

ein Geschenk ist oder nur dasselbe vom Gleichen wird, werden wir sehen,<br />

jedenfalls ist Minister Alois Stöger nicht neu und wohl bekannt.<br />

Was ich mir in den nächsten Jahren von<br />

Minister Stöger erwarte ist jener Punkt,<br />

auf den er in den letzten Monaten, insbesondere<br />

im Rahmen der Gesundheitsreform,<br />

ganz vergessen hat: jene von<br />

Beginn an einzubinden, die schlussendlich<br />

die Verantwortung bei missglückten<br />

Reformen bei den Patienten zu tragen<br />

haben – die Ärzteschaft und die Pflege.<br />

Was steht im Regierungsprogramm?<br />

Ich hebe einige Sätze heraus, vielleicht<br />

machen Sie sich auch einige Gedanken<br />

darüber.<br />

Die Gesundheitswirtschaft ist zu stärken,<br />

und die Angehörigen der Gesundheitsberufe<br />

sind in ihren verantwortungsvollen<br />

Tätigkeiten zu unterstützen: Ich<br />

hoffe dieser Satz bedeutet eine Reduktion<br />

der verlängerten Dienste in den<br />

Spitälern, familienfreundliche Arbeitsbedingungen,<br />

leistungsgerechte Entlohnung<br />

und Tarife im angestellten und<br />

niedergelassenen Bereich.<br />

Die „ÄrztInnenausbildung NEU“ ist<br />

nach dem Konzept der Ausbildungskommission,<br />

inklusive Lehrpraxis, umzusetzen:<br />

Es ist natürlich positiv, dass<br />

sich die Lehrpraxis an so prominenter<br />

Stellung befindet, aber das bedeutet<br />

auch, das dafür nötige Geld aufzubringen<br />

und da habe ich einige Zweifel –<br />

kenne ich doch die Einstellung einzelner<br />

Landeshauptleute.<br />

ÖBIG Papier ist indiskutabel<br />

Die Ausbildungen in den Pflegeberufen<br />

modernisieren, die Kompetenzen<br />

aufeinander abstimmen, vertiefen und<br />

erweitern: Wenn das heißt, dass die<br />

Pflege, wie in einem Papier des ÖBIG<br />

bereits festgehalten, Tätigkeiten wie Narkosen<br />

oder Schmerzbehandlungen, die<br />

bis jetzt den Ärzten vorbehalten sind, eigenverantwortlich<br />

durchführen können,<br />

dann wünsche ich unseren Patientinnen<br />

und Patienten viel Vergnügen in den<br />

nächsten Jahren.<br />

Wohnortnahe qualitätsgesicherte Primärversorgung<br />

etablieren und dabei die allgemeinmedizinische<br />

Versorgung (Hausarzt)<br />

stärken: Den Stehsatz kennen wir<br />

auch schon seit Jahren, aber wir sollten<br />

optimistisch sein, dass dieses nach Jahrzehnten<br />

endlich gelingt.<br />

Zielsteuerung in OÖ<br />

Am 20.11.2013 wurde der oberösterreichische<br />

Landes-Zielsteuerungsvertrag<br />

vorgestellt. Diese Vereinbarung wurde<br />

zwischen dem Land und den Kassen ausgearbeitet<br />

und weist manche Schwächen<br />

auf in Analogie zum Bundeszielsteuerungsvertrag.<br />

Abgesehen von den konkret<br />

formulierten Finanzzielen beinhaltet der<br />

Vertrag lediglich eine Aneinanderreihung<br />

von gesundheitspolitischen Schlagwörtern.<br />

Interessant war dabei allerdings,<br />

dass die einzigen konkreten Projekte,<br />

die als beispielgebend genannt wurden,<br />

gerade jene sind, die auf unsere Initiative<br />

entwickelt wurden. Insbesondere die<br />

Innovative Versorgung der Kinder in<br />

Kirchdorf und der Bereitschaftsdienst in<br />

Perg. Faszinierend dabei war, dass diese<br />

Projekte als ausschließliche Errungenschaften<br />

der Kooperation zwischen Land<br />

und Kassen dargestellt wurden, obwohl<br />

diese Projekte tatsächlich dank unserer<br />

Initiative gelungen sind.<br />

Einbindung scheint nicht geplant<br />

Diese Veranstaltung wurde mit dem<br />

Zweck angekündigt, dass die Zahler<br />

den Leistungserbringern im Gesundheitssystem<br />

ihre Vorstellungen als von<br />

vornherein feststehende Fixpunkte<br />

präsentieren. Dementsprechend hat<br />

auch der Landeshauptmann in seiner<br />

Einleitung betont, dass er es vorziehen<br />

würde, wenn die Leistungserbringer<br />

von sich aus die Vorgaben der Zahler<br />

erfüllen würden, weil es sonst entsprechenden<br />

gesetzlichen und finanziellen<br />

Druck geben müsse. Die Vertreter der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> haben darauf hingewiesen,<br />

dass die Politik dabei von<br />

völlig falschen Prämissen ausgeht. Wir<br />

stehen derzeit vor einer Situation, in<br />

der es einen zunehmenden Mangel<br />

an Leistungserbringern gibt. Und das<br />

nicht nur wie schon seit vielen Jahren<br />

im Pflegebereich, sondern mittlerweile<br />

auch bei den ÄrztInnen. Wir haben<br />

daher klargestellt, dass unsere Berufsgruppe<br />

vor politischem Druck keine<br />

Angst haben muss. Wir haben auch<br />

klargemacht, dass wir weiterhin gerne<br />

bereit sind, an der Planung optimaler<br />

Strukturen für unsere Patientinnen und<br />

Patienten an vorderster Front mitzuwirken,<br />

jedoch nur auf Augenhöhe und<br />

nicht als Befehlsempfänger. Und wir<br />

haben betont, der Bevölkerung reinen<br />

Wein einzuschenken, wenn es zu Verschlechterungen<br />

in der Gesundheitsversorgung<br />

kommt und die Politik von<br />

sich aus nicht den Mut hat, der Bevölkerung<br />

zu sagen, was noch finanzierbar<br />

ist und was nicht.<br />

■<br />

Ihr Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />

Linz, im Dezember 2013<br />

4 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 5


Coverstory<br />

Turnusärzte:<br />

Bis zu 32 Stunden lange Dienste,<br />

an bis zu drei Wochenenden pro<br />

Monat arbeiten, bis zu 60 Prozent<br />

der Arbeitszeit für Dokumentation<br />

aufwenden, abgesagte Ausbildungstage,<br />

kaum Visiten, ein seit mehr<br />

als einem Jahrzehnt unverändertes<br />

Grundgehalt: Die dreijährige Turnusausbildung<br />

in <strong>Oberösterreich</strong> hat<br />

gewaltige Defizite. So sehr, dass die<br />

jungen Mediziner nun geschlossen<br />

bessere Arbeitsbedingungen fordern:<br />

Die Turnusärztevertreter aller<br />

18 Spitäler <strong>Oberösterreich</strong>s haben<br />

ein 8-Punkte-Programm für bessere<br />

Arbeitsbedingungen unterzeichnet<br />

und in einer Pressekonferenz am 5.<br />

Dezember der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

»Wir fordern unsere Grundrechte!«<br />

© Fotolia.de<br />

© Fotolia.de<br />

Sie fordern kürzere Dienstzeiten, eine bessere Ausbildung und<br />

mehr Grundgehalt. Sie sehen ihre acht Forderungen für bessere<br />

Arbeitsbedingungen nicht als die Butter aufs Brot, sondern<br />

bloß als Mindeststandards und Grundrechte, die schnell und<br />

zur Gänze erfüllt werden müssten. „Die Arbeitsbedingungen<br />

haben sich in den vergangenen Jahren ständig verschlechtert,<br />

zuletzt haben sie sich durch den Mangel an Turnusärzten<br />

weiter verschärft“, erklärt Dr. Doris Müller, Turnusärztevertreterin<br />

in der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ. „Das bedeutet enorme<br />

Arbeitsbelastung und große Einbußen bei der Lebensqualität.<br />

Die Unzufriedenheit ist dementsprechend hoch!“<br />

Deshalb sei es höchst an der Zeit, dass gegengesteuert werde:<br />

Die Arbeitsbedingungen müssten spürbar verbessert werden,<br />

das Ausbildungsniveau müsse steigen und das Grundgehalt<br />

erhöht werden. „Sonst werden nicht nur keine neuen Ärzte<br />

mehr nach <strong>Oberösterreich</strong> kommen, sondern auch jene abwandern,<br />

die im Moment noch bereit sind, hier zu arbeiten“,<br />

warnt Müller. „<strong>Oberösterreich</strong> ist unter diesen schlechten Bedingungen<br />

nicht mehr konkurrenzfähig!“<br />

„Für die Spitalserhalter und die Politik ist es ein Gebot der<br />

Stunde, diese acht Punkte umsetzen. Also kann ich nur appellieren:<br />

Schaut´s auf eure Ärzte!“, sagt Dr. Peter Niedermoser,<br />

Präsident der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ. „Wenn die Forderungen<br />

nach diesem Mindestmaß, nach diesen Grundrechten nicht<br />

erfüllt werden, werden die Turnusärzte eben woanders hingehen.<br />

Es muss also unser aller Interesse sein, dagegen etwas zu<br />

tun!“<br />

„Wir werden trotz der Med-Uni Linz bald gar keine Turnusärzte<br />

mehr haben, wenn wir ihnen keine ordentliche Turnusausbildung<br />

und ebensolche Arbeitsbedingungen bieten“, prognostiziert<br />

Dr. Harald Mayer, Vertreter der Spitalsärzte in der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> für OÖ. „Die Turnusärzte fehlen uns jetzt schon<br />

fast überall, in der Peripherie schaut es bereits sehr problematisch<br />

aus. Nur im Linzer Zentralraum sind alle Stellen besetzt.<br />

Fragt sich nur noch, wie lange? Wir müssen uns bewusst sein,<br />

dass wir vor dem Verlust einer ganzen Arztgeneration stehen,<br />

wenn sich nicht bald etwas ändert!“<br />

8 Punkte für bessere Arbeitsbedingungen<br />

von Turnusärzten<br />

Turnusärztevertreterin Dr. Doris Müller und <strong>Ärztekammer</strong>-<br />

Präsident Dr. Peter Niedermoser hatten sich in den vergangenen<br />

Monaten bei Gesprächen mit den jungen Ärzten an 17<br />

von 18 Standorten in OÖ (Ausnahme Krankenhaus Sierning,<br />

dort gab es nur bis 30. Juni 2013 einen Turnusarzt) ein Bild<br />

über die Arbeitsbedingungen gemacht.<br />

Die Turnusärztevertreter vor Ort überprüften und bewerteten<br />

dann anhand des 8-Punkte-Programms die Situation in ihren<br />

Häusern. Das Ergebnis ist erschreckend – und an den Balken<br />

bei den einzelnen Forderungen grafisch abzulesen.<br />

Die Turnusärzte in <strong>Oberösterreich</strong> sehen die rechts aufgelisteten<br />

Punkte als Grundlage für die Arbeit der Turnusärzte und<br />

auch als deren Grundrechte. Diese Forderungen erfüllt zu bekommen<br />

ist also ein Mindestrecht. »<br />

Diese hier definierten Standards müssen in OÖ flächendeckend gelten und eingehalten werden:<br />

1. Eine durchgehende Dienstzeit<br />

von maximal 25 Stunden.<br />

32 Stunden sind eine Zumutung für Turnusärzte & Patienten.<br />

in 6 Spitälern nicht erfüllt in 6 teilweise erfüllt in 6 erfüllt<br />

2. Maximal sechs verlängerte Dienste<br />

und zwei Wochenenddienste pro Monat.<br />

Aktuell müssen Turnusärzte bis zu acht verlängerte Dienste<br />

und bis zu drei Wochenenddienste pro Monat leisten.<br />

1 5 12<br />

3. Nicht ärztliche Tätigkeiten<br />

auf andere Berufsgruppen verteilen.<br />

50 Prozent der Turnusärzte-Arbeitszeit entfallen auf aufwendige<br />

Dokumentation. Teile davon müssen Stationsassistenten<br />

und andere Berufsgruppen erledigen.<br />

4 8 6<br />

4. Fortbildung fördern und ermöglichen.<br />

Der steigende Arbeitsdruck reduziert die Fortbildungsmöglichkeiten<br />

enorm.<br />

4 6 8<br />

5. Klare Kriterien in der Ausbildung.<br />

Keine bis sehr defizitäre Ausbildung in einigen Häusern.<br />

Tutoren wie Ausbildungsmentoren oder Ausbildungsassistenten<br />

einsetzen und entsprechende Ressourcen im Mittelbau<br />

schaffen.<br />

9 6 3<br />

6. Keine Stehzeiten.<br />

Der Turnus muss in der vorgesehenen Zeit von 36 Monaten<br />

absolviert werden können.<br />

1 1 16<br />

7. Höhere Zuschläge für Nachtdienste.<br />

Die geltenden Sätze beruhen auf Diensten mit Ruhezeiten.<br />

Solche Ruhezeiten gibt es aber faktisch nicht mehr.<br />

17 1<br />

8. Grundgehälter erhöhen.<br />

In <strong>Oberösterreich</strong> sind die Anfangsgehälter seit 2002 unverändert.<br />

Eine Erhöhung ist – allein schon aus Gründen des<br />

Wettbewerbes – dringend notwendig.<br />

18<br />

»<br />

6 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 7


Coverstory<br />

Aktuelles<br />

Turnusevaluierung 2013:<br />

Mehr Abteilungsberichte – aussagekräftigere<br />

Ergebnisse – gleiche Problembereiche<br />

Mit klaren Worten legten Dr. Doris Müller, Dr. Peter Niedermoser und Dr. Harald Mayer bei der Pressekonferenz die Fakten auf den Tisch.<br />

Mit diesem Forderungskatalog sprechen sich die Turnusärzte<br />

mit einem klaren NEIN gegen die Budgetsanierung durch eingesparte<br />

Turnusarztgehälter aus.<br />

So sieht der Forderungskatalog aus. Dieser wurden den Medien präsentiert.<br />

Die Zahl der Turnusärzte sinkt in OÖ –<br />

und steigt in Österreich<br />

Die Zahl der Turnusärzte sank in OÖ seit 2003 um 21 Prozent.<br />

Zum Stichtag 1. Oktober 2003 gab es in <strong>Oberösterreich</strong> 692<br />

Turnusärzte, zum Stichtag 1. Oktober 2013 lediglich 545 Tur-<br />

nusärzte. Dies bedeutet ein Minus von 147 Turnusärzten oder<br />

21,24 Prozent. Dies alles vor dem Hintergrund, dass die Arbeit<br />

in den letzten zehn Jahren mit Sicherheit stark gestiegen ist.<br />

„Manchmal bildet ein älterer Turnusarzt einen<br />

jüngeren aus, weil sonst niemand dafür Zeit hat.<br />

Das ist für mich, als würde ein Einäugiger einen<br />

Blinden unterrichten.“<br />

kritisiert <strong>Ärztekammer</strong>-Präsident Dr. Niedermoser<br />

die mangelnde Ausbildung heftig.<br />

Von 2003 bis 2012 hingegen stieg in Ö die Zahl der Turnusärzte<br />

um 13,01 Prozent (von 5997 auf 6777)! „Das zeigt deutlich, dass<br />

hierzulande die Arbeitsbedingungen und Ausbildung schlecht<br />

sind und der Turnusärztemangel in OÖ auch hausgemacht ist“,<br />

ist Dr. Peter Niedermoser überzeugt. „Es wundert mich nicht,<br />

dass es hierzulande immer weniger Interessenten gibt und die<br />

Zahl der freien Arztstellen ständig steigt.“<br />

Die stark sinkende Zahl an Turnusärzten erhöht den Arbeitsdruck.<br />

Prekär ist die Situation zum Beispiel in den Krankenhäusern<br />

Freistadt, Rohrbach, Schärding, Ried und Kirchdorf,<br />

auch in Wels gibt es zu wenige Turnusärzte. Konkret: bereits 87<br />

Turnusärztestellen sind in <strong>Oberösterreich</strong> nicht besetzt (Quelle:<br />

Land OÖ, September 2013).<br />

Naturgemäß etwas besser gestaltet sich die Situation im Zentralraum.<br />

„Auch wenn im Zentralraum die Lage noch einigermaßen<br />

beherrschbar ist, eine Warteliste gehört auch dort der Vergangenheit<br />

an“, weiß Dr. Doris Müller.<br />

Mit einem weiteren Problem hat <strong>Oberösterreich</strong> zu kämpfen:<br />

Schätzungen zufolge verlassen jährlich rund 150 promovierte<br />

Mediziner das Land Richtung benachbartes Ausland, um dort<br />

ihre Ausbildung zu absolvieren. „Viele junge promovierter<br />

Mediziner überlegen bereits vor dem Einstieg in den Turnus, ob<br />

sie in OÖ überhaupt ihre Ausbildung beginnen sollen“, weist<br />

Dr. Doris Müller auf eine bedrohliche Entwicklung hin. ■<br />

Franz Schöffmann<br />

Seit 2 Jahren läuft in ganz Österreich die Evaluierung der Ausbildung für<br />

Allgemeinmedizin. 122 Abteilungen in OÖ haben vom Ärztlichen Qualitätszentrum<br />

einen Auswertungsbericht erhalten.<br />

Durch die kontinuierliche Turnusevaluierung steigt die Anzahl der Abteilungen,<br />

welche eine Auswertung erhalten. Voraussetzung dafür ist,<br />

dass mindestens 5 Turnusärzte die Ausbildung an der Abteilung bewertet<br />

haben. Daher dauerte<br />

es bei kleineren Abteilungen<br />

etwas länger, bis sie diese<br />

Marke erreicht haben.<br />

Je mehr Beurteilungen für eine<br />

Abteilung vorliegen, desto aussagekräftiger<br />

ist naturgemäß<br />

das Ergebnis. Auch die derzeit<br />

vorliegenden und bereits<br />

ausgesandten Abteilungsergebnisse<br />

geben klare Hinweise<br />

auf die Ausbildungsqualität,<br />

denn die Abteilungen liegen<br />

zwischen 1,00 und 4,40 in<br />

der Gesamtbewertung (auf einer<br />

Schulnotenskala). „Besonders<br />

die Einzelaspekte, welche<br />

die Gesamtzufriedenheit am<br />

stärksten beeinflussen, sollten<br />

die Abteilungen analysieren“,<br />

sagt Projektleiter Mag. Alois<br />

Alkin. So wirken sich die Beurteilung<br />

des Ausbildungskonzepts<br />

und dessen Umsetzung<br />

sowie das Bemühen der Ausbildungsverantwortlichen<br />

und<br />

die Unterstützung durch die<br />

Stammmannschaft am stärksten<br />

auf die Gesamtbewertung<br />

der Abteilung aus und bieten<br />

daher wichtige Ansatzpunkte<br />

zu Verbesserungen.<br />

Generell liegt <strong>Oberösterreich</strong><br />

bei der Gesamtbeurteilung<br />

der Ausbildung im Bundes-<br />

Durchschnitt: Knapp 17<br />

Prozent der TurnusärztInnen<br />

beurteilen die Qualität der<br />

Ausbildung mit „Sehr gut“,<br />

29 % mit „gut“ und annähernd<br />

ebenso viele mit »<br />

„Die aktuelle Auswertung zeigt, dass<br />

viele Abteilungen beim Ausbildungskonzept<br />

angesetzt haben. Die Quote<br />

hat sich deutlich erhöht und auch<br />

die Umsetzung wird deutlich besser<br />

beurteilt“ ,<br />

freut sich Turnusärztevertreterin Dr. Doris Müller.<br />

Teilnahme an Abteilungsbesprechungen (aktiv/mitredend/gesehene Patienten selbst präsentierend/in<br />

die Diskussion über den Verlauf der Patienten eingebunden)<br />

Österreich<br />

Burgenland<br />

Kärnten<br />

Niederösterreich<br />

<strong>Oberösterreich</strong><br />

Salzburg<br />

Steiermark<br />

Tirol<br />

Vorarlberg<br />

Wien<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

22,1<br />

18,9<br />

25,4<br />

23,6<br />

20,0<br />

15,9<br />

23,1<br />

26,5<br />

25,6<br />

33,3<br />

17,9<br />

16,8<br />

20,2<br />

21,8<br />

19,6<br />

20,5<br />

19,2<br />

18,9<br />

23,9<br />

26,0<br />

30,6<br />

34,1<br />

30,4<br />

24,2<br />

29,9<br />

31,2<br />

31,5<br />

28,4<br />

28,8<br />

29,0<br />

27,3<br />

30,8<br />

33,7<br />

immer meistens gelegentlich/selten nie<br />

24,7<br />

28,3<br />

32,1<br />

26,2<br />

26,2<br />

21,7<br />

11,7<br />

© Fotolia.de<br />

8 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 9


Aktuelles<br />

FAZIT: Nachdem ich an dieser Abteilung war, kann ich die für diese medizinische Fachrichtung<br />

typischen Krankheitsbilder und Notfälle richtig erkennen und die nötigen diagnostischen und therapeutischen<br />

Schritte einleiten:<br />

Österreich<br />

Burgenland<br />

Kärnten<br />

Niederösterreich<br />

<strong>Oberösterreich</strong><br />

Salzburg<br />

Steiermark<br />

Tirol<br />

Vorarlberg<br />

Wien<br />

ja,<br />

zur Gänze<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

4,6<br />

7,9<br />

7,2<br />

9,3<br />

7,4<br />

7,4<br />

8,0<br />

7,8<br />

11,0<br />

8,4<br />

48,1<br />

54,8<br />

52,0<br />

54,2<br />

59,4<br />

57,2<br />

52,6<br />

48,5<br />

56,9<br />

ja,<br />

zu einem großen Teil<br />

65,8<br />

36,9<br />

ja,<br />

zu einem kleinen Teil<br />

31,3<br />

34,0<br />

35,4<br />

32,1<br />

28,9<br />

33,1<br />

28,3<br />

29,1<br />

20,6<br />

10,4<br />

6,0<br />

6,8<br />

4,4<br />

4,1<br />

6,5<br />

6,3<br />

7,0<br />

7,7<br />

2,7<br />

nein,<br />

überhaupt nicht<br />

„Es fällt auch<br />

auf, dass die<br />

Gesamtbewertung<br />

und der<br />

Lernerfolg umso<br />

besser beurteilt<br />

werden, je mehr<br />

Möglichkeiten zum aktiven<br />

Lernen – wie etwa der Teilnahme<br />

an Abteilungsbesprechungen,<br />

bedside-teaching<br />

und selbständige Untersuchungen–<br />

eine Abteilung<br />

bietet. Dies ist sicherlich ein<br />

Ansatzpunkt für viele<br />

Abteilungen, ihre Ausbildungsqualität<br />

zu verbessern“,<br />

ist Primarärztevertreter Prim.<br />

Dr. Herbert Stekel überzeugt.<br />

Die am besten bewertete Abteilung jedes Ausbildungsfaches :<br />

Abteilung<br />

Chirurgie<br />

Gyn.-Geburtshilfe Abteilung<br />

Haut- u. Geschlechtskrankheiten<br />

HNO-Abteilung<br />

Akutgeriatrie<br />

Innere Medizin<br />

Interne 1 (Kardiologie…)<br />

Kinder- u. Jugendheilkunde<br />

Lehrpraxis<br />

Lungen-Abteilung<br />

Neurologie<br />

Orthopädie<br />

Psychiatrie 2<br />

Unfallchirurgie<br />

Urologische Abteilung<br />

Krankenhaus in OÖ<br />

KH Rohrbach<br />

KH Gmunden<br />

AKH Linz<br />

KH der Barmherzigen Schwestern Linz<br />

KH der Elisabethinen Linz<br />

KH Rohrbach<br />

KH St. Josef Braunau<br />

KH Vöcklabruck<br />

Ordinationen<br />

KH Steyr<br />

Nervenklinik Wagner-Jauregg Linz<br />

AKH Linz<br />

Nervenklinik Wagner-Jauregg Linz<br />

KH Gmunden<br />

AKH Linz<br />

Gesamtbewertung der Abteilung<br />

2,11<br />

2,80<br />

1,83<br />

1,94<br />

1,00<br />

1,40<br />

1,40<br />

1,67<br />

1,42<br />

1,43<br />

1,40<br />

2,71<br />

1,29<br />

1,69<br />

2,39<br />

Kurienobmann<br />

Dr. Harald<br />

Mayer:<br />

„Das Level für<br />

das Ausbildungszertifikat<br />

liegt hoch –<br />

nur die besonders gut<br />

bewerteten Abteilungen<br />

verdienen ein Zertifikat!“<br />

Allgemeinmed<br />

Chirurgie<br />

Gyn-Geb<br />

HNO<br />

Haut<br />

Innere<br />

Kinder<br />

Neurologie<br />

Psychiatrie<br />

Unfallchirurgie<br />

Lunge<br />

Orthopädie<br />

Urulogie<br />

„befriedigend“. Fast 10% der Befragten gaben einer Abteilung ein glattes „Nicht genügend“.<br />

Auf Basis von 1582 Einzelbewertungen ergibt sich ein Mittelwert von 2,71 in OÖ – dieser<br />

Wert liegt auf Bundesländerebene zwischen 2,49 und 2,96.<br />

26 Abteilungen erreichen die für das Ausbildungszertifikat geforderte Gesamtzufriedenheit<br />

von 2,00 oder besser. 66 Abteilungen erreichen nur eine Gesamtnote von 3,00 oder schlechter,<br />

5 davon liegen sogar über 4,00.<br />

Der Lernerfolg ist in der Beurteilung der TurnusärztInnen bescheiden. Die Frage, ob er /<br />

sie die für die jeweilige medizinische Fachrichtung typischen Krankheitsbilder und Notfälle<br />

erkennen und die nötigen diagnostischen und therapeutischen<br />

Schritte einleiten kann, antwortet ein Drittel!! mit<br />

„ja, zu einem kleinen Teil“ oder „nein, überhaupt nicht“.<br />

1 2<br />

2,56<br />

2,68<br />

3,51<br />

3 4 5<br />

Dass diese Quote in anderen Bundesländern tw. noch deutlich<br />

höher liegt, ist kein Trost. Es zeigt vielmehr, dass die<br />

Ausbildung und deren Evaluierung mit der Grundproblematik<br />

eines wachsenden Turnusärztemangels und damit einhergehenden<br />

Belastungen sowohl der Turnusärzte als auch des<br />

Mittelbaus verbunden ist.<br />

Lernerfolge nach Fächern in <strong>Oberösterreich</strong><br />

1 = ja, zur Gänze<br />

2 = ja, zu einem großen Teil<br />

2,76<br />

2,68<br />

2,45<br />

2,43<br />

2,53<br />

2,44<br />

2,15<br />

2,21<br />

2,61<br />

2,62<br />

4 = ja, zu einem kleinen Teil<br />

5 = nein, überhaupt nicht<br />

„Die Beurteilungen der Lehrpraxen sind top. Das<br />

zeigt, wie wichtig diese Form der Ausbildung ist und<br />

wie gut sie angenommen wird. Ich hoffe sehr, dass<br />

sich die Regierung bald davon überzeugen lässt,<br />

die Lehrpraxis flächendeckend zu ermöglichen!“,<br />

sagt Präsident Dr. Peter Niedermoser.<br />

Im Vergleich der Fächer zeigt sich in OÖ, dass der Lernerfolg<br />

in der Unfallchirurgie (2,15) und Lungenheilkunde (2,21)<br />

deutlich besser, in der Gynäkologie und Geburtshilfe (3,51)<br />

deutlich schlechter als im Durchschnitt (2,63) beurteilt wird.<br />

Die Turnusevaluierung läuft österreichweit bis August 2014.<br />

TurnusärztInnen, welche noch bzw. wieder mitmachen wollen,<br />

können sich bei Frau Ganhör im Ärztlichen Qualitätszentrum<br />

unter der Nummer 0732/778371/244 melden.<br />

Alle Abteilungen und die Krankenhausdirektionen erhalten im Herbst 2014 einen Abschlussbericht vom Ärztlichen<br />

