Herunterladen - Ärztekammer Oberösterreich
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Magazin der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ<br />
OÖ ÄRZTE Nr. 277 | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
Turnusevaluierung<br />
2013:<br />
Mehr Abteilungsberichte –<br />
aussagekräftigere<br />
Ergebnisse –<br />
gleiche Problembereiche<br />
© Fotolia.de<br />
Turnusärzte fordern<br />
Grundrechte ein<br />
Ausschreibungen von Vertragsarztstellen | Seite 44<br />
Besetzungen von Vertragsarztstellen | Seite 46<br />
www.aekooe.at | www.medak.at
Editorial<br />
Inhalt<br />
Wenn zu Silvester die Knaller krachen<br />
und fulminante Feuerwerke am Himmel<br />
zu sehen sind, kommt mir immer<br />
in den Sinn, was ich im nächsten Jahr<br />
alles anders machen möchte. Sport steht<br />
da ganz an oberster Stelle. Gleichzeitig<br />
auch der nette Nachsatz „verschieben<br />
wir es doch aufs nächste Jahr!“<br />
Alles Gute für 2014<br />
Ich frage mich, ob die Politik auch<br />
Neujahrsvorsätze hat? Sollte sie! Eine<br />
neue (alte) Regierung steht am Start –<br />
und hat vieles zu erledigen. Ein konkreter<br />
Vorsatz beispielsweise wäre, auf die<br />
Forderungen der Turnusärzte endlich<br />
einzugehen. Denn so wie die derzeitige<br />
Situation ist, kann es nicht weitergehen!<br />
Es droht der Verlust einer ganzen Ärztegeneration!<br />
Die Jungärzte sind an ihrer<br />
Belastungsgrenze angelangt und haben<br />
erstmals öffentlich ein Forderungspaket<br />
präsentiert. Was dieses beinhaltet, ist<br />
Thema der Coverstory.<br />
Ein Fixpunkt in unserer jährlichen<br />
Doppelausgabe ist der Rückblick aus<br />
den Referaten ab Seite 20. Auf „Kultur<br />
& Events“ gibt es dieses Mal nicht nur<br />
viel zu lesen, sondern auch zu schauen.<br />
Die Seiten sind gespickt mit Impressionen<br />
unseres Weihnachtsmarktes, der<br />
für alle Beteiligten als sehr erfolgreich<br />
verbucht wurde.<br />
Vielen Dank für Ihre zahlreichen Rücksendungen<br />
der LeserInnenbefragung.<br />
Es ist immer wieder schön zu sehen,<br />
dass das Interesse an einem Feedback<br />
sehr groß ist.<br />
Im Namen des Redaktionsteams<br />
wünsche ich Ihnen ein gesundes,<br />
erfolgreiches und glückliches 2014!<br />
Mag. Gabriele Dietrich<br />
redaktion@aekooe.at<br />
Aktuelle Meldungen des Monats 04<br />
Präsident 05<br />
■ Ein Weihnachtsgeschenk oder doch dasselbe vom Gleichen<br />
Coverstory<br />
■ Turnusärzte fordern Grundrechte ein 06<br />
Aktuelles<br />
■ Turnusevaluierung 2013: Mehr Abteilungsberichte –<br />
aussagekräftigere Ergebnisse – gleiche Problembereiche 09<br />
■ Neuwahl Fachgruppe Chirurgie 11<br />
■ Wandel im Gesundheitswesen? 11<br />
■ „Die medizinische Versorgung darf nicht zum<br />
Geschäft verkommen!“ 12<br />
■ Zeitschrift für Gesundheitspolitik: Patientenaufklärung –<br />
Selbstbestimmungsrecht, Ängste und juristische Notwendigkeit 13<br />
■ „Lehrpraxis light“ – meine ersten Famulanten 16<br />
■ Buchvorstellung Primar Holter<br />
Die Geschichte des Welser Krankenhauses in Buchform 18<br />
■ Neuer Ärzteausweis für außerordentlichen Mitglieder 18<br />
■ Großes Interesse beim „Psychiatrischen Samstag“ 19<br />
■ Das war 2013: Jahresrückblick der Referate 20<br />
■ EDV – Neuerungen 26<br />
■ Akademisch geprüfte Arbeitsmediziner gefragter denn je! 27<br />
Ärzteportrait<br />
■ Dr. Christian Wiesinger: Engagement gegen Atomkraft 28<br />
Recht & Service | ExpertInnen-Tipps 30<br />
| Termine 35<br />
Kultur & Veranstaltungen 38<br />
Ausschreibungen & Besetzungen 44<br />
Kleinanzeigen 49<br />
Personalia | Turnusärzte &<br />
Standesveränderungen 50<br />
| Anerkennung FÄ & AM 54<br />
| Diplomüberreichung 56<br />
| ÖÄK-Diplom 58<br />
Impressum:<br />
Herausgeber, Verleger, Medieninhaber:<br />
<strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, Körperschaft öffentlichen<br />
Rechts, 4010 Linz, Dinghoferstraße 4<br />
Grundlegende Richtung: Das Magazin „OÖ<br />
Ärzte“ ist das offizielle Organ der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für OÖ. Die grundlegende Richtung<br />
besteht in der Information der oberösterreichischen<br />
Ärzte über die Wahrnehmung und<br />
Förderung ihrer gemeinsamen beruflichen,<br />
sozialen und wirtschaftlichen Belange durch<br />
die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ sowie die Wahrung<br />
des ärztlichen Berufsansehens und der ärztlichen<br />
Berufspflichten.<br />
Für den Inhalt verantwortlich: KAD Dr. Felix Wallner<br />
Chefredaktion: Mag. Gabriele Dietrich<br />
Redaktion: Monika Falkner-Woutschuk, Mag. Christina Holzner, Franz Schöffmann<br />
Illustrationen: Monika Falkner-Woutschuk<br />
Redaktionsanschrift: <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz, E-Mail: redaktion@aekooe.at, Tel.: 0732/77 83 71-0, Internet: www.aekooe.at<br />
Erscheinungsweise: monatlich oder 10 x jährlich<br />
Anzeigenverwaltung: Die Werbezone, Anita Grillberger, 4175 Herzogsdorf, Bäckerweg 3, Telefon: 0043 (0) 664 / 25 47 230, Mail: ag@grillberger.at<br />
Kammer-intern 59<br />
2 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 3
Aktuelle Meldungen des Monats<br />
Präsident<br />
„Schluss mit gesundheitspolitischem Stillstand!“<br />
forderte Dr. Harald Mayer, Kurienobmann der Spitalsärzte der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, in einer Pressekonferenz am 6. November.<br />
Es brauche eine aktive Gesundheitspolitik, die Einbindung<br />
der Ärzteschaft bei der Planung und Umsetzung großer Projekte,<br />
Lösungen für die vielfältigen Probleme in den Spitälern uvm.<br />
„Wir weisen seit Jahren auf Fehler im System hin. Die Politik<br />
hat darauf aber bislang entweder gar nicht oder mit völlig<br />
falschen Ansätzen reagiert“, so Dr. Mayer.<br />
Seit Sommer 2012 hat die Bundeskurie<br />
in 21 Aussendungen und sechs<br />
Pressekonferenzen auf Mängel im<br />
heimischen Spitalswesen hingewiesen<br />
und Verbesserungsvorschläge unterbreitet,<br />
oft mit gutem medialen Echo,<br />
jedoch ohne Reaktion seitens der<br />
Politik.<br />
■<br />
Ein Weihnachtsgeschenk oder<br />
doch dasselbe vom Gleichen<br />
Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />
© Fotolia.de<br />
Verdiente Ehrung<br />
Es gibt nur wenige Ärzte, die in die Politik gehen und nicht<br />
vergessen, dass sie auch Ärzte sind – mit diesen Lobesworten<br />
eröffnete Dr. Peter Niedemoser die feierliche Überreichung<br />
des Goldenen Ehrenzeichens an Dr. Christiana Dolezal.<br />
OMR Dr. Klaus Haslwanter und Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />
überreichten Dr. Christiana Dolezal das Goldene Ehrenzeichen<br />
OMR Dr. Klaus Haslwanter, der die Geehrte schon seit<br />
seiner Zeit als Turnusarzt kennt, ergänzte diese Worte in<br />
seiner Laudatio, indem er Dr. Dolezal als „fröhlich, fleißig,<br />
beliebt, ehrgeizig und zielbewusst“ bezeichnete. Der ehemaligen<br />
Vizebürgermeisterin von Linz sei es immer um die<br />
wesentlichen Dinge gegangen, z.B. in der Organisation der<br />
Medizin etwas weiter zu bringen. Dr. Dolezal genießt, nach<br />
langjähriger Tätigkeit als Ärztin und politische Vertreterin<br />
ihren Ruhestand und widmet sich nun ihrer Rolle als Großmutter<br />
und leidenschaftlicher Gärntnerin.<br />
■<br />
Landmedizin-Kampagne<br />
geht in die zweite Runde<br />
Im Sommer wurde eine Ist-Erhebung der aktuellen Situation der<br />
landmedizinischen Versorgung in Österreich durchgeführt. Dabei<br />
zeigte sich, dass mehr als die Hälfte der im ländlichen Raum<br />
tätigen ÄrztInnen in den kommenden 10 Jahren in Pension gehen<br />
werden. Dazu kommt, dass sich die Nachbesetzung der Praxen als<br />
zunehmend schwierig gestaltet. Mit der ersten Phase der Kampagne<br />
„Landmedizin: Die ärztliche Versorgung sichern“, die vor den<br />
Nationalratswahlen begonnen wurde, war man bis dato sehr erfolgreich.<br />
Nun tritt Phase 2 in Kraft. Per Brief werden Nationalratsabgeordnete,<br />
Gesundheitspolitiker, Bürgermeister und andere Lokalund<br />
Regionalpolitiker eingeladen, die drei Kernforderungen der<br />
Landmediziner zu unterstützen. Diese sind: eine bessere Finanzierung<br />
für längere<br />
Öffnungszeiten,<br />
die Beseitigung<br />
rechtlicher Hürden<br />
für Hausapotheken<br />
und<br />
familienfreundlichere<br />
Bedingungen<br />
für HausärztInnen.<br />
Zudem<br />
wurde der Folder<br />
„LANDME-<br />
DIZIN – die Ärztliche Versorgung<br />
sichern“ entworfen, in dem auch<br />
bereits auf das „duale System“ näher<br />
eingegangen wird.<br />
■<br />
Projekt HÄND wird ausgeweitet<br />
Aufgrund des großen Erfolges des Pilotprojekts „Hausärztlicher Notdienst“ im<br />
Bezirk Perg, wird dieses nun auch in Teilen der Bezirke Eferding und Grieskirchen<br />
eingeführt. Mit 1. Jänner 2014 sichert eine Neuregelung des ärztlichen<br />
Wochenend- und Feiertagsdienstes die medizinische Versorgung. Dazu werden<br />
die Sprengel 14, 15, 16, 41 und 42 zu einem Sprengel zusammengelegt. Über<br />
eine nochmalige Erweiterung des Hausärztlichen Notdiensts auch an Wochentagen<br />
wird Mitte des Jahres 2014 entschieden.<br />
■<br />
Zu Weihnachten bekamen wir das Geschenk einer neuen Regierung. Ob es wirklich<br />
ein Geschenk ist oder nur dasselbe vom Gleichen wird, werden wir sehen,<br />
jedenfalls ist Minister Alois Stöger nicht neu und wohl bekannt.<br />
Was ich mir in den nächsten Jahren von<br />
Minister Stöger erwarte ist jener Punkt,<br />
auf den er in den letzten Monaten, insbesondere<br />
im Rahmen der Gesundheitsreform,<br />
ganz vergessen hat: jene von<br />
Beginn an einzubinden, die schlussendlich<br />
die Verantwortung bei missglückten<br />
Reformen bei den Patienten zu tragen<br />
haben – die Ärzteschaft und die Pflege.<br />
Was steht im Regierungsprogramm?<br />
Ich hebe einige Sätze heraus, vielleicht<br />
machen Sie sich auch einige Gedanken<br />
darüber.<br />
Die Gesundheitswirtschaft ist zu stärken,<br />
und die Angehörigen der Gesundheitsberufe<br />
sind in ihren verantwortungsvollen<br />
Tätigkeiten zu unterstützen: Ich<br />
hoffe dieser Satz bedeutet eine Reduktion<br />
der verlängerten Dienste in den<br />
Spitälern, familienfreundliche Arbeitsbedingungen,<br />
leistungsgerechte Entlohnung<br />
und Tarife im angestellten und<br />
niedergelassenen Bereich.<br />
Die „ÄrztInnenausbildung NEU“ ist<br />
nach dem Konzept der Ausbildungskommission,<br />
inklusive Lehrpraxis, umzusetzen:<br />
Es ist natürlich positiv, dass<br />
sich die Lehrpraxis an so prominenter<br />
Stellung befindet, aber das bedeutet<br />
auch, das dafür nötige Geld aufzubringen<br />
und da habe ich einige Zweifel –<br />
kenne ich doch die Einstellung einzelner<br />
Landeshauptleute.<br />
ÖBIG Papier ist indiskutabel<br />
Die Ausbildungen in den Pflegeberufen<br />
modernisieren, die Kompetenzen<br />
aufeinander abstimmen, vertiefen und<br />
erweitern: Wenn das heißt, dass die<br />
Pflege, wie in einem Papier des ÖBIG<br />
bereits festgehalten, Tätigkeiten wie Narkosen<br />
oder Schmerzbehandlungen, die<br />
bis jetzt den Ärzten vorbehalten sind, eigenverantwortlich<br />
durchführen können,<br />
dann wünsche ich unseren Patientinnen<br />
und Patienten viel Vergnügen in den<br />
nächsten Jahren.<br />
Wohnortnahe qualitätsgesicherte Primärversorgung<br />
etablieren und dabei die allgemeinmedizinische<br />
Versorgung (Hausarzt)<br />
stärken: Den Stehsatz kennen wir<br />
auch schon seit Jahren, aber wir sollten<br />
optimistisch sein, dass dieses nach Jahrzehnten<br />
endlich gelingt.<br />
Zielsteuerung in OÖ<br />
Am 20.11.2013 wurde der oberösterreichische<br />
Landes-Zielsteuerungsvertrag<br />
vorgestellt. Diese Vereinbarung wurde<br />
zwischen dem Land und den Kassen ausgearbeitet<br />
und weist manche Schwächen<br />
auf in Analogie zum Bundeszielsteuerungsvertrag.<br />
Abgesehen von den konkret<br />
formulierten Finanzzielen beinhaltet der<br />
Vertrag lediglich eine Aneinanderreihung<br />
von gesundheitspolitischen Schlagwörtern.<br />
Interessant war dabei allerdings,<br />
dass die einzigen konkreten Projekte,<br />
die als beispielgebend genannt wurden,<br />
gerade jene sind, die auf unsere Initiative<br />
entwickelt wurden. Insbesondere die<br />
Innovative Versorgung der Kinder in<br />
Kirchdorf und der Bereitschaftsdienst in<br />
Perg. Faszinierend dabei war, dass diese<br />
Projekte als ausschließliche Errungenschaften<br />
der Kooperation zwischen Land<br />
und Kassen dargestellt wurden, obwohl<br />
diese Projekte tatsächlich dank unserer<br />
Initiative gelungen sind.<br />
Einbindung scheint nicht geplant<br />
Diese Veranstaltung wurde mit dem<br />
Zweck angekündigt, dass die Zahler<br />
den Leistungserbringern im Gesundheitssystem<br />
ihre Vorstellungen als von<br />
vornherein feststehende Fixpunkte<br />
präsentieren. Dementsprechend hat<br />
auch der Landeshauptmann in seiner<br />
Einleitung betont, dass er es vorziehen<br />
würde, wenn die Leistungserbringer<br />
von sich aus die Vorgaben der Zahler<br />
erfüllen würden, weil es sonst entsprechenden<br />
gesetzlichen und finanziellen<br />
Druck geben müsse. Die Vertreter der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> haben darauf hingewiesen,<br />
dass die Politik dabei von<br />
völlig falschen Prämissen ausgeht. Wir<br />
stehen derzeit vor einer Situation, in<br />
der es einen zunehmenden Mangel<br />
an Leistungserbringern gibt. Und das<br />
nicht nur wie schon seit vielen Jahren<br />
im Pflegebereich, sondern mittlerweile<br />
auch bei den ÄrztInnen. Wir haben<br />
daher klargestellt, dass unsere Berufsgruppe<br />
vor politischem Druck keine<br />
Angst haben muss. Wir haben auch<br />
klargemacht, dass wir weiterhin gerne<br />
bereit sind, an der Planung optimaler<br />
Strukturen für unsere Patientinnen und<br />
Patienten an vorderster Front mitzuwirken,<br />
jedoch nur auf Augenhöhe und<br />
nicht als Befehlsempfänger. Und wir<br />
haben betont, der Bevölkerung reinen<br />
Wein einzuschenken, wenn es zu Verschlechterungen<br />
in der Gesundheitsversorgung<br />
kommt und die Politik von<br />
sich aus nicht den Mut hat, der Bevölkerung<br />
zu sagen, was noch finanzierbar<br />
ist und was nicht.<br />
■<br />
Ihr Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />
Linz, im Dezember 2013<br />
4 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 5
Coverstory<br />
Turnusärzte:<br />
Bis zu 32 Stunden lange Dienste,<br />
an bis zu drei Wochenenden pro<br />
Monat arbeiten, bis zu 60 Prozent<br />
der Arbeitszeit für Dokumentation<br />
aufwenden, abgesagte Ausbildungstage,<br />
kaum Visiten, ein seit mehr<br />
als einem Jahrzehnt unverändertes<br />
Grundgehalt: Die dreijährige Turnusausbildung<br />
in <strong>Oberösterreich</strong> hat<br />
gewaltige Defizite. So sehr, dass die<br />
jungen Mediziner nun geschlossen<br />
bessere Arbeitsbedingungen fordern:<br />
Die Turnusärztevertreter aller<br />
18 Spitäler <strong>Oberösterreich</strong>s haben<br />
ein 8-Punkte-Programm für bessere<br />
Arbeitsbedingungen unterzeichnet<br />
und in einer Pressekonferenz am 5.<br />
Dezember der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
»Wir fordern unsere Grundrechte!«<br />
© Fotolia.de<br />
© Fotolia.de<br />
Sie fordern kürzere Dienstzeiten, eine bessere Ausbildung und<br />
mehr Grundgehalt. Sie sehen ihre acht Forderungen für bessere<br />
Arbeitsbedingungen nicht als die Butter aufs Brot, sondern<br />
bloß als Mindeststandards und Grundrechte, die schnell und<br />
zur Gänze erfüllt werden müssten. „Die Arbeitsbedingungen<br />
haben sich in den vergangenen Jahren ständig verschlechtert,<br />
zuletzt haben sie sich durch den Mangel an Turnusärzten<br />
weiter verschärft“, erklärt Dr. Doris Müller, Turnusärztevertreterin<br />
in der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ. „Das bedeutet enorme<br />
Arbeitsbelastung und große Einbußen bei der Lebensqualität.<br />
Die Unzufriedenheit ist dementsprechend hoch!“<br />
Deshalb sei es höchst an der Zeit, dass gegengesteuert werde:<br />
Die Arbeitsbedingungen müssten spürbar verbessert werden,<br />
das Ausbildungsniveau müsse steigen und das Grundgehalt<br />
erhöht werden. „Sonst werden nicht nur keine neuen Ärzte<br />
mehr nach <strong>Oberösterreich</strong> kommen, sondern auch jene abwandern,<br />
die im Moment noch bereit sind, hier zu arbeiten“,<br />
warnt Müller. „<strong>Oberösterreich</strong> ist unter diesen schlechten Bedingungen<br />
nicht mehr konkurrenzfähig!“<br />
„Für die Spitalserhalter und die Politik ist es ein Gebot der<br />
Stunde, diese acht Punkte umsetzen. Also kann ich nur appellieren:<br />
Schaut´s auf eure Ärzte!“, sagt Dr. Peter Niedermoser,<br />
Präsident der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ. „Wenn die Forderungen<br />
nach diesem Mindestmaß, nach diesen Grundrechten nicht<br />
erfüllt werden, werden die Turnusärzte eben woanders hingehen.<br />
Es muss also unser aller Interesse sein, dagegen etwas zu<br />
tun!“<br />
„Wir werden trotz der Med-Uni Linz bald gar keine Turnusärzte<br />
mehr haben, wenn wir ihnen keine ordentliche Turnusausbildung<br />
und ebensolche Arbeitsbedingungen bieten“, prognostiziert<br />
Dr. Harald Mayer, Vertreter der Spitalsärzte in der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> für OÖ. „Die Turnusärzte fehlen uns jetzt schon<br />
fast überall, in der Peripherie schaut es bereits sehr problematisch<br />
aus. Nur im Linzer Zentralraum sind alle Stellen besetzt.<br />
Fragt sich nur noch, wie lange? Wir müssen uns bewusst sein,<br />
dass wir vor dem Verlust einer ganzen Arztgeneration stehen,<br />
wenn sich nicht bald etwas ändert!“<br />
8 Punkte für bessere Arbeitsbedingungen<br />
von Turnusärzten<br />
Turnusärztevertreterin Dr. Doris Müller und <strong>Ärztekammer</strong>-<br />
Präsident Dr. Peter Niedermoser hatten sich in den vergangenen<br />
Monaten bei Gesprächen mit den jungen Ärzten an 17<br />
von 18 Standorten in OÖ (Ausnahme Krankenhaus Sierning,<br />
dort gab es nur bis 30. Juni 2013 einen Turnusarzt) ein Bild<br />
über die Arbeitsbedingungen gemacht.<br />
Die Turnusärztevertreter vor Ort überprüften und bewerteten<br />
dann anhand des 8-Punkte-Programms die Situation in ihren<br />
Häusern. Das Ergebnis ist erschreckend – und an den Balken<br />
bei den einzelnen Forderungen grafisch abzulesen.<br />
Die Turnusärzte in <strong>Oberösterreich</strong> sehen die rechts aufgelisteten<br />
Punkte als Grundlage für die Arbeit der Turnusärzte und<br />
auch als deren Grundrechte. Diese Forderungen erfüllt zu bekommen<br />
ist also ein Mindestrecht. »<br />
Diese hier definierten Standards müssen in OÖ flächendeckend gelten und eingehalten werden:<br />
1. Eine durchgehende Dienstzeit<br />
von maximal 25 Stunden.<br />
32 Stunden sind eine Zumutung für Turnusärzte & Patienten.<br />
in 6 Spitälern nicht erfüllt in 6 teilweise erfüllt in 6 erfüllt<br />
2. Maximal sechs verlängerte Dienste<br />
und zwei Wochenenddienste pro Monat.<br />
Aktuell müssen Turnusärzte bis zu acht verlängerte Dienste<br />
und bis zu drei Wochenenddienste pro Monat leisten.<br />
1 5 12<br />
3. Nicht ärztliche Tätigkeiten<br />
auf andere Berufsgruppen verteilen.<br />
50 Prozent der Turnusärzte-Arbeitszeit entfallen auf aufwendige<br />
Dokumentation. Teile davon müssen Stationsassistenten<br />
und andere Berufsgruppen erledigen.<br />
4 8 6<br />
4. Fortbildung fördern und ermöglichen.<br />
Der steigende Arbeitsdruck reduziert die Fortbildungsmöglichkeiten<br />
enorm.<br />
4 6 8<br />
5. Klare Kriterien in der Ausbildung.<br />
Keine bis sehr defizitäre Ausbildung in einigen Häusern.<br />
Tutoren wie Ausbildungsmentoren oder Ausbildungsassistenten<br />
einsetzen und entsprechende Ressourcen im Mittelbau<br />
schaffen.<br />
9 6 3<br />
6. Keine Stehzeiten.<br />
Der Turnus muss in der vorgesehenen Zeit von 36 Monaten<br />
absolviert werden können.<br />
1 1 16<br />
7. Höhere Zuschläge für Nachtdienste.<br />
Die geltenden Sätze beruhen auf Diensten mit Ruhezeiten.<br />
Solche Ruhezeiten gibt es aber faktisch nicht mehr.<br />
17 1<br />
8. Grundgehälter erhöhen.<br />
In <strong>Oberösterreich</strong> sind die Anfangsgehälter seit 2002 unverändert.<br />
Eine Erhöhung ist – allein schon aus Gründen des<br />
Wettbewerbes – dringend notwendig.<br />
18<br />
»<br />
6 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 7
Coverstory<br />
Aktuelles<br />
Turnusevaluierung 2013:<br />
Mehr Abteilungsberichte – aussagekräftigere<br />
Ergebnisse – gleiche Problembereiche<br />
Mit klaren Worten legten Dr. Doris Müller, Dr. Peter Niedermoser und Dr. Harald Mayer bei der Pressekonferenz die Fakten auf den Tisch.<br />
Mit diesem Forderungskatalog sprechen sich die Turnusärzte<br />
mit einem klaren NEIN gegen die Budgetsanierung durch eingesparte<br />
Turnusarztgehälter aus.<br />
So sieht der Forderungskatalog aus. Dieser wurden den Medien präsentiert.<br />
Die Zahl der Turnusärzte sinkt in OÖ –<br />
und steigt in Österreich<br />
Die Zahl der Turnusärzte sank in OÖ seit 2003 um 21 Prozent.<br />
Zum Stichtag 1. Oktober 2003 gab es in <strong>Oberösterreich</strong> 692<br />
Turnusärzte, zum Stichtag 1. Oktober 2013 lediglich 545 Tur-<br />
nusärzte. Dies bedeutet ein Minus von 147 Turnusärzten oder<br />
21,24 Prozent. Dies alles vor dem Hintergrund, dass die Arbeit<br />
in den letzten zehn Jahren mit Sicherheit stark gestiegen ist.<br />
„Manchmal bildet ein älterer Turnusarzt einen<br />
jüngeren aus, weil sonst niemand dafür Zeit hat.<br />
Das ist für mich, als würde ein Einäugiger einen<br />
Blinden unterrichten.“<br />
kritisiert <strong>Ärztekammer</strong>-Präsident Dr. Niedermoser<br />
die mangelnde Ausbildung heftig.<br />
Von 2003 bis 2012 hingegen stieg in Ö die Zahl der Turnusärzte<br />
um 13,01 Prozent (von 5997 auf 6777)! „Das zeigt deutlich, dass<br />
hierzulande die Arbeitsbedingungen und Ausbildung schlecht<br />
sind und der Turnusärztemangel in OÖ auch hausgemacht ist“,<br />
ist Dr. Peter Niedermoser überzeugt. „Es wundert mich nicht,<br />
dass es hierzulande immer weniger Interessenten gibt und die<br />
Zahl der freien Arztstellen ständig steigt.“<br />
Die stark sinkende Zahl an Turnusärzten erhöht den Arbeitsdruck.<br />
Prekär ist die Situation zum Beispiel in den Krankenhäusern<br />
Freistadt, Rohrbach, Schärding, Ried und Kirchdorf,<br />
auch in Wels gibt es zu wenige Turnusärzte. Konkret: bereits 87<br />
Turnusärztestellen sind in <strong>Oberösterreich</strong> nicht besetzt (Quelle:<br />
Land OÖ, September 2013).<br />
Naturgemäß etwas besser gestaltet sich die Situation im Zentralraum.<br />
„Auch wenn im Zentralraum die Lage noch einigermaßen<br />
beherrschbar ist, eine Warteliste gehört auch dort der Vergangenheit<br />
an“, weiß Dr. Doris Müller.<br />
Mit einem weiteren Problem hat <strong>Oberösterreich</strong> zu kämpfen:<br />
Schätzungen zufolge verlassen jährlich rund 150 promovierte<br />
Mediziner das Land Richtung benachbartes Ausland, um dort<br />
ihre Ausbildung zu absolvieren. „Viele junge promovierter<br />
Mediziner überlegen bereits vor dem Einstieg in den Turnus, ob<br />
sie in OÖ überhaupt ihre Ausbildung beginnen sollen“, weist<br />
Dr. Doris Müller auf eine bedrohliche Entwicklung hin. ■<br />
Franz Schöffmann<br />
Seit 2 Jahren läuft in ganz Österreich die Evaluierung der Ausbildung für<br />
