rahmenempfehlung2013.pdf (748 KB) - DLR Mosel - in Rheinland ...
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Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong><br />
Abteilung We<strong>in</strong>bau und Oenologie<br />
Integrierter We<strong>in</strong>bau<br />
Rahmenempfehlungen 2013<br />
www.dlr-mosel.rlp.de
Inhaltsübersicht<br />
Teil A: Rebschutz<br />
Allgeme<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise, Dokumentationspflicht<br />
Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ien - WRRL<br />
Schutz vor Pilzkrankheiten, Vergilbungskrankeit (Schwarzholzkrankheit)<br />
Schutz vor tierischen Schaderregern<br />
Raubmilbenschonung<br />
Liste der zulässigen Pflanzenschutzmittel im We<strong>in</strong>bau – 2013<br />
Zusatzbestimmungen<br />
Anti-Resistenzmanagement<br />
Mischbarkeitsprobleme von Pflanzenschutzmitteln<br />
Hubschraubere<strong>in</strong>satz<br />
Verlustm<strong>in</strong>dernde Pflanzenschutzgeräte im We<strong>in</strong>bau<br />
Berechnung des Pflanzenschutzmittelaufwandes pro ha<br />
Bodenbewirtschaftung - Herbizide<br />
Applikationstechnik, Abdrift, Gerätere<strong>in</strong>igung<br />
Gerätekontrolle<br />
Zugelassene Kontrollbetriebe für die Prüfung von Pflanzenschutzgeräten<br />
Amtlich anerkannte, prüfberechtigte Personen für Schlauchspritzgeräte<br />
Verpackungsentsorgung<br />
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
Teil B: Düngung Verfasser: Bernd Ziegler, <strong>DLR</strong> Rhe<strong>in</strong>pfalz<br />
M<strong>in</strong>eralische Düngemittel<br />
Organische Düngemittel<br />
Blattdünger<br />
Spezielle Düngemittel<br />
Nährstoffgehalte <strong>in</strong> den Produkten des We<strong>in</strong>baues<br />
Nährstoffbemessung nach Bodenanalysen<br />
Nährstoffvergleich für We<strong>in</strong>baubetriebe<br />
Formular zur Pflanzenschutz-Dokumentation<br />
Wichtige Telefonnummern<br />
Seite<br />
1<br />
2<br />
3 - 6<br />
6 - 8<br />
9 - 10<br />
11 - 14<br />
15<br />
16 - 17<br />
18<br />
18- 19<br />
20<br />
20 - 21<br />
22<br />
22 - 23<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27 - 40<br />
41 - 43<br />
43 - 45<br />
46 - 47<br />
48<br />
49<br />
50<br />
51 - 52<br />
53<br />
54<br />
Herausgeber Stand: Februar 2013<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>)<br />
Abteilung We<strong>in</strong>bau und Oenologie<br />
54470 Bernkastel-Kues<br />
Ansprechpartner: Teil A: Dr. Wilfried Zipse (06531/956-401), Werner Silvanus (0651/9776-316),<br />
Hans Schlemmer (06531/956-408), Christopher Jung 01723257743<br />
Kostenlose Rebschutzmitteilungen erhalten Sie per e-Mail.<br />
Ihre Mail-Adresse bitte an: pia schmillen@dlr.rlp.de oder sab<strong>in</strong>e.schneider@dlr.rlp.de
- 1 -<br />
Teil A: Rebschutz<br />
1. Allgeme<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise:<br />
Gesunde, von jeglichen Schadorganismen befallsfreie Trauben s<strong>in</strong>d u.a. Voraussetzung für gesunde,<br />
re<strong>in</strong>tönige und sortenspezifische We<strong>in</strong>e. Diese Forderung ist mit den Grundsätzen des<br />
<strong>in</strong>tegrierten Pflanzenschutzes <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang zu stellen.<br />
Integrierter Pflanzenschutz ist e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation von Verfahren, bei denen unter vorrangiger<br />
Berücksichtigung biologischer, biotechnischer, pflanzenzüchterischer sowie anbau- und kulturtechnischer<br />
Maßnahmen die Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel auf das notwendige<br />
Maß beschränkt wird.<br />
Voraussetzungen, diese Forderung zu erfüllen, s<strong>in</strong>d u.a.:<br />
• Optimale Standweiten und Laubarbeiten<br />
• Flexibler nützl<strong>in</strong>gsschonender Rebschutzmittele<strong>in</strong>satz<br />
• Wirkstoffwechsel im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es Resistenzmanagments<br />
• Rebschutzgeräte auf dem neuesten technischen Stand (Düsen, Dichtungen, Ventile)<br />
• Regelmäßige Pflanzenschutzgeräteprüfung, Prüfplakette 2 Jahre gültig<br />
• Tägliche Witterungsaufzeichnungen, <strong>in</strong>sbesondere während der Vegetationsperiode<br />
• Führung e<strong>in</strong>es Spritztagebuches (Dokumentationspflicht)<br />
• Häufige und term<strong>in</strong>gerechte Kontrollen der Schaderreger<br />
• Intensive Beobachtungen des Nützl<strong>in</strong>gsbesatzes<br />
• Das Wissen um die Biologie der Schaderreger und Nützl<strong>in</strong>ge<br />
1.1 Dokumentationspflicht:<br />
Die Dokumentationspflicht ist geregelt <strong>in</strong> § 11 des neuen Pflanzenschutzgesetzes vom<br />
06.02.2012. Das bedeutet, dass jeder Betriebsleiter verpflichtet ist über alle Anwendungen von<br />
Pflanzenschutzmitteln Aufzeichnungen zu führen. Diese müssen zeitnah zu den Pflanzenschutzmittelanwendungen,<br />
spätenstens am Ende des jeweiligen Kalenderjahres vorliegen. Die Aufzeichnungen<br />
können elektronisch bzw. schriftlich (auch formlos) erfolgen und müssen folgende<br />
Angaben enthalten:<br />
● Name des Anwenders<br />
● Datum der Behandlung<br />
● Anwendungsflächen (Schlag oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit)<br />
● Anwendungsgebiet (Schaderreger)<br />
● e<strong>in</strong>gesetztes Pflanzenschutzmittel<br />
● Aufwandmenge (kg/ha oder l/ha)
- 2 -<br />
Als Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit können alle Parzellen zusammengefasst werden, bei denen die<br />
durchgeführten Maßnahmen identisch s<strong>in</strong>d. Die Aufzeichnungen müssen statt wie bisher zwei<br />
nun drei Jahre lang aufbewahrt werden, gerechnet ab dem Jahr, das auf das Entstehen der Aufzeichnungen<br />
folgt. Die zuständige Kontrollbehörde kann E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> die Aufzeichnungen nehmen.<br />
E<strong>in</strong> Musterformblatt für die Dokumentation der Pflanzenschutzmaßnahmen ist auf der vorletzten<br />
Seite dieser Rahmenempfehlung zu f<strong>in</strong>den.<br />
1.2 EU- Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ie - WRRL<br />
Wasser ist ke<strong>in</strong>e übliche Handelsware, sondern e<strong>in</strong> ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und<br />
entsprechend behandelt werden muss.<br />
Zentrale Aufgaben der Gewässerschutzpolitik <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d, das ökologische Gleichgewicht<br />
der Gewässer zu bewahren oder wiederherzustellen, die Tr<strong>in</strong>k- und Brauchwasserversorgung<br />
zu gewährleisten, e<strong>in</strong>e geregelte Abwasserre<strong>in</strong>igung sicher zu stellen und alle anderen<br />
Wassernutzungen, die dem Geme<strong>in</strong>wohl dienen, möglichst im E<strong>in</strong>klang mit dem Schutz der Gewässer<br />
langfristig zu sichern.<br />
E<strong>in</strong> Schwerpunkt ist auf die sachgerechte Gerätere<strong>in</strong>igung und den Umgang mit Pflanzenschutzmittelresten<br />
zu legen.<br />
„Kanalauflage“ NW 468<br />
Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Re<strong>in</strong>igungs- und Spülflüssigkeiten nicht <strong>in</strong> Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für <strong>in</strong>direkte E<strong>in</strong>träge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regenund<br />
Abwasserkanäle:<br />
• z.B. Überlauf von Spritzbrühe beim Befüllen des Spritz-/Sprühgerätes,<br />
• „Entsorgen“ von Spritzbrüheresten <strong>in</strong> den Hofablauf („Ablassen“),<br />
• E<strong>in</strong>trag beim Re<strong>in</strong>igen des Spritz-/Sprühgerätes (Innen- und Außenre<strong>in</strong>igung;<br />
besonders an Sprühgeräten können außen beträchtliche Mengen PSM anhaften;<br />
• Abwaschen von außen anhaftenden PSM – Resten bei im Freien abgestellten<br />
Pflanzenschutzgeräten durch Niederschläge (bes. bei Sprühgeräten),<br />
• Ausspülen von PSM – Behältern im Hof,<br />
• Abschwemmen von PSM nach Herbizid - Behandlung von befestigten Hofflächen<br />
nach Niederschlägen (absorbierte PSA werden oft über längere Zeiträume nach<br />
Niederschlägen gelöst und abgeschwemmt).<br />
PSM – Wirkstoffe werden im Wasser bzw. <strong>in</strong> Kläranlagen praktisch nicht abgebaut.<br />
Die grundlegenden Maßnahmen bezüglich des Umgangs und der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln<br />
beziehen sich auf<br />
• die Beschränkung des Pflanzenschutzmittele<strong>in</strong>satzes auf das notwendige Maß,<br />
• die sichere Gestaltung der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln,<br />
• und besonders der sichere Umgang mit Pflanzenschutzmitteln bei der<br />
Spritzenbefüllung, Spritzenre<strong>in</strong>igung und der Entsorgung von Restmengen.<br />
Bei der Applikationstechnik s<strong>in</strong>d:<br />
- Abstände zu Oberflächengewässern e<strong>in</strong>zuhalten;<br />
- abdriftreduzierende Technik e<strong>in</strong>zusetzen, um Abstände zu reduzieren.