Qualitätszentrum.<br />

■<br />

Neuwahl Fachgruppe<br />

Chirurgie<br />

Bei der Wahl 2012 wurde bekanntlich Herr MR Prim. Dr.<br />

Fred Pressl zum Fachgruppenvertreter und Herr Univ. Doz.<br />

Prim. Dr. Andreas Shamiyeh zum Stellvertreter gewählt.<br />

Herr MR Prim. Dr. Fred Pressl hat seine<br />

Funktion als Fachgruppenvertreter zurückgelegt<br />

und es wurde eine Neuwahl<br />

angeordnet. Gleichzeitig hat die Fachgruppe,<br />

wie in der Satzung vorgesehen, die<br />

Erklärung abgegeben, dass Vertreter und<br />

Stellvertreter aus beiden Kurien kommen<br />

müssen.<br />

Die Wahl am 26. November 2013<br />

hat nun folgendes Ergebnis<br />

gebracht:<br />

■ Fachgruppenvertreter ist Herr Univ.<br />

Doz. Prim. Dr. Andreas Shamiyeh<br />

(o.), er gehört der angestellten Kurie an,<br />

■ Fachgruppenstellvertreter ist Herr Dr.<br />

Edgar Zauner (u.), er gehört der niedergelassenen<br />

Kurie an.<br />

■<br />

Wandel im<br />

Gesundheitswesen?<br />

Der 11. Internationale Kongress der OÖ Ordensspitäler<br />

stand im Zeichen des Themas „Reform oder Transformation<br />

– Wandel im Gesundheitswesen?“.<br />

Das Interesse am Kongress war enorm – der Saal des<br />

Linzer Designcenters platzte aus allen Nähten. Die Referenten,<br />

die u.a. aus Griechenland, Deutschland und Schweden<br />

angereist waren,<br />

begeisterten<br />

das Publikum mit<br />

ihren Vorträgen,<br />

die von der Frage,<br />

wie viel Medizin<br />

der Mensch<br />

überlebt bis hin<br />

zur Vorstellung<br />

des schwedischen<br />

Modells der Gesundheitspolitik<br />

reichten. ■<br />

Das Publikum zeigte sich von den Referenten<br />

begeistert.<br />

10 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 11


Aktuelles<br />

Aktuelles<br />

„Die medizinische Versorgung darf<br />

nicht zum Geschäft verkommen!“<br />

© Fotolia.de<br />

Die Kurie der niedergelassenen Ärzte in der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für <strong>Oberösterreich</strong> lehnt gewinnorientierte Versorgungszentren<br />

ab.<br />

Ärztliche Versorgungszentren werden gerne als Meilenstein im<br />

Gesundheitswesen propagiert. „Auch wenn auf den ersten Blick<br />

vieles gut klingen mag, die Verheißungen lösen sich bei genauerer<br />

Betrachtung schnell in Luft auf“, warnt MR Dr. Thomas<br />

Fiedler, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte in der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für OÖ.<br />

Worum geht´s? Unternehmer und private Geldgeber errichten<br />

medizinische Versorgungszentren und führen es mit angestellten<br />

Ärzten, Therapeuten und Dienstleistern. Das werde das Gesundheitssystem<br />

verbessern, die Kosten senken und den Patienten<br />

längere Öffnungszeiten bieten, wird versprochen. „Da verkommt<br />

die Medizin schnell zum Geschäft“, kritisiert MR Dr. Fiedler.<br />

„Wenn im System Private mitverdienen wollen, aber nicht mehr<br />

Geld im Topf ist, muss die Medizin billiger und kann die Versorgung<br />

nicht besser werden. Denn ohne Rendite engagiert sich<br />

kein privater Geldgeber!“<br />

„Ein Ärztezentrum ist für mich etwas völlig anderes“, stellt<br />

Dr. Wolfgang Ziegler, Kurienobmann-Stv. der niedergelassenen<br />

Ärzte, klar. „Wir versuchen, damit, die knappen personellen und<br />

finanziellen Ressourcen sinnvoller und effizienter einzusetzen.<br />

Das schaut in der Stadt völlig anders aus als am Land. In der Stadt<br />

könne man durchaus Teams aus praktischen Ärzten, Fachärzten<br />

und Gesundheitsdienstleistern unter einem Dach schaffen, was<br />

den Patienten Wege<br />

und Zeit ersparen<br />

würde. „Aber in den<br />

weitverzweigten Regionen<br />

<strong>Oberösterreich</strong>s<br />

wie Salzkammergut,<br />

Pyhrn - Priel - Eisenwurzen<br />

oder oberen<br />

Mühlviertel wird es<br />

das nicht spielen. Da<br />

werden wir die wenigen<br />

Hausärzte einer<br />

MR Dr. Thomas Fiedler<br />

Kurienobmann der<br />

niedergelassenen<br />

ÄrztInnen<br />

MR Dr. Wolfgang Ziegler,<br />

stv. Kurienobmann<br />

der niedergelassenen<br />

ÄrztInnen<br />

großen Region nicht in einem Zentrum ansiedeln können.“<br />

Schon gar nicht sei das den älteren Patienten zuzumuten, die<br />

nicht mehr so mobil seien und deren Zahl steige.<br />

Deshalb müsse man am Land andere Wege gehen – stets unter<br />

der Prämisse: „Patienten müssen schnell und verlässlich die<br />

Hilfe bekommen, die sie brauchen.“ Wenn man schon sparen<br />

müsse, dann könnten die Haus- und Fachärzte eines kleineren<br />

Gebietes ein Netzwerk bilden. „Es muss ja nicht jeder Arzt jedes<br />

teure Gerät haben. Es genügt zum Beispiel, wenn ein Arzt dieser<br />

Gruppe die Ultraschalltherapie anbietet.“ Solche Kooperationen<br />

gebe es zum Teil schon, ebenso wie abgestimmte und längere<br />

Öffnungszeiten in den Ordinationen. „Wir können das gerne<br />

ausbauen,“ so Fiedler, „an uns niedergelassenen Ärzten scheitert<br />

das nicht. Längere Öffnungszeiten bedeuten aber auch höhere<br />

Kosten. Also: Wenn die Politik das haben will, muss sie das auch<br />

finanzieren!“<br />

■<br />

Zeitschrift für Gesundheitspolitik:<br />

Patientenaufklärung:<br />

Eine umfangreiche Aufklärung des Patienten<br />

ist heute das Um und Auf, um sich seitens<br />

des Arztes rechtlich abzusichern.<br />

Selbstbestimmungsrecht, Ängste<br />

und juristische Notwendigkeit<br />

© Fotolia.de<br />

Die Etablierung von ärztlichen Versorgungszentren<br />

am Land ist schwierig.<br />

Die Forderung nach einer umfassenden Aufklärung des<br />

Patienten war lange von großer Bedeutung, da sich die Ärzte<br />

nicht verpflichtet sahen, bei ihren Entscheidungen den<br />

eigenen Willen des Patienten miteinzubeziehen. Diese Zeiten<br />

sind vorbei. Heute besteht eher die Gefahr, dass er zu<br />

einem Objekt einer formalisierten und mechanisch abgespulten<br />

Aufklärungsprozedur wird. Die vierte Ausgabe der<br />

Zeitschrift für Gesundheitspolitik beschäftigt sich daher mit<br />

der Frage, wie viel ärztliche Aufklärung dem Patienten heutzutage<br />

überhaupt noch zumutbar ist.<br />

Wie sich die Arzt-Patienten-Beziehung hinsichtlich des Aufklärungsaspektes<br />

im Lauf der Geschichte entwickelt hat, stellt<br />

Gesundheitsökonomin Mag. Katharina Riedler vom Linzer<br />

Institut für Gesundheitssystem-Forschung in ihrem Artikel dar.<br />

Das 19. Jahrhundert war für den Aufstieg der „Götter in Weiß“<br />

prägend, da aufgrund zunehmend wissenschaftlicher Methoden<br />

den Ärzten genauere Diagnosen möglich wurden. Sie stiegen zu<br />

Wissenschaftlern auf und unterschieden sich dadurch eindeutig<br />

von den „Heilern“. Aber auch die Einführung von Sozialversicherungen<br />

(Behandlung von sozial schlechter gestellten Personen)<br />

und die zunehmende Pflege in Krankenhäusern (stark<br />

hierarchische Strukturen) stärkten die Stellung der Ärzte. Mitte<br />

des 20. Jahrhunderts erlebte die Apparatemedizin einen<br />

Vorschub, untergrub aber damit die persönliche Beziehung<br />

zwischen Arzt und Patient. Die Folge: die medizinischen Fähigkeiten<br />

der Ärzte stiegen, die Patienten aber verloren das Vertrauen<br />

in die Ärzte. Aber auch das allgemeine Aufbrechen patriarchalischer<br />

Strukturen in der Gesellschaft und die zunehmenden<br />

Möglichkeiten der Medizin (etwa invasive Eingriffe unter<br />

Narkose) schüren das Misstrauen der Patienten. Der Wunsch<br />

nach Selbstbestimmung wächst. Mag. Riedler verweist in ihrem<br />

geschichtlichen Exkurs auch auf den so genannten „Informed<br />

Consent“, also einem Konzept der Aufklärung, das heute nicht<br />

nur die Einwilligung des Patienten verlangt, sondern auch dessen<br />

Information über Alternativen und Risiken der Behandlung.<br />

Die Patientenaufklärung im deutschsprachigen Raum ist<br />

gegenüber dem amerikanischen „Informed Consent“ eher ein<br />

juristisches Konstrukt, als ein Werk zum Selbstbestimmungsrecht<br />

des Menschen. Das Problem dabei: dieses juristische stellt<br />

die Selbstbestimmung des Patienten über dessen Wohl. »<br />

12<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 13


Aktuelles<br />

© Fotolia.de<br />

Selbstbestimmung steht über Patientenwohl<br />

Mit diesem Problem beschäftigt sich auch der Beitrag von<br />

Dr. Eckhard Pitzl und Dr. Gerhard W. Huber LL.M, Rechtsanwälte<br />

mit Kanzleischwerpunkt Medizinrecht in Linz. Sie beleuchten<br />

die Thematik der Patientenaufklärung aus medizinischer<br />

und forensischer Sicht und bezeichnen die Tatsache, dass Selbstbestimmung<br />

über das Patientenwohl gestellt wird („Voluntas<br />

aegroti suprema lex“), als „schonungslose Aufklärung“, welche die<br />

Ärzte vor kaum kalkulierbare bürokratische Anforderungen stellt.<br />

Welches Recht der Patient in Bezug auf Aufklärung hat, darüber<br />

entscheiden Rechtsanwälte auf Basis gesetzlicher Grundlagen.<br />

Die Einwilligung des Patienten in eine Behandlung ist nur dann<br />

rechtswirksam, wenn er zuvor durch das Aufklärungsgespräch<br />

ausreichend darüber informiert wurde. Häufig wird zwischen<br />

Diagnoseaufklärung, therapeutischer Aufklärung und Risikoaufklärung<br />

unterschieden, wobei das Augenmerk der Gerichte<br />

mehrheitlich auf der Risikoaufklärung liegt. Patienten fordern<br />

Schadenersatzansprüche häufig nicht nur aufgrund einer angeblich<br />

suboptimalen Behandlung, sondern auch wegen insuffizienter<br />

Risikoaufklärung. Dabei ist der Umfang der Aufklärung immer<br />

vom Einzelfall abhängig. Die Dringlichkeit der Maßnahmen,<br />

die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung und die Persönlichkeitsstruktur<br />

des Patienten spielen dabei eine genauso wichtige<br />

Rolle wie „typisch“ Risiken sind. Dies gilt auch für den Zeitpunkt<br />

der Aufklärung. Während im niedergelassenen Bereich auf jeden<br />

Fall der behandelnde Arzt das Gespräch selber führen muss, kann<br />

die Aufklärung im Krankenhaus auch von einem anderen Arzt<br />

übernommen werden. Werden seitens des Patienten Klagen eingereicht,<br />

so handeln diese meist von unzureichender Aufklärung.<br />

Wäre diese nach Meinung der Kläger ordnungsgemäß abgelaufen,<br />

Bei vermeintlichen Ärztefehlern entscheidet das Gericht immer nur im Einzelfall,<br />

nie in der Regel.<br />

hätte man eventuell gar nicht in die Behandlung eingewilligt. Die<br />

vor der Behandlung geschilderten Leiden werden bagatellisiert.<br />

Der einzige Schutz der Ärzte ist, sich an standardisierte Aufklärungsbögen<br />

zu halten. Denn einheitliche gerichtliche Entscheidungen<br />

gibt es nicht. Schon kleinste Abweichungen in den Fällen<br />

können zu unterschiedlichen Urteilen führen.<br />

Unterschiede in der Patientenaufklärung<br />

Im Experteninterview diskutieren Univ.-Prof. Dr. Wolfgang<br />

Kröll und Allgemeinmediziner Dr. Gert Wiegele über die<br />

Frage, ob und welche Unterschiede es in der Patientenaufklärung<br />

sowohl im Krankenhaus als auch im niedergelassenen Bereich<br />

gibt. Während Dr. Wiegele die Patientenaufklärung in seiner<br />

Ordination nach wie vor mit dem gleichen Aufwand wie vor zehn<br />

Jahren betreibt, bestätigt Dr. Kröll, dass es in den Spitälern zu<br />

Veränderungen gekommen ist. Wobei er das Bild des paternalisierenden<br />

Systems – also dass der Arzt entscheidet, was für den<br />

Patienten am besten ist – abschwächt, indem er die Arzt-Patienten-<br />

Beziehung eher als „Mithereinnehmen des Patienten“ beschreibt.<br />

Zudem gebe es das Vertrauensverhältnis so wie früher nicht mehr.<br />

Dr. Kroll sieht den Grund einerseits beim Patienten, da dieser<br />

bei auftretenden Problemen sofort nach einem Schuldigen suche,<br />

andererseits aber auch bei den Ärzten selbst. Diese könnten, so<br />

Dr. Kroll, auch einen Beitrag zur Entschärfung der Situation leisten,<br />

indem sie die Kommunikation zum Patienten verbessern.<br />

Unterschiede zwischen Ordination und Krankenhaus lassen sich<br />

auch im Bereich der Dokumentation finden. In den Spitälern hat<br />

die Bürokratie bereits Einzug gehalten, in den Ordinationen ist<br />

davon noch relativ wenig zu spüren. Der Aufwand für eine ausführliche<br />

Patientenaufklärung und die dazu nötige Dokumentation<br />

sei laut Dr. Kroll enorm hoch. Dennoch sieht er es als gut<br />

investierte Zeit, da es dadurch zu einer Stärkung der Vertrauensbeziehung<br />

kommt.<br />

Konsens herrscht bei beiden, dass der juristische Druck auf die<br />

Ärzte steigt. Ebenso zeigen sich beide Interviewpartner über die<br />

Notwendigkeit, dass die Aufklärung nur von einem Arzt durchgeführt<br />

werden soll, einig. Nur in Routinefällen könne die Aufklärung<br />

von Turnusärzten übernommen werden, wobei sich<br />

da auch wieder die Frage stellt, welcher Patient als Routinefall<br />

gilt und welcher nicht. In Punkto selbstbestimmten Patienten<br />

herrscht ebenfalls eine Meinung. Dieser entspricht nicht der<br />

Norm. Im Gegenteil. Es gäbe sogar genug Patienten, die gar<br />

nicht aufgeklärt werden wollen. Dazu kommt, dass die wenigsten<br />

Patienten Verantwortung übernehmen.<br />

Der Nocebo-Effekt<br />

Einem bis dato eher unbeachteten Aspekt in der Patientenaufklärung<br />

widmet sich Prof. DDr. Ernil Hansen, Anästhesist am<br />

Universitätsklinikum Regensburg in seinem Beitrag: den Aufklärungsschäden.<br />

Was ein Placebo-Effekt ist und bewirkt, ist den<br />

meisten bekannt. Worum aber handelt es sich beim sogenannten<br />

Nocebo-Effekt? Primär geht es darum, dass eine schonungslose<br />

Aufklärung, in der zahlreiche Risiken und Nebenwirkungen<br />

einer Behandlung aufzeigt werden, mit größerer Wahrscheinlichkeit<br />

zum tatsächlichen Auftreten der Nebenwirkungen führt.<br />

Das Schlimme daran: bei den Nebenwirkungen handelt es sich<br />

nicht nur um Übelkeit oder Schlafstörungen. Die Auswirkungen<br />

können lebensbedrohlich sein.<br />

Der Autor schreibt sogar einen Großteil der Beeinträchtigungen,<br />

die bei Patienten beobachtet werden, der Aufklärung zu.<br />

DDr. Hansen schildert in seinem Artikel beispielsweise einen<br />

Fall, wo ein junger Mann unter Lebensgefahr in der Notaufnahme<br />

behandelt wird, weil er in suizidaler Absicht Tabletten<br />

eingenommen hat. Nur handelte es sich bei den Medikamenten<br />

lediglich um Placebos. Diese wurden ihm im Rahmen<br />

einer Studie verabreicht und enthielten keinerlei Wirkstoffe.<br />

Eine schonungslose Risikoaufklärung kann auch dazu führen,<br />

dass Personen notwendige Behandlungen ablehnen und auf z.B.<br />

Naturheilverfahren ausweichen, bei denen keine Nebenwirkungen<br />

besprochen werden. Heute sind 60% der Patienten dank<br />

Dr. Google überinformiert. Eine weitere Informations- »<br />

flut seitens des Arztes ist somit nicht notwendig. Um sich rechtlich<br />

abzusichern geschieht das aber vielfach. Dabei muss der<br />

Arzt sehr genau auf seine Wortwahl achten. Die Betonung des<br />

Positiven muss im Vordergrund stehen.<br />

Neuregelung der ärztlichen Aufklärungspflicht<br />

Hon-Prof. Dr. Felix Wallner’s Beitrag beschäftigt sich mit<br />

rechtspolitischen Überlegungen zur Neuregelung der ärztlichen<br />

Aufklärungspflicht. Ob ein Arzt richtig gehandelt<br />

und ein ausführliches Aufklärungsgespräch stattgefunden hat,<br />

wird heutzutage vom Gericht erst ex post festgestellt. Dabei<br />

wäre sowohl für die Ärzte als auch für die Patienten eine<br />

eindeutige Regelung über den Ablauf einer Aufklärung wünschenswert.<br />

Für die Patienten, weil Aufklärungsschritte häufig<br />

unterlassen werden, da die ohnehin hohen Anforderungen nicht<br />

erfüllt werden können.<br />

Für die Ärzte, weil klare, in der Praxis auch umsetzbare<br />

Regelungen sie unterstützen und eine Rechtssicherheit geben.<br />

Diese existiert derzeit nicht. Richter entscheiden im Einzelfall<br />

und nicht in der Regel. Sie haben keinerlei Bindung an vorherige<br />

Entscheidungen. Die Verantwortung, wie viel Zeit für Aufklärung<br />

aufgewendet werden soll, müsse laut Dr. Wallner vielmehr<br />

in der Sozialpolitik liegen, denn diese hat ja auch direkten<br />

Einfluss auf den Mitteleinsatz im Gesundheitssystem. Aufklärung<br />

braucht Zeit, Zeit, die ein Arzt für andere Aufgaben benötigt.<br />

Somit kostet Aufklärung Geld. Heute wird der Mitteleinsatz<br />

für die Aufklärung quasi vom Schadenersatzrecht bestimmt. Es<br />

wäre daher ein Vorschlag, die Aufklärungspflichten des Arztes im<br />

Behandlungsvertrag, der vom Staat determiniert und überwacht<br />

wird, fest zu schreiben. Die gesetzliche Regelung könnte der Staat<br />

selbst übernehmen, oder in den Wirkungsbereich der <strong>Ärztekammer</strong><br />

übertragen (weisungsgebunden), die über die notwendigen<br />

Kompetenzen verfügt, um eine Aufklärungsrichtlinie erlassen<br />

zu können. Festzuschreiben wäre die Zuständigkeit für die Aufklärungsdurchführung,<br />

unter welchen Bedingungen sie entfallen<br />

kann, wem gegenüber und zu welchem Zeitpunkt die Aufklärung<br />

zu erfolgen hat, in welcher Form sie zu dokumentieren ist und ab<br />

welcher Eintrittswahrscheinlichkeit Risiken erwähnt werden müssen<br />

(Festlegung von Risikoschwellen). Es wäre ein ambitioniertes<br />

Ziel, eine Verordnung zur Aufklärung zu erlassen, jedoch hätte es<br />

auch einen großen Nutzen für alle Beteiligten.<br />

Grenzen der<br />

Patientenaufklärung<br />

Wie der rechtsethische<br />

Anspruch und die faktische<br />

Grenzen von Patientenaufklärung<br />

aussehen,<br />

erklärt Priv.-Doz. Dr.<br />

Jürgen Wallner, MBA in<br />

seinem Beitrag. Zunächst<br />

werden die historischen<br />

Entwicklungslinien des<br />

„Informed Consent“<br />

skizziert und die Modelle<br />

des Arzt-Patienten-Verhältnisses<br />

näher erläutert.<br />

Dabei unterscheidet Dr.<br />

Wallner in ein paternalistisches,<br />

informatives,<br />

interpretatives und deliberatives Modell. Im informativen<br />

Modell gibt der Arzt die Information wertfrei an den Patienten<br />

weiter, der dann selbstbestimmt entscheiden kann. Es kommt<br />

somit zu einer Gleichstellung des Patienten als Kunden, der<br />

eine Dienstleistung nachfragt. Der Arzt ist Dienstleister. Im<br />

interpretativen Modell ist es noch zusätzlich Aufgabe des<br />

Arztes, dem Patienten dabei zu helfen, seine Entscheidung<br />

im Sinne seiner eigenen Wertvorstellungen zu treffen, welche<br />

der Arzt dafür erst einmal ergründen muss. Das deliberative<br />

Modell sieht den Arzt hingegen als denjenigen an, der den<br />

Patienten von einer bestimmten Option überzeugen möchte.<br />

All diese Modelle sind Idealtypen der Arzt-Patienten-<br />

Beziehung, haben aber alle ihre Vor- und Nachteile. Auch beim<br />

Modell des „Informed Consent“ ergeben sich Grenzen: Vor<br />

allem die Thematiken der Einwilligungs- und Urteilsfähigkeit<br />

können als Graubereiche gesehen werden.<br />

Patientenaufklärung aus persönlicher Sicht<br />

Im letzten Beitrag berichtet Primaria Dr in . Margot Peters<br />

PLL.M. über persönliche Erfahrungen aus ihrer Arbeit als<br />

Psychiaterin. Anhand von Beispielen zeigt sie auf, wie Aufklärung<br />

bei Personen funktioniert, die sich in Ausnahmezuständen befinden.<br />

Patienten, die grundsätzlich als „normal“ gelten, sind nicht<br />

immer dazu fähig, rationale Entscheidungen zu treffen. Vor allem<br />

dann nicht, wenn Angst und Sorge dominieren. Es gibt auch Patienten,<br />

die die Entscheidung, welche Behandlung für sie am besten<br />

ist, dem Arzt überlassen. Dr in . Peters betont auch die Wichtigkeit,<br />

Herkunft, Bildung und Sprache des Patienten zu berücksichtigen,<br />

damit eine Kommunikation mit gegenseitigem Verständnis<br />

überhaupt möglich wird.<br />

■<br />

Mag. Gabriele Dietrich<br />

Die Zeitschrift für Gesundheitspolitik (ZGP) erscheint 4 x jährlich<br />

und wird vom LIG – Linzer Institut für Gesundheitssystem-Forschung<br />

– herausgegeben. Die aktuelle Ausgabe<br />

www.aekooe.at<br />

steht zum Download bereit:<br />

Wollen Sie die ZGP kostenlos abonnieren? Bitte kontaktieren Sie<br />

Mag. Katharina Riedler: riedler@aekooe.at, Tel. 77 82 71-320.<br />

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14 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 15


Aktuelles<br />

„Lehrpraxis light“ – meine ersten Famulanten<br />

Praktika während des Medizinstudiums zu absolvieren, ist Pflicht („Famulatur“). Drei junge, engagierte StudentInnen<br />

entschieden sich für ein Praktikum bei Allgemeinmedizinerin Dr. Ursula Hammel in Schärding. Über ihre Erfahrungen mit den<br />

Famulanten erzählt sie in einem Interview.<br />

Alina Mayer<br />

befindet sich<br />

im 5. Jahr<br />

ihres Medizinstudiums<br />

in<br />

Wien.<br />

Johanna<br />

Zechmeister<br />

studiert Medizin<br />

im 3. Jahr<br />

in Wien.<br />

Wie sind Sie zu Ihren Famulanten gekommen?<br />

„Alina war die erste, die angefragt hat. Ich kenne Alina noch vom Gymnasium in<br />

Schärding, wo auch meine Söhne zur Schule gehen. Im Dezember letzten Jahres fragte sie<br />

also, ob ich eventuell auch Famulanten aufnehmen würde in meiner Kassenpraxis. Famulanten?<br />