Allgemeinmedizin. 122 Abteilungen in OÖ haben vom Ärztlichen Qualitätszentrum<br />
einen Auswertungsbericht erhalten.<br />
Durch die kontinuierliche Turnusevaluierung steigt die Anzahl der Abteilungen,<br />
welche eine Auswertung erhalten. Voraussetzung dafür ist,<br />
dass mindestens 5 Turnusärzte die Ausbildung an der Abteilung bewertet<br />
haben. Daher dauerte<br />
es bei kleineren Abteilungen<br />
etwas länger, bis sie diese<br />
Marke erreicht haben.<br />
Je mehr Beurteilungen für eine<br />
Abteilung vorliegen, desto aussagekräftiger<br />
ist naturgemäß<br />
das Ergebnis. Auch die derzeit<br />
vorliegenden und bereits<br />
ausgesandten Abteilungsergebnisse<br />
geben klare Hinweise<br />
auf die Ausbildungsqualität,<br />
denn die Abteilungen liegen<br />
zwischen 1,00 und 4,40 in<br />
der Gesamtbewertung (auf einer<br />
Schulnotenskala). „Besonders<br />
die Einzelaspekte, welche<br />
die Gesamtzufriedenheit am<br />
stärksten beeinflussen, sollten<br />
die Abteilungen analysieren“,<br />
sagt Projektleiter Mag. Alois<br />
Alkin. So wirken sich die Beurteilung<br />
des Ausbildungskonzepts<br />
und dessen Umsetzung<br />
sowie das Bemühen der Ausbildungsverantwortlichen<br />
und<br />
die Unterstützung durch die<br />
Stammmannschaft am stärksten<br />
auf die Gesamtbewertung<br />
der Abteilung aus und bieten<br />
daher wichtige Ansatzpunkte<br />
zu Verbesserungen.<br />
Generell liegt <strong>Oberösterreich</strong><br />
bei der Gesamtbeurteilung<br />
der Ausbildung im Bundes-<br />
Durchschnitt: Knapp 17<br />
Prozent der TurnusärztInnen<br />
beurteilen die Qualität der<br />
Ausbildung mit „Sehr gut“,<br />
29 % mit „gut“ und annähernd<br />
ebenso viele mit »<br />
„Die aktuelle Auswertung zeigt, dass<br />
viele Abteilungen beim Ausbildungskonzept<br />
angesetzt haben. Die Quote<br />
hat sich deutlich erhöht und auch<br />
die Umsetzung wird deutlich besser<br />
beurteilt“ ,<br />
freut sich Turnusärztevertreterin Dr. Doris Müller.<br />
Teilnahme an Abteilungsbesprechungen (aktiv/mitredend/gesehene Patienten selbst präsentierend/in<br />
die Diskussion über den Verlauf der Patienten eingebunden)<br />
Österreich<br />
Burgenland<br />
Kärnten<br />
Niederösterreich<br />
<strong>Oberösterreich</strong><br />
Salzburg<br />
Steiermark<br />
Tirol<br />
Vorarlberg<br />
Wien<br />
0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />
22,1<br />
18,9<br />
25,4<br />
23,6<br />
20,0<br />
15,9<br />
23,1<br />
26,5<br />
25,6<br />
33,3<br />
17,9<br />
16,8<br />
20,2<br />
21,8<br />
19,6<br />
20,5<br />
19,2<br />
18,9<br />
23,9<br />
26,0<br />
30,6<br />
34,1<br />
30,4<br />
24,2<br />
29,9<br />
31,2<br />
31,5<br />
28,4<br />
28,8<br />
29,0<br />
27,3<br />
30,8<br />
33,7<br />
immer meistens gelegentlich/selten nie<br />
24,7<br />
28,3<br />
32,1<br />
26,2<br />
26,2<br />
21,7<br />
11,7<br />
© Fotolia.de<br />
8 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 9
Aktuelles<br />
FAZIT: Nachdem ich an dieser Abteilung war, kann ich die für diese medizinische Fachrichtung<br />
typischen Krankheitsbilder und Notfälle richtig erkennen und die nötigen diagnostischen und therapeutischen<br />
Schritte einleiten:<br />
Österreich<br />
Burgenland<br />
Kärnten<br />
Niederösterreich<br />
<strong>Oberösterreich</strong><br />
Salzburg<br />
Steiermark<br />
Tirol<br />
Vorarlberg<br />
Wien<br />
ja,<br />
zur Gänze<br />
0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />
4,6<br />
7,9<br />
7,2<br />
9,3<br />
7,4<br />
7,4<br />
8,0<br />
7,8<br />
11,0<br />
8,4<br />
48,1<br />
54,8<br />
52,0<br />
54,2<br />
59,4<br />
57,2<br />
52,6<br />
48,5<br />
56,9<br />
ja,<br />
zu einem großen Teil<br />
65,8<br />
36,9<br />
ja,<br />
zu einem kleinen Teil<br />
31,3<br />
34,0<br />
35,4<br />
32,1<br />
28,9<br />
33,1<br />
28,3<br />
29,1<br />
20,6<br />
10,4<br />
6,0<br />
6,8<br />
4,4<br />
4,1<br />
6,5<br />
6,3<br />
7,0<br />
7,7<br />
2,7<br />
nein,<br />
überhaupt nicht<br />
„Es fällt auch<br />
auf, dass die<br />
Gesamtbewertung<br />
und der<br />
Lernerfolg umso<br />
besser beurteilt<br />
werden, je mehr<br />
Möglichkeiten zum aktiven<br />
Lernen – wie etwa der Teilnahme<br />
an Abteilungsbesprechungen,<br />
bedside-teaching<br />
und selbständige Untersuchungen–<br />
eine Abteilung<br />
bietet. Dies ist sicherlich ein<br />
Ansatzpunkt für viele<br />
Abteilungen, ihre Ausbildungsqualität<br />
zu verbessern“,<br />
ist Primarärztevertreter Prim.<br />
Dr. Herbert Stekel überzeugt.<br />
Die am besten bewertete Abteilung jedes Ausbildungsfaches :<br />
Abteilung<br />
Chirurgie<br />
Gyn.-Geburtshilfe Abteilung<br />
Haut- u. Geschlechtskrankheiten<br />
HNO-Abteilung<br />
Akutgeriatrie<br />
Innere Medizin<br />
Interne 1 (Kardiologie…)<br />
Kinder- u. Jugendheilkunde<br />
Lehrpraxis<br />
Lungen-Abteilung<br />
Neurologie<br />
Orthopädie<br />
Psychiatrie 2<br />
Unfallchirurgie<br />
Urologische Abteilung<br />
Krankenhaus in OÖ<br />
KH Rohrbach<br />
KH Gmunden<br />
AKH Linz<br />
KH der Barmherzigen Schwestern Linz<br />
KH der Elisabethinen Linz<br />
KH Rohrbach<br />
KH St. Josef Braunau<br />
KH Vöcklabruck<br />
Ordinationen<br />
KH Steyr<br />
Nervenklinik Wagner-Jauregg Linz<br />
AKH Linz<br />
Nervenklinik Wagner-Jauregg Linz<br />
KH Gmunden<br />
AKH Linz<br />
Gesamtbewertung der Abteilung<br />
2,11<br />
2,80<br />
1,83<br />
1,94<br />
1,00<br />
1,40<br />
1,40<br />
1,67<br />
1,42<br />
1,43<br />
1,40<br />
2,71<br />
1,29<br />
1,69<br />
2,39<br />
Kurienobmann<br />
Dr. Harald<br />
Mayer:<br />
„Das Level für<br />
das Ausbildungszertifikat<br />
liegt hoch –<br />
nur die besonders gut<br />
bewerteten Abteilungen<br />
verdienen ein Zertifikat!“<br />
Allgemeinmed<br />
Chirurgie<br />
Gyn-Geb<br />
HNO<br />
Haut<br />
Innere<br />
Kinder<br />
Neurologie<br />
Psychiatrie<br />
Unfallchirurgie<br />
Lunge<br />
Orthopädie<br />
Urulogie<br />
„befriedigend“. Fast 10% der Befragten gaben einer Abteilung ein glattes „Nicht genügend“.<br />
Auf Basis von 1582 Einzelbewertungen ergibt sich ein Mittelwert von 2,71 in OÖ – dieser<br />
Wert liegt auf Bundesländerebene zwischen 2,49 und 2,96.<br />
26 Abteilungen erreichen die für das Ausbildungszertifikat geforderte Gesamtzufriedenheit<br />
von 2,00 oder besser. 66 Abteilungen erreichen nur eine Gesamtnote von 3,00 oder schlechter,<br />
5 davon liegen sogar über 4,00.<br />
Der Lernerfolg ist in der Beurteilung der TurnusärztInnen bescheiden. Die Frage, ob er /<br />
sie die für die jeweilige medizinische Fachrichtung typischen Krankheitsbilder und Notfälle<br />
erkennen und die nötigen diagnostischen und therapeutischen<br />
Schritte einleiten kann, antwortet ein Drittel!! mit<br />
„ja, zu einem kleinen Teil“ oder „nein, überhaupt nicht“.<br />
1 2<br />
2,56<br />
2,68<br />
3,51<br />
3 4 5<br />
Dass diese Quote in anderen Bundesländern tw. noch deutlich<br />
höher liegt, ist kein Trost. Es zeigt vielmehr, dass die<br />
Ausbildung und deren Evaluierung mit der Grundproblematik<br />
eines wachsenden Turnusärztemangels und damit einhergehenden<br />
Belastungen sowohl der Turnusärzte als auch des<br />
Mittelbaus verbunden ist.<br />
Lernerfolge nach Fächern in <strong>Oberösterreich</strong><br />
1 = ja, zur Gänze<br />
2 = ja, zu einem großen Teil<br />
2,76<br />
2,68<br />
2,45<br />
2,43<br />
2,53<br />
2,44<br />
2,15<br />
2,21<br />
2,61<br />
2,62<br />
4 = ja, zu einem kleinen Teil<br />
5 = nein, überhaupt nicht<br />
„Die Beurteilungen der Lehrpraxen sind top. Das<br />
zeigt, wie wichtig diese Form der Ausbildung ist und<br />
wie gut sie angenommen wird. Ich hoffe sehr, dass<br />
sich die Regierung bald davon überzeugen lässt,<br />
die Lehrpraxis flächendeckend zu ermöglichen!“,<br />
sagt Präsident Dr. Peter Niedermoser.<br />
Im Vergleich der Fächer zeigt sich in OÖ, dass der Lernerfolg<br />
in der Unfallchirurgie (2,15) und Lungenheilkunde (2,21)<br />
deutlich besser, in der Gynäkologie und Geburtshilfe (3,51)<br />
deutlich schlechter als im Durchschnitt (2,63) beurteilt wird.<br />
Die Turnusevaluierung läuft österreichweit bis August 2014.<br />
TurnusärztInnen, welche noch bzw. wieder mitmachen wollen,<br />
können sich bei Frau Ganhör im Ärztlichen Qualitätszentrum<br />
unter der Nummer 0732/778371/244 melden.<br />
Alle Abteilungen und die Krankenhausdirektionen erhalten im Herbst 2014 einen Abschlussbericht vom Ärztlichen<br />
Qualitätszentrum.<br />
■<br />
Neuwahl Fachgruppe<br />
Chirurgie<br />
Bei der Wahl 2012 wurde bekanntlich Herr MR Prim. Dr.<br />
Fred Pressl zum Fachgruppenvertreter und Herr Univ. Doz.<br />
Prim. Dr. Andreas Shamiyeh zum Stellvertreter gewählt.<br />
Herr MR Prim. Dr. Fred Pressl hat seine<br />
Funktion als Fachgruppenvertreter zurückgelegt<br />
und es wurde eine Neuwahl<br />
angeordnet. Gleichzeitig hat die Fachgruppe,<br />
wie in der Satzung vorgesehen, die<br />
Erklärung abgegeben, dass Vertreter und<br />
Stellvertreter aus beiden Kurien kommen<br />
müssen.<br />
Die Wahl am 26. November 2013<br />
hat nun folgendes Ergebnis<br />
gebracht:<br />
■ Fachgruppenvertreter ist Herr Univ.<br />
Doz. Prim. Dr. Andreas Shamiyeh<br />
(o.), er gehört der angestellten Kurie an,<br />
■ Fachgruppenstellvertreter ist Herr Dr.<br />
Edgar Zauner (u.), er gehört der niedergelassenen<br />
Kurie an.<br />
■<br />
Wandel im<br />
Gesundheitswesen?<br />
Der 11. Internationale Kongress der OÖ Ordensspitäler<br />
stand im Zeichen des Themas „Reform oder Transformation<br />
– Wandel im Gesundheitswesen?“.<br />
Das Interesse am Kongress war enorm – der Saal des<br />
Linzer Designcenters platzte aus allen Nähten. Die Referenten,<br />
die u.a. aus Griechenland, Deutschland und Schweden<br />
angereist waren,<br />
begeisterten<br />
das Publikum mit<br />
ihren Vorträgen,<br />
die von der Frage,<br />
wie viel Medizin<br />
der Mensch<br />
überlebt bis hin<br />
zur Vorstellung<br />
des schwedischen<br />
Modells der Gesundheitspolitik<br />
reichten. ■<br />
Das Publikum zeigte sich von den Referenten<br />
begeistert.<br />
10 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 11
Aktuelles<br />
Aktuelles<br />
„Die medizinische Versorgung darf<br />
nicht zum Geschäft verkommen!“<br />
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Die Kurie der niedergelassenen Ärzte in der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für <strong>Oberösterreich</strong> lehnt gewinnorientierte Versorgungszentren<br />
ab.<br />
Ärztliche Versorgungszentren werden gerne als Meilenstein im<br />
Gesundheitswesen propagiert. „Auch wenn auf den ersten Blick<br />
vieles gut klingen mag, die Verheißungen lösen sich bei genauerer<br />
Betrachtung schnell in Luft auf“, warnt MR Dr. Thomas<br />
Fiedler, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte in der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für OÖ.<br />
Worum geht´s? Unternehmer und private Geldgeber errichten<br />
medizinische Versorgungszentren und führen es mit angestellten<br />
Ärzten, Therapeuten und Dienstleistern. Das werde das Gesundheitssystem<br />
verbessern, die Kosten senken und den Patienten<br />
längere Öffnungszeiten bieten, wird versprochen. „Da verkommt<br />
die Medizin schnell zum Geschäft“, kritisiert MR Dr. Fiedler.<br />
„Wenn im System Private mitverdienen wollen, aber nicht mehr<br />
Geld im Topf ist, muss die Medizin billiger und kann die Versorgung<br />
nicht besser werden. Denn ohne Rendite engagiert sich<br />
kein privater Geldgeber!“<br />
„Ein Ärztezentrum ist für mich etwas völlig anderes“, stellt<br />
Dr. Wolfgang Ziegler, Kurienobmann-Stv. der niedergelassenen<br />
Ärzte, klar. „Wir versuchen, damit, die knappen personellen und<br />
finanziellen Ressourcen sinnvoller und effizienter einzusetzen.<br />
Das schaut in der Stadt völlig anders aus als am Land. In der Stadt<br />
könne man durchaus Teams aus praktischen Ärzten, Fachärzten<br />
und Gesundheitsdienstleistern unter einem Dach schaffen, was<br />
den Patienten Wege<br />
und Zeit ersparen<br />
würde. „Aber in den<br />
weitverzweigten Regionen<br />
<strong>Oberösterreich</strong>s<br />
wie Salzkammergut,<br />
Pyhrn - Priel - Eisenwurzen<br />
oder oberen<br />
Mühlviertel wird es<br />
das nicht spielen. Da<br />
werden wir die wenigen<br />
Hausärzte einer<br />
MR Dr. Thomas Fiedler<br />
Kurienobmann der<br />
niedergelassenen<br />
ÄrztInnen<br />
MR Dr. Wolfgang Ziegler,<br />
stv. Kurienobmann<br />
der niedergelassenen<br />
ÄrztInnen<br />
großen Region nicht in einem Zentrum ansiedeln können.“<br />
Schon gar nicht sei das den älteren Patienten zuzumuten, die<br />
nicht mehr so mobil seien und deren Zahl steige.<br />
Deshalb müsse man am Land andere Wege gehen – stets unter<br />
der Prämisse: „Patienten müssen schnell und verlässlich die<br />
Hilfe bekommen, die sie brauchen.“ Wenn man schon sparen<br />
müsse, dann könnten die Haus- und Fachärzte eines kleineren<br />
Gebietes ein Netzwerk bilden. „Es muss ja nicht jeder Arzt jedes<br />
teure Gerät haben. Es genügt zum Beispiel, wenn ein Arzt dieser<br />
Gruppe die Ultraschalltherapie anbietet.“ Solche Kooperationen<br />
gebe es zum Teil schon, ebenso wie abgestimmte und längere<br />
Öffnungszeiten in den Ordinationen. „Wir können das gerne<br />
ausbauen,“ so Fiedler, „an uns niedergelassenen Ärzten scheitert<br />
das nicht. Längere Öffnungszeiten bedeuten aber auch höhere<br />
Kosten. Also: Wenn die Politik das haben will, muss sie das auch<br />
finanzieren!“<br />
■<br />
Zeitschrift für Gesundheitspolitik:<br />
Patientenaufklärung:<br />
Eine umfangreiche Aufklärung des Patienten<br />
ist heute das Um und Auf, um sich seitens<br />
des Arztes rechtlich abzusichern.<br />
Selbstbestimmungsrecht, Ängste<br />
und juristische Notwendigkeit<br />
© Fotolia.de<br />
Die Etablierung von ärztlichen Versorgungszentren<br />
am Land ist schwierig.<br />
Die Forderung nach einer umfassenden Aufklärung des<br />
Patienten war lange von großer Bedeutung, da sich die Ärzte<br />
nicht verpflichtet sahen, bei ihren Entscheidungen den<br />
eigenen Willen des Patienten miteinzubeziehen. Diese Zeiten<br />
sind vorbei. Heute besteht eher die Gefahr, dass er zu<br />
einem Objekt einer formalisierten und mechanisch abgespulten<br />
Aufklärungsprozedur wird. Die vierte Ausgabe der<br />
Zeitschrift für Gesundheitspolitik beschäftigt sich daher mit<br />
der Frage, wie viel ärztliche Aufklärung dem Patienten heutzutage<br />
überhaupt noch zumutbar ist.<br />
Wie sich die Arzt-Patienten-Beziehung hinsichtlich des Aufklärungsaspektes<br />
im Lauf der Geschichte entwickelt hat, stellt<br />
Gesundheitsökonomin Mag. Katharina Riedler vom Linzer<br />
Institut für Gesundheitssystem-Forschung in ihrem Artikel dar.<br />
Das 19. Jahrhundert war für den Aufstieg der „Götter in Weiß“<br />
prägend, da aufgrund zunehmend wissenschaftlicher Methoden<br />
den Ärzten genauere Diagnosen möglich wurden. Sie stiegen zu<br />
Wissenschaftlern auf und unterschieden sich dadurch eindeutig<br />
von den „Heilern“. Aber auch die Einführung von Sozialversicherungen<br />
(Behandlung von sozial schlechter gestellten Personen)<br />
und die zunehmende Pflege in Krankenhäusern (stark<br />
hierarchische Strukturen) stärkten die Stellung der Ärzte. Mitte<br />
des 20. Jahrhunderts erlebte die Apparatemedizin einen<br />
Vorschub, untergrub aber damit die persönliche Beziehung<br />
zwischen Arzt und Patient. Die Folge: die medizinischen Fähigkeiten<br />
der Ärzte stiegen, die Patienten aber verloren das Vertrauen<br />
in die Ärzte. Aber auch das allgemeine Aufbrechen patriarchalischer<br />
Strukturen in der Gesellschaft und die zunehmenden<br />
Möglichkeiten der Medizin (etwa invasive Eingriffe unter<br />
Narkose) schüren das Misstrauen der Patienten. Der Wunsch<br />
nach Selbstbestimmung wächst. Mag. Riedler verweist in ihrem<br />
geschichtlichen Exkurs auch auf den so genannten „Informed<br />
Consent“, also einem Konzept der Aufklärung, das heute nicht<br />
nur die Einwilligung des Patienten verlangt, sondern auch dessen<br />
Information über Alternativen und Risiken der Behandlung.<br />
Die Patientenaufklärung im deutschsprachigen Raum ist<br />
gegenüber dem amerikanischen „Informed Consent“ eher ein<br />
juristisches Konstrukt, als ein Werk zum Selbstbestimmungsrecht<br />
des Menschen. Das Problem dabei: dieses juristische stellt<br />
die Selbstbestimmung des Patienten über dessen Wohl. »<br />
12<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
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Aktuelles<br />
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Selbstbestimmung steht über Patientenwohl<br />
Mit diesem Problem beschäftigt sich auch der Beitrag von<br />
Dr. Eckhard Pitzl und Dr. Gerhard W. Huber LL.M, Rechtsanwälte<br />
mit Kanzleischwerpunkt Medizinrecht in Linz. Sie beleuchten<br />
die Thematik der Patientenaufklärung aus medizinischer<br />
und forensischer Sicht und bezeichnen die Tatsache, dass Selbstbestimmung<br />
über das Patientenwohl gestellt wird („Voluntas<br />
aegroti suprema lex“), als „schonungslose Aufklärung“, welche die<br />
Ärzte vor kaum kalkulierbare bürokratische Anforderungen stellt.<br />
Welches Recht der Patient in Bezug auf Aufklärung hat, darüber<br />
entscheiden Rechtsanwälte auf Basis gesetzlicher Grundlagen.<br />
Die Einwilligung des Patienten in eine Behandlung ist nur dann<br />
rechtswirksam, wenn er zuvor durch das Aufklärungsgespräch<br />
ausreichend darüber informiert wurde. Häufig wird zwischen<br />
Diagnoseaufklärung, therapeutischer Aufklärung und Risikoaufklärung<br />
unterschieden, wobei das Augenmerk der Gerichte<br />
mehrheitlich auf der Risikoaufklärung liegt. Patienten fordern<br />
Schadenersatzansprüche häufig nicht nur aufgrund einer angeblich<br />
suboptimalen Behandlung, sondern auch wegen insuffizienter<br />
Risikoaufklärung. Dabei ist der Umfang der Aufklärung immer<br />
vom Einzelfall abhängig. Die Dringlichkeit der Maßnahmen,<br />
die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung und die Persönlichkeitsstruktur<br />
des Patienten spielen dabei eine genauso wichtige<br />
Rolle wie „typisch“ Risiken sind. Dies gilt auch für den Zeitpunkt<br />
der Aufklärung. Während im niedergelassenen Bereich auf jeden<br />
Fall der behandelnde Arzt das Gespräch selber führen muss, kann<br />
die Aufklärung im Krankenhaus auch von einem anderen Arzt<br />
übernommen werden. Werden seitens des Patienten Klagen eingereicht,<br />
so handeln diese meist von unzureichender Aufklärung.<br />
Wäre diese nach Meinung der Kläger ordnungsgemäß abgelaufen,<br />
Bei vermeintlichen Ärztefehlern entscheidet das Gericht immer nur im Einzelfall,<br />
nie in der Regel.<br />
hätte man eventuell gar nicht in die Behandlung eingewilligt. Die<br />
vor der Behandlung geschilderten Leiden werden bagatellisiert.<br />
Der einzige Schutz der Ärzte ist, sich an standardisierte Aufklärungsbögen<br />
zu halten. Denn einheitliche gerichtliche Entscheidungen<br />
gibt es nicht. Schon kleinste Abweichungen in den Fällen<br />
können zu unterschiedlichen Urteilen führen.<br />
Unterschiede in der Patientenaufklärung<br />
Im Experteninterview diskutieren Univ.-Prof. Dr. Wolfgang<br />
Kröll und Allgemeinmediziner Dr. Gert Wiegele über die<br />
Frage, ob und welche Unterschiede es in der Patientenaufklärung<br />
sowohl im Krankenhaus als auch im niedergelassenen Bereich<br />
gibt. Während Dr. Wiegele die Patientenaufklärung in seiner<br />
Ordination nach wie vor mit dem gleichen Aufwand wie vor zehn<br />
Jahren betreibt, bestätigt Dr. Kröll, dass es in den Spitälern zu<br />
Veränderungen gekommen ist. Wobei er das Bild des paternalisierenden<br />
Systems – also dass der Arzt entscheidet, was für den<br />
Patienten am besten ist – abschwächt, indem er die Arzt-Patienten-<br />
Beziehung eher als „Mithereinnehmen des Patienten“ beschreibt.<br />
Zudem gebe es das Vertrauensverhältnis so wie früher nicht mehr.<br />
Dr. Kroll sieht den Grund einerseits beim Patienten, da dieser<br />
bei auftretenden Problemen sofort nach einem Schuldigen suche,<br />
andererseits aber auch bei den Ärzten selbst. Diese könnten, so<br />
Dr. Kroll, auch einen Beitrag zur Entschärfung der Situation leisten,<br />
indem sie die Kommunikation zum Patienten verbessern.<br />
Unterschiede zwischen Ordination und Krankenhaus lassen sich<br />
auch im Bereich der Dokumentation finden. In den Spitälern hat<br />
die Bürokratie bereits Einzug gehalten, in den Ordinationen ist<br />
davon noch relativ wenig zu spüren. Der Aufwand für eine ausführliche<br />
Patientenaufklärung und die dazu nötige Dokumentation<br />
sei laut Dr. Kroll enorm hoch. Dennoch sieht er es als gut<br />
investierte Zeit, da es dadurch zu einer Stärkung der Vertrauensbeziehung<br />
kommt.<br />
Konsens herrscht bei beiden, dass der juristische Druck auf die<br />
Ärzte steigt. Ebenso zeigen sich beide Interviewpartner über die<br />
Notwendigkeit, dass die Aufklärung nur von einem Arzt durchgeführt<br />
werden soll, einig. Nur in Routinefällen könne die Aufklärung<br />
von Turnusärzten übernommen werden, wobei sich<br />
da auch wieder die Frage stellt, welcher Patient als Routinefall<br />
gilt und welcher nicht. In Punkto selbstbestimmten Patienten<br />
herrscht ebenfalls eine Meinung. Dieser entspricht nicht der<br />
Norm. Im Gegenteil. Es gäbe sogar genug Patienten, die gar<br />
nicht aufgeklärt werden wollen. Dazu kommt, dass die wenigsten<br />
Patienten Verantwortung übernehmen.<br />
Der Nocebo-Effekt<br />
Einem bis dato eher unbeachteten Aspekt in der Patientenaufklärung<br />
widmet sich Prof. DDr. Ernil Hansen, Anästhesist am<br />
Universitätsklinikum Regensburg in seinem Beitrag: den Aufklärungsschäden.<br />
Was ein Placebo-Effekt ist und bewirkt, ist den<br />
meisten bekannt. Worum aber handelt es sich beim sogenannten<br />
Nocebo-Effekt? Primär geht es darum, dass eine schonungslose<br />
Aufklärung, in der zahlreiche Risiken und Nebenwirkungen<br />
einer Behandlung aufzeigt werden, mit größerer Wahrscheinlichkeit<br />
zum tatsächlichen Auftreten der Nebenwirkungen führt.<br />
Das Schlimme daran: bei den Nebenwirkungen handelt es sich<br />
nicht nur um Übelkeit oder Schlafstörungen. Die Auswirkungen<br />
können lebensbedrohlich sein.<br />
Der Autor schreibt sogar einen Großteil der Beeinträchtigungen,<br />
die bei Patienten beobachtet werden, der Aufklärung zu.<br />
DDr. Hansen schildert in seinem Artikel beispielsweise einen<br />
Fall, wo ein junger Mann unter Lebensgefahr in der Notaufnahme<br />
behandelt wird, weil er in suizidaler Absicht Tabletten<br />
eingenommen hat. Nur handelte es sich bei den Medikamenten<br />
lediglich um Placebos. Diese wurden ihm im Rahmen<br />
einer Studie verabreicht und enthielten keinerlei Wirkstoffe.<br />
Eine schonungslose Risikoaufklärung kann auch dazu führen,<br />
dass Personen notwendige Behandlungen ablehnen und auf z.B.<br />
Naturheilverfahren ausweichen, bei denen keine Nebenwirkungen<br />
besprochen werden. Heute sind 60% der Patienten dank<br />
Dr. Google überinformiert. Eine weitere Informations- »<br />
flut seitens des Arztes ist somit nicht notwendig. Um sich rechtlich<br />
abzusichern geschieht das aber vielfach. Dabei muss der<br />
Arzt sehr genau auf seine Wortwahl achten. Die Betonung des<br />