- 3 -<br />
2. Schutz vor Pilzkrankheiten:<br />
2.1 Roter Brenner:<br />
Ab Entfaltung des 3. bis 5. Blattes ist e<strong>in</strong>e Infektion bei stärkerem Niederschlag möglich. E<strong>in</strong>e<br />
wirksame Bekämpfung ist nur vorbeugend bei entsprechenden Witterungsbed<strong>in</strong>gungen und<br />
schleuderbereiten Apothezien möglich. E<strong>in</strong>e 2. Behandlung kann bei unbeständiger Witterung<br />
im Abstand von 8 – 10 Tagen, je nach Zuwachs, erforderlich se<strong>in</strong>. Der weitere Schutz vor Roter-<br />
Brenner Infektionen erfolgt durch die Peronosporabekämpfung mit Fungiziden, die zugleich anerkannte<br />
Roter-Brenner-Wirkung haben.<br />
2.2 Phomopsis (Schwarzfleckenkrankheit):<br />
Dieser Pilz tritt <strong>in</strong> unserem Beratungsgebiet nur sporadisch auf. Sollten Symptome, die über das<br />
1. Internodium am e<strong>in</strong>jährigen Holz h<strong>in</strong>ausgehen, beobachtet werden, s<strong>in</strong>d Behandlungen im<br />
Abstand von 8 – 10 Tagen ab Austrieb bis zum Anschluß an die Peronosporabehandlungen zu<br />
empfehlen.<br />
2.3 Peronospora:<br />
E<strong>in</strong>e vorgezogene Bekämpfung (5 – 7 Blatt-Stadium) ist dann anzuraten, wenn die rechtzeitige<br />
Roter-Brenner-Bekämpfung unterlassen wurde.<br />
Auch bei der Peronospora ist gleich, wie beim Oidium, die Blütephase die für Infektionen gefährlichste<br />
Zeit. Hier empfiehlt es sich, tiefenwirksame Fungizide e<strong>in</strong>zusetzen und die Spritz<strong>in</strong>tervalle<br />
möglichst kurz zu halten.<br />
Die 1. Nachblütespritzung darf sich nicht nach der Zeitspanne zur letzten Vorblütespritzung richten,<br />
sondern sollte sich am Zeitpunkt, an dem 75 % der Blüte erfolgt ist, orientieren. Dies ist<br />
auch der Term<strong>in</strong>, an dem die Wirkung der Hubschrauberapplikation durch e<strong>in</strong>e Spritzung von<br />
Hand maßgeblich unterstützt werden kann. Infolge der schnellen Zunahme der Blatt- und Beerenoberfläche<br />
ist das Intervall von der ersten zur zweiten Nachblütebehandlung zu verkürzen.<br />
Häufig werden die Bekämpfungsmaßnahmen zu früh beendet. Die letzte Behandlung sollte ca.<br />
Mitte August erfolgen. Junganlagen s<strong>in</strong>d bis zum Ende der Vegetationsphase (Wachstum) zu<br />
behandeln.<br />
2.4 Oidium<br />
Nach wie vor s<strong>in</strong>d frühe Bekämpfungsmaßnahmen mit Netzschwefel, auch im H<strong>in</strong>blick auf die<br />
Hemmung der Blattgall- und Kräuselmilbemilbe, zu empfehlen.<br />
Besonderes Augenmerk ist kurz vor und während der Rebblüte der Oidiumbekämpfung zu<br />
schenken. Die letzte Vorblüte- sowie die 1. und 2. Nachblüte-Spritzung sollte mit e<strong>in</strong>em der neueren<br />
Präparate durchgeführt werden. Das Spritz<strong>in</strong>tervall zwischen 1. u. 2. Nachblütebehandlung<br />
ist, je nach Witterung, deutlich zu verkürzen.<br />
Um Spät<strong>in</strong>fektionen zu verh<strong>in</strong>dern und das Laub gesund zu erhalten, ist die Abschlußspritzung<br />
nicht vor Mitte August zu setzen.
2.5 Schwarzfäule (Black Rot)<br />
- 4 -<br />
Die Erfahrungen der letzten Jahre hat gezeigt, dass nur durch E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>er richtigen Spritzfolge<br />
mit schwarzfäulewirksamen Fungiziden sowie der Beseitigung von Drieschen e<strong>in</strong> Bekämpfungserfolg<br />
weiterh<strong>in</strong> garantiert ist. Die Überw<strong>in</strong>terung des Pilzes erfolgt im befallenen Laub<br />
und <strong>in</strong> den mumifizierten Trauben am Rebstock oder am Boden. Im Frühjahr können schon bei<br />
relativ ger<strong>in</strong>gen Niederschlagsmengen erste Infektionen an den jungen Blättern erfolgen. Ab der<br />
Blüte bis Reifebeg<strong>in</strong>n können auch die sich entwickelnden Trauben <strong>in</strong>fiziert werden. Optimale<br />
Entwicklungsbed<strong>in</strong>gungen f<strong>in</strong>det der Pilz bei feuchtwarmer Witterung.<br />
Alle Rebsorten, auch <strong>in</strong>terspezifische wie beispielsweise Regent, s<strong>in</strong>d anfällig.<br />
Bekämpfung<br />
Indirekte Bekämpfungsmaßnahmen:<br />
• Term<strong>in</strong>gerechte Laubarbeit (zur schnelleren Abtrocknung der Rebbestände)<br />
• Luftige Erziehung (z. B. Teilentblätterung der Traubenzone) zur Verbesserung der Applikationsqualität<br />
• Fruchtmumien aus den We<strong>in</strong>bergen entfernen oder <strong>in</strong> den Boden e<strong>in</strong>arbeiten<br />
• Ke<strong>in</strong>en Trester mit Fruchtmumien <strong>in</strong> We<strong>in</strong>berge e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen (eventuell Kompostierung)<br />
• Befallenes Holz möglichst aus Rebanlagen entfernen<br />
Direkte Bekämpfungsmaßnahmen:<br />
• Zur Bekämpfung der Schwarzfäule s<strong>in</strong>d Luna Experience, Systhane 20 EW, Topas und U-<br />
niversalis zugelassen.<br />
Außerdem s<strong>in</strong>d noch folgende Produkte genehmigt: Fl<strong>in</strong>t, Polyram WG<br />
• Darüber h<strong>in</strong>aus haben verschiedene andere Fungizide e<strong>in</strong>e gute Zusatzwirkung gegen<br />
Schwarzfäule. In Gebieten mit Schwarzfäulegefahr ist daher darauf zu achten, dass immer<br />
e<strong>in</strong> wirksames Fungizid bei der Behandlung gegen Roter Brenner, Peronospora oder Oidium<br />
<strong>in</strong> der zugelassenen Aufwandmenge e<strong>in</strong>gesetzt wird, damit auch e<strong>in</strong> Schutz gegen die<br />
Schwarzfäule besteht.<br />
• Behandlungsbeg<strong>in</strong>n je nach Witterung zwischen ES 15 (fünftes Blatt entfaltet) und ES 57<br />
(Gesche<strong>in</strong>e voll entwickelt),<br />
• Ende der Behandlungen ES 81 (Beg<strong>in</strong>n der Reife),<br />
• Behandlungsabstände maximal 12 Tage<br />
• Spritzungen möglichst vor Niederschlägen<br />
• Resistenzmanagement beachten!<br />
Um e<strong>in</strong>e langfristige und nachhaltige Entspannung der Befallssituation zu erreichen, kommt der<br />
konsequenten Beseitigung von Infektionsherden (z. B. Rodung von Drieschen) weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
wichtige Rolle zu.<br />
Fungizide mit Zulassung, Genehmigung und guter Zusatzwirkung gegen Schwarzfäule<br />
Fungizidgruppe Produkte<br />
1) : Zulassung gegen<br />
Pyrimidylam<strong>in</strong>e Enerv<strong>in</strong> 1)<br />
Dithane NeoTec<br />
Schwarzfäule<br />
Dithiocarbamate Electis<br />
Polyram WG 2)<br />
Fl<strong>in</strong>t 2)<br />
2) : Genehmigung gegen<br />
Schwarzfäule<br />
Strobilur<strong>in</strong>e<br />
Cabrio Top, Collis,<br />
Universalis 1)<br />
Stroby/Discus<br />
Azole Systhane 20 EW 1) , Topas 1)<br />
Azole/Ch<strong>in</strong>ol<strong>in</strong>e Vento Power<br />
Azole/Amidoxidime Dynali 1)<br />
Azole/Benzamide Luna Experience 1)
2.6 Botrytis:<br />
- 5 -<br />
Seit Jahren zeichnet sich ab, dass unter den geänderten Klimabed<strong>in</strong>gungen der alle<strong>in</strong>ige E<strong>in</strong>satz<br />
von Spezialbotrytiziden ke<strong>in</strong>e ausreichenden Wirkungsgrade mehr br<strong>in</strong>gt und durch we<strong>in</strong>bauliche<br />
Maßnahmen unterstützt werden muss.<br />
Die Wirkungsgrade des E<strong>in</strong>satzes von Spezialbotrytiziden können durch Komb<strong>in</strong>ation mit we<strong>in</strong>baulichen<br />
Maßnahmen wie der Vollentblätterung der Traubenzone oder e<strong>in</strong>er Teilentblätterung<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Traubenteilen wesentlich verstärkt werden.<br />
E<strong>in</strong>e Entblätterung der Traubenzone kurz vor der Blüte bis spätestens zum Entwicklungsstadium<br />
der Erbsengröße br<strong>in</strong>gt mehr Aroma, Farbe und Phenole <strong>in</strong> der Beerenschale durch gute Belichtung.<br />
Es erfolgt e<strong>in</strong>e Abhärtung der Beerenhaut, womit Botrytisbefall und Sonnenbrandschäden<br />
verm<strong>in</strong>dert werden und e<strong>in</strong>e spätere Lese möglich wird.<br />
Voraussetzung für e<strong>in</strong>e gute Botrytiswirkung ist fehlender Sauerwurmbefall. Besondere Bedeutung<br />
erhält diese Erkenntnis bei der Gesunderhaltung von Rotwe<strong>in</strong>sorten und Lesegut, welches<br />
für die Gew<strong>in</strong>nung von Sektgrundwe<strong>in</strong>en Verwendung f<strong>in</strong>det.<br />
Der E<strong>in</strong>satz von Spezialbotrytiziden zur 1. Nachblütespritzung ist nur dann zu empfehlen, wenn<br />
es zu Blüteverzögerungen und schlechtem Putzen der Blütenrückstände kommt. In unserem Anbaugebiet<br />
hat sich <strong>in</strong> der Vergangenheit e<strong>in</strong> zweimaliger E<strong>in</strong>satz von Spezialbotrytiziden zu den<br />
Entwicklungsstadien 77 (kurz vor Traubenschluss) und 81 (Reifebeg<strong>in</strong>n) bewährt.<br />
2.7 Esca:<br />
Diese Krankheit hat sich <strong>in</strong>zwischen im We<strong>in</strong>baugebiet von <strong>Mosel</strong> und Ahr etabliert.<br />
Befallene Rebstöcke zeigen an den Blättern e<strong>in</strong>e starke Nekrotisierung der Ränder und Interkostalfelder.<br />
Die Blätter fallen vorzeitig ab, die Beeren zeigen zum Teil braun-violette bis schwarze<br />
Flecken (Pusteln) und schrumpfen zusammen.<br />
Diese Symptome werden von verschiedenen Pilzen, die über Wunden <strong>in</strong>s Holz e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen und<br />
den Holzkörper partiell zerstören, verursacht. Kommt es zum Zusammenbruch der Wasser- und<br />
Nährstoffversorgung durch Zerstörung der Leitbahnen, vertrocknen plötzlich die Triebe, die<br />
Blätter und Trauben welken und der Rebstock stirbt ab (Apoplexie).<br />
Bekämpfungsmaßnahmen siehe Eutypa.<br />
2.8 Eutypa:<br />
Diese Krankheit tritt vor allem an älteren Reben auf und wird durch den holzbewohnenden Pilz<br />
Eutypa lata verursacht, der außer der Rebe auch zahlreiche Obstarten und andere Gehölze befällt.<br />
Die Infektion erfolgt bei feuchtem Wetter über größere, frische Wunden, die z.B. beim Rückschnitt<br />
der Reben zur Verjüngung oder nach W<strong>in</strong>terfrostschäden entstehen. Infizierte Stöcke<br />
treiben verspätetet aus und starker Befall kann zu Augenausfall führen. Entwicklung von schwachen,<br />
verkümmerten Trieben mit verkürzten Internodien und kle<strong>in</strong>en, oft chlorotischen, e<strong>in</strong>gerollten<br />
oder verkräuselten und deformierten Blättern ist die Folge (Verwechslung mit Kräuselmilbenbefall).<br />
Der Blühvorgang ist gestört und es kommt zur Ausbildung kle<strong>in</strong>beeriger Trauben.<br />
Das mehrjährige Holz ist im Inneren braunschwarz verfärbt und verhärtet. Der Wasser- und<br />
Nährstofftransport wird durch die zerstörten Leitungsbahnen beh<strong>in</strong>dert. Das Wachstum der Rebe<br />
wird verr<strong>in</strong>gert, bis schließlich der Stock teilweise oder ganz abstirbt.