Junge Leute also, die Arzt werden wollen.“<br />

Wie waren Ihre Reaktionen auf das Interesse der StudentInnen?<br />

„Offen gesagt: Irgendwie war ich zunächst ein wenig – überrascht. Ist es nun schon so weit,<br />

dass ich jungen Kollegen etwas beibringen könnte?<br />

Valentin<br />

Maurer<br />

studiert im<br />

6. Semester<br />

Humanmedizin<br />

in<br />

Wien.<br />

Ich war doch eben selbst noch Turnusarzt. Ist doch<br />

erst – wie lange noch mal? – 20 Jahre her…<br />

20 Jahre also. Ok. Es ist offenbar so weit.“<br />

Wie ist das Prozedere der Anmeldung abgelaufen?<br />

War es ein langwieriger Prozess?<br />

„Nein. Um Famulanten aufnehmen zu dürfen, muss<br />

man bloß eine Lehrpraxis anmelden. Mehr ist da<br />

nicht zu tun. Ein Formular – keine Gebühren oder<br />

so was. Die <strong>Ärztekammer</strong> hilft da gerne weiter, es ist<br />

wirklich nicht schwer.<br />

Meine Befürchtung war, dass ich eventuell auch<br />

Turnusärzte aufnehmen müsste, sobald ich eine<br />

Lehrpraxis angemeldet habe. Das ist natürlich<br />

Quatsch. Ich kann – aber ich muss nicht. Einen<br />

Turnusarzt könnte ich mir nämlich – auch wenn ich<br />

es wollte – de facto nicht leisten – finanziell gesehen.<br />

Das steht leider außer Zweifel. Und das gilt sicher<br />

nicht nur für mich.“<br />

Welche Tätigkeiten haben<br />

Ihre Famulanten übernommen?<br />

„Für diesen Sommer haben sich dann insgesamt drei<br />

Famulanten gemeldet: Alina, Johanna und Valentin.<br />

Zehn Wochen lang waren sie bei mir – und ich<br />

möchte die Zeit nicht missen! Meine Ordination ist<br />

ein wenig altmodisch und klein – meine Famulanten<br />

saßen neben mir am Klappsessel oder halfen in den<br />

Nebenräumen: Wundmanagement, EKG schreiben,<br />

Infusionen anhängen, Blut abnehmen, Trockenchemie<br />

– was immer.“<br />

Wie haben Ihre Patienten<br />

auf die PraktikantInnen reagiert?<br />

„Da war ich auch sehr gespannt, ebenso bei meinen<br />

Angestellten. Vor allem, wenn hier jemand Fremder<br />

dabeisitzt und zuhört. Umso wichtiger war es,<br />

die Famulanten anzukündigen – per Aushang mit<br />

kurzem Lebenslauf und Foto. Das Echo bei den<br />

Patienten war durchwegs positiv! Es wird geschätzt,<br />

wenn sich junge Ärzte für den Job eines Hausarztes<br />

interessieren.“ »<br />

Allgemeinmedizinerin Dr. Ursula Hammel aus Schärding hat durchwegs<br />

Positives über „ihre“ Famulanten zu berichten.<br />

Was ist Ihnen besonders am Herzen gelegen, dem<br />

„Nachwuchs“ mitzugeben?<br />

„Meinen Famulanten zu zeigen, wo der wesentliche<br />

Unterschied zum Arztsein im Krankenhaus liegt, war<br />

mir wichtig: dass man als Hausarzt oft so etwas wie<br />

ein erweitertes Familienmitglied der Patienten wird.<br />

Man lernt im Laufe der Zeit die Lebensumstände<br />

der Patienten kennen, die Wohnsituation, die familiären<br />

Zusammenhänge, die beruflichen Umstände.<br />

Diese Einblicke bleiben dem Krankenhausarzt oft<br />

verschlossen. Meine Famulanten nahmen da viele<br />

spannende Eindrücke mit.“<br />

Haben auch Sie etwas in dieser Zeit „gelernt“<br />

bzw. erfahren?<br />

„Es war auch für mich spannend, meine Arbeit von<br />

außen zu sehen – durch die Augen meiner Praktikanten<br />

– alleine schon, wenn am Ende eines Ordinationstages<br />

resümiert wird, welche besonderen Fälle<br />

heute da waren.“<br />

Abschließend betrachtet, wie würden Sie<br />

die Famulatur beurteilen?<br />

„Ich denke, dass eine Famulatur in der Allgemeinpraxis<br />

sehr gut dazu dienen kann, später einmal zu entscheiden,<br />

ob man Hausarzt werden will oder nicht.<br />

Ich kann nur jedem empfehlen, den jungen Kollegen<br />

dieses Angebot zu machen! Geht ganz leicht, tut ehrlich<br />

nicht weh – und macht Spaß!“<br />

■<br />

Mag. Gabriele Dietrich<br />

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Aktuelles<br />

Buchvorstellung Primar Holter<br />

Die Geschichte des Welser Krankenhauses<br />

in Buchform<br />

Er selbst war 20 Jahre lang Abteilungsvorstand im<br />

Welser Krankenhaus. Nun präsentiert MR Primar<br />

Dr. Ulrich Holter ein Buch über dessen Geschichte.<br />

Großes Interesse<br />

beim „Psychiatrischen<br />

Samstag“<br />

MR Primar Dr. Ulrich Holter erzählt die<br />

Geschichte des Welser Krankenhauses.<br />

Bereits als junger<br />

Arzt verfolgte MR<br />

Primar Dr. Ulrich<br />

Holter die Medizin<br />

und ihre Entwicklung<br />

mit großem<br />

Interesse. Er verbrachte<br />

viel Zeit in<br />

den Bibliotheken,<br />

um medizinische<br />

Zeitschriften, die<br />

zwischen 1900 und<br />

1997 erschienen<br />

waren, auf wissenswerte<br />

Beiträge zu<br />

durchforsten. Seine<br />

„Neugier“ hat<br />

Früchte getragen.<br />

Sein druckfrisches Buch „Geschichte des Welser<br />

Krankenhauses – Vom Krankenhaus der Barmherzigen<br />

Schwestern vom heiligen Kreuz zum Klinikum Wels-<br />

Grieskirchen“ gibt einen geschichtsträchtigen Einblick<br />

in die Entstehung des Spitals. Zunächst befasst sich<br />

Dr. Holter mit dem Umfeld und den Überlegungen, die letztendlich<br />

zur Gründung des Krankenhauses geführt haben. Es<br />

wird die bauliche Entwicklung und konform die Entwicklung im<br />

ärztlich-medizinischen Bereich dargestellt. Ein Bereich, der als<br />

Spiegelbild der fulminanten und faszinierenden Entwicklung der<br />

wissenschaftlichen Medizin im 20. Jahrhundert angesehen werden<br />

kann. Darüber hinaus wird ein Einblick in die Entwicklung der<br />

verschiedenen Strukturen des großen Klinikums gegeben. Zu guter<br />

Letzt skizziert der Autor einen Überblick über die Evolution der<br />

Medizin im 20. Jahrhundert.<br />

Das Buch ist in allen Buchhandlungen<br />

in Wels zum Preis<br />

von € 19,50 erhältlich.<br />

Buchdetails: „Geschichte des<br />

Welser Krankenhauses –<br />

Vom Krankenhaus der<br />

Barmherzigen Schwestern vom<br />

heiligen Kreuz zum Klinikum<br />

Wels-Grieskirchen“<br />

Trauner Verlag,<br />

ISBN 978-320003-381-8 ■<br />

Zum 48. Mal fand die traditionelle jährliche Veranstaltung<br />

„Psychiatrischer Samstag“ aus dem Bereich Psychiatrie,<br />

veranstaltet von pro mente OÖ gemeinsam mit der Medizinischen<br />

Gesellschaft für <strong>Oberösterreich</strong> sowie dem Max-<br />

Planck-Institut für Psychiatrie München, statt. Mehr als 500<br />

Interessierte nahmen daran teil.<br />

Namhafte Referentinnnen und Referenten widmeten sich in ihren<br />

Vorträgen den unterschiedlichen Aspekten rund um das Thema<br />

„Sucht – die vielen Gesichter der Abhängigkeit“. Nach der Begrüßung<br />

der Anwesenden durch pro mente OÖ-Vorstandsvorsitzenden<br />

Prof. Univ.-Doz. Dr. Werner Schöny stand der Vortrag des<br />

Drogenkoordinators des Landes OÖ Thomas Schwarzenbrunner<br />

zum Thema „Drogenersatzmittel – ein neues Kriminalitätsfeld?“<br />

auf dem Programm. Inhaltlich wurden dabei auch die langfristigen<br />

Vorteile einer Substitutionsbehandlung sowie die damit<br />

zusammenhängende Frage nach den Kosten dargestellt. Nicht<br />

weniger aufschlussreich gestaltete sich der nächste Vortrag von<br />

Prof. Dr. Gerhard Schüßler von der Uniklinik für medizinische<br />

Psychologie in Innsbruck zum Thema „Wie entsteht Sucht und<br />

was sind die Folgen – eine psychodynamische Betrachtung“.<br />

Einen interessanten Einblick in die Internetsucht aus medizinischer<br />

Sicht gab der psychiatrische Facharzt Dr. Hubert Poppe<br />

aus Wien und präsentierte aktuelle Zahlen zur Internetnutzung<br />

des Austria Internet Monitoring. Auch die Kennzeichen eines<br />

krankmachenden Zugangs zum Internet kamen in seinem Vortag<br />

„Internetsucht – zwischen Enter und Escape“ zur Sprache.<br />

Neuer Ärzteausweis<br />

für außerordentlichen Mitglieder<br />

Die Standesführung der OÖ <strong>Ärztekammer</strong> hat für ihre a.o.<br />

Mitglieder einen neuen Ärzteausweis gestaltet, den<br />

wir Ihnen hier vorstellen möchten.<br />

Dieser neue Ausweis f. a.o. Mitglieder<br />

wird nun auch in Form einer<br />

Scheckkarte ausgestellt und kann<br />

ab sofort beantragt werden.<br />

Für die Ausstellung bzw. den Austausch<br />

benötigen wir 1 Passfoto und<br />

Ihren alten Ärzteausweis. ■<br />

Mit Spannung verfolgten mehr als 500 Teilnehmer die Vorträge zum Thema „Sucht<br />

– die vielen Gesichter der Abhängigkeit“.<br />

Nach einer Pause bildete der „Umgang mit Sucht zwischen<br />

Behandlung und Kriminalisierung“ den Mittelpunkt eines<br />

Vortrags von Prof. Dr. Alois Birklbauer vom Institut für Strafrechtswissenschaften<br />

der Universität Linz. Die Tagung fand ihre<br />

Fortsetzung mit einem Vortrag von pro mente OÖ-Vorstandsvorsitzendem-Stv.<br />

Dr. Kurosch Yazdi zum Thema „Glücksspiele im<br />

Internet - Neues Gefahrenpotential?“ Mit dem Gefahrenpotential<br />

von Glücksspielen im Internet und den Möglichkeiten zur<br />

Prävention befasste sich anschließend Mag. Doris Malischnig von<br />

Casinos Austria AG und Österreichische Lotterien GmbH. ■<br />

18 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 19


Aktuelles<br />

Das war 2013:<br />

Jahresrückblick der Referate<br />

Von der Alters - über die Arbeitsmedizin bis zu den Sondergebühren: Die Referentinnen und Referenten der <strong>Ärztekammer</strong> für<br />

OÖ waren auch im vergangenen Jahr wieder sehr aktiv – oft hinter den Kulissen.<br />

Ärztinnenreferat<br />

Dr. Julia Röper-Kelmayr<br />

Die zunehmende Feminisierung in der<br />

Medizin macht auch veränderte Arbeitsbedingungen<br />

notwendig. Eine Begrenzung der<br />

Anzahl der Wochenenddienste im Monat,<br />

familienfreundliche Arbeitszeitmodelle sowie flexible Teilzeitmodelle,<br />

eine Begrenzung der maximalen durchgehenden Arbeitszeit<br />

im Nachtdienst mit 25h, ein forcierter Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes<br />

(spez. für Nachtdienste – ev. auch in Verbindung<br />

mit anderen Berufsgruppen, die Nachdienste leisten) sind nur<br />

einige notwendige Schritte. Ein weiteres Anliegen des Referates<br />

ist die Entlastung der ÄrztInnen von berufsfremden Tätigkeiten.<br />

Hierfür setzt sich das Referat ein – auf gesundheitspolitischer<br />

Ebene und standespolitisch. Die Mitarbeit in Wien 2013 im<br />

Österreichische <strong>Ärztekammer</strong>referat Gender Mainstreaming<br />

zeigte hier große Übereinstimmung mit den Problemen und entsprechenden<br />

Forderungen der anderen Bundesländer. Im April<br />

konnten im Rahmen einer Sitzung einige dieser Forderungen<br />

auch an ÄK-Präsident Wechselberger und BM Heinisch-Hosek<br />

herangetragen werden – von OÖ Seite speziell die Überprüfung<br />

einer Möglichkeit eines Nachdienstbetreuungsangebotes für<br />

Kinder zB in Kooperation mit anderen Unternehmen, deren<br />

Mitarbeiter Nachdienste leisten. Für ÄrztInnen für Allgemeinmedizin<br />

und Fachärztinnen aller Fachrichtungen besteht mit dem<br />

zur Zeit in Begutachtung befindlichen ÖÄK Diplom Gender<br />

Medizin aller Voraussicht nach ab 2014 die Möglichkeit, sich in<br />

10 Modulen umfassend Wissen auf diesem Gebiet anzueignen.<br />

GutachterInnen-Referat<br />

Prim. Dr. Ingomar Heuberer (li.)<br />

Primar Dr. Josef Eckmayr (li.u.)<br />

Dauerbrenner ist der Versuch des österreichischen<br />

Gutachterreferates in Bezug des Gebührenanspruchsgesetzes<br />

eine Änderung zu erreichen.<br />

Diesbezüglich wurden Vorschläge im Ministerium<br />

eingebracht. Es ist für nächstes Jahr<br />

wieder eine Sitzung geplant. (Das Justizministerium<br />

zeigt großes Verständnis, das<br />

Finanzministerium eher nicht). Bezüglich<br />

der Rechnungslegung – wie es durch Aussendungen<br />

vom BMI für Finanzen dargestellt<br />

wird – ist derzeit noch nichts greifend. Laut<br />

Hauptverband der SV gibt es Verhandlungen mit den jeweiligen<br />

Ministerien. Ein Erlass ist ebenfalls im Entstehen, diese Bestimmung<br />

des Finanzministeriums rückzustellen.<br />

In weiterer Folge ist zu erwarten, dass die Gerichtsgutachten dann<br />

auf elektronischem Weg übertragen werden. Diesbezüglich wird<br />

ebenfalls eine Position mit dem Ministerium auszuhandeln sein.<br />

Das OLG Graz/Klagenfurt hat für die elektronische Datenübertragung<br />

derzeit 10 Euro genehmigt.<br />

In einem aktuellen Mitteilungsschreiben des Hauptverbandes der<br />

SV wurden wir informiert, dass die elektronische Übertragung für<br />

die Gebührennote nicht anwendbar ist. Punkto Aus- und Fortbildung<br />

verweise ich auf die kommende Neuauflage „Das ärztliche<br />

Gutachten“ und auf das erschienene Buch von Frau Christa<br />

Wehringer „Das Gutachten zum Pflegegeld“ im Manz Verlag.<br />

Bezüglich Umgang mit Kollegen erlaube ich mir darauf hinzuweisen,<br />

dass der Hauptverband der gerichtlich zertifizierten SV<br />

sogenannte Standesregeln erstellt hat, die auf der Homepage<br />

abrufbar sind und unbedingt einzuhalten sind. Wir alle sind<br />

Gutachter, können differenter Meinung sein, allerdings haben<br />

persönliche Meinungen und persönliche Angriffe weder im<br />

schriftlichen Gutachten, noch in mündlichen Erörterungsverfahren<br />

einen Platz! (Hier verweise ich auf die Standesregeln)<br />

Impfreferat<br />

Dr. Johannes Neugebauer (li.)<br />

OMR Dr. Klaus Haslwanter (li.u.)<br />

Als Impfreferent der OÖ <strong>Ärztekammer</strong> werde<br />

ich laufend über die aktuelle Inanspruchnahme<br />

der Impfungen im Rahmen des kostenlosen<br />

Kinderimpfkonzeptes informiert. Als<br />

verantwortungsvolle Ärzte sollten wir in Gesprächen<br />

unentschlossene Eltern überzeugen,<br />

ihre Kinder vor impfpräventablen Erkrankungen<br />

zu schützen.<br />

Beispiele der aktuellen Inanspruchnahme des<br />

Kinderimpfkonzeptes in den ersten 9 Monaten<br />

in <strong>Oberösterreich</strong> zeigen, dass das Gratiskonzept<br />

leider nicht optimal genützt wird.<br />

Die Inanspruchnahme des Sechsfachimpfstoffes liegt bei circa<br />

84% (1125 geimpfte Säuglinge/Monat), bei der Pneumokokkenimpfung<br />

leider nur um die 53% (d.h. circa nur jeder<br />

2. Säugling bekommt diese Gratis Impfung). Damit befinden<br />

wir uns österreichweit im Schlussfeld. Der Durchschnitt in<br />

Österreich beträgt um die 70%, deutlich höhere Werte schaffen<br />

Burgenland, Steiermark und Vorarlberg (85%). Daher neuerlich<br />

die Bitte um das Ansprechen dieser kostenlosen Impfung, im<br />

Sinne um das Wohlergehen unserer Kinder. »<br />

Ab Februar 2014 ist die HPV-Impfung in Österreich im kostenlosen<br />

Kinderimpfprogramm enthalten. Mädchen und Knaben<br />

der 4. Volksschulklasse (ab dem vollendeten neunten Lebensjahr)<br />

können dann in der Schule (Ausnahmen auch in den Praxen<br />

möglich) gratis geimpft werden. Ich persönlich hätte mir ein etwas<br />

höheres Alter (ca. 12 Jahre, mit der Geschlechtsreife) gewünscht,<br />

die Eltern wären dann für diese Impfung leichter und verständlicher<br />

zu überzeugen gewesen, ist es doch bewiesen, dass sie höchst wirksam<br />

gegen Gebärmutterhalskrebs wirkt. Hinweis: nicht wie gewohnt<br />

im Frühjahr – sondern bereits zu Jahresbeginn am 11. Jänner 2014<br />

findet der nächste österreichische Impftag in Salzburg statt.<br />

Referat Ärztliche LeiterInnen<br />

MR Primar Dr. Oswald Schuberth (li.)<br />

Dr. Thomas Muhr (li.u.)<br />

Da es für die <strong>Ärztekammer</strong> speziell in Zeiten<br />

massiver Veränderungen besonders wichtig ist,<br />

engen Kontakt mit ärztlichen Führungskräften<br />

und im Speziellen auch mit ärztlichen Direktoren<br />

und ärztlichen Direktorinnen zu pflegen<br />

wurde am 14.10. wieder ein gut besuchtes<br />

Treffen unter Beisein von Präsident Dr. Niedermoser<br />

abgehalten.<br />

Es wurden die brennenden Themen wie Ärzte-/<br />

mangel, Ausbildungsreform, Bundesgesundheitsreform<br />

intensiv diskutiert.<br />

Referat für Altersmedizin<br />

MR Dr. Wolfgang Ziegler (li.)<br />

Dr. Christoph Röper (li.u.)<br />

Prim. Dr. Peter Dovjak (re.o.)<br />

Das Referat Geriatrie und Hauskrankenpflege<br />

sowie Palliativmedizin haben ihre<br />

Referatsabende heuer im Rahmen des von<br />

BE Perfect Eagle organisierten „Linzer<br />

Hausärzte Kongress“ abgehalten. Die Themen<br />

der Vorträge aus diesen Fachbereichen<br />

spannten sich dabei von Polypharmazie<br />

über Schmerztherapie und typisch geriatrische<br />

Syndrome bis zu Sexualität im Alter.<br />

Parallel dazu gab es für die interessierte<br />

Bevölkerung auch die Möglichkeit, sich<br />

direkt mit den vortragenden Spezialisten<br />

im Sinne persönlicher Gespräche beraten<br />

zu lassen.<br />

Die Zuerkennung des Zusatzfaches „Geriatrie“<br />

kann zwar nach wie vor beantragt<br />

werden, im Wesentlichen ist diese Phase<br />

jedoch abgeschlossen und es gibt kaum mehr Anträge dazu.<br />

In <strong>Oberösterreich</strong> wurden bis Stichtag 14. Oktober 79 Zuerkennungen<br />

für AllgemeinmedizinerInnen und 113 Zuerkennungen<br />

für FachärztInnen (INT 58, NEU 30, PMR 17 und<br />

PSY 8) ausgesprochen.<br />

Mit Eröffnung des Departements für Akutgeriatrie am LKH<br />

Rohrbach sind nunmehr 12 Akutgeriatrien in OÖ tätig. Die<br />

Leiter der Akutgeriatrien treffen sich periodisch zur fachlichen<br />

und berufspolitischen Besprechung. Der Name des<br />

Gremiums ist PLATTFORM AKUTGERIATRIEN OÖ. Es<br />

wurde eine Hompage entwickelt und diese ist unter www.<br />

akutgeriatrie-oberoesterreich.at im Internet zu finden. Die<br />

Agenda der PLATTFORM AKUTGERIATRIE beinhaltet<br />

berufspolitische Aktivitäten, Fortbildungstätigkeit, Fallbesprechungen<br />

und Visitationen der Abteilungen. Das<br />

Zusatzfach Geriatrie wurde für die Quellfächer Innere Medizin,<br />

Neurologie, Psychiatrie, Physikalische Medizin und<br />

Allgemeinmedizin gegründet und hat mit mehr als 1200<br />

Inhabern die größte Bedeutung aller Zusatzfächer. Ausbildungsstellen<br />

wurden in OÖ am LKH Gmunden geschaffen.<br />

Das Qualitätshandbuch für Akutgeriatrien wurde nach jahrelanger<br />

Arbeit unter Mitarbeit aus OÖ fertiggestellt und<br />

präsentiert. Mit den Ablaufdiagrammen und Beschreibungen<br />

stellt es eine Hilfe für die Strukturentwicklung und Vergleichbarkeit<br />

der stationären Einrichtungen dar. Jubiläum 5 Jahre<br />

Benchmarking in der Geriatrie: Der Verein QIGG- Qualität<br />

in der Geriatrie und Gerontologie mit Sitz in Graz hat die<br />

Entwicklung einer Webapplikation zur anonymisierenden<br />

Dateneingabe vorangetrieben. Neben einer wissenschaftlichen<br />

Publikation zur Wirksamkeit der qualitätssichernden<br />

Tätigkeit wurden weitere Teilnehmer an diesem Netzwerk im<br />

Bundesland OÖ gefunden. »<br />

© Fotolia.de<br />

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OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 21


Aktuelles<br />

Referat für Arbeitsmedizin<br />

Dr. Maria Mayer-Weiss<br />

Das neue ArbeitnehmerInnenschutzgesetz hat<br />

durch den Einbau der Evaluierung psychischer<br />

Belastungen zu einem erhöhten Informationsbedürfnis<br />

bei den Betriebsärzten geführt.<br />

Dabei war vor allem auch danach zu trachten, dass die im Gesetz<br />

als Option vorgesehene Beauftragung von Arbeitspsychologinnen<br />

und -psychologen nicht zu einem Wegfall von Einsatzstunden der<br />

Arbeitsmediziner führt. Neben einer – freiwilligen – Zusatzschulung<br />

durch die Akademie für Arbeitsmedizin in Klosterneuburg für<br />

bereits tätige Arbeitsmediziner waren dazu auch die von der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für OÖ seit längerer Zeit angebotenen Spezialseminare<br />

im Bereich des Umgangs mit psychischen Erkrankungen hilfreich.<br />

Diese Seminare sollen daher auch in den nächsten Jahren weiter<br />

angeboten werden.<br />

Gegen eine Reihe von geplanten Änderungen der VGÜ hat das<br />

Referat Einwendungen erhoben und an die ÖÄK weitergeleitet.<br />

Diese sind dort in die Stellungnahme der Bundekammer eingeflossen.<br />

Die Umsetzung der neuen VGÜ wurde zwar seitens des<br />

Ministeriums mehrfach als zeitnah angekündigt, bis zur Erstellung<br />

dieses Artikels ist dies jedoch noch nicht geschehen.<br />

Immer wieder wird das Referat mit dem Hinweis von „Dumpingpreisen“<br />

durch einzelne Arbeitsmediziner, aber auch durch Zentren<br />

konfrontiert. Leider handelt es sich beim Anbot arbeitsmedizinischer<br />

Leistungen um einen freien Markt, an dem grundsätzlich jeder<br />

berechtigt ist, seine Leistungen nach eigenem Belieben anzubieten.<br />

Eine rechtliche Vorgehensweise gegen unwirtschaftlich niedrige<br />

Tarife besteht daher nicht. Es muss aber darauf hingewiesen<br />

werden, dass durch derartige Angebote der gesamte Markt unter<br />

Druck gerät und damit auch andere ArbeitsmedizinerInnen und<br />

Arbeitsmediziner in ihrer Tarifgestaltung beeinflusst werden. Es ist<br />

daher nicht nur ein Akt des eigenen Beliebens sondern auch eine<br />

solidarisch gebotene Handlungsweise, die Gestaltung der eigenen<br />

Tarife einer wirtschaftlichen Sinnhaftigkeitsprüfung zu unterziehen.<br />

Mehr als ein Appell in diese Richtung kann aber vom Referat aus<br />

rechtlichen Gründen nicht geleistet werden.<br />

Referat für Hausapotheken<br />

Dr. Holger Grassner (li.)<br />

MR Dr. Silvester Hutgrabner (li.u.)<br />

Das abgelaufene Jahr brachte zuerst viele Sorgen,<br />

dann einige Veränderungen und zuletzt noch<br />

eine vielleicht zukunftsweisende Perspektive in<br />

Bezug auf Medikamentenabgabe in Österreich.<br />

Am Beginn des Jahres hing noch das Damoklesschwert<br />

des Auslaufens einer Frist, die mittelfristig<br />

das Ende für ca. 250 Hausapotheker<br />

(Mehrarztgemeinden) bedeutet hätte.<br />

Um dieser entgegenzuwirken konstituierte sich<br />

in den ersten 3 Monaten dieses Jahres eine<br />

Gruppe von Vertretern der Hausapothekenreferate<br />

aus den Bundesländern. Das direkte Ziel, nämlich eine<br />

Kampagne bundesweit zum Thema HAPO über die Bürgermeister<br />

und die ländliche Bevölkerung zu initiieren konnte zwar<br />

nicht erreicht werden, aber die erarbeiteten Inhalte wurden direkt<br />

in die LANDARZTKAMPAGNE I übernommen.<br />

Noch wichtiger war, dass unsere Arbeit in der ÖÄK als positiver<br />

Lobbyismus in der Bundesregierung wahrgenommen wurde, was<br />

schließlich zu einer de facto Gesetzesänderung noch vor der Nationalratswahl<br />

geführt hatte.<br />

Damit konnte nicht nur ein Aufschub für die Mehrarztgemeinden<br />

bis 2018 erreicht werden, sondern wir erhielten auch den Auftrag<br />

des Gesetzgebers ein Konzept für die zukünftige Regelung der<br />

Arzneimittelabgabe bis 2015 zu erstellen.<br />

In weiterer Folge entstand die LANDARZTKAMPAGNE II, die in<br />

diesen Tagen anrollt.<br />

Als Punkt 2 wird als Lösung die Beseitigung der rechtlichen Hürden<br />

für HAPOs vorgeschlagen. In einem „dualem System“ sollen<br />

öffentliche Apotheken und Hausapotheken (jetzt auch Patientenapotheken<br />

genannt) nebeneinander ohne rechtliche Hürden<br />

existieren können. Die Versorgung der Bürger soll ohne Kilometer<br />

und sonstige Grenzen im Vordergrund stehen.<br />

Es gilt nun diesen konstruktiven Weg unbeirrt weiterzugehen und<br />

in diesen Zeiten der Veränderung auch keine Scheu davor zu haben<br />

Gesetze zu verändern oder diese federführend mitzugestalten.<br />

Referat für MittelbauärztInnen<br />

Dr. Georg Böhm (Orden)<br />

Im Rahmen eines Mittelbautreffens in Wels,<br />

bei dem alle Mittelbauvertreter der oö. KH´s<br />

dabei waren (!), wurde vereinbart, zur Erreichung<br />

einer gerechteren Entlohnung unserer<br />

Arbeit vom Pauschalsystem abzugehen. Dies war nicht der erste<br />

Anlauf zur Abschaffung der Pauschalen, aufgrund der sehr verschiedenen<br />

Entlohnungssysteme und des Fehlens von validen<br />

Daten, die für jedwede Neuordnung und Verhandlung eines<br />

neuen Gehaltsschemas notwendig sind. Es wurde für dieses<br />

Projekt eine Arbeitsgruppe gegründet: (alphabetisch): Dr. Adamer<br />

(Steyr, großes gespag-Haus), Dr. Fehrer (Rohrbach, kleines<br />

gespag-Haus), Dr. Günen (AKH) und Dr. Puschmann (Wels/<br />

Orden). Gemeinsam mit der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ wurde ein<br />