Positiven muss im Vordergrund stehen.<br />
Neuregelung der ärztlichen Aufklärungspflicht<br />
Hon-Prof. Dr. Felix Wallner’s Beitrag beschäftigt sich mit<br />
rechtspolitischen Überlegungen zur Neuregelung der ärztlichen<br />
Aufklärungspflicht. Ob ein Arzt richtig gehandelt<br />
und ein ausführliches Aufklärungsgespräch stattgefunden hat,<br />
wird heutzutage vom Gericht erst ex post festgestellt. Dabei<br />
wäre sowohl für die Ärzte als auch für die Patienten eine<br />
eindeutige Regelung über den Ablauf einer Aufklärung wünschenswert.<br />
Für die Patienten, weil Aufklärungsschritte häufig<br />
unterlassen werden, da die ohnehin hohen Anforderungen nicht<br />
erfüllt werden können.<br />
Für die Ärzte, weil klare, in der Praxis auch umsetzbare<br />
Regelungen sie unterstützen und eine Rechtssicherheit geben.<br />
Diese existiert derzeit nicht. Richter entscheiden im Einzelfall<br />
und nicht in der Regel. Sie haben keinerlei Bindung an vorherige<br />
Entscheidungen. Die Verantwortung, wie viel Zeit für Aufklärung<br />
aufgewendet werden soll, müsse laut Dr. Wallner vielmehr<br />
in der Sozialpolitik liegen, denn diese hat ja auch direkten<br />
Einfluss auf den Mitteleinsatz im Gesundheitssystem. Aufklärung<br />
braucht Zeit, Zeit, die ein Arzt für andere Aufgaben benötigt.<br />
Somit kostet Aufklärung Geld. Heute wird der Mitteleinsatz<br />
für die Aufklärung quasi vom Schadenersatzrecht bestimmt. Es<br />
wäre daher ein Vorschlag, die Aufklärungspflichten des Arztes im<br />
Behandlungsvertrag, der vom Staat determiniert und überwacht<br />
wird, fest zu schreiben. Die gesetzliche Regelung könnte der Staat<br />
selbst übernehmen, oder in den Wirkungsbereich der <strong>Ärztekammer</strong><br />
übertragen (weisungsgebunden), die über die notwendigen<br />
Kompetenzen verfügt, um eine Aufklärungsrichtlinie erlassen<br />
zu können. Festzuschreiben wäre die Zuständigkeit für die Aufklärungsdurchführung,<br />
unter welchen Bedingungen sie entfallen<br />
kann, wem gegenüber und zu welchem Zeitpunkt die Aufklärung<br />
zu erfolgen hat, in welcher Form sie zu dokumentieren ist und ab<br />
welcher Eintrittswahrscheinlichkeit Risiken erwähnt werden müssen<br />
(Festlegung von Risikoschwellen). Es wäre ein ambitioniertes<br />
Ziel, eine Verordnung zur Aufklärung zu erlassen, jedoch hätte es<br />
auch einen großen Nutzen für alle Beteiligten.<br />
Grenzen der<br />
Patientenaufklärung<br />
Wie der rechtsethische<br />
Anspruch und die faktische<br />
Grenzen von Patientenaufklärung<br />
aussehen,<br />
erklärt Priv.-Doz. Dr.<br />
Jürgen Wallner, MBA in<br />
seinem Beitrag. Zunächst<br />
werden die historischen<br />
Entwicklungslinien des<br />
„Informed Consent“<br />
skizziert und die Modelle<br />
des Arzt-Patienten-Verhältnisses<br />
näher erläutert.<br />
Dabei unterscheidet Dr.<br />
Wallner in ein paternalistisches,<br />
informatives,<br />
interpretatives und deliberatives Modell. Im informativen<br />
Modell gibt der Arzt die Information wertfrei an den Patienten<br />
weiter, der dann selbstbestimmt entscheiden kann. Es kommt<br />
somit zu einer Gleichstellung des Patienten als Kunden, der<br />
eine Dienstleistung nachfragt. Der Arzt ist Dienstleister. Im<br />
interpretativen Modell ist es noch zusätzlich Aufgabe des<br />
Arztes, dem Patienten dabei zu helfen, seine Entscheidung<br />
im Sinne seiner eigenen Wertvorstellungen zu treffen, welche<br />
der Arzt dafür erst einmal ergründen muss. Das deliberative<br />
Modell sieht den Arzt hingegen als denjenigen an, der den<br />
Patienten von einer bestimmten Option überzeugen möchte.<br />
All diese Modelle sind Idealtypen der Arzt-Patienten-<br />
Beziehung, haben aber alle ihre Vor- und Nachteile. Auch beim<br />
Modell des „Informed Consent“ ergeben sich Grenzen: Vor<br />
allem die Thematiken der Einwilligungs- und Urteilsfähigkeit<br />
können als Graubereiche gesehen werden.<br />
Patientenaufklärung aus persönlicher Sicht<br />
Im letzten Beitrag berichtet Primaria Dr in . Margot Peters<br />
PLL.M. über persönliche Erfahrungen aus ihrer Arbeit als<br />
Psychiaterin. Anhand von Beispielen zeigt sie auf, wie Aufklärung<br />
bei Personen funktioniert, die sich in Ausnahmezuständen befinden.<br />
Patienten, die grundsätzlich als „normal“ gelten, sind nicht<br />
immer dazu fähig, rationale Entscheidungen zu treffen. Vor allem<br />
dann nicht, wenn Angst und Sorge dominieren. Es gibt auch Patienten,<br />
die die Entscheidung, welche Behandlung für sie am besten<br />
ist, dem Arzt überlassen. Dr in . Peters betont auch die Wichtigkeit,<br />
Herkunft, Bildung und Sprache des Patienten zu berücksichtigen,<br />
damit eine Kommunikation mit gegenseitigem Verständnis<br />
überhaupt möglich wird.<br />
■<br />
Mag. Gabriele Dietrich<br />
Die Zeitschrift für Gesundheitspolitik (ZGP) erscheint 4 x jährlich<br />
und wird vom LIG – Linzer Institut für Gesundheitssystem-Forschung<br />
– herausgegeben. Die aktuelle Ausgabe<br />
www.aekooe.at<br />
steht zum Download bereit:<br />
Wollen Sie die ZGP kostenlos abonnieren? Bitte kontaktieren Sie<br />
Mag. Katharina Riedler: riedler@aekooe.at, Tel. 77 82 71-320.<br />
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14 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 15
Aktuelles<br />
„Lehrpraxis light“ – meine ersten Famulanten<br />
Praktika während des Medizinstudiums zu absolvieren, ist Pflicht („Famulatur“). Drei junge, engagierte StudentInnen<br />
entschieden sich für ein Praktikum bei Allgemeinmedizinerin Dr. Ursula Hammel in Schärding. Über ihre Erfahrungen mit den<br />
Famulanten erzählt sie in einem Interview.<br />
Alina Mayer<br />
befindet sich<br />
im 5. Jahr<br />
ihres Medizinstudiums<br />
in<br />
Wien.<br />
Johanna<br />
Zechmeister<br />
studiert Medizin<br />
im 3. Jahr<br />
in Wien.<br />
Wie sind Sie zu Ihren Famulanten gekommen?<br />
„Alina war die erste, die angefragt hat. Ich kenne Alina noch vom Gymnasium in<br />
Schärding, wo auch meine Söhne zur Schule gehen. Im Dezember letzten Jahres fragte sie<br />
also, ob ich eventuell auch Famulanten aufnehmen würde in meiner Kassenpraxis. Famulanten?<br />
Junge Leute also, die Arzt werden wollen.“<br />
Wie waren Ihre Reaktionen auf das Interesse der StudentInnen?<br />
„Offen gesagt: Irgendwie war ich zunächst ein wenig – überrascht. Ist es nun schon so weit,<br />
dass ich jungen Kollegen etwas beibringen könnte?<br />
Valentin<br />
Maurer<br />
studiert im<br />
6. Semester<br />
Humanmedizin<br />
in<br />
Wien.<br />
Ich war doch eben selbst noch Turnusarzt. Ist doch<br />
erst – wie lange noch mal? – 20 Jahre her…<br />
20 Jahre also. Ok. Es ist offenbar so weit.“<br />
Wie ist das Prozedere der Anmeldung abgelaufen?<br />
War es ein langwieriger Prozess?<br />
„Nein. Um Famulanten aufnehmen zu dürfen, muss<br />
man bloß eine Lehrpraxis anmelden. Mehr ist da<br />
nicht zu tun. Ein Formular – keine Gebühren oder<br />
so was. Die <strong>Ärztekammer</strong> hilft da gerne weiter, es ist<br />
wirklich nicht schwer.<br />
Meine Befürchtung war, dass ich eventuell auch<br />
Turnusärzte aufnehmen müsste, sobald ich eine<br />
Lehrpraxis angemeldet habe. Das ist natürlich<br />
Quatsch. Ich kann – aber ich muss nicht. Einen<br />
Turnusarzt könnte ich mir nämlich – auch wenn ich<br />
es wollte – de facto nicht leisten – finanziell gesehen.<br />
Das steht leider außer Zweifel. Und das gilt sicher<br />
nicht nur für mich.“<br />
Welche Tätigkeiten haben<br />
Ihre Famulanten übernommen?<br />
„Für diesen Sommer haben sich dann insgesamt drei<br />
Famulanten gemeldet: Alina, Johanna und Valentin.<br />
Zehn Wochen lang waren sie bei mir – und ich<br />
möchte die Zeit nicht missen! Meine Ordination ist<br />
ein wenig altmodisch und klein – meine Famulanten<br />
saßen neben mir am Klappsessel oder halfen in den<br />
Nebenräumen: Wundmanagement, EKG schreiben,<br />
Infusionen anhängen, Blut abnehmen, Trockenchemie<br />
– was immer.“<br />
Wie haben Ihre Patienten<br />
auf die PraktikantInnen reagiert?<br />
„Da war ich auch sehr gespannt, ebenso bei meinen<br />
Angestellten. Vor allem, wenn hier jemand Fremder<br />
dabeisitzt und zuhört. Umso wichtiger war es,<br />
die Famulanten anzukündigen – per Aushang mit<br />
kurzem Lebenslauf und Foto. Das Echo bei den<br />
Patienten war durchwegs positiv! Es wird geschätzt,<br />
wenn sich junge Ärzte für den Job eines Hausarztes<br />
interessieren.“ »<br />
Allgemeinmedizinerin Dr. Ursula Hammel aus Schärding hat durchwegs<br />
Positives über „ihre“ Famulanten zu berichten.<br />
Was ist Ihnen besonders am Herzen gelegen, dem<br />
„Nachwuchs“ mitzugeben?<br />
„Meinen Famulanten zu zeigen, wo der wesentliche<br />
Unterschied zum Arztsein im Krankenhaus liegt, war<br />
mir wichtig: dass man als Hausarzt oft so etwas wie<br />
ein erweitertes Familienmitglied der Patienten wird.<br />
Man lernt im Laufe der Zeit die Lebensumstände<br />
der Patienten kennen, die Wohnsituation, die familiären<br />
Zusammenhänge, die beruflichen Umstände.<br />
Diese Einblicke bleiben dem Krankenhausarzt oft<br />
verschlossen. Meine Famulanten nahmen da viele<br />
spannende Eindrücke mit.“<br />
Haben auch Sie etwas in dieser Zeit „gelernt“<br />
bzw. erfahren?<br />
„Es war auch für mich spannend, meine Arbeit von<br />
außen zu sehen – durch die Augen meiner Praktikanten<br />
– alleine schon, wenn am Ende eines Ordinationstages<br />
resümiert wird, welche besonderen Fälle<br />
heute da waren.“<br />
Abschließend betrachtet, wie würden Sie<br />
die Famulatur beurteilen?<br />
„Ich denke, dass eine Famulatur in der Allgemeinpraxis<br />
sehr gut dazu dienen kann, später einmal zu entscheiden,<br />
ob man Hausarzt werden will oder nicht.<br />
Ich kann nur jedem empfehlen, den jungen Kollegen<br />
dieses Angebot zu machen! Geht ganz leicht, tut ehrlich<br />
nicht weh – und macht Spaß!“<br />
■<br />
Mag. Gabriele Dietrich<br />
16 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 17
Aktuelles<br />
Buchvorstellung Primar Holter<br />
Die Geschichte des Welser Krankenhauses<br />
in Buchform<br />
Er selbst war 20 Jahre lang Abteilungsvorstand im<br />
Welser Krankenhaus. Nun präsentiert MR Primar<br />
Dr. Ulrich Holter ein Buch über dessen Geschichte.<br />
Großes Interesse<br />
beim „Psychiatrischen<br />
Samstag“<br />
MR Primar Dr. Ulrich Holter erzählt die<br />
Geschichte des Welser Krankenhauses.<br />
Bereits als junger<br />
Arzt verfolgte MR<br />
Primar Dr. Ulrich<br />
Holter die Medizin<br />
und ihre Entwicklung<br />
mit großem<br />
Interesse. Er verbrachte<br />
viel Zeit in<br />
den Bibliotheken,<br />
um medizinische<br />
Zeitschriften, die<br />
zwischen 1900 und<br />
1997 erschienen<br />
waren, auf wissenswerte<br />
Beiträge zu<br />
durchforsten. Seine<br />
„Neugier“ hat<br />
Früchte getragen.<br />
Sein druckfrisches Buch „Geschichte des Welser<br />
Krankenhauses – Vom Krankenhaus der Barmherzigen<br />
Schwestern vom heiligen Kreuz zum Klinikum Wels-<br />
Grieskirchen“ gibt einen geschichtsträchtigen Einblick<br />
in die Entstehung des Spitals. Zunächst befasst sich<br />
Dr. Holter mit dem Umfeld und den Überlegungen, die letztendlich<br />
zur Gründung des Krankenhauses geführt haben. Es<br />
wird die bauliche Entwicklung und konform die Entwicklung im<br />
ärztlich-medizinischen Bereich dargestellt. Ein Bereich, der als<br />
Spiegelbild der fulminanten und faszinierenden Entwicklung der<br />
wissenschaftlichen Medizin im 20. Jahrhundert angesehen werden<br />
kann. Darüber hinaus wird ein Einblick in die Entwicklung der<br />
verschiedenen Strukturen des großen Klinikums gegeben. Zu guter<br />
Letzt skizziert der Autor einen Überblick über die Evolution der<br />
Medizin im 20. Jahrhundert.<br />
Das Buch ist in allen Buchhandlungen<br />
in Wels zum Preis<br />
von € 19,50 erhältlich.<br />
Buchdetails: „Geschichte des<br />
Welser Krankenhauses –<br />
Vom Krankenhaus der<br />
Barmherzigen Schwestern vom<br />
heiligen Kreuz zum Klinikum<br />
Wels-Grieskirchen“<br />
Trauner Verlag,<br />
ISBN 978-320003-381-8 ■<br />
Zum 48. Mal fand die traditionelle jährliche Veranstaltung<br />
„Psychiatrischer Samstag“ aus dem Bereich Psychiatrie,<br />
veranstaltet von pro mente OÖ gemeinsam mit der Medizinischen<br />
Gesellschaft für <strong>Oberösterreich</strong> sowie dem Max-<br />
Planck-Institut für Psychiatrie München, statt. Mehr als 500<br />
Interessierte nahmen daran teil.<br />
Namhafte Referentinnnen und Referenten widmeten sich in ihren<br />
Vorträgen den unterschiedlichen Aspekten rund um das Thema<br />
„Sucht – die vielen Gesichter der Abhängigkeit“. Nach der Begrüßung<br />
der Anwesenden durch pro mente OÖ-Vorstandsvorsitzenden<br />
Prof. Univ.-Doz. Dr. Werner Schöny stand der Vortrag des<br />
Drogenkoordinators des Landes OÖ Thomas Schwarzenbrunner<br />
zum Thema „Drogenersatzmittel – ein neues Kriminalitätsfeld?“<br />
auf dem Programm. Inhaltlich wurden dabei auch die langfristigen<br />
Vorteile einer Substitutionsbehandlung sowie die damit<br />
zusammenhängende Frage nach den Kosten dargestellt. Nicht<br />
weniger aufschlussreich gestaltete sich der nächste Vortrag von<br />
Prof. Dr. Gerhard Schüßler von der Uniklinik für medizinische<br />
Psychologie in Innsbruck zum Thema „Wie entsteht Sucht und<br />
was sind die Folgen – eine psychodynamische Betrachtung“.<br />
Einen interessanten Einblick in die Internetsucht aus medizinischer<br />
Sicht gab der psychiatrische Facharzt Dr. Hubert Poppe<br />
aus Wien und präsentierte aktuelle Zahlen zur Internetnutzung<br />
des Austria Internet Monitoring. Auch die Kennzeichen eines<br />
krankmachenden Zugangs zum Internet kamen in seinem Vortag<br />
„Internetsucht – zwischen Enter und Escape“ zur Sprache.<br />
Neuer Ärzteausweis<br />
für außerordentlichen Mitglieder<br />
Die Standesführung der OÖ <strong>Ärztekammer</strong> hat für ihre a.o.<br />
Mitglieder einen neuen Ärzteausweis gestaltet, den<br />
wir Ihnen hier vorstellen möchten.<br />
Dieser neue Ausweis f. a.o. Mitglieder<br />
wird nun auch in Form einer<br />
Scheckkarte ausgestellt und kann<br />
ab sofort beantragt werden.<br />
Für die Ausstellung bzw. den Austausch<br />
benötigen wir 1 Passfoto und<br />
Ihren alten Ärzteausweis. ■<br />
Mit Spannung verfolgten mehr als 500 Teilnehmer die Vorträge zum Thema „Sucht<br />
– die vielen Gesichter der Abhängigkeit“.<br />
Nach einer Pause bildete der „Umgang mit Sucht zwischen<br />
Behandlung und Kriminalisierung“ den Mittelpunkt eines<br />
Vortrags von Prof. Dr. Alois Birklbauer vom Institut für Strafrechtswissenschaften<br />
der Universität Linz. Die Tagung fand ihre<br />
Fortsetzung mit einem Vortrag von pro mente OÖ-Vorstandsvorsitzendem-Stv.<br />
Dr. Kurosch Yazdi zum Thema „Glücksspiele im<br />
Internet - Neues Gefahrenpotential?“ Mit dem Gefahrenpotential<br />
von Glücksspielen im Internet und den Möglichkeiten zur<br />
Prävention befasste sich anschließend Mag. Doris Malischnig von<br />
Casinos Austria AG und Österreichische Lotterien GmbH. ■<br />
18 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 19
Aktuelles<br />
Das war 2013:<br />
Jahresrückblick der Referate<br />
Von der Alters - über die Arbeitsmedizin bis zu den Sondergebühren: Die Referentinnen und Referenten der <strong>Ärztekammer</strong> für<br />
OÖ waren auch im vergangenen Jahr wieder sehr aktiv – oft hinter den Kulissen.<br />
Ärztinnenreferat<br />
Dr. Julia Röper-Kelmayr<br />
Die zunehmende Feminisierung in der<br />
Medizin macht auch veränderte Arbeitsbedingungen<br />
notwendig. Eine Begrenzung der<br />
Anzahl der Wochenenddienste im Monat,<br />
familienfreundliche Arbeitszeitmodelle sowie flexible Teilzeitmodelle,<br />
eine Begrenzung der maximalen durchgehenden Arbeitszeit<br />
im Nachtdienst mit 25h, ein forcierter Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes<br />
(spez. für Nachtdienste – ev. auch in Verbindung<br />
mit anderen Berufsgruppen, die Nachdienste leisten) sind nur<br />
einige notwendige Schritte. Ein weiteres Anliegen des Referates<br />
ist die Entlastung der ÄrztInnen von berufsfremden Tätigkeiten.<br />
Hierfür setzt sich das Referat ein – auf gesundheitspolitischer<br />
Ebene und standespolitisch. Die Mitarbeit in Wien 2013 im<br />
Österreichische <strong>Ärztekammer</strong>referat Gender Mainstreaming<br />
zeigte hier große Übereinstimmung mit den Problemen und entsprechenden<br />
Forderungen der anderen Bundesländer. Im April<br />
konnten im Rahmen einer Sitzung einige dieser Forderungen<br />
auch an ÄK-Präsident Wechselberger und BM Heinisch-Hosek<br />
herangetragen werden – von OÖ Seite speziell die Überprüfung<br />
einer Möglichkeit eines Nachdienstbetreuungsangebotes für<br />
Kinder zB in Kooperation mit anderen Unternehmen, deren<br />
Mitarbeiter Nachdienste leisten. Für ÄrztInnen für Allgemeinmedizin<br />
und Fachärztinnen aller Fachrichtungen besteht mit dem<br />
zur Zeit in Begutachtung befindlichen ÖÄK Diplom Gender<br />
Medizin aller Voraussicht nach ab 2014 die Möglichkeit, sich in<br />
10 Modulen umfassend Wissen auf diesem Gebiet anzueignen.<br />
GutachterInnen-Referat<br />
Prim. Dr. Ingomar Heuberer (li.)<br />
Primar Dr. Josef Eckmayr (li.u.)<br />
Dauerbrenner ist der Versuch des österreichischen<br />
Gutachterreferates in Bezug des Gebührenanspruchsgesetzes<br />
eine Änderung zu erreichen.<br />
Diesbezüglich wurden Vorschläge im Ministerium<br />
eingebracht. Es ist für nächstes Jahr<br />
wieder eine Sitzung geplant. (Das Justizministerium<br />
zeigt großes Verständnis, das<br />
Finanzministerium eher nicht). Bezüglich<br />
der Rechnungslegung – wie es durch Aussendungen<br />
vom BMI für Finanzen dargestellt<br />
wird – ist derzeit noch nichts greifend. Laut<br />
Hauptverband der SV gibt es Verhandlungen mit den jeweiligen<br />
Ministerien. Ein Erlass ist ebenfalls im Entstehen, diese Bestimmung<br />
des Finanzministeriums rückzustellen.<br />
In weiterer Folge ist zu erwarten, dass die Gerichtsgutachten dann<br />
auf elektronischem Weg übertragen werden. Diesbezüglich wird<br />
ebenfalls eine Position mit dem Ministerium auszuhandeln sein.<br />
Das OLG Graz/Klagenfurt hat für die elektronische Datenübertragung<br />
derzeit 10 Euro genehmigt.<br />
In einem aktuellen Mitteilungsschreiben des Hauptverbandes der<br />
SV wurden wir informiert, dass die elektronische Übertragung für<br />
die Gebührennote nicht anwendbar ist. Punkto Aus- und Fortbildung<br />
verweise ich auf die kommende Neuauflage „Das ärztliche<br />
Gutachten“ und auf das erschienene Buch von Frau Christa<br />
Wehringer „Das Gutachten zum Pflegegeld“ im Manz Verlag.<br />
Bezüglich Umgang mit Kollegen erlaube ich mir darauf hinzuweisen,<br />
dass der Hauptverband der gerichtlich zertifizierten SV<br />
sogenannte Standesregeln erstellt hat, die auf der Homepage<br />
abrufbar sind und unbedingt einzuhalten sind. Wir alle sind<br />
Gutachter, können differenter Meinung sein, allerdings haben<br />
persönliche Meinungen und persönliche Angriffe weder im<br />
schriftlichen Gutachten, noch in mündlichen Erörterungsverfahren<br />
einen Platz! (Hier verweise ich auf die Standesregeln)<br />
Impfreferat<br />
Dr. Johannes Neugebauer (li.)<br />
OMR Dr. Klaus Haslwanter (li.u.)<br />
Als Impfreferent der OÖ <strong>Ärztekammer</strong> werde<br />
ich laufend über die aktuelle Inanspruchnahme<br />
der Impfungen im Rahmen des kostenlosen<br />
Kinderimpfkonzeptes informiert. Als<br />
verantwortungsvolle Ärzte sollten wir in Gesprächen<br />
unentschlossene Eltern überzeugen,<br />
ihre Kinder vor impfpräventablen Erkrankungen<br />
zu schützen.<br />
Beispiele der aktuellen Inanspruchnahme des<br />
Kinderimpfkonzeptes in den ersten 9 Monaten<br />
in <strong>Oberösterreich</strong> zeigen, dass das Gratiskonzept<br />
leider nicht optimal genützt wird.<br />
Die Inanspruchnahme des Sechsfachimpfstoffes liegt bei circa<br />
84% (1125 geimpfte Säuglinge/Monat), bei der Pneumokokkenimpfung<br />
leider nur um die 53% (d.h. circa nur jeder<br />
2. Säugling bekommt diese Gratis Impfung). Damit befinden<br />
wir uns österreichweit im Schlussfeld. Der Durchschnitt in<br />
Österreich beträgt um die 70%, deutlich höhere Werte schaffen<br />
Burgenland, Steiermark und Vorarlberg (85%). Daher neuerlich<br />
die Bitte um das Ansprechen dieser kostenlosen Impfung, im<br />
Sinne um das Wohlergehen unserer Kinder. »<br />
Ab Februar 2014 ist die HPV-Impfung in Österreich im kostenlosen<br />
Kinderimpfprogramm enthalten. Mädchen und Knaben<br />
der 4. Volksschulklasse (ab dem vollendeten neunten Lebensjahr)<br />
können dann in der Schule (Ausnahmen auch in den Praxen<br />
möglich) gratis geimpft werden. Ich persönlich hätte mir ein etwas<br />
höheres Alter (ca. 12 Jahre, mit der Geschlechtsreife) gewünscht,<br />
die Eltern wären dann für diese Impfung leichter und verständlicher<br />
zu überzeugen gewesen, ist es doch bewiesen, dass sie höchst wirksam<br />
gegen Gebärmutterhalskrebs wirkt. Hinweis: nicht wie gewohnt<br />
im Frühjahr – sondern bereits zu Jahresbeginn am 11. Jänner 2014<br />
findet der nächste österreichische Impftag in Salzburg statt.<br />
Referat Ärztliche LeiterInnen<br />
MR Primar Dr. Oswald Schuberth (li.)<br />
Dr. Thomas Muhr (li.u.)<br />
Da es für die <strong>Ärztekammer</strong> speziell in Zeiten<br />
massiver Veränderungen besonders wichtig ist,<br />
engen Kontakt mit ärztlichen Führungskräften<br />
und im Speziellen auch mit ärztlichen Direktoren<br />
und ärztlichen Direktorinnen zu pflegen<br />
wurde am 14.10. wieder ein gut besuchtes<br />
Treffen unter Beisein von Präsident Dr. Niedermoser<br />
abgehalten.<br />
Es wurden die brennenden Themen wie Ärzte-/<br />
mangel, Ausbildungsreform, Bundesgesundheitsreform<br />
intensiv diskutiert.<br />
Referat für Altersmedizin<br />
MR Dr. Wolfgang Ziegler (li.)<br />
Dr. Christoph Röper (li.u.)<br />
Prim. Dr. Peter Dovjak (re.o.)<br />
Das Referat Geriatrie und Hauskrankenpflege<br />
sowie Palliativmedizin haben ihre<br />
Referatsabende heuer im Rahmen des von<br />
BE Perfect Eagle organisierten „Linzer<br />
Hausärzte Kongress“ abgehalten. Die Themen<br />
der Vorträge aus diesen Fachbereichen<br />
spannten sich dabei von Polypharmazie<br />
über Schmerztherapie und typisch geriatrische<br />
Syndrome bis zu Sexualität im Alter.<br />
Parallel dazu gab es für die interessierte<br />
Bevölkerung auch die Möglichkeit, sich<br />
direkt mit den vortragenden Spezialisten<br />
im Sinne persönlicher Gespräche beraten<br />
zu lassen.<br />
Die Zuerkennung des Zusatzfaches „Geriatrie“<br />
kann zwar nach wie vor beantragt<br />
werden, im Wesentlichen ist diese Phase<br />
jedoch abgeschlossen und es gibt kaum mehr Anträge dazu.<br />
In <strong>Oberösterreich</strong> wurden bis Stichtag 14. Oktober 79 Zuerkennungen<br />
für AllgemeinmedizinerInnen und 113 Zuerkennungen<br />
für FachärztInnen (INT 58, NEU 30, PMR 17 und<br />
PSY 8) ausgesprochen.<br />
Mit Eröffnung des Departements für Akutgeriatrie am LKH<br />
Rohrbach sind nunmehr 12 Akutgeriatrien in OÖ tätig. Die<br />
Leiter der Akutgeriatrien treffen sich periodisch zur fachlichen<br />
und berufspolitischen Besprechung. Der Name des<br />
Gremiums ist PLATTFORM AKUTGERIATRIEN OÖ. Es<br />
wurde eine Hompage entwickelt und diese ist unter www.<br />