- 6 -<br />
Bekämpfungsmaßnahmen Eutypa und Esca:<br />
E<strong>in</strong>e direkte Bekämpfung der Krankheiten ist nicht möglich.<br />
Indirekte Maßnahmen:<br />
• Wenn Symptome auftreten, befallene Stöcke rechtzeitig kennzeichnen und getrennt schneiden<br />
• Vermeidung größerer Schnittflächen<br />
• Bestreichen der Schnitt- u. Wundflächen mit Baumwachs bzw. Wundbehandlungsmittel<br />
• Befallene Reben s<strong>in</strong>d zu entfernen und das Holz zu verbrennen<br />
• Rückschnitt befallener Rebstöcke bis etwa 20 cm über dem Boden und Stock neu aufbauen<br />
• Vermeidung von mechanischen Verletzungen des alten Holzes und des Wurzelstammes<br />
2.9 Schwarzholzkrankheit<br />
Die Schwarzholzkrankheit ist e<strong>in</strong>e Vergilbungskrankheit der Rebe, die von sogenannten Phytoplasmen<br />
verursacht wird. Diese Phytoplasmen werden von der W<strong>in</strong>den-Glasflügelzikade (Hyalesthes<br />
obsoletus) übertragen. Die stärkste Verbreitung ist <strong>in</strong> den Steillagen von <strong>Mosel</strong>, Rhe<strong>in</strong><br />
und Nahe zu beobachten. Befallene Reben entwickeln an allen grünen Teilen Symptome. Die<br />
Blätter rollen sich e<strong>in</strong>, verfärben sich goldgelb oder vergilben, an den Blattadern beg<strong>in</strong>nend.<br />
Befallene Triebe verholzen nicht oder nur unvollständig (bleiben grün) und sterben im W<strong>in</strong>ter<br />
ab. Die Trauben haben e<strong>in</strong>en bitteren Geschmack und verlieren ihr sortenspezifisches Aroma.<br />
Als Wirtspflanzen dient den Zikaden neben der Acker - und Zaunw<strong>in</strong>de die Große Brennnessel.<br />
E<strong>in</strong>e direkte Bekämpfung der Krankheit ist nicht möglich, jedoch kann durch e<strong>in</strong>e mechanische<br />
oder chemische Beseitigung der Wurzeln dieser Wirtspflanzen der Infektionsdruck gesenkt werden.<br />
Es ist darauf zu achten, dass jede Art der Bearbeitung (Mähen, Mulchen oder Herbizidanwendung)<br />
nicht während des Fluges der Zikaden (Anfang Juni bis Ende Juli) durchgeführt wird,<br />
da sie sonst vermehrt die Reben aufsuchen. E<strong>in</strong>e Beseitigung der Wirtspflanzen im Umfeld, auf<br />
so genanntem Nichtkulturland, ist genehmigungspflichtig (ADD Trier).<br />
E<strong>in</strong> Entfernen von symptomtragenden Rebteilen durch Grünschnitt im Sommer kann unter Umständen<br />
zur Wiedergenesung von erkrankten Stöcken führen. Dazu sollten diese zur weiteren<br />
Kontrolle während der Vegetation gekennzeichnet werden.<br />
3. Schutz vor tierischen Schaderregern:<br />
3.1 Austriebsschädl<strong>in</strong>ge:<br />
Gegen Dickmaulrüßler und Erdraupen s<strong>in</strong>d zurzeit <strong>in</strong> Ertragsanlagen ke<strong>in</strong>e Mittel zugelassen.<br />
Gegen Spr<strong>in</strong>gwurm, Rhombenspanner, Kräuselmilben und Pockenmilben wurden e<strong>in</strong>ige Mittel<br />
im Rahmen der Lücken<strong>in</strong>dikation zur Bekämpfung genehmigt E<strong>in</strong>e wirksame Bekämpfung des<br />
Spr<strong>in</strong>gwurmes muss frühzeitig (3-Blatt-Stadium) erfolgen. E<strong>in</strong>e zweite Behandlung ist im Abstand<br />
von 10 Tagen erforderlich.<br />
3.2 Zikaden:<br />
Befallssymptome der 1. Generation können nach unseren Beobachtungen vernachlässigt werden,<br />
da diese im weiteren Verlauf der Vegetationsperiode auswachsen bzw. durch Neuzuwachs elim<strong>in</strong>iert<br />
werden. (Zur Verh<strong>in</strong>derung von Qualitätsverlusten sollten die Triebspitzen im oberen<br />
Laubwandbereich und die Geiztriebe nicht radikal zurückgeschnitten werden). E<strong>in</strong>e Bekämpfung<br />
der 2. Generation empfiehlt sich ab e<strong>in</strong>em durchschnittlichen Besatz von 2 – 5 Larven pro Blatt.
- 7 -<br />
3.3 Traubenwickler/Heu- und Sauerwurm:<br />
Um e<strong>in</strong>e Bekämpfung dieses Wicklers im S<strong>in</strong>ne des <strong>in</strong>tegrierten Pflanzenschutzes durchführen<br />
zu können, ist zu beiden Generationen e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Mottenflugkontrolle Voraussetzung. Der<br />
aktuelle Mottenflugverlauf kann im Internet unter www.dlr-mosel.rlp.de abgerufen werden.<br />
Bei E<strong>in</strong>satz der Verwirrungsmethode wird wegen der Zunahme des bekreuzten Wicklers <strong>in</strong> unserem<br />
Beratungsgebiet nur RAK 1 + 2 M empfohlen. Die <strong>in</strong>frage kommende Rebfläche sollte m<strong>in</strong>destens<br />
10 ha gross se<strong>in</strong> und nicht zu viele Jungfelder und Brachflächen be<strong>in</strong>halten.<br />
Die zur Verfügung stehenden Mittel müssen rechtzeitig appliziert werden. B-T-Mittel wirken nur<br />
nach Aufnahme <strong>in</strong> den Darm der Larven. Sauerwürmer nehmen den Wirkstoff besser auf, wenn<br />
zur Fraßstimulanz 1 Prozent (1 kg/100 l) Zucker zugegeben wird. Mimic und Runner s<strong>in</strong>d Häutungsbeschleuniger<br />
und müssen von den Larven aufgenommen werden. Steward hat e<strong>in</strong>e Kontakt-<br />
und Fraßwirkung gegen alle Larvenstadien, die gelähmt werden, ke<strong>in</strong>e Nahrung mehr aufnehmen<br />
und absterben. Bei längerer Schlupfperiode kann e<strong>in</strong> 2. E<strong>in</strong>satz notwendig werden.<br />
3.4 Sp<strong>in</strong>nmilben:<br />
Durch Förderung und Schonung von Nützl<strong>in</strong>gen, hauptsächlich von Raubmilben, ist e<strong>in</strong>e chemische<br />
Bekämpfung meist nicht notwendig. Der wichtigste Beitrag zur Förderung der Raubmilben<br />
ist der E<strong>in</strong>satz von raubmilbenschonenden Fungiziden.<br />
In Parzellen mit starkem W<strong>in</strong>tereibesatz von über 30 Eiern pro Fruchtknoten sollte vor Schlupfbeg<strong>in</strong>n<br />
(kurz vor dem Austrieb) e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Behandlung (auf ausreichende Benetzung achten)<br />
mit e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>eral- oder Rapsöl erfolgen. Während der Vegetation kann bei Überschreitung der<br />
Schadschwelle (Nachblüte 5-10 Milben/Blatt, Anfang August 1-2 Milben/Blatt) e<strong>in</strong> Akarizid<br />
e<strong>in</strong>gesetzt werden. Die We<strong>in</strong>berge s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere zum Ende der Spritzsaison auf Befall zu<br />
kontrollieren.<br />
3.5 Schildlaus<br />
In den letzten Jahren hat sich dieser Schädl<strong>in</strong>g, der lange Zeit ke<strong>in</strong>e Probleme bereitet hat, wieder<br />
etabliert. Bei uns handelt es sich <strong>in</strong> der Regel um die Zwetschgenschildlaus. Auffällig s<strong>in</strong>d<br />
die braunen „Höcker“ auf den Bogreben und am Stammkopf. Die Larven wandern nach dem<br />
Schlupf auf die Blätter auf und saugen sich hauptsächlich auf der Blattunterseite fest. Bei starkem<br />
Befall s<strong>in</strong>d Wuchsdepressionen und Kümmerwuchs die Folge. Auf den ausgeschiedenen,<br />
zuckerhaltigen Sekreten der Larven siedeln sich Rußtaupilze an und lassen Blätter und Trauben<br />
schwarz ersche<strong>in</strong>en. Die Assimilationsleistung ist dadurch verr<strong>in</strong>gert und die Reifeentwicklung<br />
wird gehemmt. Bei den <strong>in</strong> den letzten Jahren durchgeführten Versuchen wurde e<strong>in</strong> systemisch<br />
wirkendes Insektizid mit Fraß- und Kontaktwirkung zur Bekämpfung e<strong>in</strong>gesetzt und mit guten<br />
Wirkungsgraden beurteilt.<br />
Dieses Mittel - Confidor WG 70 – ist im Rahmen der Lücken<strong>in</strong>dikation gegen Schildläuse <strong>in</strong><br />
Ertragsanlagen mit max. 1 Anwendung nach der Blüte genehmigt worden. (Wirkstoff Imidacloprid,<br />
Aufwandmenge 0,16 kg/ha, Wartezeit 35 Tage).