Fragebogen ausgearbeitet, der unabhängig von den Arbeitgebern<br />

brauchbare Daten bezüglich unserer Nachtarbeitszeit<br />

erheben sollte. Diese Aktion war vollkommen anonym, unabhängig<br />

von den Arbeitgebern, von keiner Partei initiiert,<br />

ausschließlich den Mittelbau betreffend. Nach Investition<br />

von viel Arbeitszeit und Hirnschmalz und Aussendung eines<br />

Versuchsbogens wurde dann die Befragung oberösterreichweit<br />

gestartet. Leider war der Rücklauf zu gering, um hier brauchbare<br />

und von einer Mehrheit getragene neue Konzepte erarbeiten<br />

zu können, geschweige denn um in Verhandlungen mit den<br />

Arbeitgebern treten zu können.<br />

Trotz dieses Rückschlags wird aber pro futuro weiterhin alles<br />

unternommen werden müssen, um – gerade im Hinblick auf<br />

die Mehrbelastung durch den Ärztemangel – eine gerechte<br />

Entlohnung ohne Pauschalen erreichen zu können.<br />

Referat für Palliativmedizin<br />

MR Dr. Wolfgang Wiesmayr (li.)<br />

MR Dr. Franz Reiner (re.o.)<br />

Das heurige Jahr ist eher als Meilenstein in<br />

der Entwicklung von Palliativmedizin in<br />

<strong>Oberösterreich</strong> zu bewerten – neben dem »<br />

im April in Gmunden stattgefundenen österreichischen<br />

Palliativkongress, zu dem überraschenderweise<br />

mehr als 1.100 Gäste zugegen<br />

waren, gilt seit 1. April dieses Jahres auch die<br />

flächendeckende Versorgung des Landes mit<br />

„Mobilen Palliativteams“ als Nahtstelle zwischen<br />

extra- und intramuraler palliative care<br />

einerseits und als schlagkräftigem Support für<br />

die Hausärztinnen andererseits. Seit ebendiesem Zeitpunkt gibt<br />

es nach Beendigung und Evaluation des Pilotprojektes Palliativmedizin<br />

mit der OÖGKK die bundesweit erstmalige Wahrnehmung<br />

diesbezüglicher Leistungen durch eine §2-Kasse.<br />

Wie die hervorragend gut besuchte Start-up-Veranstaltung zur<br />

Implementierung des „Palliativteams Unteres Mühlviertel“ im<br />

Herbst gezeigt hat, entwickeln sich diesbezügliche Medizin,<br />

Pflege und Haltung sehr gut in die Breite der Regelversorgung,<br />

was auch als Vorbild für Stärkung des extramuralen Bereiches<br />

zu sehen ist.<br />

<strong>Oberösterreich</strong> erobert bundesweit nunmehr wieder den<br />

Spitzenplatz, was den vom Parlament vor 11 Jahren geforderten<br />

flächendeckenden, abgestuften, wohnortnahen Hospiz/<br />

Palliativplan betrifft!<br />

Ziele für die nächsten Jahre sind nunmehr die restlichen fehlenden<br />

Bausteine, wie stationäre Langzeitversorgung, Kinder/<br />

Jugendliche-Palliation und Tageshospiz.<br />

Referat für psychosoziale, psychosomatische<br />

und psychotherapeutische Medizin<br />

Dr. Susanne Felgel-Farnholz (li.)<br />

Dr. Jörg Auer (li.u.)<br />

Ein wesentliches Ziel unserer diesjährigen<br />

Arbeit, die Umstrukturierung des Moduls<br />

PSY I (Psychosoziale Medizin), ist in Zusammenarbeit<br />

mit der MedAk geglückt: ab März<br />

2014 beginnen 2 Fortbildungslehrgänge,<br />

einer im Zentralraum Linz und einer im Bezirk<br />

Vöcklabruck. Damit ist unser Anliegen,<br />

mit dieser für die Arzt-Patienten-Kommunikation<br />

so wichtigen Zusatzausbildung an die<br />

Turnusärzte sowie die niedergelassenen Ärzte<br />

auch in peripheren Krankenhäusern heranzutreten, gelungen.<br />

Dieses Modell kann jetzt je nach Bedarf auch auf andere<br />

Krankenhäuser ausgeweitet werden. Der letztes Jahr ins Leben<br />

gerufene Qualitätszirkel läuft weiter, abwechselnd in Wels und<br />

in Linz. Auch im Lehrausschuss findet eine regelmäßige und<br />

sehr konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Leitern der<br />

PSY-Curricula, der MedAk und unserem Referat statt. Wir sind<br />

auch weiterhin für alle Anliegen gerne ein Ansprechpartner:<br />

E-mail: PSY-Referat@aekooe.or.at<br />

Referat für Qualitätssicherung und Labor<br />

Dr. Gerhard Schobesberger (li.)<br />

Dr. Rudolf Ruthensteiner (re.o.)<br />

Die Anzahl der Teilnahme an den Rundversuchen<br />

ist in den letzten Jahren ständig<br />

leicht angestiegen. Der klinisch-chemische<br />

Rundversuch ist leicht im Abnehmen.<br />

Im Bereich der Hämatologie ist ein deutlicher,<br />

beim Gerinnungsrundversuch ein<br />

leichter Anstieg zu verzeichnen. Da von den<br />

Kassen der Rundversuch für die Hämatologie<br />

nicht zwingend vorgegeben ist, wird die<br />

Qualitätskontrolle dafür leider noch immer<br />

zu wenig ernst genommen. Die RV-Webapplikation<br />

ist gut angekommen. Etwa die Hälfte<br />

der Teilnehmer verwendet das Angebot, die Dateneingabe über<br />

das Internetportal durchzuführen. Diese Möglichkeit bietet für<br />

die Teilnehmer viele Vorteile und hilft auch durch Wegfall der<br />

teuren Erfassungsarbeit, die sonstige Kostensteigerung moderat<br />

zu halten. Hier wäre eine weitere Steigerung wünschenswert.<br />

Mit Beginn des Jahres 2013 (bzw. mit Herbst 2012) wurde der<br />

Versand der Rundversuchsproben extern, an die Firma FAB<br />

vergeben. Dies hat sich mehr als bewährt, da durch geschickte<br />

Verhandlungen und Nutzung von Steuervorteilen der Umstieg<br />

wertneutral, das heißt ohne Mehrkosten, erfolgte und viele<br />

<strong>Ärztekammer</strong>mitarbeiter von der Versandtätigkeit freigestellt<br />

werden konnten. Für das Jahr 2014 sind durch Verteuerungen<br />

im Lieferantenbereich Preisanpassungen für die Rundversuche<br />

notwendig. Die Anhebungen bewegen sich aber je nach Rundversuch<br />

im durchaus moderaten Bereich: Klinisch-Chemischer<br />

Rundversuch + € 0,80, Gerinnung Rundversuch + € 0,50,<br />

Hämatologie Rundversuch + € 1,20.<br />

Referat für Sexualmedizin<br />

Dr. Georg Pfau<br />

Das erst im Jahre 2011 etablierte Diplomfach<br />

Sexualmedizin hat seinen Erfolgskurs<br />

auch im Jahre 2013 beibehalten. Von<br />

beiden Organisationen – der Akademie für<br />

Sexualmedizin in Salzburg und der Akademie für sexuelle<br />

Gesundheit in Wien – wurde die Ausbildung von Kollegen<br />

zum Sexualmediziner forciert. Österreich – ehemals ein<br />

weißer Fleck auf der Landkarte der Sexualmedizin – verfügt<br />

somit über eine erste bescheidene Anzahl von Sexualmedizinern,<br />

deren Kompetenz bereits den Patienten zur Verfügung<br />

steht. Der weitere Bedarf an auszubildenden Sexualmedizinern<br />

ist dennoch groß; bundesdeutschen Berechnungen zufolge<br />

wird pro 20.000 Einwohnern ein ganztags beschäftigter<br />

Sexualmediziner benötigt.<br />

Auch ist erwähnenswert, dass die Akademie für Sexualmedizin<br />

(ÖASM) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für<br />

Sexualmedizin (DGSMTW) in Salzburg einen ersten österreichischen<br />

Sexualmedizinerkongress veranstaltete, der ein<br />

großer Erfolg wurde. Für das Jahr 2014 wurde ein weiterer<br />

Kongress – ebenfalls gemeinsam mit den deutschen Kollegen<br />

– unter der Leitung der AfsG in Wien in Aussicht gestellt.<br />

Referat für Sondergebühren<br />

Primar Dr. Werner Saxinger<br />

Der Vertrag mit dem Verband der Versicherungsunternehmen<br />

läuft mit 31.3.2014 aus.<br />

Die erste Verhandlungsrunde zu den Verhandlungen<br />

über die Spitalsarzthonorare in <strong>Oberösterreich</strong><br />

fand am 14.11.2013 in Wien im Uniqua Tower statt. »<br />

22 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 23


Aktuelles<br />

Bei dieser ersten Sitzung wurden die Vorstellungen und<br />

Anregungen für die neue Sondergebührenvereinbarung unsererseits<br />

an den PKV übermittelt. Besonders wichtig erscheint<br />

uns eine Valorisierung der Tarife, da unserer Auffassung nach<br />

durch nichts zu rechtfertigen ist, dass die oberösterreichischen<br />

Tarife noch immer niedriger sind als die Tiroler-Tarife<br />

sowie auch die Tarife der östlichen Bundesländer.<br />

Neben dem vordergründigen Anliegen einer adäquaten<br />

Valorisierung der Hauptbehandler-Tarife wurden noch weitere<br />

wichtige Punkte der PKV erläutert, die sich zum Teil mit<br />

der derzeitigen Honorar-Vereinbarung ergeben haben bzw.<br />

sich zum Teil auch in der Schlichtungsstelle herauskristallisiert<br />

haben. Darunter fallen z.B. die Akutgeriatrie, die Anästhesie,<br />

die Tagesklinik, das konservative Honorar bei lang<br />

andauernden Operationen, die Chemotherapie, die Konsilien<br />

für Additivfächer sowie auch z.B. der Transfer bei Ein-Tagesaufenthalten.<br />

Der Forderungskatalog wurde vom PKV entgegengenommen.<br />

Anschließend erläuterte Dir. Karl auch die strukturellen<br />

Forderungen des Versicherungsverbandes.<br />

Sehr wichtig erscheint dem PKV ein neues Augenschema. Zudem<br />

wurden auch eine Mehrfachoperationsgruppenregelung<br />

sowie auch neue Positionen zum OP-Schema vorgeschlagen.<br />

Nach ausführlichen vorerst noch weitgehend prinzipiellen<br />

Diskussionen wurde vereinbart, die gegenseitigen Positionen<br />

durchzurechnen und bei der nächsten Verhandlungsrunde zu<br />

präsentieren. Es wurden drei weitere Termine in den nächsten<br />

Monaten vereinbart.<br />

Referat für Strahlenschutz<br />

Dr. Wolfgang Fröhler (li.)<br />

Primar Dr. Edgar Mohr (li.u.)<br />

Das Strahlenschutzreferat wurde vor einigen<br />

Jahren als beratende Stelle in Strahlenschutzangelegenheiten<br />

eingerichtet. Darüber hinaus<br />

war das Referat auch als Stelle angedacht, die<br />

Sensibilität und den Kenntnisstand der Ärzte<br />

hinsichtlich Strahlen und deren Wirkungen<br />

zu erhöhen.<br />

In der Anfangsphase waren wir mit einigen<br />

interessanten Anfragen konfrontiert, die wir<br />

zur Zufriedenheit der Anfragenden beantworten<br />

konnten. Auch ein Fortbildungsabend<br />

über die Strahlenbelastung von radiologischen Untersuchungen<br />

wurde von denen, die daran teilnahmen, durchaus<br />

positiv bewertet. Leider stieß jedoch das Angebot eines zweiten<br />

diesbezüglichen Fortbildungsabends auf so geringes<br />

Interesse, dass er nicht zustande kam. Wider Erwarten wurde<br />

auch durch den Störfall im Atomkraftwerk Fukushima keine<br />

Anfragenflut ausgelöst.<br />

Referat für Umweltmedizin<br />

MR Dr. Arno Mösenbacher<br />

Die Tätigkeiten des Referats für Umweltmedizin<br />

setzten sich aus Sitzungen der Umweltmedizin-LänderreferentInnen<br />

in ÖÄK<br />

Wien in Vertretung von <strong>Oberösterreich</strong>,<br />

der Teilnahme am Symposium „Smart – Metering“ in Linz<br />

im Jänner 2013 sowie aus einem Telefoninterview mit der<br />

Kronenzeitung bezüglich Lärmbelastung Autobahnen im<br />

Jänner 2013 zusammen. Zudem nahm das Referat an der<br />

Fortbildungsveranstaltung Arbeits- und Umweltmedizin<br />

in Linz teil. Die umweltmedizinische Expertise, welche die<br />

<strong>Ärztekammer</strong> für das Institut für Gesundheitsplanung erstellt<br />

hat, wird fortgesetzt. Informationen über medizinischen<br />

Abfall wurden überarbeitet und das Plakat umgestaltet.<br />

Es gab wieder Anfragen zu beantworten und Stellungnahmen<br />

zu verschiedensten Umweltthemen abzugeben (Bürgerinitiative<br />

Linzer Westring, Umweltgutachten Wasserkraftwerk).<br />

Eine Informationsveranstaltung über Gefahren von Atomkraftwerken<br />

im Allgemeinen und im Speziellen über grenznahe<br />

zu <strong>Oberösterreich</strong> (Temelin) ist für 2014 geplant.<br />

SportärztInnenreferat<br />

Primar Dr. Rüdiger Kisling (li.)<br />

OMR Dr. Günther Berkenhoff (li.u.)<br />

Das SportärztInnenreferat hat sich dieses<br />

Jahr mit der Ausrichtung der Grundkurse<br />

für 2014 beschäftigt. Geplant sind ein<br />

physiologisch internistisch pädiatrischer<br />

Grundkurs PIP I. Dieser wird von 04. bis<br />

06. April 2014 im Medicent Linz unter<br />

der med. Leitung von Dr. Ocenasek ausgerichtet.<br />

Der orthopädisch traumatologisch<br />

physikalische Grundkurs OTP I wird von<br />

12. bis 14. September 2014 im Ausbildungszentrum<br />

des AKh Linz unter der ärztlichen<br />

Leitung von Primar Dr. Rüdiger Kisling stattfinden. Beide<br />

Grundkurse und Praxisseminare 2013 waren mit ca. 65 bzw.<br />

50 Teilnehmern gut besucht.<br />

Das Curriculum der OTP Kurse wurde neuerlich von den<br />

betroffenen Fachgruppen adaptiert, sodass österreichweit<br />

Grundkurse einheitlich in gleicher Qualität angeboten<br />

werden können.<br />

Sämtliche Grundkurstermine für 2014 finden Sie auf der<br />

Homepage der Arztakademie und der ÖGSMP. Die Österreichische<br />

Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention<br />

ÖGSMP bietet allen Mitgliedern mit Sportärztediplom eine<br />

Präsentation mit Vorstellung des jeweiligen sportärztlichen<br />

Angebotes auf der ÖGSMP Homepage an. Die Finanzierung<br />

der Jugend- Sportuntersuchungen ist nach wie vor nicht<br />

geregelt. In einem Gespräch mit Herrn LH Dr. Pühringer<br />

wurde vereinbart die Situation nochmals zu besprechen,<br />

da sich im Rahmen der Mittel für Präventionsmaßnahmen<br />

eventuell neue Möglichkeiten ergeben könnten.<br />

Wochenenddienst- und Ärztefunkdienstreferat<br />

OMR Dr. Klaus Haslwanter<br />

Das heurige Jahr brachte einige wesentliche<br />

Neuerungen mit sich, die von Kammerseite<br />

wesentlich mitgestaltet wurden und teilweise<br />

auch politische Aufmerksamkeit und konsekutive<br />

„Umtriebigkeiten“ mit sich brachten. Zum einen ist<br />

der – man kann jetzt schon sagen – gelungene Start des »<br />

HÄND Perg zu nennen, der zu Beginn mit größten Problemen kämpfte,<br />

jetzt aber geradezu zum Musterprojekt für weitere Sprengeldienste in OÖ<br />

aufstieg. Zum anderen erlebten wir Sprengelzusammenlegungen, die einfach<br />

der Notwendigkeit eines patientenorientierten Versorgungsauftrags<br />

der für die Ärzteschaft verträglicher „work life balance“ nachkommen.<br />

Der Stand der ÄFBD-Teilnehmer ist mit derzeit 423 nahezu konstant<br />

– bei den Bezirken Freistadt, Braunau, Ried und Linz-Land wäre eine<br />

Steigerung wünschenswert. In diesem Zusammenhang darf ich wieder<br />

erwähnen, dass wir mit unseren Beiträgen (übrigens steuerlich voll absetzbar)<br />

nicht als Suventionäre für das Rote Kreuz fungieren, sondern die<br />

Beauftragung dieser Organisation mit der Abwicklung der Rufnummer<br />

141 die mit Abstand finanziell beste Variante darstellt. Die beliebteste<br />

Betreuungsform ist nach wie vor das Mobiltelefon mit 73%, der Durchsagepager<br />

mit 24% und das Funkgerät mit 3%. Leider wird das Funkgerät<br />

zunehmend unterschätzt, obwohl es im Katastrophenfall die einzige Kommunikation<br />

darstellt, die nicht zusammenbricht (Handyumleitungen<br />

sind bei Großschäden oft nach 5 bis 10 Minuten tot). Einmal<br />

mehr möchte ich darauf hinweisen, dass die geltenden Qualitätsstandards<br />

auch für Notdienst-Ordinationen gelten,<br />

was beispielsweise in Linz den Ankauf eines Medikamentenkühlschranks<br />

notwendig machte.<br />

Erfreulich ist, dass wir uns endlich auf ein<br />

allgemeines „wording“ geeinigt haben.<br />

Wir sprechen jetzt landesweit vom<br />

„Hausärztlichen Notdienst“. ■<br />

Mit voller Power durchstarten –<br />

unser Neujahrsvorsatz für das Jahr 2014!<br />

© Fotolia.de<br />

24 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 25


Aktuelles<br />

EDV-<br />

Neuerungen<br />

Akademisch geprüfte Arbeitsmediziner<br />

gefragter denn je!<br />

AAMP setzt neue Ausbildungsstandards<br />

durch Kooperation mit Med Uni Graz<br />

Mit Monatsbeginn Dezember 2012 endete eine nahezu<br />

30jährige Kooperation mit der Hypo Landesbank OÖ,<br />

deren Großrechneranlage genutzt werden konnte. Indem<br />

dieses Rechenzentrum bald nach dem Einstieg von Raiffeisen<br />

vom GRZ ersetzt wurde und darüber hinaus 2009<br />

der EuGH das Verrechnungskonto als gemeinschaftsrechtswidrig<br />

erkannte, wurde von der OÖ Landesbank der<br />

EDV-Vertrag gekündigt. Davon war nicht nur die EDV der<br />

Wohlfahrtskasse betroffen, sondern auch die Software der<br />

Standesführung sowie des Rechnungswesens.<br />

Während das Rechnungswesen auf eine adaptierte Standardsoftware<br />

relativ rasch umgestellt werden konnte, gestaltete<br />

sich der Ersatz des Programms der Standesführung bereits<br />

wesentlich schwieriger. Es wurde beschlossen, eine Software<br />

zu übernehmen und an die oberösterreichischen Bedürfnisse<br />

anzupassen, die bereits in der ÖÄK sowie in Niederösterreich<br />

und Salzburg eingesetzt wird. Damit konnte<br />

beim Kauf der Lizenz und können in der Zukunft Kosten der<br />

weiteren Entwicklung geteilt werden. Zusätzlich können damit<br />

auch administrative Einsparungsmöglichkeiten in der Zukunft<br />

erzielt werden, wenn die Software in den <strong>Ärztekammer</strong>n<br />

mehrerer Bundesländer zum Einsatz kommt.<br />

Für den Bereich der Wohlfahrtskasse mussten gänzlich neue<br />

Wege beschritten werden. Nachdem rechtlich die Auffassung<br />

vertreten wurde, dass die <strong>Ärztekammer</strong> OÖ als Körperschafft<br />

öffentlichen Rechts dem Bundesvergabegesetz unterliegt, erfolgte<br />

eine europaweite Ausschreibung, wobei letztendlich eine<br />

Kooperation von 2 Firmen aus Hamburg den Zuschlag erhielt.<br />

Bei diesen handelt es sich um Unternehmen, die bereits Erfahrungen<br />

mit Versorgungswerken und Krankenversicherungen in<br />

Deutschland hatten. Das bringt natürlich bestimmte Vorteile.<br />

Gleichzeitig stellte sich aber auch heraus, dass die Probleme<br />

oft im Detail gelegen sind und es dadurch immer wieder zu<br />

Verzögerungen gekommen ist.<br />

Was ist neu?<br />

Intern werden Aufgaben in den Bereich der Wohlfahrtskasse<br />

verlagert. Das betrifft die Stammdatenverwaltung der Angehörigen<br />

und Hinterbliebenen (aus der Stabdesführung), die<br />

Pensionsauszahlung (aus der Lohnverrechnung), ein kleiner<br />

Teil der Beitragsvorschreibung (aus der Buchhaltung) und die<br />

Erstellung und Bearbeitung der elektronischen Datenträger, die<br />

bisher von der Hypo- Landesbank bearbeitet wurden.<br />

Extern ergeben sich vollkommen neue Möglichkeiten in der<br />

Kommunikation mit den Mitgliedern. So erhalten auch<br />

Leistungsbezieher in Zukunft Beitragsvorschreibungen und<br />

Endabrechnungen wie ordentliche Kammerangehörige. Die Beitragsvorschreibung<br />

wird so gestaltet, dass ein Abbuchungsauftrag<br />

nur mehr bei Nichtkassenärzten oder bei außerordentlichen Mitgliedern<br />

erforderlich sein wird. (Der Zuschlag zur Kammerumlage,<br />

wenn kein Konto angegeben wird, entfällt somit.)<br />

Jedes Mitglied soll nur mehr eine Endabrechnung pro Jahr erhalten,<br />

auch wenn sich der Kammerstatus geändert hat. (Bisher<br />

mussten bis zu 3 Endabrechnungen erstellt werden.) Abgesehen<br />

davon, dass die Endabrechnungen auch die Gemeinschaftsbeiträge<br />

der §2-Kassenärzte beinhalten wird, wird es neue Funktionen<br />

geben. So soll eine stichtagsbezogene Pensionsberechnung inkludiert<br />

sein. Ab der Endabrechnung 2014 soll zusätzlich ausgewiesen<br />

werden, welche Beiträge noch steuer-lich geltend gemacht werden<br />

können. Das würde auch dem Steuer-berater behilflich sein.<br />

In der Abrechnung der Krankenpflegehilfe kommt eine Prüffallregelung<br />

zur Anwendung. Die Abrechnung kann damit schneller<br />

erfolgen. Geplant ist eine direkte Abrechnung von Medikamenten<br />

mit den Apotheken oder mit den niedergelassenen behandelnden<br />

Ärzten und Krankenanstalten.<br />

Angedacht wird auch die Möglichkeit eines direkten Zugriffs<br />

der Mitglieder um aktuelle Informationen (zu Pensionsberechnungen,<br />

Krankengeld- und Krankenhilfevergütungen, usw.) abrufen<br />

zu können oder um Anträge zu stellen oder Informationen<br />

an die Kammer weiterzugeben.<br />

Nachdem sich daher einiges ändern wird, werden wir<br />

auf diese Neuerungen in den kommenden Ausgaben näher<br />

eingehen. Sollte nicht alles sofort wie gewünscht funktionieren,<br />

möchte ich mich bereits an dieser Stelle dafür<br />

entschuldigen und kann<br />

Ihnen versichern, dass mit<br />

Hochdruck daran gearbeitet<br />

wird, um die dargestellten<br />

Milestones in die Tat umzusetzen.<br />

■<br />

Friedrich<br />

Badhofer,<br />

Abteilungsleiter<br />

Wohlfahrtskasse<br />

© Fotolia.de<br />

Ständig steigender Bedarf und die Altersstruktur noch tätiger Arbeitsmediziner<br />

führen zu massiver Nachfrage nach qualitativ hochwertig<br />

ausgebildeten Arbeitsmedizinern!<br />

Die durch „Quality Austria“ bereits qualitätszertifizierte Österreichische<br />

Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention (AAMP),<br />

Klosterneuburg, setzt mit dem in Europa einmaligen Angebot von<br />

Universitätslehrgängen in Arbeitsmedizin mit akademischem Abschluss<br />

einen weiteren Meilenstein in der Ausbildung: Gleichzeitig<br />

erwerben AAMP- Absolventen dadurch Wettbewerbsvorteile für<br />

eine Spitzenposition in Unternehmen als Arbeitsmediziner.<br />

Längst erkennen Politik und Wirtschaft den besonderen Stellenwert<br />

hochwertig ausgebildeter, praxisorientierter Arbeitsmediziner,<br />

welche durch Präventionsmaßnahmen im Betrieb die Erhaltung von<br />

Gesundheit, Motivation und Leistungsfähigkeit fördern.<br />

Bewerbungsvorsprung: „High<br />

Quality in Ausbildung“<br />

Durch die kürzlich geschlossene<br />

Kooperation mit der Medizinischen<br />

Universität Graz („Gesundheitsuniversität“) ist es der 1984 gegründeten<br />

Österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention<br />

(AAMP) in Klosterneuburg gelungen, ab 2014 erstmals und einmalig<br />

in Europa neue Universitätslehrgänge in Arbeitsmedizin mit akademischem<br />

Abschluss anzubieten. Ausschließlich Absolventen der AAMP<br />

dürfen sich in Zukunft „akademisch geprüfte Arbeitsmediziner“<br />

nennen und haben damit einen entscheidenden Bewerbungs- und<br />

Startvorteil bei Unternehmen in und außerhalb von Österreich. Ein<br />

zusätzlicher Vorteil: aufgrund der erworbenen „Credits“ für das „European<br />

Credit Transfer System“ (ECTS) ist diese Ausbildung international<br />

für weiterführende Studien anrechenbar.<br />

Im Anschluss an den Arbeitsmedizin-Lehrgang können Absolventen<br />

ein aufbauendes Master-Studium (MSc) in „Arbeits- und Organisationsmedizin“<br />

zu besuchen.<br />

Das bereits bestehende umfangreiche Netzwerk der AAMP und die<br />

fachlich und didaktisch erstklassigen nationalen und internationalen<br />

Experten aus Wissenschaft und Praxis erfahren durch die Kooperation<br />

mit der Med Uni Graz eine weitere Aufwertung.<br />

Bereits bisher als bedeutendste österreichische Institution für Ausund<br />

Weiterbildung von Arbeitsmedizinern positioniert und mit dem<br />

‚Quality Austria‘ Zertifikat ausgezeichnet, erhält die AAMP in der<br />

arbeitsmedizinischen Prävention im In- und Ausland damit weitere<br />

Anerkennung als Ausbildungsstätte. Im Rahmen von Forschungs- und<br />

Beratungsprojekten ist die AAMP bereits seit Jahren europaweit tätig.<br />

Neuer Universitätslehrgang „Akademisch geprüfter Arbeitsmediziner“<br />

vermittelt Wissen zu Fragen von morgen!<br />

Der Universitätslehrgang „Akademisch geprüfter Arbeitsmediziner“<br />

dauert 2 Semester, bestehend aus 237 Unterrichtseinheiten Präsenz<br />

und 212 Unterrichtseinheiten E-Learning. Die Ausbildung »<br />

Aufgaben des Arbeitsmediziners:<br />

■ Erkennen gesundheits- und leistungsrelevanter Faktoren im<br />

betrieblichen Geschehen,<br />

■ Bewertung dieser Faktoren hinsichtlich ihrer möglichen Auswirkungen<br />

auf den Menschen,<br />

■ Beurteilung individueller gesundheitlicher Beeinträchtigungen<br />

hinsichtlich ihrer möglichen arbeitsbedingten Ursachen sowie ihrer<br />

Auswirkungen auf die künftige Leistungs- und Arbeitsfähigkeit,<br />

■ Entwicklung und Mitwirkung bei der Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen.<br />