akutgeriatrie-oberoesterreich.at im Internet zu finden. Die<br />
Agenda der PLATTFORM AKUTGERIATRIE beinhaltet<br />
berufspolitische Aktivitäten, Fortbildungstätigkeit, Fallbesprechungen<br />
und Visitationen der Abteilungen. Das<br />
Zusatzfach Geriatrie wurde für die Quellfächer Innere Medizin,<br />
Neurologie, Psychiatrie, Physikalische Medizin und<br />
Allgemeinmedizin gegründet und hat mit mehr als 1200<br />
Inhabern die größte Bedeutung aller Zusatzfächer. Ausbildungsstellen<br />
wurden in OÖ am LKH Gmunden geschaffen.<br />
Das Qualitätshandbuch für Akutgeriatrien wurde nach jahrelanger<br />
Arbeit unter Mitarbeit aus OÖ fertiggestellt und<br />
präsentiert. Mit den Ablaufdiagrammen und Beschreibungen<br />
stellt es eine Hilfe für die Strukturentwicklung und Vergleichbarkeit<br />
der stationären Einrichtungen dar. Jubiläum 5 Jahre<br />
Benchmarking in der Geriatrie: Der Verein QIGG- Qualität<br />
in der Geriatrie und Gerontologie mit Sitz in Graz hat die<br />
Entwicklung einer Webapplikation zur anonymisierenden<br />
Dateneingabe vorangetrieben. Neben einer wissenschaftlichen<br />
Publikation zur Wirksamkeit der qualitätssichernden<br />
Tätigkeit wurden weitere Teilnehmer an diesem Netzwerk im<br />
Bundesland OÖ gefunden. »<br />
© Fotolia.de<br />
20 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 21
Aktuelles<br />
Referat für Arbeitsmedizin<br />
Dr. Maria Mayer-Weiss<br />
Das neue ArbeitnehmerInnenschutzgesetz hat<br />
durch den Einbau der Evaluierung psychischer<br />
Belastungen zu einem erhöhten Informationsbedürfnis<br />
bei den Betriebsärzten geführt.<br />
Dabei war vor allem auch danach zu trachten, dass die im Gesetz<br />
als Option vorgesehene Beauftragung von Arbeitspsychologinnen<br />
und -psychologen nicht zu einem Wegfall von Einsatzstunden der<br />
Arbeitsmediziner führt. Neben einer – freiwilligen – Zusatzschulung<br />
durch die Akademie für Arbeitsmedizin in Klosterneuburg für<br />
bereits tätige Arbeitsmediziner waren dazu auch die von der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für OÖ seit längerer Zeit angebotenen Spezialseminare<br />
im Bereich des Umgangs mit psychischen Erkrankungen hilfreich.<br />
Diese Seminare sollen daher auch in den nächsten Jahren weiter<br />
angeboten werden.<br />
Gegen eine Reihe von geplanten Änderungen der VGÜ hat das<br />
Referat Einwendungen erhoben und an die ÖÄK weitergeleitet.<br />
Diese sind dort in die Stellungnahme der Bundekammer eingeflossen.<br />
Die Umsetzung der neuen VGÜ wurde zwar seitens des<br />
Ministeriums mehrfach als zeitnah angekündigt, bis zur Erstellung<br />
dieses Artikels ist dies jedoch noch nicht geschehen.<br />
Immer wieder wird das Referat mit dem Hinweis von „Dumpingpreisen“<br />
durch einzelne Arbeitsmediziner, aber auch durch Zentren<br />
konfrontiert. Leider handelt es sich beim Anbot arbeitsmedizinischer<br />
Leistungen um einen freien Markt, an dem grundsätzlich jeder<br />
berechtigt ist, seine Leistungen nach eigenem Belieben anzubieten.<br />
Eine rechtliche Vorgehensweise gegen unwirtschaftlich niedrige<br />
Tarife besteht daher nicht. Es muss aber darauf hingewiesen<br />
werden, dass durch derartige Angebote der gesamte Markt unter<br />
Druck gerät und damit auch andere ArbeitsmedizinerInnen und<br />
Arbeitsmediziner in ihrer Tarifgestaltung beeinflusst werden. Es ist<br />
daher nicht nur ein Akt des eigenen Beliebens sondern auch eine<br />
solidarisch gebotene Handlungsweise, die Gestaltung der eigenen<br />
Tarife einer wirtschaftlichen Sinnhaftigkeitsprüfung zu unterziehen.<br />
Mehr als ein Appell in diese Richtung kann aber vom Referat aus<br />
rechtlichen Gründen nicht geleistet werden.<br />
Referat für Hausapotheken<br />
Dr. Holger Grassner (li.)<br />
MR Dr. Silvester Hutgrabner (li.u.)<br />
Das abgelaufene Jahr brachte zuerst viele Sorgen,<br />
dann einige Veränderungen und zuletzt noch<br />
eine vielleicht zukunftsweisende Perspektive in<br />
Bezug auf Medikamentenabgabe in Österreich.<br />
Am Beginn des Jahres hing noch das Damoklesschwert<br />
des Auslaufens einer Frist, die mittelfristig<br />
das Ende für ca. 250 Hausapotheker<br />
(Mehrarztgemeinden) bedeutet hätte.<br />
Um dieser entgegenzuwirken konstituierte sich<br />
in den ersten 3 Monaten dieses Jahres eine<br />
Gruppe von Vertretern der Hausapothekenreferate<br />
aus den Bundesländern. Das direkte Ziel, nämlich eine<br />
Kampagne bundesweit zum Thema HAPO über die Bürgermeister<br />
und die ländliche Bevölkerung zu initiieren konnte zwar<br />
nicht erreicht werden, aber die erarbeiteten Inhalte wurden direkt<br />
in die LANDARZTKAMPAGNE I übernommen.<br />
Noch wichtiger war, dass unsere Arbeit in der ÖÄK als positiver<br />
Lobbyismus in der Bundesregierung wahrgenommen wurde, was<br />
schließlich zu einer de facto Gesetzesänderung noch vor der Nationalratswahl<br />
geführt hatte.<br />
Damit konnte nicht nur ein Aufschub für die Mehrarztgemeinden<br />
bis 2018 erreicht werden, sondern wir erhielten auch den Auftrag<br />
des Gesetzgebers ein Konzept für die zukünftige Regelung der<br />
Arzneimittelabgabe bis 2015 zu erstellen.<br />
In weiterer Folge entstand die LANDARZTKAMPAGNE II, die in<br />
diesen Tagen anrollt.<br />
Als Punkt 2 wird als Lösung die Beseitigung der rechtlichen Hürden<br />
für HAPOs vorgeschlagen. In einem „dualem System“ sollen<br />
öffentliche Apotheken und Hausapotheken (jetzt auch Patientenapotheken<br />
genannt) nebeneinander ohne rechtliche Hürden<br />
existieren können. Die Versorgung der Bürger soll ohne Kilometer<br />
und sonstige Grenzen im Vordergrund stehen.<br />
Es gilt nun diesen konstruktiven Weg unbeirrt weiterzugehen und<br />
in diesen Zeiten der Veränderung auch keine Scheu davor zu haben<br />
Gesetze zu verändern oder diese federführend mitzugestalten.<br />
Referat für MittelbauärztInnen<br />
Dr. Georg Böhm (Orden)<br />
Im Rahmen eines Mittelbautreffens in Wels,<br />
bei dem alle Mittelbauvertreter der oö. KH´s<br />
dabei waren (!), wurde vereinbart, zur Erreichung<br />
einer gerechteren Entlohnung unserer<br />
Arbeit vom Pauschalsystem abzugehen. Dies war nicht der erste<br />
Anlauf zur Abschaffung der Pauschalen, aufgrund der sehr verschiedenen<br />
Entlohnungssysteme und des Fehlens von validen<br />
Daten, die für jedwede Neuordnung und Verhandlung eines<br />
neuen Gehaltsschemas notwendig sind. Es wurde für dieses<br />
Projekt eine Arbeitsgruppe gegründet: (alphabetisch): Dr. Adamer<br />
(Steyr, großes gespag-Haus), Dr. Fehrer (Rohrbach, kleines<br />
gespag-Haus), Dr. Günen (AKH) und Dr. Puschmann (Wels/<br />
Orden). Gemeinsam mit der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ wurde ein<br />
Fragebogen ausgearbeitet, der unabhängig von den Arbeitgebern<br />
brauchbare Daten bezüglich unserer Nachtarbeitszeit<br />
erheben sollte. Diese Aktion war vollkommen anonym, unabhängig<br />
von den Arbeitgebern, von keiner Partei initiiert,<br />
ausschließlich den Mittelbau betreffend. Nach Investition<br />
von viel Arbeitszeit und Hirnschmalz und Aussendung eines<br />
Versuchsbogens wurde dann die Befragung oberösterreichweit<br />
gestartet. Leider war der Rücklauf zu gering, um hier brauchbare<br />
und von einer Mehrheit getragene neue Konzepte erarbeiten<br />
zu können, geschweige denn um in Verhandlungen mit den<br />
Arbeitgebern treten zu können.<br />
Trotz dieses Rückschlags wird aber pro futuro weiterhin alles<br />
unternommen werden müssen, um – gerade im Hinblick auf<br />
die Mehrbelastung durch den Ärztemangel – eine gerechte<br />
Entlohnung ohne Pauschalen erreichen zu können.<br />
Referat für Palliativmedizin<br />
MR Dr. Wolfgang Wiesmayr (li.)<br />
MR Dr. Franz Reiner (re.o.)<br />
Das heurige Jahr ist eher als Meilenstein in<br />
der Entwicklung von Palliativmedizin in<br />
<strong>Oberösterreich</strong> zu bewerten – neben dem »<br />
im April in Gmunden stattgefundenen österreichischen<br />
Palliativkongress, zu dem überraschenderweise<br />
mehr als 1.100 Gäste zugegen<br />
waren, gilt seit 1. April dieses Jahres auch die<br />
flächendeckende Versorgung des Landes mit<br />
„Mobilen Palliativteams“ als Nahtstelle zwischen<br />
extra- und intramuraler palliative care<br />
einerseits und als schlagkräftigem Support für<br />
die Hausärztinnen andererseits. Seit ebendiesem Zeitpunkt gibt<br />
es nach Beendigung und Evaluation des Pilotprojektes Palliativmedizin<br />
mit der OÖGKK die bundesweit erstmalige Wahrnehmung<br />
diesbezüglicher Leistungen durch eine §2-Kasse.<br />
Wie die hervorragend gut besuchte Start-up-Veranstaltung zur<br />
Implementierung des „Palliativteams Unteres Mühlviertel“ im<br />
Herbst gezeigt hat, entwickeln sich diesbezügliche Medizin,<br />
Pflege und Haltung sehr gut in die Breite der Regelversorgung,<br />
was auch als Vorbild für Stärkung des extramuralen Bereiches<br />
zu sehen ist.<br />
<strong>Oberösterreich</strong> erobert bundesweit nunmehr wieder den<br />
Spitzenplatz, was den vom Parlament vor 11 Jahren geforderten<br />
flächendeckenden, abgestuften, wohnortnahen Hospiz/<br />
Palliativplan betrifft!<br />
Ziele für die nächsten Jahre sind nunmehr die restlichen fehlenden<br />
Bausteine, wie stationäre Langzeitversorgung, Kinder/<br />
Jugendliche-Palliation und Tageshospiz.<br />
Referat für psychosoziale, psychosomatische<br />
und psychotherapeutische Medizin<br />
Dr. Susanne Felgel-Farnholz (li.)<br />
Dr. Jörg Auer (li.u.)<br />
Ein wesentliches Ziel unserer diesjährigen<br />
Arbeit, die Umstrukturierung des Moduls<br />
PSY I (Psychosoziale Medizin), ist in Zusammenarbeit<br />
mit der MedAk geglückt: ab März<br />
2014 beginnen 2 Fortbildungslehrgänge,<br />
einer im Zentralraum Linz und einer im Bezirk<br />
Vöcklabruck. Damit ist unser Anliegen,<br />
mit dieser für die Arzt-Patienten-Kommunikation<br />
so wichtigen Zusatzausbildung an die<br />
Turnusärzte sowie die niedergelassenen Ärzte<br />
auch in peripheren Krankenhäusern heranzutreten, gelungen.<br />
Dieses Modell kann jetzt je nach Bedarf auch auf andere<br />
Krankenhäuser ausgeweitet werden. Der letztes Jahr ins Leben<br />
gerufene Qualitätszirkel läuft weiter, abwechselnd in Wels und<br />
in Linz. Auch im Lehrausschuss findet eine regelmäßige und<br />
sehr konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Leitern der<br />
PSY-Curricula, der MedAk und unserem Referat statt. Wir sind<br />
auch weiterhin für alle Anliegen gerne ein Ansprechpartner:<br />
E-mail: PSY-Referat@aekooe.or.at<br />
Referat für Qualitätssicherung und Labor<br />
Dr. Gerhard Schobesberger (li.)<br />
Dr. Rudolf Ruthensteiner (re.o.)<br />
Die Anzahl der Teilnahme an den Rundversuchen<br />
ist in den letzten Jahren ständig<br />
leicht angestiegen. Der klinisch-chemische<br />
Rundversuch ist leicht im Abnehmen.<br />
Im Bereich der Hämatologie ist ein deutlicher,<br />
beim Gerinnungsrundversuch ein<br />
leichter Anstieg zu verzeichnen. Da von den<br />
Kassen der Rundversuch für die Hämatologie<br />
nicht zwingend vorgegeben ist, wird die<br />
Qualitätskontrolle dafür leider noch immer<br />
zu wenig ernst genommen. Die RV-Webapplikation<br />
ist gut angekommen. Etwa die Hälfte<br />
der Teilnehmer verwendet das Angebot, die Dateneingabe über<br />
das Internetportal durchzuführen. Diese Möglichkeit bietet für<br />
die Teilnehmer viele Vorteile und hilft auch durch Wegfall der<br />
teuren Erfassungsarbeit, die sonstige Kostensteigerung moderat<br />
zu halten. Hier wäre eine weitere Steigerung wünschenswert.<br />
Mit Beginn des Jahres 2013 (bzw. mit Herbst 2012) wurde der<br />
Versand der Rundversuchsproben extern, an die Firma FAB<br />
vergeben. Dies hat sich mehr als bewährt, da durch geschickte<br />
Verhandlungen und Nutzung von Steuervorteilen der Umstieg<br />
wertneutral, das heißt ohne Mehrkosten, erfolgte und viele<br />
<strong>Ärztekammer</strong>mitarbeiter von der Versandtätigkeit freigestellt<br />
werden konnten. Für das Jahr 2014 sind durch Verteuerungen<br />
im Lieferantenbereich Preisanpassungen für die Rundversuche<br />
notwendig. Die Anhebungen bewegen sich aber je nach Rundversuch<br />
im durchaus moderaten Bereich: Klinisch-Chemischer<br />
Rundversuch + € 0,80, Gerinnung Rundversuch + € 0,50,<br />
Hämatologie Rundversuch + € 1,20.<br />
Referat für Sexualmedizin<br />
Dr. Georg Pfau<br />
Das erst im Jahre 2011 etablierte Diplomfach<br />
Sexualmedizin hat seinen Erfolgskurs<br />
auch im Jahre 2013 beibehalten. Von<br />
beiden Organisationen – der Akademie für<br />
Sexualmedizin in Salzburg und der Akademie für sexuelle<br />
Gesundheit in Wien – wurde die Ausbildung von Kollegen<br />
zum Sexualmediziner forciert. Österreich – ehemals ein<br />
weißer Fleck auf der Landkarte der Sexualmedizin – verfügt<br />
somit über eine erste bescheidene Anzahl von Sexualmedizinern,<br />
deren Kompetenz bereits den Patienten zur Verfügung<br />
steht. Der weitere Bedarf an auszubildenden Sexualmedizinern<br />
ist dennoch groß; bundesdeutschen Berechnungen zufolge<br />
wird pro 20.000 Einwohnern ein ganztags beschäftigter<br />
Sexualmediziner benötigt.<br />
Auch ist erwähnenswert, dass die Akademie für Sexualmedizin<br />
(ÖASM) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für<br />
Sexualmedizin (DGSMTW) in Salzburg einen ersten österreichischen<br />
Sexualmedizinerkongress veranstaltete, der ein<br />
großer Erfolg wurde. Für das Jahr 2014 wurde ein weiterer<br />
Kongress – ebenfalls gemeinsam mit den deutschen Kollegen<br />
– unter der Leitung der AfsG in Wien in Aussicht gestellt.<br />
Referat für Sondergebühren<br />
Primar Dr. Werner Saxinger<br />
Der Vertrag mit dem Verband der Versicherungsunternehmen<br />
läuft mit 31.3.2014 aus.<br />
Die erste Verhandlungsrunde zu den Verhandlungen<br />
über die Spitalsarzthonorare in <strong>Oberösterreich</strong><br />
fand am 14.11.2013 in Wien im Uniqua Tower statt. »<br />
22 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 23
Aktuelles<br />
Bei dieser ersten Sitzung wurden die Vorstellungen und<br />
Anregungen für die neue Sondergebührenvereinbarung unsererseits<br />
an den PKV übermittelt. Besonders wichtig erscheint<br />
uns eine Valorisierung der Tarife, da unserer Auffassung nach<br />
durch nichts zu rechtfertigen ist, dass die oberösterreichischen<br />
Tarife noch immer niedriger sind als die Tiroler-Tarife<br />
sowie auch die Tarife der östlichen Bundesländer.<br />
Neben dem vordergründigen Anliegen einer adäquaten<br />
Valorisierung der Hauptbehandler-Tarife wurden noch weitere<br />
wichtige Punkte der PKV erläutert, die sich zum Teil mit<br />
der derzeitigen Honorar-Vereinbarung ergeben haben bzw.<br />
sich zum Teil auch in der Schlichtungsstelle herauskristallisiert<br />
haben. Darunter fallen z.B. die Akutgeriatrie, die Anästhesie,<br />
die Tagesklinik, das konservative Honorar bei lang<br />
andauernden Operationen, die Chemotherapie, die Konsilien<br />
für Additivfächer sowie auch z.B. der Transfer bei Ein-Tagesaufenthalten.<br />
Der Forderungskatalog wurde vom PKV entgegengenommen.<br />
Anschließend erläuterte Dir. Karl auch die strukturellen<br />
Forderungen des Versicherungsverbandes.<br />
Sehr wichtig erscheint dem PKV ein neues Augenschema. Zudem<br />
wurden auch eine Mehrfachoperationsgruppenregelung<br />
sowie auch neue Positionen zum OP-Schema vorgeschlagen.<br />
Nach ausführlichen vorerst noch weitgehend prinzipiellen<br />
Diskussionen wurde vereinbart, die gegenseitigen Positionen<br />
durchzurechnen und bei der nächsten Verhandlungsrunde zu<br />
präsentieren. Es wurden drei weitere Termine in den nächsten<br />
Monaten vereinbart.<br />
Referat für Strahlenschutz<br />
Dr. Wolfgang Fröhler (li.)<br />
Primar Dr. Edgar Mohr (li.u.)<br />
Das Strahlenschutzreferat wurde vor einigen<br />
Jahren als beratende Stelle in Strahlenschutzangelegenheiten<br />
eingerichtet. Darüber hinaus<br />
war das Referat auch als Stelle angedacht, die<br />
Sensibilität und den Kenntnisstand der Ärzte<br />
hinsichtlich Strahlen und deren Wirkungen<br />
zu erhöhen.<br />
In der Anfangsphase waren wir mit einigen<br />
interessanten Anfragen konfrontiert, die wir<br />
zur Zufriedenheit der Anfragenden beantworten<br />
konnten. Auch ein Fortbildungsabend<br />
über die Strahlenbelastung von radiologischen Untersuchungen<br />
wurde von denen, die daran teilnahmen, durchaus<br />
positiv bewertet. Leider stieß jedoch das Angebot eines zweiten<br />
diesbezüglichen Fortbildungsabends auf so geringes<br />
Interesse, dass er nicht zustande kam. Wider Erwarten wurde<br />
auch durch den Störfall im Atomkraftwerk Fukushima keine<br />
Anfragenflut ausgelöst.<br />
Referat für Umweltmedizin<br />
MR Dr. Arno Mösenbacher<br />
Die Tätigkeiten des Referats für Umweltmedizin<br />
setzten sich aus Sitzungen der Umweltmedizin-LänderreferentInnen<br />
in ÖÄK<br />
Wien in Vertretung von <strong>Oberösterreich</strong>,<br />
der Teilnahme am Symposium „Smart – Metering“ in Linz<br />
im Jänner 2013 sowie aus einem Telefoninterview mit der<br />
Kronenzeitung bezüglich Lärmbelastung Autobahnen im<br />
Jänner 2013 zusammen. Zudem nahm das Referat an der<br />
Fortbildungsveranstaltung Arbeits- und Umweltmedizin<br />
in Linz teil. Die umweltmedizinische Expertise, welche die<br />
<strong>Ärztekammer</strong> für das Institut für Gesundheitsplanung erstellt<br />
hat, wird fortgesetzt. Informationen über medizinischen<br />
Abfall wurden überarbeitet und das Plakat umgestaltet.<br />
Es gab wieder Anfragen zu beantworten und Stellungnahmen<br />
zu verschiedensten Umweltthemen abzugeben (Bürgerinitiative<br />
Linzer Westring, Umweltgutachten Wasserkraftwerk).<br />
Eine Informationsveranstaltung über Gefahren von Atomkraftwerken<br />
im Allgemeinen und im Speziellen über grenznahe<br />
zu <strong>Oberösterreich</strong> (Temelin) ist für 2014 geplant.<br />
SportärztInnenreferat<br />
Primar Dr. Rüdiger Kisling (li.)<br />
OMR Dr. Günther Berkenhoff (li.u.)<br />
Das SportärztInnenreferat hat sich dieses<br />
Jahr mit der Ausrichtung der Grundkurse<br />
für 2014 beschäftigt. Geplant sind ein<br />
physiologisch internistisch pädiatrischer<br />
Grundkurs PIP I. Dieser wird von 04. bis<br />
06. April 2014 im Medicent Linz unter<br />
der med. Leitung von Dr. Ocenasek ausgerichtet.<br />
Der orthopädisch traumatologisch<br />
physikalische Grundkurs OTP I wird von<br />
12. bis 14. September 2014 im Ausbildungszentrum<br />
des AKh Linz unter der ärztlichen<br />
Leitung von Primar Dr. Rüdiger Kisling stattfinden. Beide<br />
Grundkurse und Praxisseminare 2013 waren mit ca. 65 bzw.<br />
50 Teilnehmern gut besucht.<br />
Das Curriculum der OTP Kurse wurde neuerlich von den<br />
betroffenen Fachgruppen adaptiert, sodass österreichweit<br />
Grundkurse einheitlich in gleicher Qualität angeboten<br />
werden können.<br />
Sämtliche Grundkurstermine für 2014 finden Sie auf der<br />
Homepage der Arztakademie und der ÖGSMP. Die Österreichische<br />
Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention<br />
ÖGSMP bietet allen Mitgliedern mit Sportärztediplom eine<br />
Präsentation mit Vorstellung des jeweiligen sportärztlichen<br />
Angebotes auf der ÖGSMP Homepage an. Die Finanzierung<br />
der Jugend- Sportuntersuchungen ist nach wie vor nicht<br />
geregelt. In einem Gespräch mit Herrn LH Dr. Pühringer<br />
wurde vereinbart die Situation nochmals zu besprechen,<br />
da sich im Rahmen der Mittel für Präventionsmaßnahmen<br />
eventuell neue Möglichkeiten ergeben könnten.<br />
Wochenenddienst- und Ärztefunkdienstreferat<br />
OMR Dr. Klaus Haslwanter<br />
Das heurige Jahr brachte einige wesentliche<br />
Neuerungen mit sich, die von Kammerseite<br />
wesentlich mitgestaltet wurden und teilweise<br />
auch politische Aufmerksamkeit und konsekutive<br />
„Umtriebigkeiten“ mit sich brachten. Zum einen ist<br />
der – man kann jetzt schon sagen – gelungene Start des »<br />
HÄND Perg zu nennen, der zu Beginn mit größten Problemen kämpfte,<br />
jetzt aber geradezu zum Musterprojekt für weitere Sprengeldienste in OÖ<br />
aufstieg. Zum anderen erlebten wir Sprengelzusammenlegungen, die einfach<br />
der Notwendigkeit eines patientenorientierten Versorgungsauftrags<br />
der für die Ärzteschaft verträglicher „work life balance“ nachkommen.<br />
Der Stand der ÄFBD-Teilnehmer ist mit derzeit 423 nahezu konstant<br />
– bei den Bezirken Freistadt, Braunau, Ried und Linz-Land wäre eine<br />
Steigerung wünschenswert. In diesem Zusammenhang darf ich wieder<br />
erwähnen, dass wir mit unseren Beiträgen (übrigens steuerlich voll absetzbar)<br />
nicht als Suventionäre für das Rote Kreuz fungieren, sondern die<br />
Beauftragung dieser Organisation mit der Abwicklung der Rufnummer<br />
141 die mit Abstand finanziell beste Variante darstellt. Die beliebteste<br />
Betreuungsform ist nach wie vor das Mobiltelefon mit 73%, der Durchsagepager<br />
mit 24% und das Funkgerät mit 3%. Leider wird das Funkgerät<br />
zunehmend unterschätzt, obwohl es im Katastrophenfall die einzige Kommunikation<br />
darstellt, die nicht zusammenbricht (Handyumleitungen<br />
sind bei Großschäden oft nach 5 bis 10 Minuten tot). Einmal<br />
mehr möchte ich darauf hinweisen, dass die geltenden Qualitätsstandards<br />
auch für Notdienst-Ordinationen gelten,<br />
was beispielsweise in Linz den Ankauf eines Medikamentenkühlschranks<br />
notwendig machte.<br />
Erfreulich ist, dass wir uns endlich auf ein<br />
allgemeines „wording“ geeinigt haben.<br />
Wir sprechen jetzt landesweit vom<br />
„Hausärztlichen Notdienst“. ■<br />
Mit voller Power durchstarten –<br />
unser Neujahrsvorsatz für das Jahr 2014!<br />
© Fotolia.de<br />
24 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 25
Aktuelles<br />
EDV-<br />
Neuerungen<br />
Akademisch geprüfte Arbeitsmediziner<br />
gefragter denn je!<br />
AAMP setzt neue Ausbildungsstandards<br />
durch Kooperation mit Med Uni Graz<br />
Mit Monatsbeginn Dezember 2012 endete eine nahezu<br />
30jährige Kooperation mit der Hypo Landesbank OÖ,<br />
deren Großrechneranlage genutzt werden konnte. Indem<br />
dieses Rechenzentrum bald nach dem Einstieg von Raiffeisen<br />
vom GRZ ersetzt wurde und darüber hinaus 2009<br />
der EuGH das Verrechnungskonto als gemeinschaftsrechtswidrig<br />
erkannte, wurde von der OÖ Landesbank der<br />
EDV-Vertrag gekündigt. Davon war nicht nur die EDV der<br />
Wohlfahrtskasse betroffen, sondern auch die Software der<br />
Standesführung sowie des Rechnungswesens.<br />
Während das Rechnungswesen auf eine adaptierte Standardsoftware<br />
relativ rasch umgestellt werden konnte, gestaltete<br />
sich der Ersatz des Programms der Standesführung bereits<br />
wesentlich schwieriger. Es wurde beschlossen, eine Software<br />
zu übernehmen und an die oberösterreichischen Bedürfnisse<br />
anzupassen, die bereits in der ÖÄK sowie in Niederösterreich<br />
und Salzburg eingesetzt wird. Damit konnte<br />
beim Kauf der Lizenz und können in der Zukunft Kosten der<br />
weiteren Entwicklung geteilt werden. Zusätzlich können damit<br />
auch administrative Einsparungsmöglichkeiten in der Zukunft<br />
erzielt werden, wenn die Software in den <strong>Ärztekammer</strong>n<br />
mehrerer Bundesländer zum Einsatz kommt.<br />
Für den Bereich der Wohlfahrtskasse mussten gänzlich neue<br />
Wege beschritten werden. Nachdem rechtlich die Auffassung<br />