- 8 -<br />
3.6 Reblaus:<br />
Die Reblausgefahr ist nach wie vor groß. Sie darf nicht unterschätzt werden. Man muss auf<br />
Grund von Beobachtungen der letzten Jahre davon ausgehen, dass sie sogar wächst, was u.<br />
a. auch durch die zunehmende Klimaerwärmung begünstigt wird. Auch wächst die Gefahr,<br />
weil die Reblausproblematik <strong>in</strong> der Praxis zu wenig ernst genommen wird.<br />
An Stelle der früheren flächendeckenden staatlichen Reblauskontrolle wird heute auf die Eigenverantwortlichkeit<br />
der W<strong>in</strong>zer gesetzt. Sie ist <strong>in</strong> der neuen “Reblausverordnung“ geregelt. Hiernach<br />
obliegen dem W<strong>in</strong>zer u.a. neben der Bekämpfungspflicht auch e<strong>in</strong>e Anzeigepflicht, wonach<br />
er verpflichtet ist, der zuständigen Behörde das Auftreten und der Verdacht des Auftretens der<br />
Reblaus unverzüglich anzuzeigen. Es muss davon ausgegangen werden, dass diese Anzeigepflicht<br />
vielfach – aus welchen Gründen auch immer – nicht wahrgenommen wird.<br />
Die Folgen für die W<strong>in</strong>zer, aber auch für den We<strong>in</strong>bau, können schwerwiegend se<strong>in</strong>.<br />
Auch <strong>in</strong> unserem Gebiet müssen wir von e<strong>in</strong>er Ausbreitung der Reblaus bzw. von e<strong>in</strong>em latenten<br />
Befall ausgehen. Die Blattreblaus wird <strong>in</strong> immer mehr Drieschen, Wustflächen und Böschungen<br />
bei Stockausschlägen von Unterlagen gefunden. Hier ist ersichtlich, wie wichtig e<strong>in</strong>e konsequente<br />
Durchführung der "Drieschenverordnung" ist, damit e<strong>in</strong>e starke Vermehrung und die<br />
Ausbreitung der Reblaus unterbunden bleibt bzw. wird. Neben vorbeugenden Maßnahmen ist<br />
e<strong>in</strong>e chemische Bekämpfung der Blattreblaus <strong>in</strong> Rebmuttergärten, Junganlagen und auch mittlerweile<br />
<strong>in</strong> Ertragsanlagen möglich.<br />
Um der Ausbreitung der Reblaus, die zunehmend auch Unterlagen schädigt, entgegen zu<br />
wirken, s<strong>in</strong>d vom W<strong>in</strong>zer, auch im eigenen Interesse, unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>ige Grundregeln zu beachten:<br />
seit dem 1. August 2006 dürfen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz ke<strong>in</strong>e wurzelechten Reben und<br />
die Unterlage 26 G mehr angepflanzt werden (die Liste der nicht von der Reblaus<br />
befallenen Geme<strong>in</strong>den und Ortsteile wurde aufgehoben), d. h. es dürfen nur noch<br />
Pfropfreben angepflanzt werden, deren Unterlage als nicht anfällig für die Wurzelreblaus<br />
gilt.<br />
• Die Edelreiswurzeln müssen <strong>in</strong> Pfropfrebenanlagen unbed<strong>in</strong>gt entfernt werden. Damit es<br />
nicht so weit kommt, ist beim Pflanzen darauf zu achten, dass die Veredlungsstelle ca. 5 cm<br />
über dem Boden steht.<br />
• Ke<strong>in</strong>e Fehlstellen mit “Absenkern“ ausbessern. Diese vermehrt anzutreffende Methode der<br />
Nachpflanzung ist nicht erlaubt. – ebenso das Nachpflanzen mit Bl<strong>in</strong>dholz.<br />
• Bei der Rodung von Rebflächen ist darauf zu achten, die Reben so weit zu entfernen, dass es<br />
nicht zu Ausschlägen der Unterlagen kommt. In vorhandenen Drieschen sollte dies nachgeholt<br />
werden, ebenso <strong>in</strong> unzulänglich gerodeten Flächen.<br />
• Reblausbefall bzw. der Verdacht auf Reblausbefall muss der zuständigen Stelle - <strong>DLR</strong><br />
Rhe<strong>in</strong>pfalz - gemeldet werden.<br />
Ansprechpartner: Dr. Joachim Eder 06321/671-357; e-mail: joachim.eder@dlr.rlp.de<br />
Es muss alles getan werden, um die Ausbreitung der Reblaus zu stoppen bzw. den Reblausbefall<br />
e<strong>in</strong>zudämmen, zumal e<strong>in</strong>e höhere Population die Bildung neuer Reblausrassen<br />
begünstigt. Solche könnten den We<strong>in</strong>bau <strong>in</strong> erheblichem Maße schädigen bzw. ru<strong>in</strong>ieren.<br />
Mittlerweile s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz alle <strong>in</strong>nerhalb der EU klassifizierten und nicht für die Wurzelreblaus<br />
anfälligen Unterlagen für den Anbau zugelassen.
- 9 -<br />
RAUBMILBENSCHONUNG<br />
.......die Punkte entsprechen der<br />
natürlichen Größe!<br />
Raubmilbe<br />
Typhlodromus pyri<br />
Rote Sp<strong>in</strong>ne<br />
Panonychus ulmi<br />
WARUM RAUBMILBENSCHONUNG ?<br />
Für uns s<strong>in</strong>d Milben meist Schädl<strong>in</strong>ge, aber es gibt viele Milben-Arten, die im abgestorbenen Laub, im<br />
Boden oder auf Pflanzen leben und sich räuberisch ernähren. Für sie alle gilt der Sammelbegriff RAUB-<br />
MILBEN. Auf dem Laub der We<strong>in</strong>berge der <strong>Mosel</strong> kommt fast nur die Art TYPHLODROMUS PYRI<br />
vor. Sie ist weit verbreitet, was e<strong>in</strong> Aussetzen erübrigt. Man muss Raubmilben erkennen und durch Schonung<br />
die Population aufbauen.<br />
Raubmilben s<strong>in</strong>d SCHUTZRÄUBER, weil sie vor den Schädl<strong>in</strong>gen da se<strong>in</strong> müssen und dann den Wiederbefall<br />
verh<strong>in</strong>dern, im Gegensatz zu Säuberungsräubern (z.B. Marienkäfer), die nach e<strong>in</strong>em Befall ersche<strong>in</strong>en.<br />
Dies ist möglich, weil Raubmilben ortstreu und ke<strong>in</strong>e Nahrungsspezialisten s<strong>in</strong>d. Sie ernähren<br />
sich von vielen Kle<strong>in</strong>tieren, aber auch von Pocken- und vor allem Sp<strong>in</strong>nmilben. Raubmilben können u.U.<br />
ohne tierische Nahrung überleben, <strong>in</strong>dem sie Pollen und Perldrüsen verzehren. Wichtig ist, dass vor e<strong>in</strong>em<br />
Rote-Sp<strong>in</strong>ne-Befall e<strong>in</strong>e Raubmilbe pro Blatt (M<strong>in</strong>destzahl) vorhanden ist, dann gibt es ke<strong>in</strong>e<br />
Sp<strong>in</strong>nmilbenprobleme.<br />
Mit dem Praktizieren der raubmilbenschonenden Spritzfolge kann langfristig auf Akarizidzusätze verzichtet<br />
werden, was nicht nur Geld spart, sondern auch die Umwelt schont. Der große Vorteil von Raubmilben<br />
ist, dass jeder W<strong>in</strong>zer unabhängig von dem was se<strong>in</strong> Nachbar tut, se<strong>in</strong>e Raubmilben <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
We<strong>in</strong>berg schonen kann. Solch e<strong>in</strong> Glücksfall ist bei Nützl<strong>in</strong>gen sehr selten. Raubmilben schützen vor<br />
Neubefall auch im August und September, wenn die We<strong>in</strong>bergsspritzungen schon längst abgeschlossen<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
DAS ERKENNEN VON RAUBMILBEN<br />
Am e<strong>in</strong>fachsten beg<strong>in</strong>nt man <strong>in</strong> We<strong>in</strong>bergen OHNE SPINNMILBENPROBLEME. Werden die Verstecke<br />
dem Licht ausgesetzt oder angehaucht, dann bewegen sich Raubmilben sofort. Wer die Rote Sp<strong>in</strong>ne ohne<br />
Lupe erkennt, der f<strong>in</strong>det auch Raubmilben ohne Lupe.<br />
Zwischen den Blatthaaren der beg<strong>in</strong>nenden Blattadern sitzen Raubmilben.<br />
Es s<strong>in</strong>d milchig-weiße, opalisierende, birnenförmige, nur 0,4 mm große Tiere.<br />
Nach dem Verzehr der Roten Sp<strong>in</strong>ne s<strong>in</strong>d Raubmilben rötlich.<br />
Die milchig-weißen, ovalen, ca. 0,1 mm großen Eier werden an den Blattadern abgelegt (Starke Lupe!!).<br />
Perldrüsen s<strong>in</strong>d viel größer.<br />
Blattunterseite
- 10 -<br />
DAS ANSIEDELN VON RAUBMILBEN<br />
Besonders <strong>in</strong> Junganlagen besteht e<strong>in</strong> sehr hohes Befallsrisiko durch Sp<strong>in</strong>nmilben und <strong>in</strong>sbesondere durch<br />
Kräuselmilben. Vor allem Anlagen zwischen dem zweiten und fünften Standjahr zeigen oft Wachstumsdepressionen,<br />
welche durch Kräuselmilbenbefall verursacht s<strong>in</strong>d. Der Grund für deren explosionsartige<br />
Vermehrung ist e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger oder fehlender Raubmilbenbesatz <strong>in</strong> den betroffenen Rebanlagen. Mit dem<br />
großflächigen Abräumen der alten Rebstöcke werden auch die Raubmilben entfernt, da diese an den<br />
Stämmen überw<strong>in</strong>tern. E<strong>in</strong>e natürliche Zuwanderung von Nützl<strong>in</strong>gen aus umliegenden Ertragsanlagen<br />