Inhalte des ULG „Akademisch geprüfter Arbeitsmediziner“:<br />

■ Berufsbild, Zielfindung/-vereinbarung, Ethik in der Arbeitsmedizin,<br />

Gesprächsführung, Investitionsplanung, Grundlagen des Projektmanagements,<br />

Vertragsrecht<br />

■ Arbeitsmedizinische Basismodelle, Einführung in das Arbeitnehmerschutzrecht,<br />

Evaluierung von Arbeitsplätzen, Organisation der<br />

betriebsärztlichen Einrichtung<br />

■ Physische Faktoren: Arbeitsumfeld (Lärm, Staub, Hitze-/Kältearbeit,<br />

ionisierende und nichtionisierende Strahlen, Licht und Beleuchtung),<br />

Arbeitsmittel (statische und dynamische Belastungen,<br />

elektrischer Strom, Brand/Explosion, Unfallverhütung), Arbeitsstoffe<br />

(Chemisch-toxische Stoffe, biologische Arbeitsstoffe)<br />

■ Psychische Einflussfaktoren: Identifikation und Auswirkungen<br />

(Aufbauorganisation, Ablauforganisation, Unternehmenskultur,<br />

Auswirkungen psychischer Einflussfaktoren), Analyse und<br />

Kongruenzüberprüfung ( Erhebung psychischer Belastungen und<br />

Beanspruchungen, Bewertung der psychischen Leistungsfähigkeit,<br />

ältere Arbeitnehmer/innen)<br />

■ Gesundheitsberatung/Gesundheitsförderung: Aufgaben der<br />

Personal- und Organisationsentwicklung, Fehlzeitenmanagement,<br />

Wiedereingliederungsmanagement, Burnout- und Stressmanagement,<br />

Suchtprävention, Konzepte zur Gesundheitsberatung/<br />

-förderung, Einstellungsänderung und Verhaltensmodifikation<br />

© shutterstock<br />

26 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 27


Ärzteportrait<br />

Weitere Benefits der Arbeitsmedizin-Ausbildung an der AAMP Klosterneuburg:<br />

■ Punkte für das DFP<br />

Die Ausbildung zum(zur) Arbeitsmediziner(in) ist mit 228 Punkten für fachspezifische<br />

Fortbildung im Rahmen des Diplom-Fortbildungsprogramms (DFP) der<br />

Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> (ÖÄK) anrechenbar. Dies gilt auch, wenn der<br />

Lehrgang bereits während der Turnus-Ausbildung besucht wird.<br />

■ Punkte für die Niederlassung als Arzt für Allgemeinmedizin<br />

Nach Absolvierung der Arbeitsmedizin-Ausbildung erhalten Sie nach Vorlage des<br />

Zertifikats das Spezialdiplom „Arbeitsmedizin“ der ÖÄK. Dieses Diplom bringt (je<br />

nach Bundesland unterschiedlich viele) Punkte für die Reihung bei der Vergabe<br />

einer Kassenstelle als niedergelassener Arzt für Allgemeinmedizin.<br />

■ Qualitätssicherung durch Europa-weit gültige Zertifizierung<br />

Die Arbeitsmedizin-Ausbildung an der AAMP ist durch der Quality Austria zertifiziert.<br />

Dies erfolgt ausschließlich für qualitätsgeprüfte und standardisierte Lehrgänge.<br />

Die Absolventen der Ausbildung an der AAMP besitzen somit einen Europa-weit<br />

anerkannten Nachweis, über eine qualitätsgesicherte Ausbildung zu verfügen.<br />

vermittelt umfassende Theorie und Praxis zu<br />

Fragen einer modernen, ressourcenschonenden Arbeitsplatzgestaltung<br />

und schließt mit der Erlangung<br />

der Berufsberechtigung ‚Arbeitsmediziner‘ ab.<br />

Sie richtet sich an Ärzte mit Interesse an der<br />

Weiterentwicklung ihrer bisher überwiegend<br />

kurativen Orientierung hin zur lösungsorientierten,<br />

umfassenden Berufsrolle als präventiv-medizinische<br />

Berater am Arbeitsplatz.<br />

Zulassungsvoraussetzung ist das ius practicandi,<br />

die Arzt-Approbation oder mindestens ein Jahr<br />

der Turnusausbildung.<br />

Beginn des nächsten Lehrgangs: 17. März 2014<br />

Dauer: bis Dezember 2014<br />

Nähere Informationen: Österreichische<br />

Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention<br />

(AAMP), Telefon: 02243 – 243110,<br />

E-mail: office@aamp.at<br />

■ Die Möglichkeit eines aufbauenden Master-Studiums (MSc) in „Arbeits- und<br />

Organisationsmedizin“ im Anschluss an den Arbeitsmedizin-Lehrgang www.aamp.at ■<br />

Engagement gegen<br />

Atomkraft<br />

Die Katastrophe von Fukushima ist bereits Schnee von gestern.<br />

Tschernobyl ist sowieso schon längst Geschichte. Was<br />

aber noch immer besteht, sind die Folgen, die diese Atomkatastrophen<br />

ausgelöst haben bzw. noch auslösen werden.<br />

Nur leider ist die Problematik in vielen Köpfen der Bevölkerung<br />

nicht verankert. Und Ärzte sind da keine Ausnahme.<br />

„Welche gewaltigen Schäden radioaktive Strahlung nach einem<br />

AKW-Unfall hinterlässt, ist zumindest ansatzweise bekannt, nur<br />

wollen oder können sich nur wenige damit beschäftigen.<br />

Trotz AKW- Katastrophen wird derzeit der<br />

weitere Ausbau der AKWs in Europa<br />

vorangetrieben“, so Dr. Christian<br />

Wiesinger, Internist und<br />

Kardiologe in Gallneukirchen.<br />

Der engagierte Arzt setzt sich seit<br />

seiner Jugend immer wieder für<br />

die Anti-Atomkraft ein. Schon als<br />

Student – er begann seine ersten »<br />

© Fotolia.de<br />

Erfahrungen im medizinischen Bereich als Diplom-<br />

Krankenpfleger und studierte dann im zweiten Bildungsweg<br />

Medizin – verdiente er seine Brötchen durch<br />

Vortagstätigkeit im Strahlenschutz- und Zivilschutzbereich<br />

unter anderem für des Bundesministeriums für<br />

Inneres und das Land OÖ. Zudem hielt er auch später<br />

noch viele Jahre lang Vorträge zum Thema „Katastrophenmedizin“.<br />

„Es war mir immer ein Anliegen, die Öffentlichkeit<br />

diesbezüglich zu sensibilisieren, was es heißt, über eine<br />

atomare Katastrophe zu sprechen und einfach zu versuchen,<br />

das Denken diesbezüglich zu verändern und<br />

so eine klare Botschaft an die Politik zu schicken. Wir<br />

wollen keine unnötige Panikmache betreiben, sondern<br />

eine sachliche und fachliche Information zu dieser<br />

Thematik“, so der 42-Jährige.<br />

Es muss etwas geschehen<br />

Wie Dr. Wiesinger, so arbeiten zahlreiche ÄrztInnen<br />

im Mühlviertel und somit in unmittelbarer Nähe zu<br />

Temelin. Sie berichteten in diversen ÄrztInnen-Treffen,<br />

dass es eigentlich viele Anfragen beispielweise bezüglich<br />

der steigenden Anzahl von Schilddrüsenerkrankungen<br />

nach Tschernobyl seitens der Patienten gab, die Antworten<br />

hierbei jedoch nur spärlich vorhanden waren. Dies<br />

war der Ausgangspunkt für eine Idee, die ab nächstem<br />

Jahr in die Wirklichkeit umgesetzt werden soll: die<br />

Implementierung einer „Ärzteinitiative gegen Atomkraft“.<br />

Was fehlt, sind – noch – die Mitglieder.<br />

„Auch wir Ärzte erfahren in unserer Ausbildung so gut<br />

wie gar nichts“ kritisiert der Internist. „Ich sehe das<br />

wirklich als Lücke im Ausbildungsprogramm!“<br />

Was ist für die „Ärztinitiative gegen Atomkraft“ geplant?<br />

Zunächst wird es eine Aktion geben, in der Filme wie<br />

„Die Wolke“ gezeigt und das Bewusstsein der Bevölkerung<br />

wieder wachgerüttelt werden. Zudem ist eine<br />

Veranstaltung angedacht, bei dem internationale ExpertInnen<br />

und StrahlenmedizinerInnen eingeladen werden.<br />

„Die Initiative wird auf jeden Fall eine unparteiische<br />

übergeordnete Plattform sein“, so Dr. Wiesinger.<br />

Motivierte ÄrztInnen gesucht<br />

„Jeder von uns hat natürlich sehr viel zu tun, daher<br />

möchte ich gleich vorweg betonen, dass sich der Aufwand<br />

für die Initiative in Grenzen halten wird“, versichert<br />

Dr. Wiesinger. „Aber ich freue mich wirklich sehr<br />

über jede Unterstützung!“<br />

Wer bei der „Ärzteinitiative gegen Atomkraft“<br />

mitmachen möchte, der kann sich per Email<br />

an Dr. Christian Wiesinger wenden:<br />

praxis@dr-wiesinger.at<br />

Auch Dr. Arno Mösenbacher vom Referent für<br />

Umweltmedizin und der Umweltlandesrat Rudolf<br />

Anschober haben ihre Unterstützung bereits<br />

zugesichert.<br />

■<br />

Mag. Gabriele Dietrich<br />

28 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 29


Recht & Service | Exper tInnen-Tipps<br />

Änderungen „ÖÄK-Sprachprüfung Deutsch“<br />

BIG Data – Aus Daten folgen Taten<br />

Ärzte, die Deutsch nicht als Muttersprache haben und die Aufnahme<br />

in die Ärzteliste beantragen, müssen vor Eintragung in die Ärzteliste<br />

ihre Deutschkenntnisse nachweisen. Bezüglich der Verpflichtung zur<br />

Ablegung der Sprachprüfung haben sich jetzt Neuerungen ergeben.<br />

Die Prüfung kann entfallen, wenn der Arzt einen der folgenden<br />

Nachweise erbringt:<br />

■ 3 Jahre ärztliche Tätigkeit (auch Ausbildung und Famulatur) im<br />

deutschsprachigen Raum oder<br />

■ 5 Jahre Tätigkeit im Gesundheitswesen und Wohnsitz im deutschsprachigen<br />

Raum vorliegen oder<br />

■ Deutschsprachige Matura oder<br />

■ Deutschsprachiges Studium oder<br />

■ Ausbildung und Facharztprüfung im deutschsprachigen Raum oder<br />

■ Studium der deutschen Sprache mit Erfolgsnachweis (absolvierte,<br />

positiv beurteilte Prüfungen)<br />

Lehrpraxis -<br />

Förderansuchen für 2014<br />

Um eine möglichst gerechte Vergabe der Förderungen zu gewährleisten,<br />

werden in <strong>Oberösterreich</strong> die Ansuchen wieder quartalsweise<br />

gesammelt, geprüft und dem Ministerium vorgelegt.<br />

Die Überprüfung, die anhand der Förderungsrichtlinien des Ministeriums<br />

vorzunehmen ist, erfolgt in diesem Sinne nach folgenden Kriterien:<br />

■ Turnusärzte in Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin, die möglichst<br />

am Ende der Ausbildung sind und möglichst das Fach Innere<br />

Medizin absolviert haben. Für Turnusärzte in Ausbildung zum Facharzt<br />

gibt es leider keine Förderung.<br />

■ Fördermöglichkeiten:<br />

- 6 Monate in der Lehrpraxis bei einem Arzt für Allgemeinmedizin oder<br />

- 3 Monate in der Lehrpraxis bei einem Arzt für Allgemeinmedizin und<br />

3 Monate in der Lehrpraxis bei einem Facharzt<br />

Termine für 2014<br />

■ 1. Quartal 2014<br />

- 13. November 2013 (Beginn in der Lehrpraxis mit 1. Jänner)<br />

- 12. Dezember 2013 (Beginn 1. Februar oder 1. März)<br />

■ 2. Quartal 2014<br />

- 19. Februar 2014 (Beginn 1. April, 1. Mai oder 1. Juni)<br />

■ 3. Quartal 2014<br />

- 14. Mai 2014 (Beginn 1. Juli, 1. August oder 1. September)<br />

■ 4. Quartal 2014<br />

- 13. August 2014 (Beginn 1. Oktober oder 1. November)<br />

- 15. Oktober 2014 (Beginn 1. Dezember)<br />

■ 1. Quartal 2015<br />

- 12. November 2014 (Beginn 1. Jänner, 1. Februar oder 1. März)<br />

Die Anmeldung erfolgt mittels Anmeldeformular<br />

online direkt auf der homepage der „arztakademie“<br />

bis spätestens 3 Wochen vor dem gewählten Prüfungstermin.<br />

Die Anzahl der Kandidaten ist limitiert, daher empfiehlt<br />

sich eine eheste mögliche Anmeldung.<br />

Voraussetzung für den Antritt zur ÖÄK Sprachprüfung<br />

Deutsch ist, dass die allgemeine Sprachprüfung<br />

Deutsch Level B2 (= Effective Proficiency) positiv<br />

abgelegt wurde. Dieser Prüfungsnachweis muss bei<br />

der Anmeldung beigelegt werden.<br />

Weitere Infos erhalten Sie in der Abteilung<br />

Standesführung<br />

bzw. unter<br />

www.arztakademie.at ■<br />

Folgende Unterlagen sind in der <strong>Ärztekammer</strong> f. OÖ,<br />

Abteilung Ärzterecht & Schiedsstellen, für die Antragstellung<br />

um Förderung einzureichen:<br />

■ Förderansuchen Lehrpraxis<br />

■ Dienstzettel<br />

■ Bestätigung über Bezahlung lt. Kollektivvertrag<br />

■ Staatsbürgerschaftsnachweis in Kopie<br />

■ Promotionsurkunde in Kopie<br />

■ ggf. Heiratsurkunde in Kopie<br />

■ Nachweis über die bisher erfolgte Ausbildung (am<br />

Besten eine Kopie der 1. Seite der Rasterzeugnisse)<br />

Für weitere Anfragen steht Ihnen Frau Lechner unter<br />

der Tel. Nr. 0732/ 77 83 71 - 257 und recht@aekooe.at<br />

gerne zur Verfügung.<br />

PS: Sie haben die Möglichkeit, sich während der<br />

Dauer der Lehrpraxis von den Beiträgen reduzieren<br />

zu lassen – bitte in der Wohlfahrtskasse unter Tel. Nr.<br />

0732/ 77 83 71 – 250 oder 294 bei Herrn Sedlacek<br />

bzw. Herrn Zehetleitner rechtzeitig telefonisch melden<br />

und einen Antrag stellen.<br />

■<br />

© Fotolia.de<br />

© Fotolia.de<br />

Als BIG Data bezeichnet man große Datenmengen, die<br />

täglich erzeugt und gespeichert werden und mit herkömmlichen<br />

Tools nur unzureichend verarbeitet werden<br />

können. Laut einer Gartner-Studie verdoppelt sich alle 2<br />

Jahre das weltweite Datenvolumen, steigt also exponentiell.<br />

90% der weltweit existierenden Daten sind erst in den letzten<br />

drei Jahren entstanden. Doch wie viel können wir davon verarbeiten<br />

und was fangen wir mit den Ergebnissen an? Denn diese<br />

Daten geben uns nicht nur einen Blick in alle Aspekte aus der<br />

Vergangenheit und der Gegenwart, sondern können auch einen<br />

Blick oder Trend in die Zukunft geben. „Predictive Analytics“,<br />

also die vorausschauende Datenanalyse nennt sich die Methode,<br />

die wohl zukünftig manche Entscheidung beeinflussen wird.<br />

Daten sind das neue Gold und wer daraus relevante Informationen<br />

gewinnen kann und diese bei Bedarf in die unterschiedlichen<br />

Handlungsebenen im Unternehmen einfließen lassen<br />

kann, schafft damit genauso einen Unternehmenswert wie mit<br />

materiellen Dingen.<br />

BIG Data in der AEKOOE<br />

Auch in der AEKOOE werden täglich große Datenmengen<br />

generiert und verarbeitet. Perfekt aufbereitete Analysen und<br />

Reports bilden unsere Grundlage für wichtige Verhandlungen<br />

mit den jeweiligen Institutionen.<br />

Zufälle vermeiden<br />

Den ungeliebten Zufall, das Überraschtwerden – kann man das<br />

vermeiden? Daten-Analysten, Statistiker und Computerspezialisten<br />

meinen „Ja“. Sie filtern aus der riesigen Datenflut ein recht<br />

konkretes Bild von dem, was wir getan haben, gerade tun und<br />

vor allem in Zukunft tun werden. Unsere Welt wird vorhersagbar,<br />

kaum noch etwas wird dem Zufall überlassen. „Gott würfelt<br />

nicht“, hat Einstein einmal zum Thema Zufall geschrieben und<br />

er meint damit, dass es (in der Wissenschaft) keine Zufälle gibt.<br />

Wie sieht es in der AEKOOE damit aus? Eine wesentliche<br />

Aufgabe des Managements ist es, künftige Entwicklungen<br />

besser vorhersehbar zu machen und daraus die richtigen Schlüsse<br />

zu ziehen. Wir haben die Analysetools, um aus unseren BIG<br />

Data entsprechende Informationen zu gewinnen. „Predictive<br />

Analytics“ ist eine wesentliche Entscheidungsgrundlage.<br />

Daten und/oder Bauchgefühl<br />

Sind im Zeitalter von „Predictive Analytics“ traditionelle Verhandlungsmethoden<br />

tatsächlich noch zielführend? Ja, natürlich, eine ausgeklügelte<br />

Technik kann und soll einen Experten entsprechend unterstützen. Arztberatungen<br />

mit Standortanalysen, Tarif-Verhandlungen mit der PKV und<br />

der GKK, Rahmenbedingungen mit den Spitalsträgern, und und und.<br />

Alle Experten der AEKOOE werden durch entsprechendes Datenmaterial<br />

unterstützt. Aus Daten folgen Taten.<br />

Macht der Information<br />

Das Recht auf Information ist ein Menschenrecht. Wissen gilt zudem als<br />

die zentrale Wirtschaftsressource des 21. Jahrhunderts. Neue Ideen entstehen<br />

durch die Verarbeitung von gespeicherter Information und durch<br />

deren Neukombination. Wer mehr Hintergrundwissen über ein Thema<br />

hat und adhoc neue Informationen mit bereits vorhandenen kombinieren<br />

kann, kommt schneller zu neuen Ergebnissen und ist im Vorteil gegenüber<br />

anderen. Und hier sind unserer Experten aufgrund umfangreicher Datenauswertungen<br />

ganz klar im Vorteil.<br />

Datensicherheit<br />

Die seit Monaten andauernde Aufregung zur NSA-Spionage hat die<br />

Bevölkerung aufgeschreckt. Auch Meldungen über den Diebstahl von<br />

Kundendaten bei verschiedenen Unternehmen, eingeschleuste Trojaner<br />

auf dem Computer, Phishing-Mails mit gefälschten Online-Banking-<br />

Seiten – diese Aufzählung ließe sich noch lange fort setzen – wirken nicht<br />

gerade beruhigend. Die Sicherheit unserer Daten muss uns wichtig sein<br />

und sollte aktuell State of the Art sein. Vielleicht etwas zum Nachdenken:<br />

Sie bekommen auf einer Veranstaltung oder vor einem Eingangsportal<br />

oder per Post von einem Unbekannten einen USB-Stick mit den<br />

besten Grüßen von „Irgendjemand“. Was machen Sie? Richtig – nicht zu<br />

den geschätzten 85% gehören, die ihn an einen Computer mit sensiblen<br />

Daten anschließen! Denn die teuerste Firewall ist nutzlos, wenn eine<br />

Schadsoftware auf einem USB-Stick ins Netzwerk gelangt. Wer sich vor<br />

unerwünschten Eindringlingen schützen will, formatiert gekaufte und<br />

geschenkte USB-Sticks vor der ersten Anwendung oder überprüft mit<br />

einem aktuellen Virenscanner die Dateien, bevor sie verwendet werden.<br />

Wer die Zukunft kennt, dem gehört sie<br />

Erinnern Sie sich noch an den ersten Terminator Film 1984? Arnold hatte<br />

in seinem Sichtfeld sämtliche Informationen zu Personen eingeblendet,<br />

die er ersah. Was vor 30 Jahren Zukunft war, ist bereits Realität mit den<br />

„Google Glasses“. Es sieht und weiß alles. Sieht man einen Menschen an,<br />

öffnet sich im Sichtfeld ein Fenster mit allen relevanten Daten und man<br />

entscheidet (noch), ob sich ein Kontakt lohnt. Über das Google-Navi kann<br />

man sich zu meinem Ziel führen lassen, sieht den Status der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel und wenn man ein Plakat betrachte, kann man der Brille<br />

gleich den Befehl geben, die Karten zu kaufen. Wäre doch super, oder?<br />

Manche drücken doch jetzt schon jede freie Minute auf ihr Smartphone,<br />

reden wir doch zukünftig mit der Brille – Kommunikation parallel auf<br />

mehreren Kanälen.<br />

Literatur:<br />

www.wikipedia.at<br />

Profil, November 2013<br />

Rudolf Klausnitzer,<br />

Das Ende des Zufalls ■<br />

Ing. Mag.<br />

Gerhard Klapf<br />

Abteilungsleiter-<br />

Stellvertreter<br />

Bereich it<br />

30 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 31


Recht & Service | Exper tInnen-Tipps<br />

Frage an die Rechtshotline:<br />

ÄsthOp-Gesetz: Homepage der ÖÄK<br />

Ein in einem öffentlichen Krankenhaus angestellter Arzt<br />

hat in der letzten Zeit zahlreiche Überstunden angehäuft.<br />

Zur Reduzierung dieser Stunden wurde zwischen ihm und<br />

dem Dienstgeber ein mehrtägiger Zeitausgleich vereinbart.<br />

Während der Konsumierung seines Zeitausgleichs ist<br />

der Dienstnehmer erkrankt. Nun stellt sich die Frage, ob<br />

ähnlich wie beim Erholungsurlaub, auch der Zeitausgleich<br />

durch einen Krankenstand unterbrochen wird?<br />

Unbestritten ist gemäß § 5 Abs. 1 Urlaubsgesetz (UrlG), dass<br />

im Falle einer Erkrankung eines Arbeitnehmers während<br />

seines Urlaubs, ohne dies vorsätzlich oder grob fahrlässig<br />

herbeigeführt zu haben, die auf Werktage fallenden Tage der<br />

Erkrankung, an denen der Arbeitnehmer arbeitsunfähig war,<br />

nicht auf das Urlaubsausmaß angerechnet werden, sofern<br />

die Erkrankung länger als drei Kalendertage gedauert hat.<br />

Mangels einer klaren gesetzlichen Regelung, ob auch ein<br />

Zeitausgleich durch Krankenstand unterbrochen werden<br />

kann, war diese Fragestellung schon mehrfach Gegenstand<br />

– teilweise sehr kontroverser Diskussionen – in der Lehre.<br />

Laut Ansicht des Obersten Gerichtshofes (OGH) handelt<br />

es sich beim Zeitausgleich um eine bezahlte Freistellung von<br />

der Arbeitspflicht, dieser verfolgt zwar durchaus ähnliche<br />

Mag. Christoph Voglmair<br />

Abteilungsleiter Arbeitsrecht & Standesführung<br />

E-Mail: voglmair@aekooe.at<br />

Telefon 0732 778371 291<br />

Zwecke wie der Erholungsurlaub, dennoch ist laut OGH<br />

der Erholungszweck beim Zeitausgleich weniger von Bedeutung<br />

als beim Urlaub. Anknüpfend an die Lehrmeinung,<br />

dass es sich beim Zeitausgleich um eine arbeitsrechtliche<br />

Verschiebung der Normalarbeitszeit handle, haben laut einer<br />

unlängst ergangenen höchstgerichtlichen Entscheidung<br />

(OGH 29.05.2013, 9 ObA 11/13b) Erkrankungen während<br />

des Verbrauchs von Zeitausgleich für Überstunden keine<br />

Auswirkungen auf das Arbeitsverhältnis. Aus diesem Grund<br />

kann auch die Zeit des Krankenstandes zur Abdeckung des<br />

Überstundenguthabens herangezogen werden. Kurzum wird<br />

somit ein Zeitausgleich nicht durch einen Krankenstand<br />

unterbrochen. Aufgrund der schon angesprochenen sehr unterschiedlichen<br />

Lehrmeinungen zu dieser Fragestellung darf<br />

man gespannt sein, ob der OGH auch weiterhin an seiner<br />

aktuellen Judikaturlinie festhält.<br />

■<br />

Nach dem ÄsthOpG ist die ÖÄK verpflichtet<br />

eine Homepage einzurichten, auf der sich<br />

Ärzte, die ästhetische Operationen durchführen,<br />

registrieren lassen können. Diese Homepage<br />

ist bereits eingerichtet und online:<br />

www.aesthetischeoperationen-aerzte.at<br />

Nach dem ÄsthOpG sind folgende Arztgruppen<br />

berechtigt, ästhetische Operationen durchzuführen:<br />

■ Fachärzte für Plastische, Ästhetische und<br />

Rekonstruktive Medizin sowie weitere<br />

Fachärzte, die in der ÄsthOp-VO der ÖÄK<br />

angeführt sind, in Bezug auf die in den Anlagen<br />

1 bis 7 dieser Verordnung aufgezählten<br />

Operationen.<br />

Es handelt sich dabei um folgende Sonderfächer:<br />

Augenheilkunde und Optometrie<br />

Chirurgie<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

HNO<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

Urologie<br />

■ Ärzte für Allgemeinmedizin, die entsprechende Kenntnisse, Erfahrungen<br />

und Fertigkeiten erworben haben und dafür eine Ermächtigung der ÖÄK<br />

erhalten haben, werden automatisch von der ÖÄK bei Ausstellen der Berechtigung<br />