vertreten wurde, dass die <strong>Ärztekammer</strong> OÖ als Körperschafft<br />
öffentlichen Rechts dem Bundesvergabegesetz unterliegt, erfolgte<br />
eine europaweite Ausschreibung, wobei letztendlich eine<br />
Kooperation von 2 Firmen aus Hamburg den Zuschlag erhielt.<br />
Bei diesen handelt es sich um Unternehmen, die bereits Erfahrungen<br />
mit Versorgungswerken und Krankenversicherungen in<br />
Deutschland hatten. Das bringt natürlich bestimmte Vorteile.<br />
Gleichzeitig stellte sich aber auch heraus, dass die Probleme<br />
oft im Detail gelegen sind und es dadurch immer wieder zu<br />
Verzögerungen gekommen ist.<br />
Was ist neu?<br />
Intern werden Aufgaben in den Bereich der Wohlfahrtskasse<br />
verlagert. Das betrifft die Stammdatenverwaltung der Angehörigen<br />
und Hinterbliebenen (aus der Stabdesführung), die<br />
Pensionsauszahlung (aus der Lohnverrechnung), ein kleiner<br />
Teil der Beitragsvorschreibung (aus der Buchhaltung) und die<br />
Erstellung und Bearbeitung der elektronischen Datenträger, die<br />
bisher von der Hypo- Landesbank bearbeitet wurden.<br />
Extern ergeben sich vollkommen neue Möglichkeiten in der<br />
Kommunikation mit den Mitgliedern. So erhalten auch<br />
Leistungsbezieher in Zukunft Beitragsvorschreibungen und<br />
Endabrechnungen wie ordentliche Kammerangehörige. Die Beitragsvorschreibung<br />
wird so gestaltet, dass ein Abbuchungsauftrag<br />
nur mehr bei Nichtkassenärzten oder bei außerordentlichen Mitgliedern<br />
erforderlich sein wird. (Der Zuschlag zur Kammerumlage,<br />
wenn kein Konto angegeben wird, entfällt somit.)<br />
Jedes Mitglied soll nur mehr eine Endabrechnung pro Jahr erhalten,<br />
auch wenn sich der Kammerstatus geändert hat. (Bisher<br />
mussten bis zu 3 Endabrechnungen erstellt werden.) Abgesehen<br />
davon, dass die Endabrechnungen auch die Gemeinschaftsbeiträge<br />
der §2-Kassenärzte beinhalten wird, wird es neue Funktionen<br />
geben. So soll eine stichtagsbezogene Pensionsberechnung inkludiert<br />
sein. Ab der Endabrechnung 2014 soll zusätzlich ausgewiesen<br />
werden, welche Beiträge noch steuer-lich geltend gemacht werden<br />
können. Das würde auch dem Steuer-berater behilflich sein.<br />
In der Abrechnung der Krankenpflegehilfe kommt eine Prüffallregelung<br />
zur Anwendung. Die Abrechnung kann damit schneller<br />
erfolgen. Geplant ist eine direkte Abrechnung von Medikamenten<br />
mit den Apotheken oder mit den niedergelassenen behandelnden<br />
Ärzten und Krankenanstalten.<br />
Angedacht wird auch die Möglichkeit eines direkten Zugriffs<br />
der Mitglieder um aktuelle Informationen (zu Pensionsberechnungen,<br />
Krankengeld- und Krankenhilfevergütungen, usw.) abrufen<br />
zu können oder um Anträge zu stellen oder Informationen<br />
an die Kammer weiterzugeben.<br />
Nachdem sich daher einiges ändern wird, werden wir<br />
auf diese Neuerungen in den kommenden Ausgaben näher<br />
eingehen. Sollte nicht alles sofort wie gewünscht funktionieren,<br />
möchte ich mich bereits an dieser Stelle dafür<br />
entschuldigen und kann<br />
Ihnen versichern, dass mit<br />
Hochdruck daran gearbeitet<br />
wird, um die dargestellten<br />
Milestones in die Tat umzusetzen.<br />
■<br />
Friedrich<br />
Badhofer,<br />
Abteilungsleiter<br />
Wohlfahrtskasse<br />
© Fotolia.de<br />
Ständig steigender Bedarf und die Altersstruktur noch tätiger Arbeitsmediziner<br />
führen zu massiver Nachfrage nach qualitativ hochwertig<br />
ausgebildeten Arbeitsmedizinern!<br />
Die durch „Quality Austria“ bereits qualitätszertifizierte Österreichische<br />
Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention (AAMP),<br />
Klosterneuburg, setzt mit dem in Europa einmaligen Angebot von<br />
Universitätslehrgängen in Arbeitsmedizin mit akademischem Abschluss<br />
einen weiteren Meilenstein in der Ausbildung: Gleichzeitig<br />
erwerben AAMP- Absolventen dadurch Wettbewerbsvorteile für<br />
eine Spitzenposition in Unternehmen als Arbeitsmediziner.<br />
Längst erkennen Politik und Wirtschaft den besonderen Stellenwert<br />
hochwertig ausgebildeter, praxisorientierter Arbeitsmediziner,<br />
welche durch Präventionsmaßnahmen im Betrieb die Erhaltung von<br />
Gesundheit, Motivation und Leistungsfähigkeit fördern.<br />
Bewerbungsvorsprung: „High<br />
Quality in Ausbildung“<br />
Durch die kürzlich geschlossene<br />
Kooperation mit der Medizinischen<br />
Universität Graz („Gesundheitsuniversität“) ist es der 1984 gegründeten<br />
Österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention<br />
(AAMP) in Klosterneuburg gelungen, ab 2014 erstmals und einmalig<br />
in Europa neue Universitätslehrgänge in Arbeitsmedizin mit akademischem<br />
Abschluss anzubieten. Ausschließlich Absolventen der AAMP<br />
dürfen sich in Zukunft „akademisch geprüfte Arbeitsmediziner“<br />
nennen und haben damit einen entscheidenden Bewerbungs- und<br />
Startvorteil bei Unternehmen in und außerhalb von Österreich. Ein<br />
zusätzlicher Vorteil: aufgrund der erworbenen „Credits“ für das „European<br />
Credit Transfer System“ (ECTS) ist diese Ausbildung international<br />
für weiterführende Studien anrechenbar.<br />
Im Anschluss an den Arbeitsmedizin-Lehrgang können Absolventen<br />
ein aufbauendes Master-Studium (MSc) in „Arbeits- und Organisationsmedizin“<br />
zu besuchen.<br />
Das bereits bestehende umfangreiche Netzwerk der AAMP und die<br />
fachlich und didaktisch erstklassigen nationalen und internationalen<br />
Experten aus Wissenschaft und Praxis erfahren durch die Kooperation<br />
mit der Med Uni Graz eine weitere Aufwertung.<br />
Bereits bisher als bedeutendste österreichische Institution für Ausund<br />
Weiterbildung von Arbeitsmedizinern positioniert und mit dem<br />
‚Quality Austria‘ Zertifikat ausgezeichnet, erhält die AAMP in der<br />
arbeitsmedizinischen Prävention im In- und Ausland damit weitere<br />
Anerkennung als Ausbildungsstätte. Im Rahmen von Forschungs- und<br />
Beratungsprojekten ist die AAMP bereits seit Jahren europaweit tätig.<br />
Neuer Universitätslehrgang „Akademisch geprüfter Arbeitsmediziner“<br />
vermittelt Wissen zu Fragen von morgen!<br />
Der Universitätslehrgang „Akademisch geprüfter Arbeitsmediziner“<br />
dauert 2 Semester, bestehend aus 237 Unterrichtseinheiten Präsenz<br />
und 212 Unterrichtseinheiten E-Learning. Die Ausbildung »<br />
Aufgaben des Arbeitsmediziners:<br />
■ Erkennen gesundheits- und leistungsrelevanter Faktoren im<br />
betrieblichen Geschehen,<br />
■ Bewertung dieser Faktoren hinsichtlich ihrer möglichen Auswirkungen<br />
auf den Menschen,<br />
■ Beurteilung individueller gesundheitlicher Beeinträchtigungen<br />
hinsichtlich ihrer möglichen arbeitsbedingten Ursachen sowie ihrer<br />
Auswirkungen auf die künftige Leistungs- und Arbeitsfähigkeit,<br />
■ Entwicklung und Mitwirkung bei der Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen.<br />
Inhalte des ULG „Akademisch geprüfter Arbeitsmediziner“:<br />
■ Berufsbild, Zielfindung/-vereinbarung, Ethik in der Arbeitsmedizin,<br />
Gesprächsführung, Investitionsplanung, Grundlagen des Projektmanagements,<br />
Vertragsrecht<br />
■ Arbeitsmedizinische Basismodelle, Einführung in das Arbeitnehmerschutzrecht,<br />
Evaluierung von Arbeitsplätzen, Organisation der<br />
betriebsärztlichen Einrichtung<br />
■ Physische Faktoren: Arbeitsumfeld (Lärm, Staub, Hitze-/Kältearbeit,<br />
ionisierende und nichtionisierende Strahlen, Licht und Beleuchtung),<br />
Arbeitsmittel (statische und dynamische Belastungen,<br />
elektrischer Strom, Brand/Explosion, Unfallverhütung), Arbeitsstoffe<br />
(Chemisch-toxische Stoffe, biologische Arbeitsstoffe)<br />
■ Psychische Einflussfaktoren: Identifikation und Auswirkungen<br />
(Aufbauorganisation, Ablauforganisation, Unternehmenskultur,<br />
Auswirkungen psychischer Einflussfaktoren), Analyse und<br />
Kongruenzüberprüfung ( Erhebung psychischer Belastungen und<br />
Beanspruchungen, Bewertung der psychischen Leistungsfähigkeit,<br />
ältere Arbeitnehmer/innen)<br />
■ Gesundheitsberatung/Gesundheitsförderung: Aufgaben der<br />
Personal- und Organisationsentwicklung, Fehlzeitenmanagement,<br />
Wiedereingliederungsmanagement, Burnout- und Stressmanagement,<br />
Suchtprävention, Konzepte zur Gesundheitsberatung/<br />
-förderung, Einstellungsänderung und Verhaltensmodifikation<br />
© shutterstock<br />
26 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 27
Ärzteportrait<br />
Weitere Benefits der Arbeitsmedizin-Ausbildung an der AAMP Klosterneuburg:<br />
■ Punkte für das DFP<br />
Die Ausbildung zum(zur) Arbeitsmediziner(in) ist mit 228 Punkten für fachspezifische<br />
Fortbildung im Rahmen des Diplom-Fortbildungsprogramms (DFP) der<br />
Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> (ÖÄK) anrechenbar. Dies gilt auch, wenn der<br />
Lehrgang bereits während der Turnus-Ausbildung besucht wird.<br />
■ Punkte für die Niederlassung als Arzt für Allgemeinmedizin<br />
Nach Absolvierung der Arbeitsmedizin-Ausbildung erhalten Sie nach Vorlage des<br />
Zertifikats das Spezialdiplom „Arbeitsmedizin“ der ÖÄK. Dieses Diplom bringt (je<br />
nach Bundesland unterschiedlich viele) Punkte für die Reihung bei der Vergabe<br />
einer Kassenstelle als niedergelassener Arzt für Allgemeinmedizin.<br />
■ Qualitätssicherung durch Europa-weit gültige Zertifizierung<br />
Die Arbeitsmedizin-Ausbildung an der AAMP ist durch der Quality Austria zertifiziert.<br />
Dies erfolgt ausschließlich für qualitätsgeprüfte und standardisierte Lehrgänge.<br />
Die Absolventen der Ausbildung an der AAMP besitzen somit einen Europa-weit<br />
anerkannten Nachweis, über eine qualitätsgesicherte Ausbildung zu verfügen.<br />
vermittelt umfassende Theorie und Praxis zu<br />
Fragen einer modernen, ressourcenschonenden Arbeitsplatzgestaltung<br />
und schließt mit der Erlangung<br />
der Berufsberechtigung ‚Arbeitsmediziner‘ ab.<br />
Sie richtet sich an Ärzte mit Interesse an der<br />
Weiterentwicklung ihrer bisher überwiegend<br />
kurativen Orientierung hin zur lösungsorientierten,<br />
umfassenden Berufsrolle als präventiv-medizinische<br />
Berater am Arbeitsplatz.<br />
Zulassungsvoraussetzung ist das ius practicandi,<br />
die Arzt-Approbation oder mindestens ein Jahr<br />
der Turnusausbildung.<br />
Beginn des nächsten Lehrgangs: 17. März 2014<br />
Dauer: bis Dezember 2014<br />
Nähere Informationen: Österreichische<br />
Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention<br />
(AAMP), Telefon: 02243 – 243110,<br />
E-mail: office@aamp.at<br />
■ Die Möglichkeit eines aufbauenden Master-Studiums (MSc) in „Arbeits- und<br />
Organisationsmedizin“ im Anschluss an den Arbeitsmedizin-Lehrgang www.aamp.at ■<br />
Engagement gegen<br />
Atomkraft<br />
Die Katastrophe von Fukushima ist bereits Schnee von gestern.<br />
Tschernobyl ist sowieso schon längst Geschichte. Was<br />
aber noch immer besteht, sind die Folgen, die diese Atomkatastrophen<br />
ausgelöst haben bzw. noch auslösen werden.<br />
Nur leider ist die Problematik in vielen Köpfen der Bevölkerung<br />
nicht verankert. Und Ärzte sind da keine Ausnahme.<br />
„Welche gewaltigen Schäden radioaktive Strahlung nach einem<br />
AKW-Unfall hinterlässt, ist zumindest ansatzweise bekannt, nur<br />
wollen oder können sich nur wenige damit beschäftigen.<br />
Trotz AKW- Katastrophen wird derzeit der<br />
weitere Ausbau der AKWs in Europa<br />
vorangetrieben“, so Dr. Christian<br />
Wiesinger, Internist und<br />
Kardiologe in Gallneukirchen.<br />
Der engagierte Arzt setzt sich seit<br />
seiner Jugend immer wieder für<br />
die Anti-Atomkraft ein. Schon als<br />
Student – er begann seine ersten »<br />
© Fotolia.de<br />
Erfahrungen im medizinischen Bereich als Diplom-<br />
Krankenpfleger und studierte dann im zweiten Bildungsweg<br />
Medizin – verdiente er seine Brötchen durch<br />
Vortagstätigkeit im Strahlenschutz- und Zivilschutzbereich<br />
unter anderem für des Bundesministeriums für<br />
Inneres und das Land OÖ. Zudem hielt er auch später<br />
noch viele Jahre lang Vorträge zum Thema „Katastrophenmedizin“.<br />
„Es war mir immer ein Anliegen, die Öffentlichkeit<br />
diesbezüglich zu sensibilisieren, was es heißt, über eine<br />
atomare Katastrophe zu sprechen und einfach zu versuchen,<br />
das Denken diesbezüglich zu verändern und<br />
so eine klare Botschaft an die Politik zu schicken. Wir<br />
wollen keine unnötige Panikmache betreiben, sondern<br />
eine sachliche und fachliche Information zu dieser<br />
Thematik“, so der 42-Jährige.<br />
Es muss etwas geschehen<br />
Wie Dr. Wiesinger, so arbeiten zahlreiche ÄrztInnen<br />
im Mühlviertel und somit in unmittelbarer Nähe zu<br />
Temelin. Sie berichteten in diversen ÄrztInnen-Treffen,<br />
dass es eigentlich viele Anfragen beispielweise bezüglich<br />
der steigenden Anzahl von Schilddrüsenerkrankungen<br />
nach Tschernobyl seitens der Patienten gab, die Antworten<br />
hierbei jedoch nur spärlich vorhanden waren. Dies<br />
war der Ausgangspunkt für eine Idee, die ab nächstem<br />
Jahr in die Wirklichkeit umgesetzt werden soll: die<br />
Implementierung einer „Ärzteinitiative gegen Atomkraft“.<br />
Was fehlt, sind – noch – die Mitglieder.<br />
„Auch wir Ärzte erfahren in unserer Ausbildung so gut<br />
wie gar nichts“ kritisiert der Internist. „Ich sehe das<br />
wirklich als Lücke im Ausbildungsprogramm!“<br />
Was ist für die „Ärztinitiative gegen Atomkraft“ geplant?<br />
Zunächst wird es eine Aktion geben, in der Filme wie<br />
„Die Wolke“ gezeigt und das Bewusstsein der Bevölkerung<br />
wieder wachgerüttelt werden. Zudem ist eine<br />
Veranstaltung angedacht, bei dem internationale ExpertInnen<br />
und StrahlenmedizinerInnen eingeladen werden.<br />
„Die Initiative wird auf jeden Fall eine unparteiische<br />
übergeordnete Plattform sein“, so Dr. Wiesinger.<br />
Motivierte ÄrztInnen gesucht<br />
„Jeder von uns hat natürlich sehr viel zu tun, daher<br />
möchte ich gleich vorweg betonen, dass sich der Aufwand<br />
für die Initiative in Grenzen halten wird“, versichert<br />
Dr. Wiesinger. „Aber ich freue mich wirklich sehr<br />
über jede Unterstützung!“<br />
Wer bei der „Ärzteinitiative gegen Atomkraft“<br />
mitmachen möchte, der kann sich per Email<br />
an Dr. Christian Wiesinger wenden:<br />
praxis@dr-wiesinger.at<br />
Auch Dr. Arno Mösenbacher vom Referent für<br />
Umweltmedizin und der Umweltlandesrat Rudolf<br />
Anschober haben ihre Unterstützung bereits<br />
zugesichert.<br />
■<br />
Mag. Gabriele Dietrich<br />
28 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 29
Recht & Service | Exper tInnen-Tipps<br />
Änderungen „ÖÄK-Sprachprüfung Deutsch“<br />
BIG Data – Aus Daten folgen Taten<br />
Ärzte, die Deutsch nicht als Muttersprache haben und die Aufnahme<br />
in die Ärzteliste beantragen, müssen vor Eintragung in die Ärzteliste<br />
ihre Deutschkenntnisse nachweisen. Bezüglich der Verpflichtung zur<br />
Ablegung der Sprachprüfung haben sich jetzt Neuerungen ergeben.<br />
Die Prüfung kann entfallen, wenn der Arzt einen der folgenden<br />
Nachweise erbringt:<br />
■ 3 Jahre ärztliche Tätigkeit (auch Ausbildung und Famulatur) im<br />
deutschsprachigen Raum oder<br />
■ 5 Jahre Tätigkeit im Gesundheitswesen und Wohnsitz im deutschsprachigen<br />
Raum vorliegen oder<br />
■ Deutschsprachige Matura oder<br />
■ Deutschsprachiges Studium oder<br />
■ Ausbildung und Facharztprüfung im deutschsprachigen Raum oder<br />
■ Studium der deutschen Sprache mit Erfolgsnachweis (absolvierte,<br />
positiv beurteilte Prüfungen)<br />
Lehrpraxis -<br />
Förderansuchen für 2014<br />
Um eine möglichst gerechte Vergabe der Förderungen zu gewährleisten,<br />
werden in <strong>Oberösterreich</strong> die Ansuchen wieder quartalsweise<br />
gesammelt, geprüft und dem Ministerium vorgelegt.<br />
Die Überprüfung, die anhand der Förderungsrichtlinien des Ministeriums<br />
vorzunehmen ist, erfolgt in diesem Sinne nach folgenden Kriterien:<br />
■ Turnusärzte in Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin, die möglichst<br />
am Ende der Ausbildung sind und möglichst das Fach Innere<br />
Medizin absolviert haben. Für Turnusärzte in Ausbildung zum Facharzt<br />
gibt es leider keine Förderung.<br />
■ Fördermöglichkeiten:<br />
- 6 Monate in der Lehrpraxis bei einem Arzt für Allgemeinmedizin oder<br />
- 3 Monate in der Lehrpraxis bei einem Arzt für Allgemeinmedizin und<br />
3 Monate in der Lehrpraxis bei einem Facharzt<br />
Termine für 2014<br />
■ 1. Quartal 2014<br />
- 13. November 2013 (Beginn in der Lehrpraxis mit 1. Jänner)<br />
- 12. Dezember 2013 (Beginn 1. Februar oder 1. März)<br />
■ 2. Quartal 2014<br />
- 19. Februar 2014 (Beginn 1. April, 1. Mai oder 1. Juni)<br />
■ 3. Quartal 2014<br />
- 14. Mai 2014 (Beginn 1. Juli, 1. August oder 1. September)<br />
■ 4. Quartal 2014<br />
- 13. August 2014 (Beginn 1. Oktober oder 1. November)<br />
- 15. Oktober 2014 (Beginn 1. Dezember)<br />
■ 1. Quartal 2015<br />
- 12. November 2014 (Beginn 1. Jänner, 1. Februar oder 1. März)<br />
Die Anmeldung erfolgt mittels Anmeldeformular<br />
online direkt auf der homepage der „arztakademie“<br />
bis spätestens 3 Wochen vor dem gewählten Prüfungstermin.<br />
Die Anzahl der Kandidaten ist limitiert, daher empfiehlt<br />
sich eine eheste mögliche Anmeldung.<br />
Voraussetzung für den Antritt zur ÖÄK Sprachprüfung<br />
Deutsch ist, dass die allgemeine Sprachprüfung<br />
Deutsch Level B2 (= Effective Proficiency) positiv<br />
abgelegt wurde. Dieser Prüfungsnachweis muss bei<br />
der Anmeldung beigelegt werden.<br />
Weitere Infos erhalten Sie in der Abteilung<br />
Standesführung<br />
bzw. unter<br />
www.arztakademie.at ■<br />
Folgende Unterlagen sind in der <strong>Ärztekammer</strong> f. OÖ,<br />
Abteilung Ärzterecht & Schiedsstellen, für die Antragstellung<br />
um Förderung einzureichen:<br />
■ Förderansuchen Lehrpraxis<br />
■ Dienstzettel<br />
■ Bestätigung über Bezahlung lt. Kollektivvertrag<br />
■ Staatsbürgerschaftsnachweis in Kopie<br />
■ Promotionsurkunde in Kopie<br />
■ ggf. Heiratsurkunde in Kopie<br />
■ Nachweis über die bisher erfolgte Ausbildung (am<br />
Besten eine Kopie der 1. Seite der Rasterzeugnisse)<br />
Für weitere Anfragen steht Ihnen Frau Lechner unter<br />
der Tel. Nr. 0732/ 77 83 71 - 257 und recht@aekooe.at<br />
gerne zur Verfügung.<br />
PS: Sie haben die Möglichkeit, sich während der<br />
Dauer der Lehrpraxis von den Beiträgen reduzieren<br />
zu lassen – bitte in der Wohlfahrtskasse unter Tel. Nr.<br />
0732/ 77 83 71 – 250 oder 294 bei Herrn Sedlacek<br />
bzw. Herrn Zehetleitner rechtzeitig telefonisch melden<br />
und einen Antrag stellen.<br />
■<br />
© Fotolia.de<br />
© Fotolia.de<br />
Als BIG Data bezeichnet man große Datenmengen, die<br />
täglich erzeugt und gespeichert werden und mit herkömmlichen<br />
Tools nur unzureichend verarbeitet werden<br />
können. Laut einer Gartner-Studie verdoppelt sich alle 2<br />
Jahre das weltweite Datenvolumen, steigt also exponentiell.<br />
90% der weltweit existierenden Daten sind erst in den letzten<br />
drei Jahren entstanden. Doch wie viel können wir davon verarbeiten<br />
und was fangen wir mit den Ergebnissen an? Denn diese<br />
Daten geben uns nicht nur einen Blick in alle Aspekte aus der<br />
Vergangenheit und der Gegenwart, sondern können auch einen<br />
Blick oder Trend in die Zukunft geben. „Predictive Analytics“,<br />
also die vorausschauende Datenanalyse nennt sich die Methode,<br />
die wohl zukünftig manche Entscheidung beeinflussen wird.<br />
Daten sind das neue Gold und wer daraus relevante Informationen<br />
gewinnen kann und diese bei Bedarf in die unterschiedlichen<br />
Handlungsebenen im Unternehmen einfließen lassen<br />
kann, schafft damit genauso einen Unternehmenswert wie mit<br />
materiellen Dingen.<br />
BIG Data in der AEKOOE<br />
Auch in der AEKOOE werden täglich große Datenmengen<br />
generiert und verarbeitet. Perfekt aufbereitete Analysen und<br />
Reports bilden unsere Grundlage für wichtige Verhandlungen<br />
mit den jeweiligen Institutionen.<br />
Zufälle vermeiden<br />
Den ungeliebten Zufall, das Überraschtwerden – kann man das<br />
vermeiden? Daten-Analysten, Statistiker und Computerspezialisten<br />
meinen „Ja“. Sie filtern aus der riesigen Datenflut ein recht<br />
konkretes Bild von dem, was wir getan haben, gerade tun und<br />
vor allem in Zukunft tun werden. Unsere Welt wird vorhersagbar,<br />
kaum noch etwas wird dem Zufall überlassen. „Gott würfelt<br />
nicht“, hat Einstein einmal zum Thema Zufall geschrieben und<br />
er meint damit, dass es (in der Wissenschaft) keine Zufälle gibt.<br />
Wie sieht es in der AEKOOE damit aus? Eine wesentliche<br />
Aufgabe des Managements ist es, künftige Entwicklungen<br />
besser vorhersehbar zu machen und daraus die richtigen Schlüsse<br />
zu ziehen. Wir haben die Analysetools, um aus unseren BIG<br />
Data entsprechende Informationen zu gewinnen. „Predictive<br />
Analytics“ ist eine wesentliche Entscheidungsgrundlage.<br />
Daten und/oder Bauchgefühl<br />
Sind im Zeitalter von „Predictive Analytics“ traditionelle Verhandlungsmethoden<br />
tatsächlich noch zielführend? Ja, natürlich, eine ausgeklügelte<br />
Technik kann und soll einen Experten entsprechend unterstützen. Arztberatungen<br />
mit Standortanalysen, Tarif-Verhandlungen mit der PKV und<br />
der GKK, Rahmenbedingungen mit den Spitalsträgern, und und und.<br />
Alle Experten der AEKOOE werden durch entsprechendes Datenmaterial<br />
unterstützt. Aus Daten folgen Taten.<br />
Macht der Information<br />
Das Recht auf Information ist ein Menschenrecht. Wissen gilt zudem als<br />
die zentrale Wirtschaftsressource des 21. Jahrhunderts. Neue Ideen entstehen<br />
durch die Verarbeitung von gespeicherter Information und durch<br />
deren Neukombination. Wer mehr Hintergrundwissen über ein Thema<br />
hat und adhoc neue Informationen mit bereits vorhandenen kombinieren<br />
kann, kommt schneller zu neuen Ergebnissen und ist im Vorteil gegenüber<br />
anderen. Und hier sind unserer Experten aufgrund umfangreicher Datenauswertungen<br />
ganz klar im Vorteil.<br />
Datensicherheit<br />
Die seit Monaten andauernde Aufregung zur NSA-Spionage hat die<br />
Bevölkerung aufgeschreckt. Auch Meldungen über den Diebstahl von<br />
Kundendaten bei verschiedenen Unternehmen, eingeschleuste Trojaner<br />
auf dem Computer, Phishing-Mails mit gefälschten Online-Banking-<br />
Seiten – diese Aufzählung ließe sich noch lange fort setzen – wirken nicht<br />
gerade beruhigend. Die Sicherheit unserer Daten muss uns wichtig sein<br />
und sollte aktuell State of the Art sein. Vielleicht etwas zum Nachdenken:<br />
Sie bekommen auf einer Veranstaltung oder vor einem Eingangsportal<br />
oder per Post von einem Unbekannten einen USB-Stick mit den<br />
besten Grüßen von „Irgendjemand“. Was machen Sie? Richtig – nicht zu<br />
den geschätzten 85% gehören, die ihn an einen Computer mit sensiblen<br />
Daten anschließen! Denn die teuerste Firewall ist nutzlos, wenn eine<br />
Schadsoftware auf einem USB-Stick ins Netzwerk gelangt. Wer sich vor<br />
unerwünschten Eindringlingen schützen will, formatiert gekaufte und<br />
geschenkte USB-Sticks vor der ersten Anwendung oder überprüft mit<br />
einem aktuellen Virenscanner die Dateien, bevor sie verwendet werden.<br />
Wer die Zukunft kennt, dem gehört sie<br />
Erinnern Sie sich noch an den ersten Terminator Film 1984? Arnold hatte<br />