kann bei großen Flächen nach der Neuanpflanzung mehrere Jahre <strong>in</strong> Anspruch nehmen. Kräuselmilben<br />
dagegen siedeln sich wesentlich schneller an. Es sollten daher spätestens im zweiten Standjahr Raubmilben<br />
angesiedelt werden.<br />
Während der Vegetationsruhe b<strong>in</strong>det man von Raubmilben befallenes mehrjähriges Holz an den Rebstamm.<br />
Im Sommer ist dasselbe mit Ausbrech- oder Gipfellaub möglich.<br />
Der Aufwand lohnt sich <strong>in</strong> jedem Fall, e<strong>in</strong>e chemische Bekämpfung von Kräuselmilben ist nicht immer<br />
von durchschlagendem Erfolg. Die biologische Bekämpfung funktioniert dagegen sehr effektiv, <strong>in</strong> raubmilbenbesetzten<br />
Ertragsanlagen treten ke<strong>in</strong>erlei Kräuselmilbenprobleme auf.<br />
Wichtig ist, dass ke<strong>in</strong>e raubmilbenschädigenden Mittel verwendet werden und somit die zunächst schwache<br />
Population konsequent aufgebaut wird.<br />
Da Raubmilben vom W<strong>in</strong>d verbreitet werden,<br />
sollte nach dem unten abgebildeten Schema<br />
verfahren werden.<br />
Ansiedlung von Raubmilben über Schnittholz im<br />
W<strong>in</strong>ter von e<strong>in</strong>er Spender- zur Empfängerpflanze<br />
Stock<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
Reihe<br />
Hauptw<strong>in</strong>drichtung<br />
2-jähriges Holz<br />
DIE RAUBMILBENSCHONENDE SPRITZFOLGE<br />
Um e<strong>in</strong>e raubmilbenschonende Spritzfolge zu gewährleisten s<strong>in</strong>d ausschließlich Pflanzenschutzmittel zu<br />
verwenden, welche <strong>in</strong> der "Liste der zulässigen Pflanzenschutzmittel im We<strong>in</strong>bau" verzeichnet s<strong>in</strong>d unter<br />
strikter E<strong>in</strong>haltung der dort vorgegebenen Zahl der Anwendungen <strong>in</strong> der Vorblüte und Nachblüte (Rahmenempfehlungen<br />
des <strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>). Die Mittel s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Raubmilbenklassen I = nicht schädigend, II =<br />
schwach schädigend und III = schädigend e<strong>in</strong>geteilt.<br />
Grundsätzlich s<strong>in</strong>d Raubmilben beim Hubschraubere<strong>in</strong>satz, besonders <strong>in</strong> der Nachblüte, weniger gefährdet.<br />
Der E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es INSEKTIZIDES oder AKARIZIDES sollte grundsätzlich erst nach dem Überschreiten<br />
der Schadschwelle durch den Schädl<strong>in</strong>gsbefall erfolgen.<br />
Schädl<strong>in</strong>g<br />
Schadschwelle<br />
Austriebsschädl<strong>in</strong>ge 1-5 pro Stock beim Austrieb, je nach Schädl<strong>in</strong>g<br />
Heuwurm<br />
10 - 30 % der Gesche<strong>in</strong>e<br />
Sauerwurm<br />
3-5 % der Trauben<br />
Rote Sp<strong>in</strong>ne<br />
W<strong>in</strong>tereier<br />
> 30 je Fruchtknoten<br />
bis 5-Blattstadium 5-10 je Blatt<br />
bei letzter Spritzung 1-2 je Blatt<br />
Viele andere Nützl<strong>in</strong>ge (meist Insekten) halten auch die Population anderer We<strong>in</strong>bauschädl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> Grenzen,<br />
so dass deren Hilfe ebenfalls willkommen ist. Viele Untersuchungen belegen, dass e<strong>in</strong> gewisser<br />
UNKRAUTBESTAND nicht nur für die Schattengare und als Erosionsschutz, sondern auch für Nützl<strong>in</strong>ge<br />
<strong>in</strong>cl. der Raubmilben von Vorteil ist. Besonders nachteilig ist, wenn das Unkraut radikal und nachhaltig<br />
entfernt wird.
- 11 -<br />
Liste der zulässigen Pflanzenschutzmittel im We<strong>in</strong>bau – 2013 Stand Dezember 2012<br />
Fungizide<br />
Indikation<br />
RM<br />
Klasse 1)<br />
Anwendungen<br />
Vorblüte (ES 01-60) Nachblüte (ES 61-81)<br />
Peronospora, Phomopsis, Roter Brenner<br />
Aktuan 5) I max. 3<br />
Delan WG 700 I max. 8<br />
4) 5))<br />
Equation Pro I<br />
4) 5)<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 3 Anwendungen dieser Mittel<br />
Galactico I<br />
Gruppe Strobilur<strong>in</strong>e:<br />
Cabrio Top 4)<br />
Strobilur<strong>in</strong>e <strong>in</strong>sgesamt max. 2 Anw. (gegen alle<br />
II<br />
Fl<strong>in</strong>t 3)<br />
Schaderreger)<br />
I<br />
Univeralis<br />
I<br />
Folpan 80 WDG / 500 SC I max. 8<br />
Forum Star 4)<br />
I<br />
Forum Gold 4)<br />
I<br />
Melody Combi<br />
II<br />
Pergado 4)<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 3 Anwendungen dieser Mittel<br />
I<br />
V<strong>in</strong>care 4)<br />
II<br />
V<strong>in</strong>ostar 4)<br />
I<br />
Polyram WG 2) II <strong>in</strong>sgesamt max. 3 Anw. (gegen alle Schaderreger)<br />
Mildicut 4)<br />
Sanv<strong>in</strong>o 4)<br />
Funguran 2)<br />
I<br />
2) 4)<br />
Funguran progress<br />
2) 4)<br />
Cueva<br />
2) 4)<br />
Cuproz<strong>in</strong> Flüssig<br />
2) 4)<br />
Cuproz<strong>in</strong> progress<br />
2) 4)<br />
Kocide Opti<br />
2) 4)<br />
Cuproxat<br />
Dithane NeoTec 2)<br />
Electis 4)<br />
Tridex DG 3)<br />
Fantic F<br />
Ridomil Gold Combi 4)<br />
II<br />
II<br />
II<br />
I<br />
I<br />
I<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
I<br />
I<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 4 Anwendungen dieser Mittel,<br />
jedoch Sanv<strong>in</strong>o max. 3 Anwendungen<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 2 Anwendungen dieser Mittel<br />
(<strong>in</strong>klusive Oidium)<br />
siehe auch Zusatzbestimmungen<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 2 Anw.<br />
dieser Mittel<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 2 Anwendungen dieser Mittel,<br />
Ridomil Gold C. max. 1 Anw. nur <strong>in</strong> der Vorblüte<br />
Profiler I max. 2<br />
1) Raubmilbenschädigung: I = nicht schädigend, II = schwach schädigend, III = schädigend<br />
2) alle im We<strong>in</strong>bau zugelassenen Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff<br />
3) ke<strong>in</strong>e Zulassung gegen Peronospora<br />
4) ke<strong>in</strong>e Zulassung gegen Phomopsis und Roten Brenner<br />
5) zur Vermeidung von Resistenz sollten die Cymoxanil-haltigen Mittel Aktuan, Equation Pro und<br />
Galactico <strong>in</strong>sgesamt nicht mehr als 3 Mal ausgebracht werden
- 12 -<br />
Liste der zulässigen Pflanzenschutzmittel im We<strong>in</strong>bau – 2013 Stand Dezember 2012<br />
Indikation<br />
Oidium<br />
Botrytis (Spezialbotrytizide)<br />
Luna Privilege 6)<br />
Cantus 6)<br />
I<br />
I<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Teldor I ke<strong>in</strong>e max. 1<br />
Switch<br />
I<br />
Scala<br />
I<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Pyrus<br />
I<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 1 dieser<br />
Mittel<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 1 dieser<br />
Mittel<br />
Schwarzfäule<br />
Gruppe Azole:<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 4 Anwendungen aus dieser<br />
Systhane 20 EW<br />
I<br />
Mittelgruppe, (gegen alle Schaderreger)<br />
Topas<br />
I<br />
Luna Experience 6) II <strong>in</strong>sgesamt max. 2 (gegen alle Schaderreger)<br />
Gruppe Strobilur<strong>in</strong>e:<br />
Fl<strong>in</strong>t<br />
Universalis<br />
RM<br />
Klasse 1)<br />
I<br />
I<br />
Anwendungen<br />
Vorblüte (ES 01-60) Nachblüte (ES 61-81)<br />
Netzschwefel 2) II bevorzugt zum Austrieb und <strong>in</strong> der Vorblüte<br />
Gruppe Azole:<br />
Systhane 20 EW<br />
I<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 4 Anwendungen aus dieser<br />
Mittelgruppe, (gegen alle Schaderreger)<br />
Topas<br />
I<br />
Vegas I max. 2<br />
Gruppe Strobilur<strong>in</strong>e:<br />
Cabrio Top<br />
Collis 6)<br />
Discus / Stroby WG<br />
Fl<strong>in</strong>t<br />
Universalis<br />
II<br />
I<br />
I<br />
I<br />
I<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 2 Anwendungen aus dieser<br />
Mittelgruppe (gegen alle Schaderreger)<br />
Luna Experience 6) II <strong>in</strong>sgesamt max. 2 (gegen alle Schaderreger)<br />
Talendo / Talius<br />
I<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 3 Anwendungen dieser Mittel<br />
Vento power<br />
I<br />
Vivando I max. 3<br />
Cueva 2)<br />
II<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 2 aus dieser Mittelgruppe<br />
(gegen alle Schaderreger)<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 2 Anwendungen dieser<br />
Mittelgruppe (gegen alle Schaderreger)<br />