auf die Homepage gestellt.<br />

Wenn Sie ästhetische Operationen durchführen und auf der Homepage der<br />

ÖÄK eingetragen werden wollen, dann<br />

richten Sie bitte Ihre Meldung an die<br />

ÖÄK und zwar unter Angabe von Fach,<br />

Name und Ordinationsadresse bzw.<br />

Dienstort.<br />

Richten Sie diese Meldung bitte an<br />

aesthop@aerztekammer.at.<br />

■<br />

© Fotolia.de<br />

Dr. Maria Leitner,<br />

Abteilungsleiterin<br />

Ärzterecht &<br />

Schiedsstellen<br />

Häufige Fragen rund um den<br />

hausärztlichen Notdienst<br />

Mag. Martin<br />

Keplinger<br />

Abteilungsleiter<br />

Vertragsarztstellen<br />

& IT<br />

Abrechnung des hausärztlichen Notdienstes für Ärzte<br />

in einer Gruppenpraxis<br />

■ Ein Arzt aus einer Gruppenpraxis kann auch Notdienste in<br />

anderen Sprengeln (nicht im Sprengel der Gruppenpraxis)<br />

machen und kann diese Dienste (inkl. der erbrachten<br />

Leistungen) auf eigene Rechnung (außerhalb der OG) mit<br />

der Kasse verrechnen.<br />

■ Eine Verrechnung von Notdiensten die im Sprengel der<br />

OG geleistet werden, auf eigene Rechnung, d.h. außerhalb<br />

der OG ist nicht möglich. Diese Dienste müssen über die<br />

OG abgerechnet werden.<br />

Bestellung Pro-Ordinatione-Bedarf für Ärzte<br />

im hausärztlichen Notdienst<br />

■ Grundsätzlich ist die Bestellung des Pro-Ordinationebedarfes<br />

den Vertragsärzten vorbehalten.<br />

■ Neben den Vertragsärzten werden auch die Notdienststellen<br />

in den Zentren (wie z.B.: Linz, Wels, Steyr,<br />

Vöcklabruck, Perg) direkt ausgestattet. Das heißt, die<br />

Bestellung und Lieferung erfolgt hier direkt an die<br />

Zentren, somit ist ein Bedarf für Ärzte, die hier Dienste<br />

machen abgedeckt.<br />

■ Wahlärzte mit eigener Ordination, die auch im Sprengel<br />

in der ihre Ordination liegt am Notdienst teilnehmen,<br />

können ebenfalls selbst Pro-Ordinatione-Bedarf für die<br />

Notdienste bestellen.<br />

■ Im Falle einer Bestellung eines Nicht-Vertragsarztes wird<br />

OÖGKK bei OÖ. <strong>Ärztekammer</strong> anfragen, ob der Arzt<br />

Wahlarzt ist und im Sprengel Dienste macht.<br />

■ Für alle anderen Ärzte, die am Notdienst in Notdienstzentren,<br />

oder in Vertretung eines Vertragsarztes teilnehmen, ist<br />

eine eigne Pro-Ordinatione-Bestellung nicht möglich. ■<br />

32 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 33


Recht & Service | Exper tInnen-Tipps<br />

Termine | Recht & Service<br />

Phishing – Bitte geben<br />

Sie Ihre Kontodaten hier ein<br />

„Phishing“, abgeleitet von „Password fishing", wird eingesetzt,<br />

um mit Hilfe von gefälschten E-Mails vertrauliche<br />

Kundendaten und Passwörter zu erhalten.<br />

Ziel des Betrugs ist es, mit den erhaltenen Daten beispielsweise<br />

Kontoplünderung zu begehen und den entsprechenden Personen<br />

finanziell zu schaden.<br />

In der E-Mail ist meist eine „vertrauliche“ Internetadresse angegeben.<br />

Wird diese angeklickt, gelangen Sie auf eine Seite, die der<br />

Ihrer Hausbank täuschend ähnlich sieht.<br />

Wie sehen diese E-Mails aus?<br />

Viele Phishing-Versuche werden aus dem Ausland vorgenommen.<br />

Die Texte und das Anschreiben sind oft in holprigem Deutsch<br />

verfasst. Hier ein Beispiel:<br />

Sehr geehrter Kunde,<br />

Seit dem 01. september 2013 arbeiten wir mit einem neuen<br />

Sicherheitssystem. Diese neue System stellt sicher, dass es keinen<br />

Missbrauch auf Ihrem Konto geben kann, zb. durch bösartige<br />

Software oder einen Virus. Um sicherzustellen, dass Ihr Konto<br />

von unserem neuen System geschützt wird, empfehlen wir Ihnen,<br />

das sie auf den unterstehenden Link klicken. Bitte geben Sie Ihre<br />

Informationen zu überprüfung ein. Sobald Sie dies getan haben,<br />

wird Ihr Konto mit der neuen Sicherheits-Software aktualisiert .<br />

klicken Sie hier<br />

www.sparkasse.at/sgruppe/netbanking<br />

VORSICHT, Nach dem Ausfüllen der angeforderten Informationen<br />

werden Sie per Telefon moeglichereise von einem unserer<br />

Mitarbeiter kontaktiert, um die Installation abschließen zu<br />

koennen. Denken Sie daran, das wir, fuer Ihre Sicherheit und<br />

ihren Schutz verpflichtet sind. Vilen Dank für Ihre Zeit und<br />

Zusammenarbeit.<br />

Mit freundlichen Grüß,<br />

Ihr SparkassenkOnline-Sicherheits Team<br />

© 1998-2013. Alle Rechte vorbehalten<br />

Wie sind Phishing-E-Mails<br />

zu erkennen?<br />

Die wichtigste Regel: Seriöse Unternehmen<br />

werden niemals die Bekanntgabe<br />

vertraulicher Daten wie Passwörter<br />

oder Transaktionsnummern per E-Mail verlangen!<br />

Warum darauf immer wieder Personen hereinfallen, hat die<br />

Südkoreanerin Kyung Wha Hong mit ihrem amerikanischen<br />

Forscherteam an Studenten zwischen 18 und 27 Jahren untersucht.<br />

Die Probanden bekamen 14 E-Mails, davon sieben<br />

Phishing-Mails. Diese zeichneten sich zumeist dadurch aus, dass<br />

sie überdurchschnittlich viele Grammatikfehler aufwiesen oder<br />

den Empfänger um eine besonders schnelle Antwort baten. In<br />

dieser Studie sollten die Teilnehmer die böswilligen Nachrichten<br />

löschen und die anderen als wichtig markieren. Das Ergebnis<br />

war ziemlich überraschend: Nur vier von 53 Studienteilnehmern<br />

sortierten alle Nachrichten korrekt.<br />

So reagieren Sie richtig<br />

Phishing ist der Bankraub des 21. Jahrhunderts. Löschen Sie<br />

entsprechende E-Mails und antworten Sie keinesfalls darauf.<br />

Auch wenn Sie bereits einen SPAM-Filter installiert haben, gelangen<br />

manchmal doch solche E-Mails in Ihren Posteingang.<br />

Das können Sie tun,<br />

wenn Sie in eine Phishing-Falle getappt sind<br />

Kontaktieren Sie sofort Ihre Bank und melden Sie den Phishing-<br />

Vorfall. Lassen Sie sich beraten, was in Ihrem konkreten Fall zu<br />

tun ist.<br />

Die Psychologie<br />

Die meisten Menschen neigen zu Selbstüberschätzung und<br />

Nachlässigkeit. Auch in der Studie von Kyung Wha Hong<br />

glaubten neun von zehn Teilnehmer, bösartige Nachrichten erkennen<br />

zu können. Mir passiert das nicht: Menschen, die so<br />

denken und aufgrund von Ignoranz oder Selbstüberschätzung<br />

auch bei Vorhandensein von<br />

physischen mehrschichtigen<br />

Sicherheitslösungen<br />

selbst fahrlässig<br />

handeln, laufen Gefahr,<br />

schnell eines<br />

Besseren belehrt zu<br />

Phishing ist der<br />

Bankraub des<br />

21. Jahrhunderts.<br />

Ing. Mag.<br />

Gerhard Klapf<br />

Abteilungsleiter-<br />

Stellvertreter<br />

Bereich it<br />

werden und sich inmitten<br />

einer Datenpanne<br />

wiederzufinden. ■<br />

© Fotolia.de<br />

© Fotolia.de<br />

Terminkalender:<br />

■ 11. Jänner 2014: 10. Nephrologisches Seminar in Wels zum Thema „Diabetes und Nieren“,<br />

09.00 bis 16.15 Uhr, Festsaal Klinikum Wels-Grieskirchen; Infos: www.nephrovilava.net<br />

und bei Univ.Doz. Dr. Friedrich Prischl (friedrich.prischl@klinikum-wegr.at)<br />

■ 17. Jänner 2013: Infoabend Lehrgang Medizinehtik. 19.00 Uhr, <strong>Ärztekammer</strong> OÖ.<br />

Anmeldung unter 0732/77 83 71-315, haller@medak.at. Infos unter www.medak.at<br />

■ 24. Jänner 2014: Start des neuen ÖÄK-Diplomlehrgangs Geriatrie in Wien.<br />

Infos und Anmeldung unter www.aerzteakademie.at/geriatrie-lehrgang.at<br />

■ 22. März 2014: Das große Krabbeln. Menschenmassen auf Reisen.<br />

19. Linzer Reisemedizinische Tagung, 09.00 bis 18.00 Uhr, Redoutensäle Linz.<br />

Infos und Anmeldung: Bettina Aumüller-Cellnig, reisemedizin.ooe@liwest.at,<br />

Telefon: 0676/94 33 429<br />

Gleich vormerken!!! Die Termine der Vernissagen in der <strong>Ärztekammer</strong> 2014!!!<br />

6. März, 12. Juni, 16. Oktober, jeweils ab 18.00 Uhr<br />

Neue Ausbildung für OrdinationsassistentInnen<br />

Seit 1. Jänner 2013 ist das neue MAB-Gesetz in Kraft getreten. Die<br />

Ausbildungen nach dem alten Gesetz werden anerkannt und die<br />

OrdinationsassistentInnen dürften auch sämtliche Tätigkeiten, die<br />

im Berufsbild der neuen OrdinationsassistentInnen aufgelistet sind<br />

durchführen, sofern sie diese auch können.<br />

Im neuen Gesetz ist auch geregelt, dass die OrdinationsassistentInnen<br />

die Blutabnahme aus der Vene bei Erwachsenen durchführen<br />

dürfen. In diesem Zusammenhang bietet die MedAk solche Praxiskurse<br />

an mit Übungen am Phantomarm. Hier konnten wir das<br />

Referententeam Dr. Christoph Heiserer und DGKS Karin Heiserer<br />

gewinnen. Aufgrund der kleinen Teilnehmerzahl ist viel Platz für<br />

praktisches Training.<br />

Nähere Informationen dazu finden Sie auf<br />

www.medak.at<br />

Sandra Schander organisiert diese Kurse und steht Ihnen auch<br />

gerne telefonisch zur Verfügung (0732/778371-314). ■<br />

Nachdem OrdinationsassistentInnen auch Blutabnahmen durchführen<br />

können, bietet die MedAk einen speziellen Kurs dafür an.<br />

34 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 35


Recht & Service | Exper Termine tInnen-Tipps<br />

Die praktische Seite | Recht & Service<br />

Medigames 2014:<br />

Dabei sein ist alles!<br />

Wels wird vom 21. bis 28. Juni zum Brennpunkt des Sports. Schon<br />

jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Seitens der Veranstalter<br />

setzt man alle Hebel in Bewegung, die „35. Medigames“<br />

zu einem gesellschaftlichen Höhepunkt des Jahres zu machen.<br />

Für die sportlichen Highlights sind die Ärzte und alle anderen Mitarbeiter<br />

aus dem medizinischen Bereich verantwortlich!<br />

© Sportweltspiele der<br />

Medizin und Gesundheit<br />

bunten und abwechslungsreichen<br />

Rahmenprogramm<br />

wird für beste<br />

Stimmung gesorgt. Schon<br />

jetzt ist fix: das Linzer „pt<br />

art-Orchester“ gibt sich<br />

ebenso die musikalische<br />

Ehre wie die Welser Big-<br />

Band „That’s swing“. Für<br />

heiße Beats und schwitzende<br />

Körper in rhythmischer<br />

Bewegung sorgt eines der in Österreich erfolgreichsten<br />

Showteams von Tanzwerk mit einem erstklassigen Auftritt. Wer<br />

es auch abends sportlich mag, kann beim Public Viewing der<br />

Fußball WM 2014 seine Lieblingsmannschaften anfeuern.<br />

Mit der Nummer 1 steht <strong>Ärztekammer</strong>präsident<br />

Dr. Peter Niedermoser beim Halbmarathon im<br />

Rahmen der Medigames am Start.<br />

Die Stadt Wels reiht sich mit dieser<br />

Sportveranstaltung in eine lange<br />

Liste von bedeutsamen Städten als<br />

Austragungsorte ein: Heuer fanden<br />

die Spiele in Zagreb statt, das Jahr<br />

davor in Antalya. Aber auch schon<br />

Las Palmas auf Gran Canaria, Paris<br />

und Cannes zählten zu den Gastgebern<br />

der renommierten Spiele.<br />

Jeder Tag wird ein besonderes Erlebnis.<br />

Die besten Sportler werden<br />

täglich gebührend und unter Jubel<br />

der Fans mit einer Preisverleihung<br />

direkt am Wettkampf-Austragungsort<br />

gefeiert und abends im Rahmen<br />

eines feierlichen Empfangs für ihre<br />

Leistungen gewürdigt.<br />

Auf die Zuschauer wartet neben den spannenden Wettkämpfen ihrer<br />

Favoriten ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, u.a. mit Live-<br />

Musik. Und wer vom Sport noch nicht genug bzw. Luft in den Lungen<br />

zum Anfeuern hat, kann sich beim Public Viewing der Fußball WM<br />

2014 noch lautstark verausgaben.<br />

Die Bewerbe<br />

Die Auswahl an sportlichen Disziplinen ist groß. Folgende Bewerbe<br />

stehen bei den „Medigames 2014“ am Programm: Badminton, Basketball,<br />

Beachvolleyball, Crosscountry, Fechten, Fußball, Gewichtheben,<br />

Golf, Halbmarathon, Leichtathletik, Radsport, Tennis, Triathlon,<br />

Volleyball, Schach, Schießen, Schwimmen, Squash, Sportklettern,<br />

Tischtennis und Wurftaubenschießen.<br />

Der Großteil der Wettkämpfe wird zentral in Wels ausgetragen. Die<br />

Ausnahmen bilden Golf, das am GC Wels in Weißkirchen gespielt<br />

wird, und das Tontaubenschießen, für das man in den Schießpark<br />

Viecht ausweicht. Ein besonderes sportliches Highlight ist eine Bergetappe<br />

auf den Kasberg mit Zielankunft beim Hochberghaus.<br />

Teilnahme und Anmeldung<br />

Teilnahmeberechtigt sind Personen aus den medizinischen Bereichen.<br />

Konkret: Mediziner, Hebammen, Apotheker, Logopäden, MTAs,<br />

Psychologen, Orthoptisten, Tierärzte, Zahntechniker, Pfleger und Krankenschwestern<br />

mit Abschlusszeugnis, Physiotherapeuten, Rettungsassistenten<br />

und Sanitäter mit Abschlusszeugnis sowie Zahnärzte.<br />

Die schnellste und bequemste Art der Anmeldung ist<br />

die Onlinewww.medigames.com<br />

Anmeldung unter:<br />

Teilnahmegebühren<br />

Teilnehmer<br />

StudentInnen<br />

Begleitung von<br />

teilnehmenden Sportlern<br />

Begleitung von nicht<br />

teilnehmenden Sportlern<br />

Kinder<br />

International<br />

250 €<br />

200 €<br />

150 €<br />

80 €<br />

50 €<br />

Österreich<br />

100 €<br />

80 €<br />

50 €<br />

32 €<br />

frei<br />

Wels<br />

50 €<br />

40 €<br />

30 €<br />

frei<br />

frei<br />

Die Teilnahmegebühren schließen folgende Leistungen ein:<br />

■ Freier Eintritt beim Internationalen Symposium der<br />

Medizin<br />

■ Kostenlose Benützung der Transportmittel und Pendelfahrzeuge<br />

zu Sportplätzen, die von den Organisatoren<br />

der Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit vom<br />

21. bis 28. Juni 2014 betrieben werden<br />

■ Kostenloser Eintritt zum täglichen Unterhaltungsprogramm<br />

mit teilweiser Verpflegung<br />

■ Rückholversicherung und Einzelunfallversicherung<br />

(Bedingungen auf Anfrage bei CSO)<br />

■ Durch die einmalige Entrichtung der Teilnehmergebühr<br />

ist die Teilnahme an ALLEN sportlichen Wettkämpfen<br />

möglich!<br />

Rahmenprogramm<br />

Sowohl die Sportler als auch die Zuschauer kommen in<br />

der Wettkampfwoche voll auf ihre Kosten. Mit einem »<br />

Internationales Symposium<br />

Einen weiteren Höhe- und zugleich auch Fixpunkt der Sportweltspiele<br />

der Medizin und Gesundheit ist das jährlich stattfindende<br />

„Internationale Symposium der Medizin“. Dieses findet in<br />

Wels in enger Kooperation mit dem Klinikum Wels-Grieskirchen<br />

– unter der wissenschaftlichen Leitung von Primar Dr. Klemens<br />

Trieb – statt und steht allen Teilnehmern und Interessierten<br />

offen. Nachdem der genaue<br />

Ablauf des Symposiums<br />

noch nicht fixiert ist,<br />

gibt es die Möglichkeit,<br />

eigene medizinische Vorträge<br />

und Präsentationen<br />

noch einzureichen. ■<br />

TURN pl us<br />

Wichtige Termine für TurnusärztInnen!<br />

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz<br />

Modul 2b Arbeits- und umweltbedingte<br />

Erkrankungen 17.09.2014, 18.30 Uhr<br />

Modul 4b Vorsorgemedizin 08.10.2014, 18.00 Uhr<br />

Krankenhaus Wels<br />

Modul 2b Arbeits- und umweltbedingte<br />

Erkrankungen 21.10.2014, 18.00 Uhr<br />

Krankenhaus Braunau<br />

Modul 2b Arbeits- und umweltbedingte<br />

Erkrankungen 18.11.2014, 16.00 Uhr<br />

Modul 3b Palliativmedizin –<br />

Sterbebegleitung 16.09.2014, 17.00 Uhr<br />

Die Module 1a – 1f können als Web<br />

based Training absolviert werden<br />

unter www.medak.at<br />

Die Module entsprechen den Erfordernissen des Rasterzeugnisses.<br />

Turnus plus wird organisiert von der . Eine Anmeldung<br />

ist NICHT erforderlich.<br />

Da eine Zeitung eine längere Vorlaufzeit hat, kann es sein, dass<br />

zwischen Fertigstellung und Herausgabe neue Termine dazu<br />

kommen oder sich Termine ändern. Schauen Sie deshalb zur<br />

Sicherheit immer noch einmal ins Internet, dort finden Sie die<br />

aktuellen Termine unter www.medak.at.<br />

36<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 37


Kultur & Veranstaltungen<br />

Kultur & Veranstaltungen<br />

Verleihung des Johann-Beer-Literaturpreises<br />

an Robert Schindel<br />

Am 2. Dezember wurde in der <strong>Ärztekammer</strong> bei einem kleinen Festakt mit<br />

musikalischer Begleitung der Johann-Beer-Literaturpreis an Robert Schindel<br />

für seinen Roman „Der Kalte“ verliehen.<br />

Ludwig Paischer, Mag. Harald Friedrich, Autor Robert Schindel,<br />

Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />

Es handelt sich bereits<br />

um die fünfte Vergabe<br />

des von der Deutschen<br />

Bank gestifteten<br />

Preises. Das Buch<br />

ist im Februar 2013<br />

im Verlag Suhrkamp<br />

erschienen und der<br />

zweite Roman Schindels<br />

nach „Gebürtig“.<br />

Kultur wird zur Tradition<br />

Diesmal nahm seitens des Finanziers von „Wissenschaft und Kunst in der<br />

Kammer“ nicht nur wie gewohnt Direktor Ludwig Paischer aus Salzburg,<br />

sondern auch Mag. Harald Friedrich vom Vorstand der Deutschen Bank<br />

Österreich in Wien teil. Dieser bemerkte, dass es für ihn zwar die erste<br />

Beer-Literaturpreisverleihung sei, man das insgesamt fünfte Mal jedoch in<br />

Österreich schon als Tradition durchgehen lassen könne. Gut so, wenn<br />

Kultur bzw. deren Unterstützung damit endgültig auch zu einer „Kammertradition“<br />

geworden ist.<br />

Festlicher Verleihungsakt<br />

Ebenso traditionell übernahm die Führung durch den Festakt und Überreichung<br />

des mit 7.000 Euro dotierten Preises Präsident Dr. Peter Niedermoser.<br />

Er dankte der Deutschen Bank für die finanzielle Ermöglichung<br />

dieses Kulturengagements und KAD Hon.-Prof. Dr. Felix Wallner für seine<br />

Initiative, die Literatur mit Lesungen und eben diesem Preis in der <strong>Ärztekammer</strong><br />

etabliert zu haben. Die rund 20 Besucher dieses Abends, die sich<br />

großteils aus Kammermitgliedern, also Ärztinnen und Ärzten samt Anhang,<br />

sowie langjährigen Freunden der „Kunst in der Kammer“ rekrutierten,<br />

pflichteten dem mit ihrem Applaus bei.<br />

vielleicht auch deshalb, weil darin auch Bankiers<br />

eine Rolle spielen. Für die Würdigung des Preisträgers<br />

übergab er dann aber doch gerne das Wort<br />

an eine Berufenere. Nämlich Karin Fleischanderl,<br />

die ja mit Gustav Ernst zusammen die Jury des<br />

Beer-Literaturpreises bildet.<br />

Sie freue sich, dass der Johann-Beer-Literaturpreis<br />

auch dieses Jahr wieder an einen Autor gehe, der<br />

bestens die Intentionen erfülle. Schließlich soll<br />

damit ein aktuelles Werk einer österreichischen<br />

Autorin oder eine österreichischen Autors ausgezeichnet<br />

werden, welches in den vergangenen eineinhalb<br />

Jahren erschienen ist und das „ästhetisch<br />

wie inhaltlich in herausragender Weise von den<br />

Unwägbarkeiten des Lebens und vom Umgang mit<br />

existenziellen Anforderungen und Nöten erzählt“.<br />

„Der Kalte“, der Protagonist Edmund Fraul, führt<br />

dabei seinen Kampf gegen das Vergessen der NS-<br />

Zeit und Nachwirkungen nicht nur mit anderen,<br />

sondern auch seiner eigenen Gefühlswelt.<br />

Keltischer Folk zur Begleitung<br />

Musikalisch begleitet wurde die Literaturpreisverleihung<br />

erstmalig von „Over The Hills“, einem Quartett,<br />

das sich auf keltischen Folk eingeschworen hat.<br />

Die Gäste standen Schlange, um<br />

sich ein Buchexemplar vom Autor<br />

höchstpersönlich signieren zu lassen.<br />

Geografische Gemeinsamkeiten<br />

In seiner Rede stellte der Präsident geografische<br />

Gemeinsamkeiten mit dem Preisträger fest:<br />

Beide sind in Bad Hall geboren und verbringen<br />

gern Zeit in Wien, wenn auch in unterschiedlichem<br />

Ausmaße, denn Robert Schindel<br />

hat auch seinen Wohnsitz dort. Dass Präsident<br />

Niedermoser seine Aufgabe bei den Kunst-Aktivitäten<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> gern wahrnimmt,<br />

wurde einmal mehr deutlich: Er genieße eine<br />

Veranstaltung wie diese gerade in der Vorweihnachtszeit,<br />

da leider vielfach eher eine „Hochkultur<br />

des Punsches“ festzustellen sei.<br />

Laudatio für Robert Schindel<br />

Mag. Friedrich von der Deutschen Bank zeigte<br />

sich mit den Werken Schindels vertraut,<br />

Für musikalischen Ohrenschmaus sorgte das Quartett „Over The<br />

Hills“ mit keltischem Folk.<br />

Und wer nun meint, eine völlige Neuheit bei dieser<br />

kulturellen Kammertradition entdeckt zu haben:<br />

Das Ensemble ist neu, sein Leiter Herwig Strobl<br />

jedoch auch ein Begleiter von „Kunst in der<br />

Kammer“ der ersten Stunde.<br />

■<br />

Mag. Markus Koppler<br />

38 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

39


Kultur & Veranstaltungen<br />

<strong>Ärztekammer</strong> erstrahlte in vorweihnachtlichem Glanz<br />

Zum fünften Mal wurde die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ Treffpunkt<br />

für alle, die Weihnachten nicht mehr erwarten<br />

können. MitarbeiterInnen der Kammer sowie zahlreiche<br />

Aussteller – Freunde, Bekannte, Familienmitglieder<br />

– erwarteten die Besucher mit strahlendem<br />

Lächeln.<br />

Dr. Franz Huemer freut sich über das Bild von Künstlerin Monika Falkner-Woutschuk<br />