in seinem Sichtfeld sämtliche Informationen zu Personen eingeblendet,<br />
die er ersah. Was vor 30 Jahren Zukunft war, ist bereits Realität mit den<br />
„Google Glasses“. Es sieht und weiß alles. Sieht man einen Menschen an,<br />
öffnet sich im Sichtfeld ein Fenster mit allen relevanten Daten und man<br />
entscheidet (noch), ob sich ein Kontakt lohnt. Über das Google-Navi kann<br />
man sich zu meinem Ziel führen lassen, sieht den Status der öffentlichen<br />
Verkehrsmittel und wenn man ein Plakat betrachte, kann man der Brille<br />
gleich den Befehl geben, die Karten zu kaufen. Wäre doch super, oder?<br />
Manche drücken doch jetzt schon jede freie Minute auf ihr Smartphone,<br />
reden wir doch zukünftig mit der Brille – Kommunikation parallel auf<br />
mehreren Kanälen.<br />
Literatur:<br />
www.wikipedia.at<br />
Profil, November 2013<br />
Rudolf Klausnitzer,<br />
Das Ende des Zufalls ■<br />
Ing. Mag.<br />
Gerhard Klapf<br />
Abteilungsleiter-<br />
Stellvertreter<br />
Bereich it<br />
30 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 31
Recht & Service | Exper tInnen-Tipps<br />
Frage an die Rechtshotline:<br />
ÄsthOp-Gesetz: Homepage der ÖÄK<br />
Ein in einem öffentlichen Krankenhaus angestellter Arzt<br />
hat in der letzten Zeit zahlreiche Überstunden angehäuft.<br />
Zur Reduzierung dieser Stunden wurde zwischen ihm und<br />
dem Dienstgeber ein mehrtägiger Zeitausgleich vereinbart.<br />
Während der Konsumierung seines Zeitausgleichs ist<br />
der Dienstnehmer erkrankt. Nun stellt sich die Frage, ob<br />
ähnlich wie beim Erholungsurlaub, auch der Zeitausgleich<br />
durch einen Krankenstand unterbrochen wird?<br />
Unbestritten ist gemäß § 5 Abs. 1 Urlaubsgesetz (UrlG), dass<br />
im Falle einer Erkrankung eines Arbeitnehmers während<br />
seines Urlaubs, ohne dies vorsätzlich oder grob fahrlässig<br />
herbeigeführt zu haben, die auf Werktage fallenden Tage der<br />
Erkrankung, an denen der Arbeitnehmer arbeitsunfähig war,<br />
nicht auf das Urlaubsausmaß angerechnet werden, sofern<br />
die Erkrankung länger als drei Kalendertage gedauert hat.<br />
Mangels einer klaren gesetzlichen Regelung, ob auch ein<br />
Zeitausgleich durch Krankenstand unterbrochen werden<br />
kann, war diese Fragestellung schon mehrfach Gegenstand<br />
– teilweise sehr kontroverser Diskussionen – in der Lehre.<br />
Laut Ansicht des Obersten Gerichtshofes (OGH) handelt<br />
es sich beim Zeitausgleich um eine bezahlte Freistellung von<br />
der Arbeitspflicht, dieser verfolgt zwar durchaus ähnliche<br />
Mag. Christoph Voglmair<br />
Abteilungsleiter Arbeitsrecht & Standesführung<br />
E-Mail: voglmair@aekooe.at<br />
Telefon 0732 778371 291<br />
Zwecke wie der Erholungsurlaub, dennoch ist laut OGH<br />
der Erholungszweck beim Zeitausgleich weniger von Bedeutung<br />
als beim Urlaub. Anknüpfend an die Lehrmeinung,<br />
dass es sich beim Zeitausgleich um eine arbeitsrechtliche<br />
Verschiebung der Normalarbeitszeit handle, haben laut einer<br />
unlängst ergangenen höchstgerichtlichen Entscheidung<br />
(OGH 29.05.2013, 9 ObA 11/13b) Erkrankungen während<br />
des Verbrauchs von Zeitausgleich für Überstunden keine<br />
Auswirkungen auf das Arbeitsverhältnis. Aus diesem Grund<br />
kann auch die Zeit des Krankenstandes zur Abdeckung des<br />
Überstundenguthabens herangezogen werden. Kurzum wird<br />
somit ein Zeitausgleich nicht durch einen Krankenstand<br />
unterbrochen. Aufgrund der schon angesprochenen sehr unterschiedlichen<br />
Lehrmeinungen zu dieser Fragestellung darf<br />
man gespannt sein, ob der OGH auch weiterhin an seiner<br />
aktuellen Judikaturlinie festhält.<br />
■<br />
Nach dem ÄsthOpG ist die ÖÄK verpflichtet<br />
eine Homepage einzurichten, auf der sich<br />
Ärzte, die ästhetische Operationen durchführen,<br />
registrieren lassen können. Diese Homepage<br />
ist bereits eingerichtet und online:<br />
www.aesthetischeoperationen-aerzte.at<br />
Nach dem ÄsthOpG sind folgende Arztgruppen<br />
berechtigt, ästhetische Operationen durchzuführen:<br />
■ Fachärzte für Plastische, Ästhetische und<br />
Rekonstruktive Medizin sowie weitere<br />
Fachärzte, die in der ÄsthOp-VO der ÖÄK<br />
angeführt sind, in Bezug auf die in den Anlagen<br />
1 bis 7 dieser Verordnung aufgezählten<br />
Operationen.<br />
Es handelt sich dabei um folgende Sonderfächer:<br />
Augenheilkunde und Optometrie<br />
Chirurgie<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
HNO<br />
Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
Urologie<br />
■ Ärzte für Allgemeinmedizin, die entsprechende Kenntnisse, Erfahrungen<br />
und Fertigkeiten erworben haben und dafür eine Ermächtigung der ÖÄK<br />
erhalten haben, werden automatisch von der ÖÄK bei Ausstellen der Berechtigung<br />
auf die Homepage gestellt.<br />
Wenn Sie ästhetische Operationen durchführen und auf der Homepage der<br />
ÖÄK eingetragen werden wollen, dann<br />
richten Sie bitte Ihre Meldung an die<br />
ÖÄK und zwar unter Angabe von Fach,<br />
Name und Ordinationsadresse bzw.<br />
Dienstort.<br />
Richten Sie diese Meldung bitte an<br />
aesthop@aerztekammer.at.<br />
■<br />
© Fotolia.de<br />
Dr. Maria Leitner,<br />
Abteilungsleiterin<br />
Ärzterecht &<br />
Schiedsstellen<br />
Häufige Fragen rund um den<br />
hausärztlichen Notdienst<br />
Mag. Martin<br />
Keplinger<br />
Abteilungsleiter<br />
Vertragsarztstellen<br />
& IT<br />
Abrechnung des hausärztlichen Notdienstes für Ärzte<br />
in einer Gruppenpraxis<br />
■ Ein Arzt aus einer Gruppenpraxis kann auch Notdienste in<br />
anderen Sprengeln (nicht im Sprengel der Gruppenpraxis)<br />
machen und kann diese Dienste (inkl. der erbrachten<br />
Leistungen) auf eigene Rechnung (außerhalb der OG) mit<br />
der Kasse verrechnen.<br />
■ Eine Verrechnung von Notdiensten die im Sprengel der<br />
OG geleistet werden, auf eigene Rechnung, d.h. außerhalb<br />
der OG ist nicht möglich. Diese Dienste müssen über die<br />
OG abgerechnet werden.<br />
Bestellung Pro-Ordinatione-Bedarf für Ärzte<br />
im hausärztlichen Notdienst<br />
■ Grundsätzlich ist die Bestellung des Pro-Ordinationebedarfes<br />
den Vertragsärzten vorbehalten.<br />
■ Neben den Vertragsärzten werden auch die Notdienststellen<br />
in den Zentren (wie z.B.: Linz, Wels, Steyr,<br />
Vöcklabruck, Perg) direkt ausgestattet. Das heißt, die<br />
Bestellung und Lieferung erfolgt hier direkt an die<br />
Zentren, somit ist ein Bedarf für Ärzte, die hier Dienste<br />
machen abgedeckt.<br />
■ Wahlärzte mit eigener Ordination, die auch im Sprengel<br />
in der ihre Ordination liegt am Notdienst teilnehmen,<br />
können ebenfalls selbst Pro-Ordinatione-Bedarf für die<br />
Notdienste bestellen.<br />
■ Im Falle einer Bestellung eines Nicht-Vertragsarztes wird<br />
OÖGKK bei OÖ. <strong>Ärztekammer</strong> anfragen, ob der Arzt<br />
Wahlarzt ist und im Sprengel Dienste macht.<br />
■ Für alle anderen Ärzte, die am Notdienst in Notdienstzentren,<br />
oder in Vertretung eines Vertragsarztes teilnehmen, ist<br />
eine eigne Pro-Ordinatione-Bestellung nicht möglich. ■<br />
32 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 33
Recht & Service | Exper tInnen-Tipps<br />
Termine | Recht & Service<br />
Phishing – Bitte geben<br />
Sie Ihre Kontodaten hier ein<br />
„Phishing“, abgeleitet von „Password fishing", wird eingesetzt,<br />
um mit Hilfe von gefälschten E-Mails vertrauliche<br />
Kundendaten und Passwörter zu erhalten.<br />
Ziel des Betrugs ist es, mit den erhaltenen Daten beispielsweise<br />
Kontoplünderung zu begehen und den entsprechenden Personen<br />
finanziell zu schaden.<br />
In der E-Mail ist meist eine „vertrauliche“ Internetadresse angegeben.<br />
Wird diese angeklickt, gelangen Sie auf eine Seite, die der<br />
Ihrer Hausbank täuschend ähnlich sieht.<br />
Wie sehen diese E-Mails aus?<br />
Viele Phishing-Versuche werden aus dem Ausland vorgenommen.<br />
Die Texte und das Anschreiben sind oft in holprigem Deutsch<br />
verfasst. Hier ein Beispiel:<br />
Sehr geehrter Kunde,<br />
Seit dem 01. september 2013 arbeiten wir mit einem neuen<br />
Sicherheitssystem. Diese neue System stellt sicher, dass es keinen<br />
Missbrauch auf Ihrem Konto geben kann, zb. durch bösartige<br />
Software oder einen Virus. Um sicherzustellen, dass Ihr Konto<br />
von unserem neuen System geschützt wird, empfehlen wir Ihnen,<br />
das sie auf den unterstehenden Link klicken. Bitte geben Sie Ihre<br />
Informationen zu überprüfung ein. Sobald Sie dies getan haben,<br />
wird Ihr Konto mit der neuen Sicherheits-Software aktualisiert .<br />
klicken Sie hier<br />
www.sparkasse.at/sgruppe/netbanking<br />
VORSICHT, Nach dem Ausfüllen der angeforderten Informationen<br />
werden Sie per Telefon moeglichereise von einem unserer<br />
Mitarbeiter kontaktiert, um die Installation abschließen zu<br />
koennen. Denken Sie daran, das wir, fuer Ihre Sicherheit und<br />
ihren Schutz verpflichtet sind. Vilen Dank für Ihre Zeit und<br />
Zusammenarbeit.<br />
Mit freundlichen Grüß,<br />
Ihr SparkassenkOnline-Sicherheits Team<br />
© 1998-2013. Alle Rechte vorbehalten<br />
Wie sind Phishing-E-Mails<br />
zu erkennen?<br />
Die wichtigste Regel: Seriöse Unternehmen<br />
werden niemals die Bekanntgabe<br />
vertraulicher Daten wie Passwörter<br />
oder Transaktionsnummern per E-Mail verlangen!<br />
Warum darauf immer wieder Personen hereinfallen, hat die<br />
Südkoreanerin Kyung Wha Hong mit ihrem amerikanischen<br />
Forscherteam an Studenten zwischen 18 und 27 Jahren untersucht.<br />
Die Probanden bekamen 14 E-Mails, davon sieben<br />
Phishing-Mails. Diese zeichneten sich zumeist dadurch aus, dass<br />
sie überdurchschnittlich viele Grammatikfehler aufwiesen oder<br />
den Empfänger um eine besonders schnelle Antwort baten. In<br />
dieser Studie sollten die Teilnehmer die böswilligen Nachrichten<br />
löschen und die anderen als wichtig markieren. Das Ergebnis<br />
war ziemlich überraschend: Nur vier von 53 Studienteilnehmern<br />
sortierten alle Nachrichten korrekt.<br />
So reagieren Sie richtig<br />
Phishing ist der Bankraub des 21. Jahrhunderts. Löschen Sie<br />
entsprechende E-Mails und antworten Sie keinesfalls darauf.<br />
Auch wenn Sie bereits einen SPAM-Filter installiert haben, gelangen<br />
manchmal doch solche E-Mails in Ihren Posteingang.<br />
Das können Sie tun,<br />
wenn Sie in eine Phishing-Falle getappt sind<br />
Kontaktieren Sie sofort Ihre Bank und melden Sie den Phishing-<br />
Vorfall. Lassen Sie sich beraten, was in Ihrem konkreten Fall zu<br />
tun ist.<br />
Die Psychologie<br />
Die meisten Menschen neigen zu Selbstüberschätzung und<br />
Nachlässigkeit. Auch in der Studie von Kyung Wha Hong<br />
glaubten neun von zehn Teilnehmer, bösartige Nachrichten erkennen<br />
zu können. Mir passiert das nicht: Menschen, die so<br />
denken und aufgrund von Ignoranz oder Selbstüberschätzung<br />
auch bei Vorhandensein von<br />
physischen mehrschichtigen<br />
Sicherheitslösungen<br />
selbst fahrlässig<br />
handeln, laufen Gefahr,<br />
schnell eines<br />
Besseren belehrt zu<br />
Phishing ist der<br />
Bankraub des<br />
21. Jahrhunderts.<br />
Ing. Mag.<br />
Gerhard Klapf<br />
Abteilungsleiter-<br />
Stellvertreter<br />
Bereich it<br />
werden und sich inmitten<br />
einer Datenpanne<br />
wiederzufinden. ■<br />
© Fotolia.de<br />
© Fotolia.de<br />
Terminkalender:<br />
■ 11. Jänner 2014: 10. Nephrologisches Seminar in Wels zum Thema „Diabetes und Nieren“,<br />
09.00 bis 16.15 Uhr, Festsaal Klinikum Wels-Grieskirchen; Infos: www.nephrovilava.net<br />
und bei Univ.Doz. Dr. Friedrich Prischl (friedrich.prischl@klinikum-wegr.at)<br />
■ 17. Jänner 2013: Infoabend Lehrgang Medizinehtik. 19.00 Uhr, <strong>Ärztekammer</strong> OÖ.<br />
Anmeldung unter 0732/77 83 71-315, haller@medak.at. Infos unter www.medak.at<br />
■ 24. Jänner 2014: Start des neuen ÖÄK-Diplomlehrgangs Geriatrie in Wien.<br />
Infos und Anmeldung unter www.aerzteakademie.at/geriatrie-lehrgang.at<br />
■ 22. März 2014: Das große Krabbeln. Menschenmassen auf Reisen.<br />
19. Linzer Reisemedizinische Tagung, 09.00 bis 18.00 Uhr, Redoutensäle Linz.<br />
Infos und Anmeldung: Bettina Aumüller-Cellnig, reisemedizin.ooe@liwest.at,<br />
Telefon: 0676/94 33 429<br />
Gleich vormerken!!! Die Termine der Vernissagen in der <strong>Ärztekammer</strong> 2014!!!<br />
6. März, 12. Juni, 16. Oktober, jeweils ab 18.00 Uhr<br />
Neue Ausbildung für OrdinationsassistentInnen<br />
Seit 1. Jänner 2013 ist das neue MAB-Gesetz in Kraft getreten. Die<br />
Ausbildungen nach dem alten Gesetz werden anerkannt und die<br />
OrdinationsassistentInnen dürften auch sämtliche Tätigkeiten, die<br />
im Berufsbild der neuen OrdinationsassistentInnen aufgelistet sind<br />
durchführen, sofern sie diese auch können.<br />
Im neuen Gesetz ist auch geregelt, dass die OrdinationsassistentInnen<br />
die Blutabnahme aus der Vene bei Erwachsenen durchführen<br />
dürfen. In diesem Zusammenhang bietet die MedAk solche Praxiskurse<br />
an mit Übungen am Phantomarm. Hier konnten wir das<br />
Referententeam Dr. Christoph Heiserer und DGKS Karin Heiserer<br />
gewinnen. Aufgrund der kleinen Teilnehmerzahl ist viel Platz für<br />
praktisches Training.<br />
Nähere Informationen dazu finden Sie auf<br />
www.medak.at<br />
Sandra Schander organisiert diese Kurse und steht Ihnen auch<br />
gerne telefonisch zur Verfügung (0732/778371-314). ■<br />
Nachdem OrdinationsassistentInnen auch Blutabnahmen durchführen<br />
können, bietet die MedAk einen speziellen Kurs dafür an.<br />
34 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 35
Recht & Service | Exper Termine tInnen-Tipps<br />
Die praktische Seite | Recht & Service<br />
Medigames 2014:<br />
Dabei sein ist alles!<br />
Wels wird vom 21. bis 28. Juni zum Brennpunkt des Sports. Schon<br />
jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Seitens der Veranstalter<br />
setzt man alle Hebel in Bewegung, die „35. Medigames“<br />
zu einem gesellschaftlichen Höhepunkt des Jahres zu machen.<br />
Für die sportlichen Highlights sind die Ärzte und alle anderen Mitarbeiter<br />
aus dem medizinischen Bereich verantwortlich!<br />
© Sportweltspiele der<br />
Medizin und Gesundheit<br />
bunten und abwechslungsreichen<br />
Rahmenprogramm<br />
wird für beste<br />
Stimmung gesorgt. Schon<br />
jetzt ist fix: das Linzer „pt<br />
art-Orchester“ gibt sich<br />
ebenso die musikalische<br />
Ehre wie die Welser Big-<br />
Band „That’s swing“. Für<br />
heiße Beats und schwitzende<br />
Körper in rhythmischer<br />
Bewegung sorgt eines der in Österreich erfolgreichsten<br />
Showteams von Tanzwerk mit einem erstklassigen Auftritt. Wer<br />
es auch abends sportlich mag, kann beim Public Viewing der<br />
Fußball WM 2014 seine Lieblingsmannschaften anfeuern.<br />
Mit der Nummer 1 steht <strong>Ärztekammer</strong>präsident<br />
Dr. Peter Niedermoser beim Halbmarathon im<br />
Rahmen der Medigames am Start.<br />
Die Stadt Wels reiht sich mit dieser<br />
Sportveranstaltung in eine lange<br />
Liste von bedeutsamen Städten als<br />
Austragungsorte ein: Heuer fanden<br />
die Spiele in Zagreb statt, das Jahr<br />
davor in Antalya. Aber auch schon<br />
Las Palmas auf Gran Canaria, Paris<br />
und Cannes zählten zu den Gastgebern<br />
der renommierten Spiele.<br />
Jeder Tag wird ein besonderes Erlebnis.<br />
Die besten Sportler werden<br />
täglich gebührend und unter Jubel<br />
der Fans mit einer Preisverleihung<br />
direkt am Wettkampf-Austragungsort<br />
gefeiert und abends im Rahmen<br />
eines feierlichen Empfangs für ihre<br />
Leistungen gewürdigt.<br />
Auf die Zuschauer wartet neben den spannenden Wettkämpfen ihrer<br />
Favoriten ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, u.a. mit Live-<br />
Musik. Und wer vom Sport noch nicht genug bzw. Luft in den Lungen<br />
zum Anfeuern hat, kann sich beim Public Viewing der Fußball WM<br />
2014 noch lautstark verausgaben.<br />
Die Bewerbe<br />
Die Auswahl an sportlichen Disziplinen ist groß. Folgende Bewerbe<br />
stehen bei den „Medigames 2014“ am Programm: Badminton, Basketball,<br />
Beachvolleyball, Crosscountry, Fechten, Fußball, Gewichtheben,<br />
Golf, Halbmarathon, Leichtathletik, Radsport, Tennis, Triathlon,<br />
Volleyball, Schach, Schießen, Schwimmen, Squash, Sportklettern,<br />
Tischtennis und Wurftaubenschießen.<br />
Der Großteil der Wettkämpfe wird zentral in Wels ausgetragen. Die<br />
Ausnahmen bilden Golf, das am GC Wels in Weißkirchen gespielt<br />
wird, und das Tontaubenschießen, für das man in den Schießpark<br />
Viecht ausweicht. Ein besonderes sportliches Highlight ist eine Bergetappe<br />
auf den Kasberg mit Zielankunft beim Hochberghaus.<br />
Teilnahme und Anmeldung<br />
Teilnahmeberechtigt sind Personen aus den medizinischen Bereichen.<br />
Konkret: Mediziner, Hebammen, Apotheker, Logopäden, MTAs,<br />
Psychologen, Orthoptisten, Tierärzte, Zahntechniker, Pfleger und Krankenschwestern<br />
mit Abschlusszeugnis, Physiotherapeuten, Rettungsassistenten<br />
und Sanitäter mit Abschlusszeugnis sowie Zahnärzte.<br />
Die schnellste und bequemste Art der Anmeldung ist<br />
die Onlinewww.medigames.com<br />
Anmeldung unter:<br />
Teilnahmegebühren<br />
Teilnehmer<br />
StudentInnen<br />
Begleitung von<br />
teilnehmenden Sportlern<br />
Begleitung von nicht<br />
teilnehmenden Sportlern<br />
Kinder<br />
International<br />
250 €<br />
200 €<br />
150 €<br />
80 €<br />
50 €<br />
Österreich<br />
100 €<br />
80 €<br />
50 €<br />
32 €<br />
frei<br />
Wels<br />
50 €<br />
40 €<br />
30 €<br />
frei<br />
frei<br />
Die Teilnahmegebühren schließen folgende Leistungen ein:<br />
■ Freier Eintritt beim Internationalen Symposium der<br />
Medizin<br />
■ Kostenlose Benützung der Transportmittel und Pendelfahrzeuge<br />
zu Sportplätzen, die von den Organisatoren<br />
der Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit vom<br />
21. bis 28. Juni 2014 betrieben werden<br />
■ Kostenloser Eintritt zum täglichen Unterhaltungsprogramm<br />
mit teilweiser Verpflegung<br />
■ Rückholversicherung und Einzelunfallversicherung<br />
(Bedingungen auf Anfrage bei CSO)<br />
■ Durch die einmalige Entrichtung der Teilnehmergebühr<br />
ist die Teilnahme an ALLEN sportlichen Wettkämpfen<br />
möglich!<br />
Rahmenprogramm<br />
Sowohl die Sportler als auch die Zuschauer kommen in<br />
der Wettkampfwoche voll auf ihre Kosten. Mit einem »<br />
Internationales Symposium<br />
Einen weiteren Höhe- und zugleich auch Fixpunkt der Sportweltspiele<br />
der Medizin und Gesundheit ist das jährlich stattfindende<br />
„Internationale Symposium der Medizin“. Dieses findet in<br />
Wels in enger Kooperation mit dem Klinikum Wels-Grieskirchen<br />
– unter der wissenschaftlichen Leitung von Primar Dr. Klemens<br />
Trieb – statt und steht allen Teilnehmern und Interessierten<br />
offen. Nachdem der genaue<br />
Ablauf des Symposiums<br />
noch nicht fixiert ist,<br />
gibt es die Möglichkeit,<br />
eigene medizinische Vorträge<br />
und Präsentationen<br />
noch einzureichen. ■<br />
TURN pl us<br />
Wichtige Termine für TurnusärztInnen!<br />
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz<br />
Modul 2b Arbeits- und umweltbedingte<br />
Erkrankungen 17.09.2014, 18.30 Uhr<br />
Modul 4b Vorsorgemedizin 08.10.2014, 18.00 Uhr<br />
Krankenhaus Wels<br />
Modul 2b Arbeits- und umweltbedingte<br />
Erkrankungen 21.10.2014, 18.00 Uhr<br />
Krankenhaus Braunau<br />
Modul 2b Arbeits- und umweltbedingte<br />
Erkrankungen 18.11.2014, 16.00 Uhr<br />
Modul 3b Palliativmedizin –<br />
Sterbebegleitung 16.09.2014, 17.00 Uhr<br />
Die Module 1a – 1f können als Web<br />
based Training absolviert werden<br />
unter www.medak.at<br />
Die Module entsprechen den Erfordernissen des Rasterzeugnisses.<br />
Turnus plus wird organisiert von der . Eine Anmeldung<br />
ist NICHT erforderlich.<br />
Da eine Zeitung eine längere Vorlaufzeit hat, kann es sein, dass<br />
zwischen Fertigstellung und Herausgabe neue Termine dazu<br />
kommen oder sich Termine ändern. Schauen Sie deshalb zur<br />
Sicherheit immer noch einmal ins Internet, dort finden Sie die<br />
aktuellen Termine unter www.medak.at.<br />
36<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 37
Kultur & Veranstaltungen<br />
Kultur & Veranstaltungen<br />
Verleihung des Johann-Beer-Literaturpreises<br />
an Robert Schindel<br />
Am 2. Dezember wurde in der <strong>Ärztekammer</strong> bei einem kleinen Festakt mit<br />
musikalischer Begleitung der Johann-Beer-Literaturpreis an Robert Schindel<br />
für seinen Roman „Der Kalte“ verliehen.<br />
Ludwig Paischer, Mag. Harald Friedrich, Autor Robert Schindel,<br />
Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />
Es handelt sich bereits<br />
um die fünfte Vergabe<br />
des von der Deutschen<br />
Bank gestifteten<br />
Preises. Das Buch<br />
ist im Februar 2013<br />
im Verlag Suhrkamp<br />
erschienen und der<br />
zweite Roman Schindels<br />
nach „Gebürtig“.<br />
Kultur wird zur Tradition<br />
Diesmal nahm seitens des Finanziers von „Wissenschaft und Kunst in der<br />
Kammer“ nicht nur wie gewohnt Direktor Ludwig Paischer aus Salzburg,<br />
sondern auch Mag. Harald Friedrich vom Vorstand der Deutschen Bank<br />
Österreich in Wien teil. Dieser bemerkte, dass es für ihn zwar die erste<br />
Beer-Literaturpreisverleihung sei, man das insgesamt fünfte Mal jedoch in<br />
Österreich schon als Tradition durchgehen lassen könne. Gut so, wenn<br />
Kultur bzw. deren Unterstützung damit endgültig auch zu einer „Kammertradition“<br />
geworden ist.<br />
Festlicher Verleihungsakt<br />
Ebenso traditionell übernahm die Führung durch den Festakt und Überreichung<br />
des mit 7.000 Euro dotierten Preises Präsident Dr. Peter Niedermoser.<br />
Er dankte der Deutschen Bank für die finanzielle Ermöglichung<br />
dieses Kulturengagements und KAD Hon.-Prof. Dr. Felix Wallner für seine<br />
Initiative, die Literatur mit Lesungen und eben diesem Preis in der <strong>Ärztekammer</strong><br />
etabliert zu haben. Die rund 20 Besucher dieses Abends, die sich<br />
großteils aus Kammermitgliedern, also Ärztinnen und Ärzten samt Anhang,<br />
sowie langjährigen Freunden der „Kunst in der Kammer“ rekrutierten,<br />
pflichteten dem mit ihrem Applaus bei.<br />
vielleicht auch deshalb, weil darin auch Bankiers<br />
eine Rolle spielen. Für die Würdigung des Preisträgers<br />
übergab er dann aber doch gerne das Wort<br />
an eine Berufenere. Nämlich Karin Fleischanderl,<br />
die ja mit Gustav Ernst zusammen die Jury des<br />
Beer-Literaturpreises bildet.<br />
Sie freue sich, dass der Johann-Beer-Literaturpreis<br />
auch dieses Jahr wieder an einen Autor gehe, der<br />
bestens die Intentionen erfülle. Schließlich soll<br />
damit ein aktuelles Werk einer österreichischen<br />
Autorin oder eine österreichischen Autors ausgezeichnet<br />
werden, welches in den vergangenen eineinhalb<br />
Jahren erschienen ist und das „ästhetisch<br />
wie inhaltlich in herausragender Weise von den<br />
Unwägbarkeiten des Lebens und vom Umgang mit<br />
existenziellen Anforderungen und Nöten erzählt“.<br />
„Der Kalte“, der Protagonist Edmund Fraul, führt<br />
dabei seinen Kampf gegen das Vergessen der NS-<br />
Zeit und Nachwirkungen nicht nur mit anderen,<br />
sondern auch seiner eigenen Gefühlswelt.<br />
Keltischer Folk zur Begleitung<br />