Polyram WG 2) II <strong>in</strong>sgesamt max. 3 Anw. (gegen alle Schaderreger)<br />
Gegen die Schwarzfäule ist darüber h<strong>in</strong>aus im Rahmen der Spritzfolgen gegen Peronospora,<br />
Phomopsis, Roter Brenner und Oidium die Zusatzwirkung der Mittel aus der Gruppe der<br />
Strobilur<strong>in</strong>e (Cabrio Top, Collis, Discus / Stroby WG) und der Dithiocarbamate (Dithane<br />
NeoTec, Electis und Penncozeb / Tridex DG) zu nutzen.<br />
1) Raubmilbenschädigung: I = nicht schädigend, II = schwach schädigend, III = schädigend<br />
2) alle im We<strong>in</strong>bau zugelassenen Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff<br />
6) zur Vermeidung von Resistenz sollten die Boscalid- und Fluopyram-haltigen Mittel Cantus, Collis,<br />
Luna Privilege und Luna Experience <strong>in</strong>sgesamt nicht mehr als 3 Mal ausgebracht werden (gleicher<br />
Wirkmechanismus)
- 13 -<br />
Liste der zulässigen Pflanzenschutzmittel im We<strong>in</strong>bau – 2013 Stand Dezember 2012<br />
Insektizide / Akarizide<br />
Indikation<br />
RM<br />
Klasse1)<br />
Traubenwickler (Heu- und Sauerwurm)<br />
Anwendungen<br />
RAK 1 neu; RAK1 + 2 M I Pheromone im Konfusionsverfahren<br />
Bacillus thur<strong>in</strong>giensis<br />
Mittel 2) I Heu- und Sauerwurm<br />
Steward 3) I max. 2 gegen Heuwurm u. max. 2 gegen Sauerwurm<br />
Mimic 4) I max. 2 gegen Heuwurm u. max. 2 gegen Sauerwurm<br />
Runner / Gladiator I <strong>in</strong>sgesamt max. 3<br />
Sp<strong>in</strong>Tor I max. 2 gegen Heuwurm u. max. 2 gegen Sauerwurm<br />
Spr<strong>in</strong>gwurm, Rhombenspanner<br />
Steward 3)<br />
Mimic 4)<br />
Sp<strong>in</strong>Tor<br />
Sp<strong>in</strong>nmilben<br />
I<br />
I<br />
I<br />
max. 2 gegen Spr<strong>in</strong>gwurm<br />
und max. 1 gegen Rhombenspanner<br />
max. 2 gegen Spr<strong>in</strong>gwurm<br />
und max. 1 gegen Rhombenspanner<br />
max. 2 gegen Spr<strong>in</strong>gwurm<br />
und max. 1 gegen Rhombenspanner<br />
M<strong>in</strong>eralöle / Rapsöle 2) I gegen W<strong>in</strong>tereier der Roten Sp<strong>in</strong>ne<br />
Apollo<br />
Envidor<br />
Masai<br />
I<br />
II<br />
II<br />
nur bei Überschreiten der wirtschaftlichen<br />
Schadensschwelle mit vorheriger Anmeldung und<br />
Zustimmung der Bewilligungsbehörde 5)<br />
Ordoval II nur <strong>in</strong> der Vorblüte<br />
Kräuselmilbe, Blattgallmilbe<br />
Thiovit Jet<br />
II<br />
Sufran WG / Jet<br />
Asulfa WG / Jet<br />
2) 6)<br />
Rapsöle<br />
Grüne Rebzikade<br />
Steward 3)<br />
Ohrwurm<br />
II<br />
II<br />
II<br />
I<br />
nur zu Austriebs- und Vorblütebehandlungen<br />
max. 1, nur bei Überschreiten der wirtschaftlichen<br />
Schadensschwelle<br />
Sp<strong>in</strong> Tor I max. 2 (nur Nachblüte)<br />
Steward I max. 1 (nur Nachblüte)<br />
1) Raubmilbenschädigung: I = nicht schädigend, II = schwach schädigend, III = schädigend<br />
2) alle im We<strong>in</strong>bau zugelassenen Pflanzenschutzmittel mit ausschließlich diesen Wirkstoffen<br />
3) jedes dieser Mittel darf pro Vegetationsperiode <strong>in</strong> maximal 3 Anwendungen e<strong>in</strong>gesetzt werden<br />
4) jedes dieser Mittel darf pro Vegetationsperiode <strong>in</strong> maximal 4 Anwendungen e<strong>in</strong>gesetzt werden<br />
5) Bewilligungsbehörde: FUL/PAULa - Teilnehmer = Kreisverwaltung<br />
KUW - Teilnehmer = staatliche Beratungsstelle<br />
6) nur zur Anwendung gegen Kräuselmilben genehmigt
- 14 -<br />
Liste der zulässigen Pflanzenschutzmittel im We<strong>in</strong>bau – 2013 Stand Dezember 2012<br />
Insektizide / Akarizide<br />
Indikation<br />
RM<br />
Klasse1)<br />
Anwendungen<br />
Schildläuse<br />
Confidor WG 70 2) I max. 1 (nur Nachblüte)<br />
Thripse (Junganlagen und Ertragsanlagen)<br />
Confidor WG 70 2) I max. 1 (nur Nachblüte)<br />
Confidor WG 70 2) I max. 1 ( <strong>in</strong> Ertragsanlagen nur Nachblüte)<br />
Reblaus (Junganlagen und Ertragsanlagen<br />
Confidor WG 70 2) I max. 1 (<strong>in</strong> Ertragsanlagen nur Nachblüte)<br />
1) Raubmilbenschädigung: I = nicht schädigend, II = schwach schädigend, III = schädigend<br />
2) alle im We<strong>in</strong>bau zugelassenen Pflanzenschutzmittel mit ausschließlich diesen Wirkstoffen<br />
Lockerung des Traubenstielgerüstes:<br />
GIBB 3 (Gibberell<strong>in</strong>säure) zur Lockerung des Stielgerüstes und zur vorbeugenden Behandlung<br />
von Essigfäule und Botrytis an Keltertrauben. Nur bei den Rebsorten Spätburgunder, Grauburgunder,<br />
Weißburgunder, Schwarzriesl<strong>in</strong>g und Portugieser mit 16 Tabletten je ha.<br />
Regalis (Wirkstoff Prohexadion Calcium) wurde nach §18a PflSchG zur Lockerung des Traubenstielgerüstes<br />
und zur vorbeugenden Behandlung von Essigfäule und Botrytis genehmigt. Der<br />
e<strong>in</strong>malige E<strong>in</strong>satz ist auf die Sorten Riesl<strong>in</strong>g, St. Laurent und Sauvignon Blanc mit max. 1,8 kg/ha<br />
beschränkt.<br />
Herbizide:<br />
KUW: Der Herbizide<strong>in</strong>satz darf nur als Unterstockbehandlung mit allen im We<strong>in</strong>bau<br />
zugelassenen Herbiziden, die ausschließlich die Wirkstoffe Glufos<strong>in</strong>at oder Glyphosat enthalten,<br />
durchgeführt werden.<br />
PAULa: Umweltschonender Steil- und Steilstlagenwe<strong>in</strong>bau<br />
Der Herbizide<strong>in</strong>satz darf mit allen im We<strong>in</strong>bau zugelassenen Herbiziden durchgeführt werden.
- 15 -<br />
4. Zusatzbestimmungen:<br />
Restbestände:<br />
Restbestände von Mitteln, die <strong>in</strong> den Vorjahren <strong>in</strong> vorliegender Liste aufgeführt waren,<br />
dürfen noch 2 Jahre nach Ablaufen der Zulassung e<strong>in</strong>gesetzt werden, sofern ke<strong>in</strong><br />
Anwendungsverbot besteht.<br />
Mittel mit Anwendungsverbot:<br />
Achtung! Mittel für die e<strong>in</strong> Anwendungsverbot verhängt wurde, dürfen nicht mehr<br />
e<strong>in</strong>gesetzt werden!<br />
Ergänzung der „Liste der zulässigen Pflanzenschutzmittel im We<strong>in</strong>bau“<br />
um neu zugelassene Mittel:<br />
Nach Versand der jährlich gültigen „Liste der zulässigen Pflanzenschutzmittel im We<strong>in</strong>bau“<br />
neu zugelassene Pflanzenschutzmittel, die <strong>in</strong> die vorliegende Liste aufgenommen und damit<br />
e<strong>in</strong>gesetzt werden dürfen, können die Teilnehmer über die Kreisverwaltung erhalten. Die<br />
Aktualisierungen s<strong>in</strong>d ebenfalls im Internet, auf der Seite www.pflanzenbau.rlp.de im<br />
weiterführenden L<strong>in</strong>k PAULa/FUL verfügbar.<br />
Kupfermittel im Ökologischen We<strong>in</strong>bau:<br />
Bei Behandlung mit niedrigerer Dosierung (mit verm<strong>in</strong>derter Wirksamkeit) kann die<br />
maximale Zahl der Behandlungen erhöht werden, solange der für die Kultur und das Jahr<br />
vorgesehene Gesamtmittelaufwand nicht überschritten wird. Weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d die Vorgaben<br />
der Öko-We<strong>in</strong>bau-Verbände (Re<strong>in</strong>kupfermenge 3 kg/ha und Jahr) e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
Kupferoxychlorid (Zulassungs-Nr. 05726-XX. z.B. Funguran, Bayer Garten<br />
Kupferkalk, Kupferspritzmittel, Universal Pilz-frei Kupfer Konz. 45) darf max. mit dem<br />
nach Entwicklungsstadium zugelassenen Mittelaufwand und mit max. 6,7 kg/ha und<br />
Jahr (entspricht 3 kg Re<strong>in</strong>kupfer pro ha und Jahr) angewendet werden.<br />
Kupferoktanoat (Zulassungs-Nr. 004456-XX) (z.B. Cueva, Cueva Pilzfrei, Cueva<br />
We<strong>in</strong>-Pilzfrei) kann im ökologischen We<strong>in</strong>bau mit der maximalen Zahl der Behandlungen<br />
(bis 10 mal <strong>in</strong> der Vegetationsperiode laut Zulassung) mit dem nach Entwicklungsstadium<br />
zugelassenen Mittelaufwand angewendet werden.<br />
Kupferhydroxid (Zulassungs-Nr. 06896-XX, z.B. Funguran progress und Zulassungs-<br />
Nr. 006896-XX z.B. Cuprox<strong>in</strong> progress) darf max. mit dem nach Entwicklungsstadium<br />
zugelassenen Mittelaufwand und mit max. 3 kg Re<strong>in</strong>kupfer pro ha und Jahr angewendet<br />
werden.<br />
Kupfersulfat (Zulassungs-Nr. 033775-XX, z.B. Cuproxat) darf max. mit dem nach<br />
Entwicklungsstadium zugelassenen Mittelaufwand und mit max. 3 kg Re<strong>in</strong>kupfer pro ha<br />
und Jahr angewendet werden.