Pünktlich um 12 Uhr stürmten die ersten Besucher den<br />

5. Karitativen Weihnachtsmarkt der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong>.<br />

Gestärkt von herrlich duftendem Punsch und<br />

leckeren Bratwürsteln wurden die ersten Weihnachtsgeschenke<br />

eingekauft, denn das Angebot der Aussteller war mehr als<br />

verlockend. Von traditionellen Krippen, gestrickten Sneakers<br />

für Babys, selbstgemachten Marmeladen und Keramiken<br />

bis hin zu originellen Mitbringseln der bekannten Künstlerin<br />

Conny Wolf war alles vorhanden. Und wer sich heuer in<br />

der Weihnachtszeit viele Küsse holen wollte, der konnte mit<br />

einem netten Bund Mistelzweigen nach Hause gehen.<br />

Auch die Spitzenfunktionäre waren im Vorfeld fleißig,<br />

um den Verkaufstisch der <strong>Ärztekammer</strong> mit Leckereien<br />

zu füllen. Ob OMR Dr. Klaus Haslwanter’s Rumkugeln<br />

oder die Präsidenten-Weihnachtskekse von Dr. Peter<br />

Niedermoser – die Sackerl waren der absolute Renner.<br />

Höhepunkt des Weihnachtsmarktes war eine amerikanische<br />

Versteigerung, bei der ein wertvolles Bild der<br />

Künstlerin Monika Falkner-Woutschuk ersteigert werden<br />

konnte. Glücklicher Gewinner: Augenarzt Dr. Franz »<br />

Gerlinde Dreier lockte als geborene Moderatorin bei der amerikanischen Versteigerung den Damen und Herren die 5-Euroscheine aus den Geldtaschen. Live dabei auch Kammeramtsdirektor<br />

Dr. Felix Wallner.<br />

Huemer aus Traun. Damit nicht genug, wurden im<br />

Anschluss die Hauptpreise – eine Keramik sowie ein<br />

Bild der Familie Dr. Öllinger und ein Gutschein für eine<br />

Übernachtung im Pöstlingbergschlössl – der erstmalig<br />

abgehaltenen Tombola verlost.<br />

Der Reinerlös von € 3.000,-- kommt der Initiative<br />

„Rettet das Kind“ zugute.<br />

■<br />

Mag. Gabriele Dietrich<br />

Besonders originell: selbstgestrickte Sneakers für Babys<br />

Schon im Eingangsbereich roch es herrlich nach heißem Uhudler-Punsch.<br />

Theres Weggesser und Monika Hartl (v.l.) freuten sich über zwei der drei Hauptgewinne, gesponsert<br />

von der Familie Öllinger, die im Rahmen der Tombola gezogen wurden.<br />

MitarbeiterInnen der <strong>Ärztekammer</strong> „flatterten“ als Glücksengerl durch die<br />

Räumlichkeiten und verkauften ihre Lose im Handumdrehen.<br />

Auch der Tisch der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ bog sich vor lauter Selbstgebasteltem<br />

und Gebackenen. Der volle Renner: die Präsidenten-Weihnachtskekse.<br />

Die Übernachtung für zwei Personen im Pöstlingberg-Schlössl ging an Josef Pfeiffer.<br />

Gezogen wurde die "Glücksniete" von Lisa Rieger (Mitte).<br />

40 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 41


Kultur & Veranstaltungen<br />

Premiere für neues Fortbildungsformat<br />

Ganz nach dem Motto „Kennen lernen, plaudern, sich austauschen,<br />

vernetzen“ fand der erste „Doc’s Sundowner“ in<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ statt. Das neue Fortbildungsformat<br />

der MedAk für Jung-, Turnus- und Assistenzärzte, wurde zwar<br />

bei der Premiere von nur wenigen Ärzten angenommen, die<br />

Stimmung unter den Anwesenden war aber bestens – und<br />

das nicht nur aufgrund von Drinks, Snacks und cooler Musik.<br />

Auch inhaltlich hatte die<br />

Veranstaltung so einiges zu<br />

bieten. Im Rahmen einer<br />

Fallpräsentation, die von<br />

Dr. Adrian Laussermayer<br />

präsentiert wurde, konnten<br />

die anwesenden Ärzte ihr Können unter Beweis stellen.<br />

Dr. Laussermayer´s Fall, handelte von zwei in die Notaufnahme<br />

gebrachten Patienten, deren Beschwerden wie Schwindel,<br />

Kopfschmerz und Bewusstlosigkeit von den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern in ihre Differenzialdiagnosen zerlegt wurden.<br />

Als kompetenter Ansprechpartner zur Auflösung des Falls stand<br />

Moderator und aktueller Präsident der Medizinischen Gesellschaft<br />

OÖ, Dr. Friedrich Prischl den jungen Ärzten zur Seite.<br />

Die Begeisterung unter den Teilnehmern war rundum zu<br />

spüren. „Das ist ja wie im wirklichen Arztleben“, so eine der<br />

Teilnehmerinnen.<br />

Zeigten sich vom Sundowner sehr begeistert:<br />

Moderator und Initiator Dr. Friedrich Prischl, <strong>Ärztekammer</strong>präsident Dr. Peter<br />

Niedermoser, Turnusärztevertreterin Dr. Doris Müller und Referent Dr. Adrian<br />

Laussermayer vom Klinikum Wels-Grieskirchen.<br />

Dass beim nächsten „Doc’s Sundowner“ mit Sicherheit mehr<br />

Interessenten teilnehmen, ist garantiert: „Wir kommen wieder<br />

und bringen nächstes Mal Kollegen mit“, so der Tenor<br />

zum Ende des neuen Fortbildungsformats der Medizinischen<br />

Gesellschaft OÖ und der MedAk.<br />

Übrigens: Das nächste Mal trifft man sich am 24.02.2014 –<br />

„same time, same station“.<br />

■<br />

42 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 43


Ausschreibungen & Besetzungen<br />

Ausschreibungen von Vertragsarztstellen<br />

Die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger schreiben gemäß § 4 Abs. 1 des Gesamtvertrages im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für <strong>Oberösterreich</strong> sowie in Abstimmung mit den Sonderversicherungsträgern (VAEB, BVA, SVA) folgende Vertragsarztstellen aus:<br />

Ausschreibungen mit 09. Jänner 2014<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Bewerbungsfrist<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Eggelsberg 01.04.2014 30.01.2014<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 36 Monate<br />

Dr. Peter Schwarz<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Kallham 01.04.2014 06.02.2014<br />

Einzelpraxis<br />

Nachfolge<br />

Dr. Wilhelm Hagn<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Seewalchen am Attersee 01.04.2014 30.01.2014<br />

Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.12.2016<br />

Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />

Seniorpartner<br />

Anteil an der Gruppenpraxis: 40 %<br />

Dr. Klaus Wiesner<br />

Arzt für Allgemeinmedizin St. Georgen im Attergau 01.04.2014 06.02.2014<br />

Einzelpraxis<br />

Nachfolge<br />

MR Dr. Josef Landlinger<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Vorchdorf 01.04.2014 06.02.2014<br />

Einzelpraxis<br />

Nachfolge<br />

MR Dr. Franz Preinstorfer<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Wartberg an der Krems 01.04.2014 06.02.2014<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Walter Kimbacher<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Wels 01.04.2014 06.02.2014<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Maria Kilbertus<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Altenfelden 01.07.2014 13.02.2014<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

MR Dr. Karl Schaubmayr<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Kleinzell im Mühlkreis 01.07.2014 06.02.2014<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Bernhard Syrowatka, Dr. Elisabeth Syrowatka<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Kopfing im Innkreis 01.07.2014 06.02.2014<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Franz Berger<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Leonding 01.07.2014 06.02.2014<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Dietmar Kabelka<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Bewerbungsfrist<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Neumarkt im Hausruckkreis 01.07.2014 06.02.2014<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Josef Streicher<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Mattighofen 01.10.2014 06.02.2014<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Bernhard Hochreiter<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Bad Goisern am Hallstättersee 01.01.2015 30.01.2014<br />

Einzelpraxis<br />

Nachfolge<br />

OMR Dr. Günther Berkenhoff<br />

Augenheilkunde und Optometrie Linz 01.07.2014 06.02.2014<br />

Linz IV<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Ulrike Nesser<br />

Hals-, Nasen- u. Ohrenkrankheiten Wels 01.07.2014 13.02.2014<br />

Einzelpraxis<br />

Neue Stelle<br />

Kinder- u. Jugendheilkunde Grieskirchen 01.07.2014 06.02.2014<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

MR Dr. Alois Gruber<br />

Psychiatrie Vöcklabruck 01.04.2014 30.01.2014<br />

Fachrichtung Psychiatrie/Neurologie, Psychiatrie,<br />

Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Leopold Gavino<br />

Für allgemeine Fragen zur Ausschreibung steht Ihnen Herr Hechenberger,<br />

Tel. 0732/77 83 71 - 236, für Fragen zur Ablöse bei Gruppenpraxen und Einsichtnahme<br />

in die Bewertungsunterlagen steht Ihnen Frau Dr. Braza-Horn,<br />

Tel. 0732/77 83 71 - 235 gerne zur Verfügung.<br />

*) Hinsichtlich der Gruppenpraxisverträge wird auf die allgemeinen und modellspezifischen<br />

Vertragspunkte im OÖ. Gruppenpraxisgesamtvertrag in der gültigen Fassung<br />

verwiesen. Die Bewerber haben die Möglichkeit in die Bewertungsunterlagen der Praxis<br />

Einblick zu nehmen, die Höhe der vom Seniorpartner angegebenen Summe für den<br />

Einkauf in die bestehende Praxis und allenfalls auch durch Besichtigung vor Ort in der<br />

Ordination die Richtigkeit der Angaben zu überprüfen.<br />

Die BewerberInnen haben einen schriftlichen Antrag (der im Bewerbungsbogen integriert<br />

ist) auf Vertragsabschluss an die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger<br />

zu richten, der bis zur oben angeführten Bewerbungsfrist der ausgeschriebenen<br />

Stelle bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong> einlangen muss.<br />

Dem Bewerbungsbogen sind beizuschließen:<br />

1) Nachweis der Staatsbürgerschaft eines EWR-Landes,<br />

2) alle Zeugnisse über die Spitalsausübung bzw. eine Spitalstätigkeit,<br />

Nachweis der Dauer einer Niederlassung in der freien Praxis,<br />

Nachweise über allfällige medizinische Zusatzausbildungen,<br />

3) Familienstandsnachweis,<br />

4) Lebenslauf mit chronologischer Darstellung der gesamten medizinischen Ausbildung<br />

und bisherige medizinische Tätigkeit,<br />

5) der Nachweis über die Berechtigung zur selbständigen Ausübung des ärztlichen<br />

Berufes als Arzt f. Allgemeinmedizin/Facharzt ist bis spätestens 2 Wochen V O R<br />

dem oben angeführten Besetzungszeitpunkt zu erbringen.<br />

Der Bewerbungsbogen ist bei der <strong>Ärztekammer</strong> f. OÖ. (Frau Lueghammer - Tel.<br />

0732/778371-231) anzufordern bzw. kann auf der Homepage der <strong>Ärztekammer</strong> f. OÖ<br />

(Kassenstellen/Bewerbungsunterlagen) abgefragt und elektronisch ausgefüllt werden.<br />

Auszug aus der von <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ und OÖGKK vereinbarten Richtlinie für<br />

die Auswahl von Vertragsärzte/Vertragsärztinnen und Vertragsgruppenpraxen bzw. von<br />

Mitgliedern von Vertragsgruppenpraxen:<br />

Für die Punkteberechnung werden nur die Angaben auf dem Bewerbungsbogen herangezogen,<br />

sofern diese richtig sind bzw. entsprechend nachgewiesen wurden.<br />

Alle für die Bewerbung relevanten Unterlagen müssen bis zum Ende der Bewerbungsfrist<br />

in der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ eingelangt sein. Später einlangende Unterlagen werden<br />

bei der Berechnung der Punkte nicht berücksichtigt. Von <strong>Ärztekammer</strong> und Kasse<br />

werden keine Ergänzungen fehlender Angaben vorgenommen.<br />

Soweit die Unterlagen zu Pkt. 1) bis 4) bereits mit einer vorangegangenen Bewerbung<br />

eingelangt sind, genügt ein Hinweis darauf.<br />

OÖ. Gebietskrankenkasse und <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ. treffen eine Entscheidung über<br />

die Besetzung der ausgeschriebenen Vertragsarztstellen voraussichtlich 2 Wochen nach<br />

Bewerbungsfristende.<br />

Die Auswahl des Vertragspartners erfolgt unter Anwendung der Richtlinie für die Auswahl<br />

von Vertragsärzten/Vertragsärztinnen und Vertragsgruppenpraxen bzw. von Mitgliedern<br />

von Vertragsgruppenpraxen in der jeweils gültigen Fassung.<br />

**) Wir machen darauf aufmerksam, dass für Ausschreibungen, die ab dem 19.10.2010<br />

veröffentlicht werden, von der Bestimmung in Punkt IV Ziffer 1 lit d) der Vergaberichtlinie<br />

(Altersklausel 55 Jahre) vorübergehend kein Gebrauch gemacht wird.<br />

Für die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger OÖ. Gebietskrankenkasse<br />

Der Obmann: Albert Maringer eh.<br />

Die leitende Angestellte: Mag. Dr. Andrea Wesenauer eh.<br />

Für die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong><br />

Der Präsident: Dr. Peter Niedermoser eh.<br />

44 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 45


Ausschreibungen & Besetzungen<br />

Besetzungen von Vertragsarztstellen<br />

OÖ. Ärzte vom 10. Oktober 2013<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />

Die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger, im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong>, informieren aufgrund<br />

§ 5 der Reihungskriterienverordnung BGBl. II Nr. 487/2002 über die Vergabe folgende Vertragsarztstellen:<br />

OÖ. Ärzte vom 10. September 2013<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Attersee am Attersee 01.01.2014 Dr. Birgit Beyer<br />

Einzelpraxis<br />

Nachfolge<br />

Dr. Bernhard Frömel<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Lohnsburg am Kobernaußerwald 01.01.2014 Dr. Iris Christina Lomio<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 18 Monate<br />

MR Dr. Alois Pumberger<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Weyer Markt 01.01.2014 Dr. Wilhelm Taibon<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Wolfgang Stieger<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Kirchberg-Thening 01.01.2014 Dr. Martin Schwanninger<br />

Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.12.2016<br />

Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />

Seniorpartner<br />

Anteil an der Gruppenpraxis: 50 %<br />

Dr. Johannes Übeleis<br />

Kinder- u. Jugendheilkunde Linz 01.01.2014 Dr. Michael Wimmer<br />

Linz IV<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Ernst Puchberger<br />

Orthopädie u. orthopädische Chirurgie Kirchdorf an der Krems 01.04.2014 Dr. Robert Christian Parzer<br />

Laufzeit der Gruppenpraxis bis 30.06.2019<br />

Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />

Seniorpartner<br />

Anteil an der Gruppenpraxis: 50 %<br />

Dr. Wolfgang Söllinger<br />

OÖ. Ärzte vom 11. November 2013<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Frankenburg am Hausruck 01.10.2014 Dr. Wolfgang Höftberger<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Josef Jedinger<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Lenzing 01.01.2014 Dr. Isabella Lorber<br />

Einzelpraxis<br />

Nachfolge<br />

Dr. Klaus Kritzinger<br />

Urologie Linz 01.01.2014 Dr. Andreas Nader<br />

Linz I<br />

Einzelpraxis<br />

Nachfolge<br />

MR Dr. Ernst Nader<br />

Urologie Schärding 01.01.2014 Dr. Bernhard Georg<br />

Dallinger<br />

Einzelpraxis<br />

Neue Stelle<br />

46 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 47


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48 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 49


Personalia | Turnusärzte & Standesveränderungen<br />

Oktober 2013<br />

In die Ärzteliste wurden folgende TurnusärztInnen eingetragen<br />

■ Dr. Bauer Martin, in Ausbildung zu Innere Medizin, Braunau, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Steiermark<br />

■ Dr. Bernlieger Gerald, LP Dr. Glück, 4963 St. Peter/Hart, Wührerstraße 2, zugezogen von Kärnten<br />

■ Dr. Brandner Lisa Maria, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />

■ Dr. Charwat-Resl Silvia, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH, zugezogen von Wien<br />

■ Dr. Dupal Sebastian Karl, Hörsching, Sanitätsanstalt Militärkommando<br />

■ Dr. Eisenhut Georg, Linz, Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern<br />

■ Dr. Fürnhammer Johannes, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />

■ Dr. Hiesmayr Stefanie, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />

■ Dr. Höller Sabine, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />

■ Dr. Kellermair Lukas, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />

■ Dr. Keusch Tanja, Linz, Krankenhaus der Elisabethinen<br />

■ Dr. Köymen Mehtap, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH<br />

■ Dr. Kribitz Nina, Vöcklabruck, Landeskrankenhaus, zugezogen von Kärnten<br />

■ Dr. Kurtulus Elif, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH<br />

■ Dr. Laube Tom, Linz, Krankenhaus der Elisabethinen<br />

■ Dr. Molnar Adrienne, Linz, Krankenhaus der Elisabethinen<br />

■ Dr. Pesau Gerfried, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />

■ Dr. Trobisch Andreas, Kirchdorf, Landeskrankenhaus<br />

In die Ärzteliste wurden folgende AllgemeinmedizinerInnen eingetragen<br />

■ Dr. Andersch-Hartner David Aram, Arzt für Allgemeinmedizin in Ausbildung zum Facharzt Augenheilkunde und Optometrie, Linz,<br />

Barmherzige Brüder, zugezogen von Steiermark<br />

In die Ärzteliste wurden folgende FachärztInnen eingetragen<br />

■ DDr. Czembirek Cornelia, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen Gmbh, zugezogen von Wien<br />

■ Dr. Falmbichler Eva-Maria, Steyr, Landeskrankenhaus, zugezogen von Wien<br />

■ Dr. Fischer Wolfgang, Chirurgie, Kirchdorf, Landeskrankenhaus, zugezogen von Salzburg<br />

■ Dr. Hora Astrid, Unfallchirurgie, Bad Ischl, Landeskrankenhaus, zugezogen von Steiermark<br />

■ Dr. Ilic Dalibor, Innere Medizin, Schärding, Landeskrankenhaus<br />

■ Dr. Steiner-Ulrichshofer Susanne, Neurologie, OÖ. GKK, Linz, Gruberstraße 77, zugezogen von Niederösterreich<br />

■ Prof. Dr. Zelger Bettin, Pathologie ZHB-Labor GmbH, 4020 Linz, Hopfengasse 3, zugezogen von Tirol<br />

Niedergelassen haben sich - Wechsel des Berufssitzes (bzw.Straßenumbenennung)<br />

■ Dr. Bucher Gudrun, Augenheilkunde und Optometrie, 4540 Bad Hall, Franz Josef Straße 3<br />

■ Dr. Demir Cemal, Psychiatrie, von 4707 Schlüsselberg, Rosenau 23 nach 4707 Schlüsslberg, Marktplatz 4<br />

■ Dr. Felgel-Farnholz Susanne, Ärztin für Allgemeinmedizin, von 4802 Ebensee, Bahnhofstraße 3 nach 4802 Ebensee,<br />

Schillerstraße 2<br />

■ Dr. Felgel-Farnholz Rainer, Arzt für Allgemeinmedizin, von 4802 Ebensee, Bahnhofstraße 3 nach 4802 Ebensee, Schillerstraße 2<br />

■ Dr. Fojtlin Renate, Ärztin für Allgemeinmedizin, 5252 Aspach, Kneippstraße 1, Traditionskurhaus Aspach<br />

■ Dr. Frühwirth Andrea, Ärztin für Allgemeinmedizin, 4600 Wels, Eisenhowerstraße 6<br />

■ Dr. Grüll Martin, Urologie, 4910 Ried, Schärdingerstraße 31<br />

■ Dr. Hochreiter, PMPH Karl Franz, Lungenkrankheiten, von 5280 Braunau, Salzburgerstraße 25 nach 5280 Braunau,<br />

Bahnhofstraße 50<br />

■ Dr. Hofbauer Franz, Anästhesiologie und Intensivmedizin, 4800 Attnang-Puchheim, Puchheimerstraße 31a<br />

■ Dr. Klaffensteiner Claudia, Ärztin für Allgemeinmedizin, von 4020 Linz, Europaplatz 8 nach 4030 Linz, Denkstraße 27<br />

■ Dr. Kopetzky Nikolaus, Arzt für Allgemeinmedizin, 4850 Timelkam, Pollheimerstraße 3<br />

■ Dr. Matzinger-Öltze Waltraud, Ärztin für Allgemeinmedizin, von 4230 Pregarten, Stadtplatz 1 nach 4232 Hagenberg, Weingarten 5<br />

■ Dr. Mendel Markus, Arzt für Allgemeinmedizin, 4030 Linz, Zechmeisterstraße 1<br />

■ Dr. Müller Bernhard Johannes, Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, von 4113 St. Martin/Mkrs., Bräugasse 12 nach<br />

4113 St. Martin/Mkrs., Markt 10a<br />

■ Dr. Osvaldik Kamillo, Augenheilkunde und Optometrie, 4320 Perg, Mozartstraße 2<br />

■ Mag. Ddr. Pachinger Thomas, Arzt für Allgemeinmedizin, 4203 Altenberg, Marktplatz 4a<br />

■ Dr. Pöllmann Adolf, Augenheilkunde und Optometrie, von 4113 St. Martin/Mkrs., Bräugasse 12 nach 4113 St. Martin/Mkrs.,<br />

Markt 10a<br />

■ Dr. Puchegger Reiner, Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, von 4020 Linz, Landstraße 101 nach 4040 Linz, Peuerbachstraße 2<br />

■ Dr. Raffelsberger Thomas, Neurologie, 4850 Timelkam, Pollheimerstraße 3<br />

■ Dr. Schiffkorn Johanna, Ärztin für Allgemeinmedizin, von 4084 St. Agatha, Stauffstraße 10 nach 4084 St. Agatha, Pilatstraße 2<br />

■ Dr. Schiffkorn Martin Franz Georg, Arzt für Allgemeinmedizin, von 4084 St. Agatha, Stauffstraße 10 nach 4084 St. Agatha,<br />

Pilatstraße 2<br />

■ Dr. Weinberger Maria Chariklia, Ärztin für Allgemeinmedizin, von 4812 Pinsdorf, Traunseerstraße 9 nach 4810 Gmunden,<br />

Kirchenplatz 1<br />

■ Dr. Weingartner Michael Paul, Arzt für Allgemeinmedizin, von 4550 Kremsmünster, Keplerstraße 1 nach 4550 Kremsmünster,<br />

Gablonzer Straße 17<br />

■ Dr. Wimberger Dominik, Arzt für Allgemeinmedizin, 4905 Thomasroith, Schulgasse 2<br />

Bestellungen - Verleihungen<br />

■ Dr. Falkensammer jun. Gottfried, in Ausbildung zu Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, LP Dr. Falkensammer 4600 Wels,<br />

Freiung 19, Promotion zum Dr. Med. Dent.<br />

■ Dr. Fischer-Bischinger Eva-Maria, Ärztin für Allgemeinmedizin Amt D. OÖ. L. Reg. 4021 Linz, Bahnhofplatz 1,<br />

Bestellung zum Schularzt Neu<br />

■ Dr. Frank Martina, Ärztin für Allgemeinmedizin, 4623 Gunskirchen, Pichler Straße 1, Bestellung zum Gemeindearzt Neu<br />

■ Dr. Gneiss Anna, Ärztin für Allgemeinmedizin, Amt D. OÖ. L. Reg. 4021 Linz, Bahnhofplatz 1, Bestellung zum Schularzt Neu<br />

■ Dr. Horner Daniela, Ärztin für Allgemeinmedizin, Amt d. OÖ. L. Reg. 4021 Linz, Bahnhofplatz 1, Bestellung zum Schularzt Neu<br />

■ Dr. Katzensteiner Klaus, Unfallchirurgie Linz, Unfallkrankenhaus, Bestellung zum intrimistischen Ärztlichen Leiter<br />

■ Dr. Kleestorfer Christa, Ärztin für Allgemeinmedizin, OÖ. L. Reg. 4021 Linz, Bahnhofplatz 1, Bestellung zum Schularzt Neu<br />

■ Prim. Dr. Meindl Thomas, Anästhesiologie und Intensivmedizin Schärding, Landeskrankenhaus, Bestellung zum Abteilungsleiter<br />

■ Dr. Weinberger Hans Helmut, Arzt für Allgemeinmedizin, Wohnsitzarzt, 4812 Pinsdorf, Traunseerstraße 9,<br />

Titeländerung von Dr. auf MR Dr.<br />

Pensionisten<br />

■ Dr. Dolezal Christiana, Ärztin für Allgemeinmedizin, 4020 Linz, Ramsauerstraße 28, Pensionist seit 01. 10. 2013<br />

■ Dr. Feilhauer Gerd-Dieter, Arzt für Allgemeinmedizin, 4813 Altmünster, Marktstraße 6, Pensionist seit 01. 10. 2013<br />

■ Dr. Feischl Rudolf, Arzt für Allgemeinmedizin, 4901 Ottnang, Schlag 31, Pensionist seit 01. 10. 2013<br />

■ MR Dr. Heiter Helmut, Arzt für Allgemeinmedizin, 4673 Gaspoltshofen, Kaiserfeld 1, Pensionist seit 01. 10. 2013<br />

■ MR Dr. Oberndorfer Walter, Arzt für Allgemeinmedizin, 4623 Gunskirchen, Pichlerstraße 1, Pensionist seit 01. 10. 2013<br />

■ MR Dr. Ringer Norbert, Arzt für Allgemeinmedizin, 4824, Gosau 441, Pensionist seit 01. 10. 2013<br />

■ Dr. Stoiser, B. S. C. Silvia Irene, Ärztin für Allgemeinmedizin, 4540 Bad Hall, Franz Josefstraße 3, Pensionist seit 01. 10. 2013<br />

Gestorben<br />

■ MR Dr. Kastner Charlotte, a.o. Kammermitglied, gestorben am 08. 10. 2013 im 87. Lebensjahr<br />

■ Dr. Mathes Peter, a.o. Kammermitglied, gestorben am 07. 10. 2013 im 90. Lebensjahr<br />

50 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 51


© Fotolia.de<br />

Personalia | Turnusärzte & Standesveränderungen<br />

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der Öffnungszeiten in der HYPO <strong>Oberösterreich</strong><br />

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das am 28. und 29. März<br />

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„Praxisgründung leicht gemacht -<br />

Der Weg zur eigenen Praxis“<br />

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viele Fragen aus den unterschiedlichsten Bereichen<br />

auf. Dieses Seminar vermittelt kompakt und übersichtlich<br />

Fakten, die man sich ansonsten mühsam<br />

zusammensuchen müsste. Darüber hinaus haben<br />

die Teilnehmer Gelegenheit in Wissens- und Erfahrungsaustausch<br />

mit den Expertinnen und Experten<br />

der HYPO <strong>Oberösterreich</strong>, der Standesvertretung,<br />

mit Fachleuten aus der Wirtschaft und niedergelassenen<br />

Kolleginnen und Kollegen zu treten.<br />

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Turnusärzte & Standesveränderungen | Personalia<br />

November 2013<br />

In die Ärzteliste wurden folgende TurnusärztInnen eingetragen<br />

■ Mag. Dr. Barthol Alexandrab, Linz, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Kärnten<br />

■ Dr. Bittighofer Christina, Ried, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Wien<br />