Musikalisch begleitet wurde die Literaturpreisverleihung<br />
erstmalig von „Over The Hills“, einem Quartett,<br />
das sich auf keltischen Folk eingeschworen hat.<br />
Die Gäste standen Schlange, um<br />
sich ein Buchexemplar vom Autor<br />
höchstpersönlich signieren zu lassen.<br />
Geografische Gemeinsamkeiten<br />
In seiner Rede stellte der Präsident geografische<br />
Gemeinsamkeiten mit dem Preisträger fest:<br />
Beide sind in Bad Hall geboren und verbringen<br />
gern Zeit in Wien, wenn auch in unterschiedlichem<br />
Ausmaße, denn Robert Schindel<br />
hat auch seinen Wohnsitz dort. Dass Präsident<br />
Niedermoser seine Aufgabe bei den Kunst-Aktivitäten<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> gern wahrnimmt,<br />
wurde einmal mehr deutlich: Er genieße eine<br />
Veranstaltung wie diese gerade in der Vorweihnachtszeit,<br />
da leider vielfach eher eine „Hochkultur<br />
des Punsches“ festzustellen sei.<br />
Laudatio für Robert Schindel<br />
Mag. Friedrich von der Deutschen Bank zeigte<br />
sich mit den Werken Schindels vertraut,<br />
Für musikalischen Ohrenschmaus sorgte das Quartett „Over The<br />
Hills“ mit keltischem Folk.<br />
Und wer nun meint, eine völlige Neuheit bei dieser<br />
kulturellen Kammertradition entdeckt zu haben:<br />
Das Ensemble ist neu, sein Leiter Herwig Strobl<br />
jedoch auch ein Begleiter von „Kunst in der<br />
Kammer“ der ersten Stunde.<br />
■<br />
Mag. Markus Koppler<br />
38 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
39
Kultur & Veranstaltungen<br />
<strong>Ärztekammer</strong> erstrahlte in vorweihnachtlichem Glanz<br />
Zum fünften Mal wurde die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ Treffpunkt<br />
für alle, die Weihnachten nicht mehr erwarten<br />
können. MitarbeiterInnen der Kammer sowie zahlreiche<br />
Aussteller – Freunde, Bekannte, Familienmitglieder<br />
– erwarteten die Besucher mit strahlendem<br />
Lächeln.<br />
Dr. Franz Huemer freut sich über das Bild von Künstlerin Monika Falkner-Woutschuk<br />
Pünktlich um 12 Uhr stürmten die ersten Besucher den<br />
5. Karitativen Weihnachtsmarkt der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong>.<br />
Gestärkt von herrlich duftendem Punsch und<br />
leckeren Bratwürsteln wurden die ersten Weihnachtsgeschenke<br />
eingekauft, denn das Angebot der Aussteller war mehr als<br />
verlockend. Von traditionellen Krippen, gestrickten Sneakers<br />
für Babys, selbstgemachten Marmeladen und Keramiken<br />
bis hin zu originellen Mitbringseln der bekannten Künstlerin<br />
Conny Wolf war alles vorhanden. Und wer sich heuer in<br />
der Weihnachtszeit viele Küsse holen wollte, der konnte mit<br />
einem netten Bund Mistelzweigen nach Hause gehen.<br />
Auch die Spitzenfunktionäre waren im Vorfeld fleißig,<br />
um den Verkaufstisch der <strong>Ärztekammer</strong> mit Leckereien<br />
zu füllen. Ob OMR Dr. Klaus Haslwanter’s Rumkugeln<br />
oder die Präsidenten-Weihnachtskekse von Dr. Peter<br />
Niedermoser – die Sackerl waren der absolute Renner.<br />
Höhepunkt des Weihnachtsmarktes war eine amerikanische<br />
Versteigerung, bei der ein wertvolles Bild der<br />
Künstlerin Monika Falkner-Woutschuk ersteigert werden<br />
konnte. Glücklicher Gewinner: Augenarzt Dr. Franz »<br />
Gerlinde Dreier lockte als geborene Moderatorin bei der amerikanischen Versteigerung den Damen und Herren die 5-Euroscheine aus den Geldtaschen. Live dabei auch Kammeramtsdirektor<br />
Dr. Felix Wallner.<br />
Huemer aus Traun. Damit nicht genug, wurden im<br />
Anschluss die Hauptpreise – eine Keramik sowie ein<br />
Bild der Familie Dr. Öllinger und ein Gutschein für eine<br />
Übernachtung im Pöstlingbergschlössl – der erstmalig<br />
abgehaltenen Tombola verlost.<br />
Der Reinerlös von € 3.000,-- kommt der Initiative<br />
„Rettet das Kind“ zugute.<br />
■<br />
Mag. Gabriele Dietrich<br />
Besonders originell: selbstgestrickte Sneakers für Babys<br />
Schon im Eingangsbereich roch es herrlich nach heißem Uhudler-Punsch.<br />
Theres Weggesser und Monika Hartl (v.l.) freuten sich über zwei der drei Hauptgewinne, gesponsert<br />
von der Familie Öllinger, die im Rahmen der Tombola gezogen wurden.<br />
MitarbeiterInnen der <strong>Ärztekammer</strong> „flatterten“ als Glücksengerl durch die<br />
Räumlichkeiten und verkauften ihre Lose im Handumdrehen.<br />
Auch der Tisch der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ bog sich vor lauter Selbstgebasteltem<br />
und Gebackenen. Der volle Renner: die Präsidenten-Weihnachtskekse.<br />
Die Übernachtung für zwei Personen im Pöstlingberg-Schlössl ging an Josef Pfeiffer.<br />
Gezogen wurde die "Glücksniete" von Lisa Rieger (Mitte).<br />
40 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 41
Kultur & Veranstaltungen<br />
Premiere für neues Fortbildungsformat<br />
Ganz nach dem Motto „Kennen lernen, plaudern, sich austauschen,<br />
vernetzen“ fand der erste „Doc’s Sundowner“ in<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ statt. Das neue Fortbildungsformat<br />
der MedAk für Jung-, Turnus- und Assistenzärzte, wurde zwar<br />
bei der Premiere von nur wenigen Ärzten angenommen, die<br />
Stimmung unter den Anwesenden war aber bestens – und<br />
das nicht nur aufgrund von Drinks, Snacks und cooler Musik.<br />
Auch inhaltlich hatte die<br />
Veranstaltung so einiges zu<br />
bieten. Im Rahmen einer<br />
Fallpräsentation, die von<br />
Dr. Adrian Laussermayer<br />
präsentiert wurde, konnten<br />
die anwesenden Ärzte ihr Können unter Beweis stellen.<br />
Dr. Laussermayer´s Fall, handelte von zwei in die Notaufnahme<br />
gebrachten Patienten, deren Beschwerden wie Schwindel,<br />
Kopfschmerz und Bewusstlosigkeit von den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern in ihre Differenzialdiagnosen zerlegt wurden.<br />
Als kompetenter Ansprechpartner zur Auflösung des Falls stand<br />
Moderator und aktueller Präsident der Medizinischen Gesellschaft<br />
OÖ, Dr. Friedrich Prischl den jungen Ärzten zur Seite.<br />
Die Begeisterung unter den Teilnehmern war rundum zu<br />
spüren. „Das ist ja wie im wirklichen Arztleben“, so eine der<br />
Teilnehmerinnen.<br />
Zeigten sich vom Sundowner sehr begeistert:<br />
Moderator und Initiator Dr. Friedrich Prischl, <strong>Ärztekammer</strong>präsident Dr. Peter<br />
Niedermoser, Turnusärztevertreterin Dr. Doris Müller und Referent Dr. Adrian<br />
Laussermayer vom Klinikum Wels-Grieskirchen.<br />
Dass beim nächsten „Doc’s Sundowner“ mit Sicherheit mehr<br />
Interessenten teilnehmen, ist garantiert: „Wir kommen wieder<br />
und bringen nächstes Mal Kollegen mit“, so der Tenor<br />
zum Ende des neuen Fortbildungsformats der Medizinischen<br />
Gesellschaft OÖ und der MedAk.<br />
Übrigens: Das nächste Mal trifft man sich am 24.02.2014 –<br />
„same time, same station“.<br />
■<br />
42 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 43
Ausschreibungen & Besetzungen<br />
Ausschreibungen von Vertragsarztstellen<br />
Die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger schreiben gemäß § 4 Abs. 1 des Gesamtvertrages im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für <strong>Oberösterreich</strong> sowie in Abstimmung mit den Sonderversicherungsträgern (VAEB, BVA, SVA) folgende Vertragsarztstellen aus:<br />
Ausschreibungen mit 09. Jänner 2014<br />
Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Bewerbungsfrist<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Eggelsberg 01.04.2014 30.01.2014<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 36 Monate<br />
Dr. Peter Schwarz<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Kallham 01.04.2014 06.02.2014<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
Dr. Wilhelm Hagn<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Seewalchen am Attersee 01.04.2014 30.01.2014<br />
Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.12.2016<br />
Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />
Seniorpartner<br />
Anteil an der Gruppenpraxis: 40 %<br />
Dr. Klaus Wiesner<br />
Arzt für Allgemeinmedizin St. Georgen im Attergau 01.04.2014 06.02.2014<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
MR Dr. Josef Landlinger<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Vorchdorf 01.04.2014 06.02.2014<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
MR Dr. Franz Preinstorfer<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Wartberg an der Krems 01.04.2014 06.02.2014<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Walter Kimbacher<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Wels 01.04.2014 06.02.2014<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Maria Kilbertus<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Altenfelden 01.07.2014 13.02.2014<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
MR Dr. Karl Schaubmayr<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Kleinzell im Mühlkreis 01.07.2014 06.02.2014<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Bernhard Syrowatka, Dr. Elisabeth Syrowatka<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Kopfing im Innkreis 01.07.2014 06.02.2014<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Franz Berger<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Leonding 01.07.2014 06.02.2014<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Dietmar Kabelka<br />
Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Bewerbungsfrist<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Neumarkt im Hausruckkreis 01.07.2014 06.02.2014<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Josef Streicher<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Mattighofen 01.10.2014 06.02.2014<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Bernhard Hochreiter<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Bad Goisern am Hallstättersee 01.01.2015 30.01.2014<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
OMR Dr. Günther Berkenhoff<br />
Augenheilkunde und Optometrie Linz 01.07.2014 06.02.2014<br />
Linz IV<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Ulrike Nesser<br />
Hals-, Nasen- u. Ohrenkrankheiten Wels 01.07.2014 13.02.2014<br />
Einzelpraxis<br />
Neue Stelle<br />
Kinder- u. Jugendheilkunde Grieskirchen 01.07.2014 06.02.2014<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
MR Dr. Alois Gruber<br />
Psychiatrie Vöcklabruck 01.04.2014 30.01.2014<br />
Fachrichtung Psychiatrie/Neurologie, Psychiatrie,<br />
Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Leopold Gavino<br />
Für allgemeine Fragen zur Ausschreibung steht Ihnen Herr Hechenberger,<br />
Tel. 0732/77 83 71 - 236, für Fragen zur Ablöse bei Gruppenpraxen und Einsichtnahme<br />
in die Bewertungsunterlagen steht Ihnen Frau Dr. Braza-Horn,<br />
Tel. 0732/77 83 71 - 235 gerne zur Verfügung.<br />
*) Hinsichtlich der Gruppenpraxisverträge wird auf die allgemeinen und modellspezifischen<br />
Vertragspunkte im OÖ. Gruppenpraxisgesamtvertrag in der gültigen Fassung<br />
verwiesen. Die Bewerber haben die Möglichkeit in die Bewertungsunterlagen der Praxis<br />
Einblick zu nehmen, die Höhe der vom Seniorpartner angegebenen Summe für den<br />
Einkauf in die bestehende Praxis und allenfalls auch durch Besichtigung vor Ort in der<br />
Ordination die Richtigkeit der Angaben zu überprüfen.<br />
Die BewerberInnen haben einen schriftlichen Antrag (der im Bewerbungsbogen integriert<br />
ist) auf Vertragsabschluss an die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger<br />
zu richten, der bis zur oben angeführten Bewerbungsfrist der ausgeschriebenen<br />
Stelle bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong> einlangen muss.<br />
Dem Bewerbungsbogen sind beizuschließen:<br />
1) Nachweis der Staatsbürgerschaft eines EWR-Landes,<br />
2) alle Zeugnisse über die Spitalsausübung bzw. eine Spitalstätigkeit,<br />
Nachweis der Dauer einer Niederlassung in der freien Praxis,<br />
Nachweise über allfällige medizinische Zusatzausbildungen,<br />
3) Familienstandsnachweis,<br />
4) Lebenslauf mit chronologischer Darstellung der gesamten medizinischen Ausbildung<br />
und bisherige medizinische Tätigkeit,<br />
5) der Nachweis über die Berechtigung zur selbständigen Ausübung des ärztlichen<br />
Berufes als Arzt f. Allgemeinmedizin/Facharzt ist bis spätestens 2 Wochen V O R<br />
dem oben angeführten Besetzungszeitpunkt zu erbringen.<br />
Der Bewerbungsbogen ist bei der <strong>Ärztekammer</strong> f. OÖ. (Frau Lueghammer - Tel.<br />
0732/778371-231) anzufordern bzw. kann auf der Homepage der <strong>Ärztekammer</strong> f. OÖ<br />
(Kassenstellen/Bewerbungsunterlagen) abgefragt und elektronisch ausgefüllt werden.<br />
Auszug aus der von <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ und OÖGKK vereinbarten Richtlinie für<br />
die Auswahl von Vertragsärzte/Vertragsärztinnen und Vertragsgruppenpraxen bzw. von<br />
Mitgliedern von Vertragsgruppenpraxen:<br />
Für die Punkteberechnung werden nur die Angaben auf dem Bewerbungsbogen herangezogen,<br />
sofern diese richtig sind bzw. entsprechend nachgewiesen wurden.<br />
Alle für die Bewerbung relevanten Unterlagen müssen bis zum Ende der Bewerbungsfrist<br />
in der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ eingelangt sein. Später einlangende Unterlagen werden<br />
bei der Berechnung der Punkte nicht berücksichtigt. Von <strong>Ärztekammer</strong> und Kasse<br />
werden keine Ergänzungen fehlender Angaben vorgenommen.<br />
Soweit die Unterlagen zu Pkt. 1) bis 4) bereits mit einer vorangegangenen Bewerbung<br />
eingelangt sind, genügt ein Hinweis darauf.<br />
OÖ. Gebietskrankenkasse und <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ. treffen eine Entscheidung über<br />
die Besetzung der ausgeschriebenen Vertragsarztstellen voraussichtlich 2 Wochen nach<br />
Bewerbungsfristende.<br />
Die Auswahl des Vertragspartners erfolgt unter Anwendung der Richtlinie für die Auswahl<br />
von Vertragsärzten/Vertragsärztinnen und Vertragsgruppenpraxen bzw. von Mitgliedern<br />
von Vertragsgruppenpraxen in der jeweils gültigen Fassung.<br />
**) Wir machen darauf aufmerksam, dass für Ausschreibungen, die ab dem 19.10.2010<br />
veröffentlicht werden, von der Bestimmung in Punkt IV Ziffer 1 lit d) der Vergaberichtlinie<br />
(Altersklausel 55 Jahre) vorübergehend kein Gebrauch gemacht wird.<br />
Für die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger OÖ. Gebietskrankenkasse<br />
Der Obmann: Albert Maringer eh.<br />
Die leitende Angestellte: Mag. Dr. Andrea Wesenauer eh.<br />
Für die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong><br />
Der Präsident: Dr. Peter Niedermoser eh.<br />
44 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 45
Ausschreibungen & Besetzungen<br />
Besetzungen von Vertragsarztstellen<br />
OÖ. Ärzte vom 10. Oktober 2013<br />
Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />
Die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger, im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong>, informieren aufgrund<br />
§ 5 der Reihungskriterienverordnung BGBl. II Nr. 487/2002 über die Vergabe folgende Vertragsarztstellen:<br />
OÖ. Ärzte vom 10. September 2013<br />
Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Attersee am Attersee 01.01.2014 Dr. Birgit Beyer<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
Dr. Bernhard Frömel<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Lohnsburg am Kobernaußerwald 01.01.2014 Dr. Iris Christina Lomio<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 18 Monate<br />
MR Dr. Alois Pumberger<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Weyer Markt 01.01.2014 Dr. Wilhelm Taibon<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Wolfgang Stieger<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Kirchberg-Thening 01.01.2014 Dr. Martin Schwanninger<br />
Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.12.2016<br />
Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />
Seniorpartner<br />
Anteil an der Gruppenpraxis: 50 %<br />
Dr. Johannes Übeleis<br />
Kinder- u. Jugendheilkunde Linz 01.01.2014 Dr. Michael Wimmer<br />
Linz IV<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Ernst Puchberger<br />
Orthopädie u. orthopädische Chirurgie Kirchdorf an der Krems 01.04.2014 Dr. Robert Christian Parzer<br />
Laufzeit der Gruppenpraxis bis 30.06.2019<br />
Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />
Seniorpartner<br />
Anteil an der Gruppenpraxis: 50 %<br />
Dr. Wolfgang Söllinger<br />
OÖ. Ärzte vom 11. November 2013<br />
Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Frankenburg am Hausruck 01.10.2014 Dr. Wolfgang Höftberger<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Josef Jedinger<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Lenzing 01.01.2014 Dr. Isabella Lorber<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
Dr. Klaus Kritzinger<br />
Urologie Linz 01.01.2014 Dr. Andreas Nader<br />
Linz I<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
MR Dr. Ernst Nader<br />
Urologie Schärding 01.01.2014 Dr. Bernhard Georg<br />
Dallinger<br />
Einzelpraxis<br />
Neue Stelle<br />
46 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 47
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48 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 49
Personalia | Turnusärzte & Standesveränderungen<br />
Oktober 2013<br />
In die Ärzteliste wurden folgende TurnusärztInnen eingetragen<br />
■ Dr. Bauer Martin, in Ausbildung zu Innere Medizin, Braunau, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Steiermark<br />
■ Dr. Bernlieger Gerald, LP Dr. Glück, 4963 St. Peter/Hart, Wührerstraße 2, zugezogen von Kärnten<br />
■ Dr. Brandner Lisa Maria, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />
■ Dr. Charwat-Resl Silvia, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH, zugezogen von Wien<br />
■ Dr. Dupal Sebastian Karl, Hörsching, Sanitätsanstalt Militärkommando<br />
■ Dr. Eisenhut Georg, Linz, Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern<br />
■ Dr. Fürnhammer Johannes, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />
■ Dr. Hiesmayr Stefanie, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />
■ Dr. Höller Sabine, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />
■ Dr. Kellermair Lukas, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />
■ Dr. Keusch Tanja, Linz, Krankenhaus der Elisabethinen<br />
■ Dr. Köymen Mehtap, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH<br />
■ Dr. Kribitz Nina, Vöcklabruck, Landeskrankenhaus, zugezogen von Kärnten<br />
■ Dr. Kurtulus Elif, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH<br />
■ Dr. Laube Tom, Linz, Krankenhaus der Elisabethinen<br />
■ Dr. Molnar Adrienne, Linz, Krankenhaus der Elisabethinen<br />
■ Dr. Pesau Gerfried, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />
■ Dr. Trobisch Andreas, Kirchdorf, Landeskrankenhaus<br />
In die Ärzteliste wurden folgende AllgemeinmedizinerInnen eingetragen<br />
■ Dr. Andersch-Hartner David Aram, Arzt für Allgemeinmedizin in Ausbildung zum Facharzt Augenheilkunde und Optometrie, Linz,<br />
Barmherzige Brüder, zugezogen von Steiermark<br />
In die Ärzteliste wurden folgende FachärztInnen eingetragen<br />
■ DDr. Czembirek Cornelia, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen Gmbh, zugezogen von Wien<br />
■ Dr. Falmbichler Eva-Maria, Steyr, Landeskrankenhaus, zugezogen von Wien<br />
■ Dr. Fischer Wolfgang, Chirurgie, Kirchdorf, Landeskrankenhaus, zugezogen von Salzburg<br />
■ Dr. Hora Astrid, Unfallchirurgie, Bad Ischl, Landeskrankenhaus, zugezogen von Steiermark<br />
■ Dr. Ilic Dalibor, Innere Medizin, Schärding, Landeskrankenhaus<br />
■ Dr. Steiner-Ulrichshofer Susanne, Neurologie, OÖ. GKK, Linz, Gruberstraße 77, zugezogen von Niederösterreich<br />
■ Prof. Dr. Zelger Bettin, Pathologie ZHB-Labor GmbH, 4020 Linz, Hopfengasse 3, zugezogen von Tirol<br />
Niedergelassen haben sich - Wechsel des Berufssitzes (bzw.Straßenumbenennung)<br />
■ Dr. Bucher Gudrun, Augenheilkunde und Optometrie, 4540 Bad Hall, Franz Josef Straße 3<br />
■ Dr. Demir Cemal, Psychiatrie, von 4707 Schlüsselberg, Rosenau 23 nach 4707 Schlüsslberg, Marktplatz 4<br />
■ Dr. Felgel-Farnholz Susanne, Ärztin für Allgemeinmedizin, von 4802 Ebensee, Bahnhofstraße 3 nach 4802 Ebensee,<br />
Schillerstraße 2<br />
■ Dr. Felgel-Farnholz Rainer, Arzt für Allgemeinmedizin, von 4802 Ebensee, Bahnhofstraße 3 nach 4802 Ebensee, Schillerstraße 2<br />
■ Dr. Fojtlin Renate, Ärztin für Allgemeinmedizin, 5252 Aspach, Kneippstraße 1, Traditionskurhaus Aspach<br />
■ Dr. Frühwirth Andrea, Ärztin für Allgemeinmedizin, 4600 Wels, Eisenhowerstraße 6<br />
■ Dr. Grüll Martin, Urologie, 4910 Ried, Schärdingerstraße 31<br />
■ Dr. Hochreiter, PMPH Karl Franz, Lungenkrankheiten, von 5280 Braunau, Salzburgerstraße 25 nach 5280 Braunau,<br />
Bahnhofstraße 50<br />
■ Dr. Hofbauer Franz, Anästhesiologie und Intensivmedizin, 4800 Attnang-Puchheim, Puchheimerstraße 31a<br />
■ Dr. Klaffensteiner Claudia, Ärztin für Allgemeinmedizin, von 4020 Linz, Europaplatz 8 nach 4030 Linz, Denkstraße 27<br />
■ Dr. Kopetzky Nikolaus, Arzt für Allgemeinmedizin, 4850 Timelkam, Pollheimerstraße 3<br />
■ Dr. Matzinger-Öltze Waltraud, Ärztin für Allgemeinmedizin, von 4230 Pregarten, Stadtplatz 1 nach 4232 Hagenberg, Weingarten 5<br />
■ Dr. Mendel Markus, Arzt für Allgemeinmedizin, 4030 Linz, Zechmeisterstraße 1<br />
■ Dr. Müller Bernhard Johannes, Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, von 4113 St. Martin/Mkrs., Bräugasse 12 nach<br />
4113 St. Martin/Mkrs., Markt 10a<br />
■ Dr. Osvaldik Kamillo, Augenheilkunde und Optometrie, 4320 Perg, Mozartstraße 2<br />
■ Mag. Ddr. Pachinger Thomas, Arzt für Allgemeinmedizin, 4203 Altenberg, Marktplatz 4a<br />
■ Dr. Pöllmann Adolf, Augenheilkunde und Optometrie, von 4113 St. Martin/Mkrs., Bräugasse 12 nach 4113 St. Martin/Mkrs.,<br />
Markt 10a<br />
■ Dr. Puchegger Reiner, Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, von 4020 Linz, Landstraße 101 nach 4040 Linz, Peuerbachstraße 2<br />
■ Dr. Raffelsberger Thomas, Neurologie, 4850 Timelkam, Pollheimerstraße 3<br />
■ Dr. Schiffkorn Johanna, Ärztin für Allgemeinmedizin, von 4084 St. Agatha, Stauffstraße 10 nach 4084 St. Agatha, Pilatstraße 2<br />
■ Dr. Schiffkorn Martin Franz Georg, Arzt für Allgemeinmedizin, von 4084 St. Agatha, Stauffstraße 10 nach 4084 St. Agatha,<br />
Pilatstraße 2<br />
■ Dr. Weinberger Maria Chariklia, Ärztin für Allgemeinmedizin, von 4812 Pinsdorf, Traunseerstraße 9 nach 4810 Gmunden,<br />
Kirchenplatz 1<br />
■ Dr. Weingartner Michael Paul, Arzt für Allgemeinmedizin, von 4550 Kremsmünster, Keplerstraße 1 nach 4550 Kremsmünster,<br />
Gablonzer Straße 17<br />
■ Dr. Wimberger Dominik, Arzt für Allgemeinmedizin, 4905 Thomasroith, Schulgasse 2<br />
Bestellungen - Verleihungen<br />
■ Dr. Falkensammer jun. Gottfried, in Ausbildung zu Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, LP Dr. Falkensammer 4600 Wels,<br />
Freiung 19, Promotion zum Dr. Med. Dent.<br />
■ Dr. Fischer-Bischinger Eva-Maria, Ärztin für Allgemeinmedizin Amt D. OÖ. L. Reg. 4021 Linz, Bahnhofplatz 1,<br />
Bestellung zum Schularzt Neu<br />
■ Dr. Frank Martina, Ärztin für Allgemeinmedizin, 4623 Gunskirchen, Pichler Straße 1, Bestellung zum Gemeindearzt Neu<br />
■ Dr. Gneiss Anna, Ärztin für Allgemeinmedizin, Amt D. OÖ. L. Reg. 4021 Linz, Bahnhofplatz 1, Bestellung zum Schularzt Neu<br />