- 16 -<br />
6. Antiresistenz-Management gewährleistet langfristig die Fungizidwirkung!<br />
5.1. Grundsätze des Antiresistenz-Managements (ARM)<br />
• Bevorzugt vorbeugende Bekämpfung (vor e<strong>in</strong>em sichtbaren Befall) anstreben<br />
• Gute Applikationstechnik sicherstellen (z.B. angepasste Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit)<br />
• Gebrauchsanweisungen der Hersteller beachten (Anwendungskonzentrationen usw.)<br />
• Nutzung kulturtechnischer Maßnahmen zur Befallsvorbeugung<br />
• Wechsel von Fungiziden mit verschiedenen Wirkungsmechanismen (Wirkstoffgruppenwechsel)<br />
Die derzeitige Fungizidpalette ermöglicht dem Praktiker e<strong>in</strong> optimales Antiresistenz-Management<br />
(ARM). Dabei müssen zwei Gruppen von Fungiziden unterschieden werden:<br />
5.2. Fungizide mit unspezifischem Wirkungsmechanismus (Resistenzgefahr ger<strong>in</strong>g!)<br />
Fungizide dieser Gruppe (Tabelle 1) greifen unspezifisch an mehreren Orten im Stoffwechsel des<br />
Pilzes an. Die Gefahr der Resistenzentwicklung ist daher auch bei wiederholter Anwendung nur<br />
ger<strong>in</strong>g. Aus Sicht des ARM kann bei diesen Produkten die maximal zulässige Anzahl an<br />
Anwendungen ausgebracht werden. Anwendungsbeschränkungen können sich jedoch z. B. durch<br />
die unterschiedliche Verträglichkeit gegenüber Raubmilben ergeben. Solange es der Befallsdruck<br />
<strong>in</strong> den We<strong>in</strong>bergen zulässt, ist aus resistenztechnischer Sicht die Verwendung von unspezifisch<br />
wirkenden Kontaktfungiziden zu bevorzugen.<br />
Tabelle 1: Fungizide mit ger<strong>in</strong>ger Resistenzgefahr (Kontaktmittel)<br />
Handelsname<br />
Unspezifischer<br />
Wirkstoff<br />
Wirkstoffgruppe<br />
Empfohlene Anzahl<br />
Anwendungen<br />
Dithane NeoTec<br />
Mancozeb<br />
Tridex WG<br />
Dithiocarbamate<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 2 , nur Vorblüte<br />
Polyram WG Metiram<br />
max. 3<br />
Delan WG 700 Dithianon Ch<strong>in</strong>one max. 8<br />
Folpan 80 WDG<br />
Folpan 500 SC<br />
Folpet Phtalimide max. 8<br />
Funguran<br />
Cu-Oxychlorid<br />
Cuproz<strong>in</strong> flüssig<br />
Cuproz<strong>in</strong> progress<br />
Cu-Hydroxid<br />
Funguran progress<br />
Kupfer-Mittel max. 2<br />
Kocide Opti<br />
Cueva<br />
Cuproxat<br />
Thiovit Jet, Kumulus<br />
usw.<br />
Cu-Oktanoat<br />
Cu-sulfat, basisch<br />
Netzschwefel Schwefel nur im Vorblütebereich<br />
5.3. Fungizide mit spezifischem Wirkungsmechanismus;<br />
Antiresistenz-Management notwendig!<br />
Fungizide dieser Gruppe enthalten Wirkstoffe mit sehr spezifischen Wirkungsmechanismen, die <strong>in</strong><br />
der Regel nur an e<strong>in</strong>er speziellen Stelle im Stoffwechsel der Pilze angreifen. Die Gefahr der<br />
Resistenzentwicklung ist bei diesen Wirkstoffen deutlich erhöht; die Grundsätze des Antiresistenz-<br />
Managements müssen beachtet werden. Wichtigstes Element des ARM bleibt weiterh<strong>in</strong> der<br />
Wechsel von Fungiziden mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />
Vegetationsperiode.<br />
In Tabelle 2 s<strong>in</strong>d alle We<strong>in</strong>baufungizide, bei denen das Antiresistenz-Management gilt, aufgelistet.
- 17 -<br />
Tabelle 2: Fungizide mit erhöhter Resistenzgefahr (spezifische Wirkungsmechanismen)<br />
PERONOSPORA-Fungizide<br />
Kat. Handelsname<br />
Spezifischer<br />
Wirkstoffgruppe<br />
Unspezifischer Weitere<br />
Wirkstoff<br />
Wirkstoff Indikationen<br />
A Cabrio Top Pyraclostrob<strong>in</strong> Metiram Oidium<br />
A Universalis Azoxystrob<strong>in</strong><br />
Strobilur<strong>in</strong>e<br />
Phom., RB,<br />
Folpet<br />
SF, Oidium<br />
B Aktuan Cymoxanil Azetamide Dithianon Phom., RB<br />
A/B Equation Pro<br />
Famoxadone Oxazolid<strong>in</strong>edione<br />
+ Cymoxanil + Azetamide<br />
- -<br />
A/B Galactico<br />
Famoxadone Oxazolid<strong>in</strong>edione<br />
+ Cymoxanil + Azetamide<br />
Folpet -<br />
C Forum Gold Dithianon -<br />
C Forum Star Dimethomorph Morphol<strong>in</strong>e<br />
-<br />
Folpet<br />
C V<strong>in</strong>oStar<br />
-<br />
C Melody Combi Iprovalicarb Phom,RB,Bot<br />
Val<strong>in</strong>amide Folpet<br />
C V<strong>in</strong>care<br />
Benthiavalicarb<br />
C Pergado Mandipropamid Mandelamide Folpet<br />
D Fantic F 2) Benalaxyl - M<br />
D Ridomil Gold C. 1) Metalaxyl-M<br />
Phenylamide Folpet -<br />
E Electis 2) Zoxamide Benzamide Mancozeb -<br />
F Mildicut 4) Cyazofamid Sulfonamide - -<br />
F Sanv<strong>in</strong>o Amisulbrom Sulfamoyltriazole Folpet -<br />
P<br />
2) Fluopicolide +<br />
Profiler<br />
Benzamide<br />
Q<br />
Al.Fosethyl Phosphonate<br />
S Enerv<strong>in</strong> Initium Pyrimidylam<strong>in</strong>e Metiram SF<br />
OIDIUM-Fungizide<br />
Kat. Handelsname<br />
Spezifischer<br />
Wirkstoffgruppe<br />
Unspezifische Weitere<br />
Wirkstoff<br />
Wirkstoff Indikationen<br />
A/L Collis<br />
Kresoxim-methyl Strobilur<strong>in</strong>e +<br />
+ Boscalid Carboxyanilide<br />
- -<br />
A Cabrio Top Pyraclostrob<strong>in</strong> Metiram Pero<br />
A Discus Kresoxim-methyl - -<br />
A Fl<strong>in</strong>t Trifloxystrob<strong>in</strong> Strobilur<strong>in</strong>e - Phom,RB,SF<br />
A Universalis Azoxystrob<strong>in</strong><br />
Folpet<br />
Phom., RB,<br />
SF, Pero<br />
G Systhane 20 EW 4) Myclobutanil - SF<br />
G Topas 4)<br />
Azole<br />
Penconazol<br />
- SF<br />
2) Fluopyram + Pyrid<strong>in</strong>ylethyl-<br />
L/G Luna Experience<br />
Tebuconazole benzamide/Azole - SF<br />
J Talendo Proqu<strong>in</strong>azid Qu<strong>in</strong>azol<strong>in</strong>one - -<br />
J/G Vento power<br />
Qu<strong>in</strong>oxyfen + Ch<strong>in</strong>ol<strong>in</strong>e +<br />
Myclobutanil Azole<br />
- -<br />
2) Cyflufenamid + Amidoxime +<br />
R/G Dynali<br />
Difenoconazol Azole<br />
- RB, SF<br />
R Vegas 2) Cyflufenamid Amidoxime - -<br />
K Vivando Metrafenone Benzophenone - -<br />
BOTRYTIZIDE<br />
Kat. Handelsname<br />
Spezifischer<br />
Wirkstoff<br />
Wirkstoffgruppe Anzahl Anwendungen gegen Botrytis<br />
L Cantus Boscalid Carboxyanilide<br />
Pyrid<strong>in</strong>ylethyl-<br />
L Luna Privilege Fluopyram<br />
pro Mittel maximal 1 Behandlung pro<br />
benzamide Vegetationsperiode !<br />
M Scala / Pyrus Pyrimethanil Anil<strong>in</strong>opyrimid<strong>in</strong>e<br />
Cyprod<strong>in</strong>il + Anil<strong>in</strong>opyrimid<strong>in</strong>e<br />
M/N Switch<br />
Fludioxonil + Phenylpyrrole<br />
O Teldor Fenhexamid Hydroxyanilide<br />
Anzahl<br />
Anwendungen<br />
Mittel aus der<br />
Kategorie A<br />
(Strobilur<strong>in</strong>e)<br />
maximal 2 Anw.<br />
pro Saison,<br />
nicht im Block, nicht<br />
letzte Vbl. (ES 57)<br />
bis erste Nbl. (ES<br />
71)<br />
Mittel mit Fußnoten<br />
1), 2) und 4) siehe<br />
Erläuterungen zur<br />
Anwendung am<br />
Tabellenende<br />
Alle anderen Mittel<br />
maximal 3 Anw.<br />
pro Saison über alle<br />
Indikationen für<br />
Fungizide mit<br />
demselben<br />
Buchstaben<br />
(siehe Spalte Kat.)<br />
Dies gilt unabhängig<br />
davon, wie viele<br />
Behandlungen für e<strong>in</strong><br />
Mittel zugelassen<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Möglichst nur 2<br />
Anwendungen von<br />
Mitteln mit demselben<br />
Buchstaben<br />
(Kat.) <strong>in</strong> Folge!<br />
Mittel mit demselben Buchstaben dürfen<br />
ebenfalls nur 1x e<strong>in</strong>gesetzt werden !<br />
Die Buchstaben A-S kennzeichnen unterschiedliche Wirkstoffgruppen bzw. Wirkungsmechanismen. Fungizide mit denselben<br />
Buchstaben enthalten Wirkstoffe, die denselben Wirkungsmechanismus besitzen. Dies ist bei der Planung der Spritzfolge und der<br />
Anzahl der Spritzungen pro Fungizid zu berücksichtigen.<br />
1) max. 1 Anwendung: Ridomil Gold Combi nur <strong>in</strong> der Vorblüte<br />