■ Dr. Casjens Tamme Dajo, Vöcklabruck, Landeskrankenhaus<br />

■ Dr. Feigl Christina-Maria, Steyr, Landeskrankenhaus<br />

■ Dr. Grohmann Martin, Linz, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Vorarlberg<br />

■ Dr. Huber Peter, Vöcklabruck, Landeskrankenhaus, zugezogen von Burgenland<br />

■ Dr. Kröck Regina Samantha, Kirchdorf, Landeskrankenhaus<br />

■ Dr. Öllinger Markus, Linz, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Wien<br />

■ Dr. Retvinskyy Adrian, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH, zugezogen von Tirol<br />

■ Dr. Sturmbauer Katrin, Linz, Landes Frauen- und Kinderklinik, zugezogen von Steiermark<br />

■ Dr. Wahl Gerald, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />

■ Zoche Lea Magdalene, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH<br />

In die Ärzteliste wurden folgende AllgemeinmedizinerInnen eingetragen<br />

■ Dr. Grafinger Rupert, in Ausbildung zum Facharzt Unfallchirurgie, Braunau, AllgemeinesKrankenhaus, zugezogen von Salzburg<br />

■ Dr. Hiesmair Johann Georg, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Linz, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Wien<br />

Niedergelassen haben sich - Wechsel des Berufssitzes (bzw.Straßenumbenennung)<br />

■ Dr. Beer, MSC, MBA Bernhard Hubert, Chirurgie, von 4550 Kremsmünster, Keplerstraße 1 nach 4550 Kremsmünster, Mühlberg 5<br />

■ Dr. Dallinger Bernhard Georg, Urologie, von 4910 Ried, Eiselsbergstraße 1 nach 4780 Schärding, Ludwig-Pfliegl-Gasse 29<br />

■ Univ. Prof. Prim. Dr. Fischer Johannes, Neurochirurgie, 4048 Puchenau, Freisederweg 2<br />

■ Dr. Fröschl-Strasser Monika, Arzt für Allgemeinmedizin, 4320 Perg, Friedhofstraße 2<br />

■ Dr. Hiebinger Axel, Innere Medizin, 4020 Linz, Nietzschestraße 25<br />

■ Dr. Himmelfreundpointner Peter, Arzt für Allgemeinmedizin, 4550 Kremsmünster, Gablonzer Straße 17<br />

■ Dr. Lang Thomas, Unfallchirurgie, von 4550 Kremsmünster, Keplerstraße 1 nach 4550 Kremsmünster, Gablonzerstraße 17<br />

■ Dr. Poschusta Boris, Unfallchirurgie, 4910 Ried, Friedrich-Thurner-Straße 9<br />

■ Dr. Preissler Till, Kinder- und Jugendpsychiatrie, von 4040 Linz, Franz Xaver Müllerweg 6 nach 4020 Linz, am Graben 3<br />

■ Dr. Ranner-Staudinger Petra, Neurologie, 4563 Micheldorf, Hauptstraße 45/Top 7<br />

■ Dr. Steffelbauer Michaela, Neurologie, 4084 St. Agatha, Pilatstraße 2<br />

Bestellungen - Verleihungen<br />

■ Dr. Sommer Eva Maria, Arzt für Allgemeinmedizin, Magistrat Wels, 4600 Wels, Stadtplatz 1, Bestellung zum Schularzt Neu<br />

Pensionisten<br />

■ Dr. Krejci Walter, Kinder- und Jugendheilkunde, Jugendamt, 4040 Linz, Hauptstraße 3-5, Pensionist seit 01. 11. 2013<br />

■ MR Dr. Preining Anneliese, Kinder- und Jugendheilkunde, Magistrat Linz, 4040 Linz, Hauptstraße 1-5, Pensionist seit 01. 11. 2013<br />

Gestorben<br />

■ MR Dr. Astecker Jörg, a.o. Kammermitglied, gestorben am 13. 11. 2013 im 89. Lebensjahr<br />

■ MR Dr. Luhan Maximilian, a.o.Kammermitglied, gestorben am 10. 09. 2013 im 94. Lebensjahr<br />

■ MR Dr. Recheis Romed, a.o. Kammermitglied, gestorben am 09. 11. 2013 im 89. Lebensjahr<br />

■ Dr. Richtsfeld Rotraud, a.o. Kammermitglied, gestorben am 22. 10. 2013 im 96. Lebensjahr<br />

■ Dr. Schmidt Ulrich, a.o. Kammermitglied, gestorben am 16. 11. 2013 im 70. Lebensjahr<br />

Erratum<br />

■ Dr. Vagvoelgyi Janos Attila, FA für Innere Medizin, Gmunden, Landeskrankenhaus, zugezogen von Wien<br />

52 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 53


Personalia | Anerkennung von FÄ und AM<br />

Anerkennung Fachärzte bzw. Ärzte für Allgemeinmedizin<br />

Dr. Katharina Kloimstein AM 01.05.12<br />

Dr. Tanja Grabner AM 01.12.08<br />

Dr. Christina Breit AM 01.12.13<br />

Dr. Nadine Raffler AM 01.12.13<br />

Dr. Michaela Schindler AM 01.06.13<br />

Dr. Verena Praxmarer AM 01.10.13<br />

Dr. Manuel Himsl AM 01.04.13<br />

Dr. Martina Strobl AM 01.10.11<br />

Dr. Beatrix Studierach AM 01.12.13<br />

Dr. Andrea Kubinger AM 01.11.13<br />

Dr. Jacqueline Oberneder AM 01.11.13<br />

Dr. Renate Magdalena Jülg AM 01.11.13<br />

Dr. Nicole Rechberger AM 09.11.13<br />

Dr. Verena Schmidtbauer AM 01.11.13<br />

Dr. Adalet Rabitsch AM 01.11.13<br />

Dr. Sonja Reiter AM 01.11.13<br />

Dr. Anna Simone Loindl AM 01.11.13<br />

Dr. Sonja Posch AM 01.11.13<br />

Dr. Johannes Lutz AM 01.11.13<br />

Dr. Iris Mayr AM, Zf. Geriatrie 23.10.13<br />

Dr. Werner Stütz FA f. Chirurgie, Zf. Viszeralchirurgie 01.07.13<br />

Dr. Tanja Grabner FÄ f. Radiologie 01.12.13<br />

Dr. Martina Mayrhuber FÄ f. Neurologie 01.12.13<br />

Dr. Barbara Pischinger FÄ f. Neurologie 01.11.13<br />

Dr. Gunther Schuller FA f. Lungenkrankheiten 01.12.13<br />

Dr. Martina Strobl FÄ f. Frauenheilkunde und Geburtshilfe 01.10.11<br />

Dr. Elke Neubauer FÄ f. Anästhesie und Intensivmedizin 01.11.13<br />

Dr. Elke Huber FÄ f. Chirurgie, Zf. Viszeralchirurgie 01.01.13<br />

Dr. Barbara Reisegger FÄ f. Frauenheilkunde und Geburtshilfe 01.11.13<br />

Dr. Rainer Gattringer FA f. Hygiene und Mikrobiologie 01.10.13<br />

Dr. Hans-Joachim Weber FA f. Innere Medizin 01.11.13<br />

Dr. Julia Schmid FÄ f. Innere Medizin 25.09.13<br />

Dr. Arnold Panzenböck FA f. Innere Medizin, Zf. Endokardie und Stoffwechselerkrankungen 01.08.13<br />

Dr. Eduard Zeindlhofer FA f. Innere Medizin, Zf. Intenisivmedizin 01.01.13<br />

Dr. Klaus König FA f. Innere Medizin, Zf. Intensivmedizin 01.10.12<br />

Dr. Andreas Winter FA f. Innere Medizin, Zf. Intensivmedizin 01.11.13<br />

Dr. Klaus Gstöttenbauer FA f. Innere Medizin, Zf. Intensivmedizin 01.10.11<br />

Dr. Alexandra Schiller FÄ f. Innere Medizin, Zf. Kardiologie 01.07.13<br />

Dr. Susanne Klade FÄ f. Lungenkrankheiten 01.11.13<br />

Dr. Doris Müller FÄ f. Medizinische Genetik 01.11.13<br />

Dr. Marc Andre Ruppold FA f. Neurochirurgie 01.11.13<br />

In der Landespolizeidirektion OÖ.<br />

gelangt die Funktion eines<br />

Vertragsarztes / einer Vertragsärztin<br />

mit einem Beschäftigungsausmaß<br />

von 40 Wochenstunden<br />

(Vollbeschäftigung) zur Besetzung.<br />

• Aufgaben und Tätigkeiten gemäß den Richtlinien<br />

für den Polizeiärztlichen Dienst<br />

• Untersuchung und Begutachtung von Verletzten<br />

und Toten<br />

• Untersuchung und Begutachtung von Angehaltenen<br />

auf Haftfähigkeit<br />

• Ärztliche Betreuung der Angehaltenen im PAZ<br />

• Fachliche Beaufsichtigung des Sanitätsdienstes<br />

im PAZ<br />

• Untersuchung psychisch Kranker (nach dem UBG)<br />

• Führerscheinuntersuchungen<br />

Untersuchung und Begutachtung von Verkehrsteilnehmern<br />

zur Feststellung des Grades der Alkoholeinwirkung<br />

bzw. der Suchtgiftbeeinträchtigung sowie<br />

anderer Personen über Auftrag der Dienstbehörde<br />

Erfordernisse:<br />

• Abgeschlossenes Medizinstudium<br />

• Physikatsprüfung bzw. die Bereitschaft diese<br />

innerhalb von 3 Jahren zu absolvieren<br />

• Volle Handlungsfähigkeit<br />

• Berechtigung zur Ausübung der Tätigkeit als<br />

praktischer Arzt/Ärztin bzw. als Facharzt/<br />

Fach-ärztin (ius practicandi)<br />

• Persönliche und fachliche Eignung<br />

An besonderen Kenntnissen und<br />

Fähigkeiten werden erwartet:<br />

• Mehrjährige Tätigkeit als praktischer Arzt/Ärztin<br />

oder als Facharzt/Fachärztin<br />

• Kenntnis der Aufgaben und Ziele der Organisationseinheit<br />

„Polizeiärztlicher Dienst“<br />

• Notarztdiplom<br />

• Fortbildungsdiplom<br />

• Hohe Kommunikationsfähigkeit<br />

• Durchsetzungs-und Organisationsvermögen<br />

Bewerbungsunterlagen:<br />

• Lebenslauf<br />

• Staatsbürgerschaftsnachweis<br />

• Promotionsurkunde<br />

• Nachweis über die Berechtigung zur selbständigen<br />

Ausübung des ärztlichen Berufes<br />

Die schriftliche Bewerbung ist bei der Landespolizeidirektion<br />

OÖ., Personalabteilung,<br />

4021 Linz, Gruberstraße 35, einzubringen.<br />

Das Auswahlverfahren umfasst:<br />

• Ein Aufnahmegespräch<br />

• Eine polizeiärztliche Untersuchung zur<br />

Feststellung der körperlichen Eignung für den<br />

Polizeidienst, wobei allenfalls notwendige<br />

Facharztbefunde von den Bewerberinnen und<br />

Bewerbern auf eigene Kosten beizubringen<br />

sind.<br />

• Eine Abklärung der Vertrauenswürdigkeit im<br />

Zuge einer Sicherheitsüberprüfung gem. §§<br />

55 ff SPG<br />

Sonstiges:<br />

Die Anstellung erfolgt mit einem Sondervertrag<br />

gemäß § 36 des Vertragsbedienstetengesetzes.<br />

Der Vertragsarzt/die Vertragsärztin erhält ein<br />

Sonderentgelt von mindestens € 3.589,-- brutto.<br />

Dieses Sonderentgelt erhöht sich eventuell auf<br />

Basis der gesetzlichen Vorschriften durch<br />

anrechenbare Vordienstzeiten sowie sonstige<br />

mit den Besonderheiten des Arbeitsplatzes<br />

verbundene Entlohnungsbestandteile.<br />

Dr. Klaus Kirschbichler FA f. Orthopädie und Orthopädische Chirurgie 01.11.13<br />

Dr. Eva Maria Beer-Zimpel FÄ f. Orthopädie und Orthopädische Chirurgie 01.11.13<br />

Dr. Yarub Salaheddin-Nassr FA f. Pathologie 16.10.13<br />

Dr. Karoline Ornig FÄ f. Pathologie 01.11.13<br />

Dr. Andrea Ossberger FÄ f. Plastische-, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie 01.11.13<br />

Dr. Hildegard Lindner FÄ f. Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin 12.03.13<br />

Dr. Chrisitan Hofmann FA f. Radiologie 01.11.13<br />

Dr. Dieter Pögl FA f. Unfallchirurgie 02.10.13<br />

Dr. Eva Osterkorn FÄ f. Unfallchirurgie 01.10.13<br />

Dr. Simone Danese FÄ f. Unfallchirurgie 02.10.13<br />

Dr. med. Samon Melesse FA f. Urologie 25.09.13<br />

Dr. Franz Reichartseder FA f. Urologie 01.11.13<br />

Dr. Johannes Buchegger FA f. Urologie 01.11.13<br />

Dr. Michael Guger FA Neurologie, Zf. Intenisvmedizin 01.08.13<br />

54 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 55


Personalia | Diplomüberreichung<br />

Diplomüberreichung am 16. Dezember 2013<br />

Ärzte für Allgemeinmedizin: v. li nach re.<br />

(stehend): Dr. Gerda PÖTSCHER, KO-Stv. Dr. Doris MÜLLER, Präsident Dr. Peter NIEDERMOSER, Dr. Florian RADLER,<br />

Dr. Hannes DEDL, Dr. Martin STICKLER, VP OMR Dr. Klaus HASLWANTER, Dr. Elisabeth WICKENHAUSER, Dr. Christian<br />

HENGL<br />

(sitzend): Dr. Olga TOMASOVIC, Dr. Bettina HELML, Dr. Kristina BRUNTHALER, Dr. Hildrun JARZ, Dr. Petra HENGL<br />

■<br />

Fachärzte: v. li nach re.<br />

(stehend): Dr. Dietmar ENKO (FA f. Blutgruppenserologie u. Transfusionsmedizin), KO-Stv. Dr. Doris MÜLLER, Dr. Susanne<br />

KLADE (FÄ f. Lungenkrankheiten), Präsident Dr. Peter NIEDERMOSER, Dr. Franz HUEMER (FA f. Augenheilkunde u. Optometrie),<br />

VP OMR Dr. Klaus HASLWANTER, Dr. Herwig JÜLG (FA f. Radiologie), Dr. Susanne WITTRICH (FÄ f. Innere Medizin)<br />

(sitzend): Dr. Jutta MITTERMAIR (FÄ f. Anästhesiologie u. Intensivmedizin), Dr. Christine NENNING-KRONES (FÄ f. Physikalische<br />

Medizin u. allgem. Rehabilition), Dr. Tanja BAUMÜLLER (FÄ f. Psychiatrie), Dr. Dragos Alexandru BALAUTA ZECHLEITNER<br />

(FA f. Chirurgie), Dr. Iris SCHARNREITNER (FÄ f. Frauenheilkunde u. Geburtshilfe)<br />

■<br />

56 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 57


Personalia | Anerkennung ÖÄK-Diplom von FÄ und AM<br />

Kammer-Intern<br />

ÖÄK-Fortbildungsdiplom:<br />

■ Dr. Ulrike Bach-König<br />

■ Dr. Harald Mayer<br />

■ Dr. Wolfgang Traunmüller<br />

■ Dr. Peter Klima<br />

■ Dr. Joachim Vahl<br />

■ Univ.-Prof. Dr. Bernd Eber<br />

■ Dr. Gudrun Eber<br />

■ Dr. Marietheres Jirak<br />

■ Dr. Alexandra Aichner<br />

■ Dr. Jürgen Preimesberger<br />

■ Dr. Hubert Friedrich Böhm<br />

■ Dr. Renate Riesinger<br />

■ Univ. Prof. Prim. Dr.<br />

Achim von Goedecke<br />

■ Dr. Susanne Steiner<br />

■ Dr. Regina Webersberger<br />

■ WHR MR Prof. Prim. Dr.<br />

Josef Friedrich Hofer<br />

■ Dr Rudolf Riedl<br />

■ Dr. Andreas Hajek<br />

■ MR Dr. Gunter Gilhofer<br />

■ Dr. Helmut Cech<br />

■ Dr. Astrid Cech-Pejsa<br />

■ Dr. Iris Scharnreitner<br />

■ Dr. Michaela Wurzinger<br />

■ Dr. Margit Blüml<br />

■ Dr. Christina Groiss<br />

■ Dr. Helga Susanne<br />

Schuhmeier<br />

■ Dr. Renate Danninger<br />

■ Dr. Peter Marcus Kahr<br />

■ Dr. Judith Weismann<br />

■ Dr. Gertraud Puttinger<br />

■ Dr. Wilfried Berkenhoff<br />

■ Dr. Robert Kaar<br />

■ Dr. Theresia Bachleitner<br />

■ Dr. Ingrid Kaller<br />

■ Dr. Christa Pargfrieder<br />

■ Dr. Willem Alexander<br />

Vörösmarty<br />

■ Dr. Willibald Eisner<br />

■ Dr. Helene Tröbinger<br />

■ Dr. Maria Gaggl<br />

■ Dr. Franziska Pernkopf-<br />

Schöttl<br />

■ Dr. Michael Schardtmüller<br />

■ Prim. Dr. Ekkehard<br />

Oberhammer<br />

■ Dr. Martina Pammer<br />

■ Dr. Maria Brunner<br />

■ Dr. Friedrich Breitwieser<br />

■ Dr. Claudia Hametner<br />

■ Dr. Gelareh Schardtmüller<br />

■ Dr. Petra Nösterer<br />

■ Dr. Hartwig Bailer, MBA<br />

■ Dr. Gudrun Schnetzinger<br />

■ Dr. Edith Gernert<br />

■ Dr. Rita Schneitler<br />

■ Dr. Nora Nagl<br />

■ Dr. Thomas Bohaumilitzky<br />

■ Dr. Christian Hruschka<br />

■ Dr. Ingrid Kaspar<br />

■ Dr. Christine Planner-Pupp<br />

■ Dr. Maximilian Weiss<br />

■ Dr. Leopold Straßmayr<br />

■ Dr. Regina Resch<br />

■ Dr. Wilhelm Eberle<br />

■ Dr. Christian Klein<br />

■ Dr. Günther Köppl<br />

■ Dr. Renate Gattringer<br />

■ Dr. Bettina Helmel<br />

■ Dr. Ulrike Hemetsberger<br />

■ Dr. Petra Fussi<br />

■ Dr. Gerhard Jakob<br />

■ Dr. Thomas Leitner<br />

■ Dr. Gerhard Steininger<br />

■ Dr. Aneta Schwarzgruber<br />

■ Dr. Dieter Lechner<br />

■ Dr. Andreas<br />

Sommerhuber<br />

■ Dr. Elisabeth Loy-Wojak,<br />

MBA<br />

■ Dr. Susanne<br />

Pillichshammer<br />

■ Dr. Christine Fadinger<br />

■ Dr. Chrisitane Endholzer<br />

■ Dr. Iris Stibal<br />

■ Dr. Piotr Wegrzecki<br />

■ Dr. Christoph Weiss<br />

■ Dr. Karin Kupplent<br />

■ Dr. Marina Erika Fröschl<br />

■ Dr. Sonja Stadlmayr<br />

■ Dr. Matthias Kropik<br />

■ Dr. Elisabeth Gudrun<br />

Reiter<br />

■ Dr. Christian Bauchinger<br />

■ Dr. Petra Kneidinger<br />

■ Prim. Dr. Robert<br />

Hatschenberger<br />

■ Dr. Gerald Lohr<br />

■ Dr. Brigitta Harrer<br />

■ Dr. Andrea Bachl<br />

■ Dr. Renate Steiner<br />

■ Dr. Wolfgang Peter Ulbrich<br />

■ Dr. Renate Klebel<br />

■ Dr. Christoph Edlinger<br />

■ Dr. Willibald Wies<br />

■ Dr. Stefan Moser<br />

■ Dr. Rashid Sardest<br />

■ Dr. Christina Schneider<br />

■ Univ.-Prof. Prim. Dr. Oskar<br />

Kwasny<br />

■ Dr. Sylvia Schöffmann<br />

■ Dr. Brigitte Zahel<br />

■ Dr. Andreas Taucher<br />

■ Dr. Bernhard Stückler<br />

■ Dr. Christian<br />

Walcherberger<br />

■ Dr. Joachim Arnold<br />

■ Dr. Bernhard Hochreiter<br />

■ Dr. Oskar Tauber<br />

■ Dr. Robert Piberhofer<br />

■ Dr. Vera Reinhart<br />

■ Dr. Lucia Viertler<br />

■ Dr. Thomas Gitter<br />

■ Dr. Doris Müller<br />

■ Dr. Gerhard Hermandinger<br />

■ Dr. Daniela Meindl<br />

■ Dr. Andrea Maislinger<br />

■ Dr. Johannes Lutz<br />

■ Dr. Elisabeth Öttl<br />

■ Dr. Claudia Czerni<br />

■ Dr. Eugen Mayerhofer<br />

■ Dr. Anton Wolfgang<br />

Feuerstein<br />

■ Dr. Gregor Rudelstorfer<br />

■ Dr. Herbert Ruhdorfer<br />

■ Dr. Ingrid Rosenberger<br />

■ Dr. Laila Selleny<br />

■ Dr. Christoph Schaffer<br />

■ Dr. Julia Hintringer<br />

■ Dr. Harald Riedelsberger<br />

■ Dr. Anja Grimmer<br />

■ Dr. Brigitte<br />

Mühlberghuber<br />

■ Dr. Peter Mühlberghuber<br />

■ Dr. Guntram Lippnig<br />

■ Dr. Hélena Parra<br />

■ Dr. Karl Freimüller<br />

■ Dr. Sigrid Reitinger<br />

■ Univ. Doz. Dr. Georg Klein<br />

■ Dr. Axel Hiebinger<br />

■ Dr. Ines Derflinger<br />

■ Dr. Elke Schreiner<br />

■ MR Dr. Ernst D.<br />

Ehrenbrandtner<br />

■ Dr. Sylvia Hammer-<br />

Stelzmüller<br />

■ Dr. Christine Meisel<br />

■ Dr. Christina Scheuba-<br />

Polgar<br />

■ Dr. Hemma L. Orthofer<br />

■ Dr. Peter Poschusta<br />

■ Dr. Armin Ranner<br />

■ Dr. Andreas Brandl<br />

■ DDr. Paul Jirak<br />

■ Dr. Lucia Kehrer<br />

■ Dr. Herwig Maier<br />

■ Dr. Nicole Beyer<br />

■ Dr. Florian Schadauer<br />

■ Dr. Hermann Pramendorfer<br />

■ Dr. Martin Frömmel<br />

■ Dr. Brigitte Nimmervoll<br />

■ Dr. Anna Elisabeth<br />

Habringer<br />

■ Dr. Nallely Carmen Del<br />

Pino Roca<br />

■ Dr. Peter Zielbauer<br />

■ Dr. Anna Straßmayr<br />

■ Dr. Claudia Hellinger<br />

■ Dr. Christoph Heiserer<br />

■ Dr. Hans Peter Pichler<br />

MSc<br />

■ Dr. Andrea Meier-<br />

Hofstadler<br />

■ Dr. Wolfgang Hinterleitner<br />

■ Dr. Eva Weis<br />

■ Dr. Andrea Part<br />

■ Dr. Richard Ehrentraut<br />

■ Dr. Bernhard Zauner<br />

■ Dr. Eva Peichl<br />

■ Dr. Peter Roitner<br />

■ Dr. Judith Povysil<br />

■ Dr. Wolfgang Helmreich<br />

■ Dr. Clemens Marischler<br />

© Fotolia.de<br />

Zahl des Monats<br />

3.000<br />

… Euro – das haben wir beim<br />

Karitativen Weihnachtsmarkt<br />

eingenommen.<br />

Der Betrag kommt der Organisation<br />

„Rettet das Kind“ zugute.<br />

Kulinarischer<br />

Meinungsaustausch<br />

Bei einem g’schmackigen Ganslessen<br />

tauschten ÄrztInnen und Politiker Meinungen<br />

aus. Die Einladung wurde wie<br />

jedes Jahr von Dr. Julia Röper-Kelmayr<br />

(li.) als Vorsitzende des BSA-ÄrztInnen<br />

ausgesprochen. Dr. Peter Niedermoser und<br />

Nationalratspräsidentin Dr. Barbara Prammer<br />

ließen sich das Essen schmecken. ■<br />

Karoline Pöhn verstärkt seit 23.10. das Team der<br />

MedAk. Sie wird Katharina Süß während ihrer<br />

Karenz vertreten (25 Stunden) und nächstes<br />

Jahr dann Monika Probst nachfolgen. Sie ist am<br />

Montag, Mittwoch und Freitag im Büro erreichbar.<br />

Frau Pöhn war vorher im Welios tätig, wo<br />

sie bereits Erfahrung in der Organisation von<br />

Veranstaltungen sammeln konnte.<br />

Ein herzliches Willkommen<br />

im Team der MedAk!<br />

Gedanken zum Jahresende<br />

Das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu. Kammeramtsdirektor<br />

Dr. Felix Wallner zieht eine kurze Bilanz.<br />

Herr Dr. Wallner, wenn Sie an das Jahr 2013 in der<br />

Kammer zurückdenken, was fällt Ihnen als erstes dazu ein?<br />

„Im österreichischen Gesundheitssystem hat sich vieles zuspitzt. Es wird ernsthaft die Frage<br />

gestellt, ob wir uns von einem umfassenden solidarischen Gesundheitssystem verabschieden<br />

sollen.“<br />

Was ist Ihrer Ansicht nach der Kammer im Jahr 2013 besonders gut gelungen?<br />

„<strong>Oberösterreich</strong> ist es als Speerspitze gegen die sogenannte Gesundheitsreform gelungen, die<br />

Abschaffung der Vertragspartnerschaft im Kassenbereich und damit die Totalverstaatlichung<br />

des Gesundheitssystems zu verhindern.“<br />

Was war Ihr persönliches Highlight?<br />

„Mein persönliches Highlight? Dass der Manz-Verlag die Idee hatte, seinen geplanten großen<br />

Medizinrechtskommentar als Gmundner Kommentar zu betiteln, also nach dem Gmundner<br />

Medizinrechtskongress zu benennen, den Prof. Resch und ich vor 7 Jahren initiiert haben.“<br />

Was unterscheidet Ihrer Meinung nach die ÄK für OÖ von den anderen Kammern?<br />

„Bei uns hat die Kurienkammer nicht zu einer Aufspaltung der Interessenvertretung geführt.“<br />

Sie sind seit fast 25 Jahren Kammeramtsdirektor. Was macht Sie besonders stolz?<br />

„Meine Mitarbeiter“<br />

■<br />

2014<br />

Die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong><br />

wünscht allen Mitgliedern ein glückliches, neues Jahr!<br />

■<br />

58<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 59

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