■ Dr. Horner Daniela, Ärztin für Allgemeinmedizin, Amt d. OÖ. L. Reg. 4021 Linz, Bahnhofplatz 1, Bestellung zum Schularzt Neu<br />
■ Dr. Katzensteiner Klaus, Unfallchirurgie Linz, Unfallkrankenhaus, Bestellung zum intrimistischen Ärztlichen Leiter<br />
■ Dr. Kleestorfer Christa, Ärztin für Allgemeinmedizin, OÖ. L. Reg. 4021 Linz, Bahnhofplatz 1, Bestellung zum Schularzt Neu<br />
■ Prim. Dr. Meindl Thomas, Anästhesiologie und Intensivmedizin Schärding, Landeskrankenhaus, Bestellung zum Abteilungsleiter<br />
■ Dr. Weinberger Hans Helmut, Arzt für Allgemeinmedizin, Wohnsitzarzt, 4812 Pinsdorf, Traunseerstraße 9,<br />
Titeländerung von Dr. auf MR Dr.<br />
Pensionisten<br />
■ Dr. Dolezal Christiana, Ärztin für Allgemeinmedizin, 4020 Linz, Ramsauerstraße 28, Pensionist seit 01. 10. 2013<br />
■ Dr. Feilhauer Gerd-Dieter, Arzt für Allgemeinmedizin, 4813 Altmünster, Marktstraße 6, Pensionist seit 01. 10. 2013<br />
■ Dr. Feischl Rudolf, Arzt für Allgemeinmedizin, 4901 Ottnang, Schlag 31, Pensionist seit 01. 10. 2013<br />
■ MR Dr. Heiter Helmut, Arzt für Allgemeinmedizin, 4673 Gaspoltshofen, Kaiserfeld 1, Pensionist seit 01. 10. 2013<br />
■ MR Dr. Oberndorfer Walter, Arzt für Allgemeinmedizin, 4623 Gunskirchen, Pichlerstraße 1, Pensionist seit 01. 10. 2013<br />
■ MR Dr. Ringer Norbert, Arzt für Allgemeinmedizin, 4824, Gosau 441, Pensionist seit 01. 10. 2013<br />
■ Dr. Stoiser, B. S. C. Silvia Irene, Ärztin für Allgemeinmedizin, 4540 Bad Hall, Franz Josefstraße 3, Pensionist seit 01. 10. 2013<br />
Gestorben<br />
■ MR Dr. Kastner Charlotte, a.o. Kammermitglied, gestorben am 08. 10. 2013 im 87. Lebensjahr<br />
■ Dr. Mathes Peter, a.o. Kammermitglied, gestorben am 07. 10. 2013 im 90. Lebensjahr<br />
50 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 51
© Fotolia.de<br />
Personalia | Turnusärzte & Standesveränderungen<br />
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Seit Jahrzehnten arbeitet die HYPO <strong>Oberösterreich</strong> mit Ärztinnen und Ärzten zusammen.<br />
Über diesen langen Zeitraum hat sie sich zur Marktführerin bei der Betreuung von niedergelassenen<br />
Ärztinnen und Ärzten in <strong>Oberösterreich</strong> etabliert.<br />
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Ärzten zugeschnittene Beratung zu allen wesentlichen<br />
Finanzthemen. Neben den attraktiven Konditionen<br />
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So werden Beratungstermine auch gerne direkt<br />
in der Praxis, zuhause bei den Kunden und auch außerhalb<br />
der Öffnungszeiten in der HYPO <strong>Oberösterreich</strong><br />
angeboten.<br />
Einen wichtigen Teil des HYPO Serviceangebots<br />
stellen aber auch Fachveranstaltungen zu aktuellen<br />
Themen, die den Mediziner bei der Umsetzung<br />
seiner persönlichen Pläne unterstützen.<br />
Hervorzuheben ist hier das Praxisgründungsseminar,<br />
das am 28. und 29. März<br />
2014 in der <strong>Ärztekammer</strong> OÖ. und in der<br />
HYPO <strong>Oberösterreich</strong> stattfindet.<br />
„Praxisgründung leicht gemacht -<br />
Der Weg zur eigenen Praxis“<br />
Gerade im Falle einer Praxisgründung, tauchen<br />
viele Fragen aus den unterschiedlichsten Bereichen<br />
auf. Dieses Seminar vermittelt kompakt und übersichtlich<br />
Fakten, die man sich ansonsten mühsam<br />
zusammensuchen müsste. Darüber hinaus haben<br />
die Teilnehmer Gelegenheit in Wissens- und Erfahrungsaustausch<br />
mit den Expertinnen und Experten<br />
der HYPO <strong>Oberösterreich</strong>, der Standesvertretung,<br />
mit Fachleuten aus der Wirtschaft und niedergelassenen<br />
Kolleginnen und Kollegen zu treten.<br />
Mehr Informationen<br />
zu diesem Seminar<br />
aber auch zu allen<br />
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<strong>Oberösterreich</strong> oder<br />
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Marietta Kratochwill,<br />
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Telefonnummer 0732-7639-54536 oder per<br />
E-Mail unter marietta.kratochwill@hypo-ooe.at<br />
Turnusärzte & Standesveränderungen | Personalia<br />
November 2013<br />
In die Ärzteliste wurden folgende TurnusärztInnen eingetragen<br />
■ Mag. Dr. Barthol Alexandrab, Linz, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Kärnten<br />
■ Dr. Bittighofer Christina, Ried, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Wien<br />
■ Dr. Casjens Tamme Dajo, Vöcklabruck, Landeskrankenhaus<br />
■ Dr. Feigl Christina-Maria, Steyr, Landeskrankenhaus<br />
■ Dr. Grohmann Martin, Linz, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Vorarlberg<br />
■ Dr. Huber Peter, Vöcklabruck, Landeskrankenhaus, zugezogen von Burgenland<br />
■ Dr. Kröck Regina Samantha, Kirchdorf, Landeskrankenhaus<br />
■ Dr. Öllinger Markus, Linz, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Wien<br />
■ Dr. Retvinskyy Adrian, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH, zugezogen von Tirol<br />
■ Dr. Sturmbauer Katrin, Linz, Landes Frauen- und Kinderklinik, zugezogen von Steiermark<br />
■ Dr. Wahl Gerald, Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />
■ Zoche Lea Magdalene, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH<br />
In die Ärzteliste wurden folgende AllgemeinmedizinerInnen eingetragen<br />
■ Dr. Grafinger Rupert, in Ausbildung zum Facharzt Unfallchirurgie, Braunau, AllgemeinesKrankenhaus, zugezogen von Salzburg<br />
■ Dr. Hiesmair Johann Georg, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Linz, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Wien<br />
Niedergelassen haben sich - Wechsel des Berufssitzes (bzw.Straßenumbenennung)<br />
■ Dr. Beer, MSC, MBA Bernhard Hubert, Chirurgie, von 4550 Kremsmünster, Keplerstraße 1 nach 4550 Kremsmünster, Mühlberg 5<br />
■ Dr. Dallinger Bernhard Georg, Urologie, von 4910 Ried, Eiselsbergstraße 1 nach 4780 Schärding, Ludwig-Pfliegl-Gasse 29<br />
■ Univ. Prof. Prim. Dr. Fischer Johannes, Neurochirurgie, 4048 Puchenau, Freisederweg 2<br />
■ Dr. Fröschl-Strasser Monika, Arzt für Allgemeinmedizin, 4320 Perg, Friedhofstraße 2<br />
■ Dr. Hiebinger Axel, Innere Medizin, 4020 Linz, Nietzschestraße 25<br />
■ Dr. Himmelfreundpointner Peter, Arzt für Allgemeinmedizin, 4550 Kremsmünster, Gablonzer Straße 17<br />
■ Dr. Lang Thomas, Unfallchirurgie, von 4550 Kremsmünster, Keplerstraße 1 nach 4550 Kremsmünster, Gablonzerstraße 17<br />
■ Dr. Poschusta Boris, Unfallchirurgie, 4910 Ried, Friedrich-Thurner-Straße 9<br />
■ Dr. Preissler Till, Kinder- und Jugendpsychiatrie, von 4040 Linz, Franz Xaver Müllerweg 6 nach 4020 Linz, am Graben 3<br />
■ Dr. Ranner-Staudinger Petra, Neurologie, 4563 Micheldorf, Hauptstraße 45/Top 7<br />
■ Dr. Steffelbauer Michaela, Neurologie, 4084 St. Agatha, Pilatstraße 2<br />
Bestellungen - Verleihungen<br />
■ Dr. Sommer Eva Maria, Arzt für Allgemeinmedizin, Magistrat Wels, 4600 Wels, Stadtplatz 1, Bestellung zum Schularzt Neu<br />
Pensionisten<br />
■ Dr. Krejci Walter, Kinder- und Jugendheilkunde, Jugendamt, 4040 Linz, Hauptstraße 3-5, Pensionist seit 01. 11. 2013<br />
■ MR Dr. Preining Anneliese, Kinder- und Jugendheilkunde, Magistrat Linz, 4040 Linz, Hauptstraße 1-5, Pensionist seit 01. 11. 2013<br />
Gestorben<br />
■ MR Dr. Astecker Jörg, a.o. Kammermitglied, gestorben am 13. 11. 2013 im 89. Lebensjahr<br />
■ MR Dr. Luhan Maximilian, a.o.Kammermitglied, gestorben am 10. 09. 2013 im 94. Lebensjahr<br />
■ MR Dr. Recheis Romed, a.o. Kammermitglied, gestorben am 09. 11. 2013 im 89. Lebensjahr<br />
■ Dr. Richtsfeld Rotraud, a.o. Kammermitglied, gestorben am 22. 10. 2013 im 96. Lebensjahr<br />
■ Dr. Schmidt Ulrich, a.o. Kammermitglied, gestorben am 16. 11. 2013 im 70. Lebensjahr<br />
Erratum<br />
■ Dr. Vagvoelgyi Janos Attila, FA für Innere Medizin, Gmunden, Landeskrankenhaus, zugezogen von Wien<br />
52 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 53
Personalia | Anerkennung von FÄ und AM<br />
Anerkennung Fachärzte bzw. Ärzte für Allgemeinmedizin<br />
Dr. Katharina Kloimstein AM 01.05.12<br />
Dr. Tanja Grabner AM 01.12.08<br />
Dr. Christina Breit AM 01.12.13<br />
Dr. Nadine Raffler AM 01.12.13<br />
Dr. Michaela Schindler AM 01.06.13<br />
Dr. Verena Praxmarer AM 01.10.13<br />
Dr. Manuel Himsl AM 01.04.13<br />
Dr. Martina Strobl AM 01.10.11<br />
Dr. Beatrix Studierach AM 01.12.13<br />
Dr. Andrea Kubinger AM 01.11.13<br />
Dr. Jacqueline Oberneder AM 01.11.13<br />
Dr. Renate Magdalena Jülg AM 01.11.13<br />
Dr. Nicole Rechberger AM 09.11.13<br />
Dr. Verena Schmidtbauer AM 01.11.13<br />
Dr. Adalet Rabitsch AM 01.11.13<br />
Dr. Sonja Reiter AM 01.11.13<br />
Dr. Anna Simone Loindl AM 01.11.13<br />
Dr. Sonja Posch AM 01.11.13<br />
Dr. Johannes Lutz AM 01.11.13<br />
Dr. Iris Mayr AM, Zf. Geriatrie 23.10.13<br />
Dr. Werner Stütz FA f. Chirurgie, Zf. Viszeralchirurgie 01.07.13<br />
Dr. Tanja Grabner FÄ f. Radiologie 01.12.13<br />
Dr. Martina Mayrhuber FÄ f. Neurologie 01.12.13<br />
Dr. Barbara Pischinger FÄ f. Neurologie 01.11.13<br />
Dr. Gunther Schuller FA f. Lungenkrankheiten 01.12.13<br />
Dr. Martina Strobl FÄ f. Frauenheilkunde und Geburtshilfe 01.10.11<br />
Dr. Elke Neubauer FÄ f. Anästhesie und Intensivmedizin 01.11.13<br />
Dr. Elke Huber FÄ f. Chirurgie, Zf. Viszeralchirurgie 01.01.13<br />
Dr. Barbara Reisegger FÄ f. Frauenheilkunde und Geburtshilfe 01.11.13<br />
Dr. Rainer Gattringer FA f. Hygiene und Mikrobiologie 01.10.13<br />
Dr. Hans-Joachim Weber FA f. Innere Medizin 01.11.13<br />
Dr. Julia Schmid FÄ f. Innere Medizin 25.09.13<br />
Dr. Arnold Panzenböck FA f. Innere Medizin, Zf. Endokardie und Stoffwechselerkrankungen 01.08.13<br />
Dr. Eduard Zeindlhofer FA f. Innere Medizin, Zf. Intenisivmedizin 01.01.13<br />
Dr. Klaus König FA f. Innere Medizin, Zf. Intensivmedizin 01.10.12<br />
Dr. Andreas Winter FA f. Innere Medizin, Zf. Intensivmedizin 01.11.13<br />
Dr. Klaus Gstöttenbauer FA f. Innere Medizin, Zf. Intensivmedizin 01.10.11<br />
Dr. Alexandra Schiller FÄ f. Innere Medizin, Zf. Kardiologie 01.07.13<br />
Dr. Susanne Klade FÄ f. Lungenkrankheiten 01.11.13<br />
Dr. Doris Müller FÄ f. Medizinische Genetik 01.11.13<br />
Dr. Marc Andre Ruppold FA f. Neurochirurgie 01.11.13<br />
In der Landespolizeidirektion OÖ.<br />
gelangt die Funktion eines<br />
Vertragsarztes / einer Vertragsärztin<br />
mit einem Beschäftigungsausmaß<br />
von 40 Wochenstunden<br />
(Vollbeschäftigung) zur Besetzung.<br />
• Aufgaben und Tätigkeiten gemäß den Richtlinien<br />
für den Polizeiärztlichen Dienst<br />
• Untersuchung und Begutachtung von Verletzten<br />
und Toten<br />
• Untersuchung und Begutachtung von Angehaltenen<br />
auf Haftfähigkeit<br />
• Ärztliche Betreuung der Angehaltenen im PAZ<br />
• Fachliche Beaufsichtigung des Sanitätsdienstes<br />
im PAZ<br />
• Untersuchung psychisch Kranker (nach dem UBG)<br />
• Führerscheinuntersuchungen<br />
Untersuchung und Begutachtung von Verkehrsteilnehmern<br />
zur Feststellung des Grades der Alkoholeinwirkung<br />
bzw. der Suchtgiftbeeinträchtigung sowie<br />
anderer Personen über Auftrag der Dienstbehörde<br />
Erfordernisse:<br />
• Abgeschlossenes Medizinstudium<br />
• Physikatsprüfung bzw. die Bereitschaft diese<br />
innerhalb von 3 Jahren zu absolvieren<br />
• Volle Handlungsfähigkeit<br />
• Berechtigung zur Ausübung der Tätigkeit als<br />
praktischer Arzt/Ärztin bzw. als Facharzt/<br />
Fach-ärztin (ius practicandi)<br />
• Persönliche und fachliche Eignung<br />
An besonderen Kenntnissen und<br />
Fähigkeiten werden erwartet:<br />
• Mehrjährige Tätigkeit als praktischer Arzt/Ärztin<br />
oder als Facharzt/Fachärztin<br />
• Kenntnis der Aufgaben und Ziele der Organisationseinheit<br />
„Polizeiärztlicher Dienst“<br />
• Notarztdiplom<br />
• Fortbildungsdiplom<br />
• Hohe Kommunikationsfähigkeit<br />
• Durchsetzungs-und Organisationsvermögen<br />
Bewerbungsunterlagen:<br />
• Lebenslauf<br />
• Staatsbürgerschaftsnachweis<br />
• Promotionsurkunde<br />
• Nachweis über die Berechtigung zur selbständigen<br />
Ausübung des ärztlichen Berufes<br />
Die schriftliche Bewerbung ist bei der Landespolizeidirektion<br />
OÖ., Personalabteilung,<br />
4021 Linz, Gruberstraße 35, einzubringen.<br />
Das Auswahlverfahren umfasst:<br />
• Ein Aufnahmegespräch<br />
• Eine polizeiärztliche Untersuchung zur<br />
Feststellung der körperlichen Eignung für den<br />
Polizeidienst, wobei allenfalls notwendige<br />
Facharztbefunde von den Bewerberinnen und<br />
Bewerbern auf eigene Kosten beizubringen<br />
sind.<br />
• Eine Abklärung der Vertrauenswürdigkeit im<br />
Zuge einer Sicherheitsüberprüfung gem. §§<br />
55 ff SPG<br />
Sonstiges:<br />
Die Anstellung erfolgt mit einem Sondervertrag<br />
gemäß § 36 des Vertragsbedienstetengesetzes.<br />
Der Vertragsarzt/die Vertragsärztin erhält ein<br />
Sonderentgelt von mindestens € 3.589,-- brutto.<br />
Dieses Sonderentgelt erhöht sich eventuell auf<br />
Basis der gesetzlichen Vorschriften durch<br />
anrechenbare Vordienstzeiten sowie sonstige<br />
mit den Besonderheiten des Arbeitsplatzes<br />
verbundene Entlohnungsbestandteile.<br />
Dr. Klaus Kirschbichler FA f. Orthopädie und Orthopädische Chirurgie 01.11.13<br />
Dr. Eva Maria Beer-Zimpel FÄ f. Orthopädie und Orthopädische Chirurgie 01.11.13<br />
Dr. Yarub Salaheddin-Nassr FA f. Pathologie 16.10.13<br />
Dr. Karoline Ornig FÄ f. Pathologie 01.11.13<br />
Dr. Andrea Ossberger FÄ f. Plastische-, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie 01.11.13<br />
Dr. Hildegard Lindner FÄ f. Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin 12.03.13<br />
Dr. Chrisitan Hofmann FA f. Radiologie 01.11.13<br />
Dr. Dieter Pögl FA f. Unfallchirurgie 02.10.13<br />
Dr. Eva Osterkorn FÄ f. Unfallchirurgie 01.10.13<br />
Dr. Simone Danese FÄ f. Unfallchirurgie 02.10.13<br />
Dr. med. Samon Melesse FA f. Urologie 25.09.13<br />
Dr. Franz Reichartseder FA f. Urologie 01.11.13<br />
Dr. Johannes Buchegger FA f. Urologie 01.11.13<br />
Dr. Michael Guger FA Neurologie, Zf. Intenisvmedizin 01.08.13<br />
54 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 55
Personalia | Diplomüberreichung<br />
Diplomüberreichung am 16. Dezember 2013<br />
Ärzte für Allgemeinmedizin: v. li nach re.<br />
(stehend): Dr. Gerda PÖTSCHER, KO-Stv. Dr. Doris MÜLLER, Präsident Dr. Peter NIEDERMOSER, Dr. Florian RADLER,<br />
Dr. Hannes DEDL, Dr. Martin STICKLER, VP OMR Dr. Klaus HASLWANTER, Dr. Elisabeth WICKENHAUSER, Dr. Christian<br />
HENGL<br />
(sitzend): Dr. Olga TOMASOVIC, Dr. Bettina HELML, Dr. Kristina BRUNTHALER, Dr. Hildrun JARZ, Dr. Petra HENGL<br />
■<br />
Fachärzte: v. li nach re.<br />
(stehend): Dr. Dietmar ENKO (FA f. Blutgruppenserologie u. Transfusionsmedizin), KO-Stv. Dr. Doris MÜLLER, Dr. Susanne<br />
KLADE (FÄ f. Lungenkrankheiten), Präsident Dr. Peter NIEDERMOSER, Dr. Franz HUEMER (FA f. Augenheilkunde u. Optometrie),<br />
VP OMR Dr. Klaus HASLWANTER, Dr. Herwig JÜLG (FA f. Radiologie), Dr. Susanne WITTRICH (FÄ f. Innere Medizin)<br />
(sitzend): Dr. Jutta MITTERMAIR (FÄ f. Anästhesiologie u. Intensivmedizin), Dr. Christine NENNING-KRONES (FÄ f. Physikalische<br />
Medizin u. allgem. Rehabilition), Dr. Tanja BAUMÜLLER (FÄ f. Psychiatrie), Dr. Dragos Alexandru BALAUTA ZECHLEITNER<br />
(FA f. Chirurgie), Dr. Iris SCHARNREITNER (FÄ f. Frauenheilkunde u. Geburtshilfe)<br />
■<br />
56 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014 57
Personalia | Anerkennung ÖÄK-Diplom von FÄ und AM<br />
Kammer-Intern<br />
ÖÄK-Fortbildungsdiplom:<br />
■ Dr. Ulrike Bach-König<br />
■ Dr. Harald Mayer<br />
■ Dr. Wolfgang Traunmüller<br />
■ Dr. Peter Klima<br />
■ Dr. Joachim Vahl<br />
■ Univ.-Prof. Dr. Bernd Eber<br />
■ Dr. Gudrun Eber<br />
■ Dr. Marietheres Jirak<br />
■ Dr. Alexandra Aichner<br />
■ Dr. Jürgen Preimesberger<br />
■ Dr. Hubert Friedrich Böhm<br />
■ Dr. Renate Riesinger<br />
■ Univ. Prof. Prim. Dr.<br />
Achim von Goedecke<br />
■ Dr. Susanne Steiner<br />
■ Dr. Regina Webersberger<br />
■ WHR MR Prof. Prim. Dr.<br />
Josef Friedrich Hofer<br />
■ Dr Rudolf Riedl<br />
■ Dr. Andreas Hajek<br />
■ MR Dr. Gunter Gilhofer<br />
■ Dr. Helmut Cech<br />
■ Dr. Astrid Cech-Pejsa<br />
■ Dr. Iris Scharnreitner<br />
■ Dr. Michaela Wurzinger<br />
■ Dr. Margit Blüml<br />
■ Dr. Christina Groiss<br />
■ Dr. Helga Susanne<br />
Schuhmeier<br />
■ Dr. Renate Danninger<br />
■ Dr. Peter Marcus Kahr<br />
■ Dr. Judith Weismann<br />
■ Dr. Gertraud Puttinger<br />
■ Dr. Wilfried Berkenhoff<br />
■ Dr. Robert Kaar<br />
■ Dr. Theresia Bachleitner<br />
■ Dr. Ingrid Kaller<br />
■ Dr. Christa Pargfrieder<br />
■ Dr. Willem Alexander<br />
Vörösmarty<br />
■ Dr. Willibald Eisner<br />
■ Dr. Helene Tröbinger<br />
■ Dr. Maria Gaggl<br />
■ Dr. Franziska Pernkopf-<br />
Schöttl<br />
■ Dr. Michael Schardtmüller<br />
■ Prim. Dr. Ekkehard<br />
Oberhammer<br />
■ Dr. Martina Pammer<br />
■ Dr. Maria Brunner<br />
■ Dr. Friedrich Breitwieser<br />
■ Dr. Claudia Hametner<br />
■ Dr. Gelareh Schardtmüller<br />
■ Dr. Petra Nösterer<br />
■ Dr. Hartwig Bailer, MBA<br />
■ Dr. Gudrun Schnetzinger<br />
■ Dr. Edith Gernert<br />
■ Dr. Rita Schneitler<br />
■ Dr. Nora Nagl<br />
■ Dr. Thomas Bohaumilitzky<br />
■ Dr. Christian Hruschka<br />
■ Dr. Ingrid Kaspar<br />
■ Dr. Christine Planner-Pupp<br />
■ Dr. Maximilian Weiss<br />
■ Dr. Leopold Straßmayr<br />
■ Dr. Regina Resch<br />
■ Dr. Wilhelm Eberle<br />
■ Dr. Christian Klein<br />
■ Dr. Günther Köppl<br />
■ Dr. Renate Gattringer<br />
■ Dr. Bettina Helmel<br />
■ Dr. Ulrike Hemetsberger<br />
■ Dr. Petra Fussi<br />
■ Dr. Gerhard Jakob<br />
■ Dr. Thomas Leitner<br />
■ Dr. Gerhard Steininger<br />
■ Dr. Aneta Schwarzgruber<br />
■ Dr. Dieter Lechner<br />
■ Dr. Andreas<br />
Sommerhuber<br />
■ Dr. Elisabeth Loy-Wojak,<br />
MBA<br />
■ Dr. Susanne<br />
Pillichshammer<br />
■ Dr. Christine Fadinger<br />
■ Dr. Chrisitane Endholzer<br />
■ Dr. Iris Stibal<br />
■ Dr. Piotr Wegrzecki<br />
■ Dr. Christoph Weiss<br />
■ Dr. Karin Kupplent<br />
■ Dr. Marina Erika Fröschl<br />
■ Dr. Sonja Stadlmayr<br />
■ Dr. Matthias Kropik<br />
■ Dr. Elisabeth Gudrun<br />
Reiter<br />
■ Dr. Christian Bauchinger<br />
■ Dr. Petra Kneidinger<br />
■ Prim. Dr. Robert<br />
Hatschenberger<br />
■ Dr. Gerald Lohr<br />
■ Dr. Brigitta Harrer<br />
■ Dr. Andrea Bachl<br />
■ Dr. Renate Steiner<br />
■ Dr. Wolfgang Peter Ulbrich<br />
■ Dr. Renate Klebel<br />
■ Dr. Christoph Edlinger<br />
■ Dr. Willibald Wies<br />
■ Dr. Stefan Moser<br />
■ Dr. Rashid Sardest<br />
■ Dr. Christina Schneider<br />
■ Univ.-Prof. Prim. Dr. Oskar<br />
Kwasny<br />
■ Dr. Sylvia Schöffmann<br />
■ Dr. Brigitte Zahel<br />
■ Dr. Andreas Taucher<br />
■ Dr. Bernhard Stückler<br />
■ Dr. Christian<br />
Walcherberger<br />
■ Dr. Joachim Arnold<br />
■ Dr. Bernhard Hochreiter<br />
■ Dr. Oskar Tauber<br />
■ Dr. Robert Piberhofer<br />
■ Dr. Vera Reinhart<br />
■ Dr. Lucia Viertler<br />
■ Dr. Thomas Gitter<br />
■ Dr. Doris Müller<br />
■ Dr. Gerhard Hermandinger<br />
■ Dr. Daniela Meindl<br />
■ Dr. Andrea Maislinger<br />
■ Dr. Johannes Lutz<br />
■ Dr. Elisabeth Öttl<br />
■ Dr. Claudia Czerni<br />
■ Dr. Eugen Mayerhofer<br />
■ Dr. Anton Wolfgang<br />
Feuerstein<br />
■ Dr. Gregor Rudelstorfer<br />
■ Dr. Herbert Ruhdorfer<br />
■ Dr. Ingrid Rosenberger<br />
■ Dr. Laila Selleny<br />
■ Dr. Christoph Schaffer<br />
■ Dr. Julia Hintringer<br />
■ Dr. Harald Riedelsberger<br />
■ Dr. Anja Grimmer<br />
■ Dr. Brigitte<br />
Mühlberghuber<br />
■ Dr. Peter Mühlberghuber<br />
■ Dr. Guntram Lippnig<br />
■ Dr. Hélena Parra<br />
■ Dr. Karl Freimüller<br />
■ Dr. Sigrid Reitinger<br />
■ Univ. Doz. Dr. Georg Klein<br />
■ Dr. Axel Hiebinger<br />
■ Dr. Ines Derflinger<br />
■ Dr. Elke Schreiner<br />
■ MR Dr. Ernst D.<br />
Ehrenbrandtner<br />
■ Dr. Sylvia Hammer-<br />
Stelzmüller<br />
■ Dr. Christine Meisel<br />
■ Dr. Christina Scheuba-<br />
Polgar<br />
■ Dr. Hemma L. Orthofer<br />
■ Dr. Peter Poschusta<br />
■ Dr. Armin Ranner<br />
■ Dr. Andreas Brandl<br />
■ DDr. Paul Jirak<br />
■ Dr. Lucia Kehrer<br />
■ Dr. Herwig Maier<br />
■ Dr. Nicole Beyer<br />
■ Dr. Florian Schadauer<br />
■ Dr. Hermann Pramendorfer<br />
■ Dr. Martin Frömmel<br />
■ Dr. Brigitte Nimmervoll<br />
■ Dr. Anna Elisabeth<br />
Habringer<br />
■ Dr. Nallely Carmen Del<br />
Pino Roca<br />
■ Dr. Peter Zielbauer<br />
■ Dr. Anna Straßmayr<br />
■ Dr. Claudia Hellinger<br />
■ Dr. Christoph Heiserer<br />
■ Dr. Hans Peter Pichler<br />
MSc<br />
■ Dr. Andrea Meier-<br />
Hofstadler<br />
■ Dr. Wolfgang Hinterleitner<br />
■ Dr. Eva Weis<br />
■ Dr. Andrea Part<br />
■ Dr. Richard Ehrentraut<br />
■ Dr. Bernhard Zauner<br />
■ Dr. Eva Peichl<br />
■ Dr. Peter Roitner<br />
■ Dr. Judith Povysil<br />
■ Dr. Wolfgang Helmreich<br />
■ Dr. Clemens Marischler<br />
© Fotolia.de<br />
Zahl des Monats<br />
3.000<br />
… Euro – das haben wir beim<br />
Karitativen Weihnachtsmarkt<br />
eingenommen.<br />
Der Betrag kommt der Organisation<br />
„Rettet das Kind“ zugute.<br />
Kulinarischer<br />
Meinungsaustausch<br />
Bei einem g’schmackigen Ganslessen<br />
tauschten ÄrztInnen und Politiker Meinungen<br />
aus. Die Einladung wurde wie<br />
jedes Jahr von Dr. Julia Röper-Kelmayr<br />
(li.) als Vorsitzende des BSA-ÄrztInnen<br />
ausgesprochen. Dr. Peter Niedermoser und<br />
Nationalratspräsidentin Dr. Barbara Prammer<br />
ließen sich das Essen schmecken. ■<br />
Karoline Pöhn verstärkt seit 23.10. das Team der<br />
MedAk. Sie wird Katharina Süß während ihrer<br />
Karenz vertreten (25 Stunden) und nächstes<br />
Jahr dann Monika Probst nachfolgen. Sie ist am<br />
Montag, Mittwoch und Freitag im Büro erreichbar.<br />
Frau Pöhn war vorher im Welios tätig, wo<br />
sie bereits Erfahrung in der Organisation von<br />
Veranstaltungen sammeln konnte.<br />
Ein herzliches Willkommen<br />
im Team der MedAk!<br />
Gedanken zum Jahresende<br />
Das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu. Kammeramtsdirektor<br />
Dr. Felix Wallner zieht eine kurze Bilanz.<br />
Herr Dr. Wallner, wenn Sie an das Jahr 2013 in der<br />
Kammer zurückdenken, was fällt Ihnen als erstes dazu ein?<br />
„Im österreichischen Gesundheitssystem hat sich vieles zuspitzt. Es wird ernsthaft die Frage<br />
gestellt, ob wir uns von einem umfassenden solidarischen Gesundheitssystem verabschieden<br />
sollen.“<br />
Was ist Ihrer Ansicht nach der Kammer im Jahr 2013 besonders gut gelungen?<br />
„<strong>Oberösterreich</strong> ist es als Speerspitze gegen die sogenannte Gesundheitsreform gelungen, die<br />
Abschaffung der Vertragspartnerschaft im Kassenbereich und damit die Totalverstaatlichung<br />
des Gesundheitssystems zu verhindern.“<br />
Was war Ihr persönliches Highlight?<br />
„Mein persönliches Highlight? Dass der Manz-Verlag die Idee hatte, seinen geplanten großen<br />
Medizinrechtskommentar als Gmundner Kommentar zu betiteln, also nach dem Gmundner<br />
Medizinrechtskongress zu benennen, den Prof. Resch und ich vor 7 Jahren initiiert haben.“<br />
Was unterscheidet Ihrer Meinung nach die ÄK für OÖ von den anderen Kammern?<br />
„Bei uns hat die Kurienkammer nicht zu einer Aufspaltung der Interessenvertretung geführt.“<br />
Sie sind seit fast 25 Jahren Kammeramtsdirektor. Was macht Sie besonders stolz?<br />
„Meine Mitarbeiter“<br />
■<br />
2014<br />
Die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong><br />
wünscht allen Mitgliedern ein glückliches, neues Jahr!<br />
■<br />
58<br />
OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />
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