2) max. 2 Anwendungen: Fantic F, Electis, Profiler, Luna Experience, Dynali, Vegas<br />
4) max. 4 Anwendungen: Azole (Systhane 20 EW, Topas) und Mildicut<br />
Bot. = Botrytis; RB = Roter Brenner; Pero = Peronospora; Phom. = Phomopsis; SF = Schwarzfäule
- 18 -<br />
6. Mischbarkeitsprobleme von Pflanzenschutzmitteln<br />
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass bei Tankmischungen, oft auch mit Blattdüngerzusätzen,<br />
Ausflockungen und Verfärbungen bzw. e<strong>in</strong> Ger<strong>in</strong>nen der Spritzbrühe e<strong>in</strong>trat. Dadurch<br />
können M<strong>in</strong>derwirkung, Pflanzenschäden oder auch Verstopfungen an Filtern und Düsen auftreten.<br />
Da die Formulierung der e<strong>in</strong>zelnen Mischpartner oft unterschiedlich ist – Pulver, Granulat,<br />
Emulsion oder Suspension - kann schon die Reihenfolge der Zugabe zur Spritzbrühe zu<br />
diesen unliebsamen Ersche<strong>in</strong>ungsbildern führen.<br />
Bei der Vielzahl möglicher Mischungskomb<strong>in</strong>ationen ist es bei Unsicherheit oft s<strong>in</strong>nvoll,<br />
selbst e<strong>in</strong>en Versuch mit den entsprechenden Mischungspartnern durchzuführen. Die Herstellerangaben<br />
s<strong>in</strong>d unbed<strong>in</strong>gt zu beachten!<br />
7. Hubschraubere<strong>in</strong>satz:<br />
Der Hubschrauber nimmt e<strong>in</strong>e Sonderstellung bei den im Rebschutz e<strong>in</strong>gesetzten Verfahrenstechniken<br />
e<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz ist derzeit die e<strong>in</strong>zige Alternative zum Schlauchspritzverfahren<br />
<strong>in</strong> Steil-, Steilst- und Terrassenlagen.<br />
Die geme<strong>in</strong>schaftliche Hubschrauberspritzung entb<strong>in</strong>det den e<strong>in</strong>zelnen W<strong>in</strong>zer nicht von der<br />
Verantwortung für se<strong>in</strong>en We<strong>in</strong>berg. Er hat se<strong>in</strong>e We<strong>in</strong>berge weiterh<strong>in</strong> auf Krankheits- oder<br />
Schädl<strong>in</strong>gsbefall zu kontrollieren, um diesen gegebenenfalls sofort dem Spritzausschuss mitzuteilen<br />
und evtl. e<strong>in</strong>e Handspritzung durchzuführen.<br />
Die Verantwortung für die Befallsfreiheit se<strong>in</strong>er We<strong>in</strong>berge trägt der W<strong>in</strong>zer selbst und nicht<br />
der Spritzausschuss. Die Hubschrauberspritzung soll den W<strong>in</strong>zer <strong>in</strong>sbesondere arbeitswirtschaftlich<br />
entlasten.<br />
Die Sachkunde, E<strong>in</strong>satzbereitschaft und das Verantwortungsbewußtse<strong>in</strong> der Hubschrauberspritzausschüsse<br />
sowie der Agrarpiloten ist von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche<br />
und komplikationslose Durchführung der Hubschrauberspritzung. Zur weiteren Verm<strong>in</strong>derung<br />
der Abdrift s<strong>in</strong>d nur noch Injektordüsen erlaubt.<br />
Der Hubschraubere<strong>in</strong>satz zum Rebschutz nach guter fachlicher Praxis wird nur <strong>in</strong> der Zeit ab<br />
Rebenentwicklungsstadium ES 16 (6 Blätter) bis ES 77 (Beg<strong>in</strong>n Traubenschluss) empfohlen.<br />
Um e<strong>in</strong>e gute Wirksamkeit zu erreichen, ist e<strong>in</strong>e rechtzeitige Laubarbeit unabd<strong>in</strong>gbar. Nach<br />
Beendigung der Hubschrauberspritzungen, muss der W<strong>in</strong>zer e<strong>in</strong>e bzw. zwei Nachbehandlungen<br />
vom Boden aus durchführen.<br />
7.1 Resistenzmanagement:<br />
Wie Untersuchungen <strong>in</strong> der Vergangenheit gezeigt haben, ist die Bereitschaft zur Bildung von<br />
resistenten Stämmen sowohl des Oidium- als auch des Peronosporapilzes gegenüber bestimmten<br />
Wirkstoffgruppen der Oidium- und Peronosporafungizide gegeben. Deshalb s<strong>in</strong>d diese<br />
Wirkstoffe entsprechend Tabelle 2 e<strong>in</strong>zusetzen.<br />
Es muss von Seiten des Hubschrauberspritzausschusses dafür Sorge getragen werden, <strong>in</strong> geeigneter<br />
Form die vom Hubschrauber während der Spritzsaison ausgebrachten Wirkstoffe den<br />
Teilnehmern der Hubschrauberspitzgeme<strong>in</strong>schaften mitzuteilen. Bei zusätzlichen Handspritzungen<br />
s<strong>in</strong>d die vom Hubschrauber ausgebrachten Wirkstoffe entsprechend den Empfehlungen<br />
zu berücksichtigen.<br />
7.2 Mittele<strong>in</strong>satz:<br />
Da <strong>in</strong> der vom Hubschrauber beflogenen Fläche auch We<strong>in</strong>berge liegen, die nach der Steilund<br />
Steilstlagenförderung bezuschusst werden, dürfen vom Hubschrauber nur für dieses Verfahren<br />
genehmigte Fungizide ausgebracht werden.
- 19 -<br />
7.3 Vorteile des Hubschraubere<strong>in</strong>satzes im Steil- und Steilstlagenwe<strong>in</strong>bau:<br />
• Behandlung großer Flächen <strong>in</strong> kürzester Zeit möglich.<br />
• Gute Kontrollmöglichkeiten über Art und Menge der ausgebrachten PS-Mittel.<br />
• Kontrolle des Spritzzeitpunktes durch die Buchführungspflicht der Piloten.<br />
• Vermeidung von Brühe- und Präparateresten.<br />
• Arbeitsentlastung speziell <strong>in</strong> der Phase der höchsten Arbeitsbelastung der Betriebe.<br />
• Wegfall der Gesundheitsbelastung des e<strong>in</strong>zelnen Anwenders.<br />
• Neue Erkenntnisse f<strong>in</strong>den schnellen E<strong>in</strong>gang <strong>in</strong> die Praxis.<br />
7.4 Voraussetzungen bzw. Auflagen beim Hubschraubere<strong>in</strong>satz:<br />
• Der E<strong>in</strong>satz des Hubschraubers ist nur <strong>in</strong> ausgewiesenen Steil- und Steilstlagen (EU-<br />
We<strong>in</strong>baukartei) erlaubt!<br />
• Anzeigepflicht an die zuständige Behörde<br />
• Arbeitsflugplätze dürfen nicht <strong>in</strong> Wasserschutzgebieten und nicht im <strong>Mosel</strong>vorgelände<br />
e<strong>in</strong>gerichtet werden.<br />
• Absperrmaßnahmen und Markierung:<br />
- Markierung der zu behandelnden Flächen<br />
- Arbeitsflugkarten (E<strong>in</strong>tragung der gefährdeten Objekte)<br />
• Ke<strong>in</strong>e Ausbr<strong>in</strong>gung:<br />
- bei horizontalem W<strong>in</strong>d über 3 m/ sec oder bei e<strong>in</strong>setzender Thermik<br />
- bei Lufttemp. über + 25 °C im Schatten<br />
• Ausreichende Sicherheitsabstände zu gefährdeten Objekten, wie z.B. bebaute und bewohnte<br />
Flächen, Erholungs- und Freizeitanlagen, Straßen, Gewässer und Naturschutzgebiete.<br />
Hierzu erstellt die ADD Flugkarten<br />
• Erstellung von Spritzplänen durch die Spritzausschüsse sowie die Vorlage und die Abzeichnung<br />
bei den zuständigen Behörden.<br />
• Ke<strong>in</strong>e Ausbr<strong>in</strong>gung von Insektiziden und Akariziden mittels Hubschrauber (gilt auch für<br />
bienenungefährliche Präparate).<br />
• Nur raubmilbenschonende Spritzfolge.<br />
• Unterrichtung der Öffentlichkeit über voraussichtlichen Zeitpunkt der Hubschrauberspritzung<br />
und der dabei zum E<strong>in</strong>satz kommenden Mittel.<br />
• E<strong>in</strong>haltung der Hygienevorschriften<br />
- Rauchen und Alkohol ist grundsätzlich verboten<br />
- Essen und Tr<strong>in</strong>ken hat <strong>in</strong> Arbeitspausen stattzuf<strong>in</strong>den<br />
• Beim Anmischen der Spritzbrühe darf ke<strong>in</strong> Mittel, auch nicht verdünnt auf den Boden<br />
gelangen. Mit der nötigen Sorgfalt ist zu arbeiten.
- 20 -<br />
8. Verlustm<strong>in</strong>dernde Pflanzenschutzgeräte im We<strong>in</strong>bau<br />
Seit dem Jahre 2002 werden neben den abstandsrelevanten Gegebenheiten, wie dichte Uferbepflanzung,<br />
Größe des Gewässers etc., auch verlustm<strong>in</strong>dernde Geräte bzw. abdriftarme Düsen<br />
zur Abdriftm<strong>in</strong>derung herangezogen. E<strong>in</strong>e aktuelle Übersicht über die für den We<strong>in</strong>bau<br />
als verlustm<strong>in</strong>dernd anerkannten Pflanzenschutzgeräte bzw. Gebläse-Düsen-Komb<strong>in</strong>ationen<br />
bef<strong>in</strong>den sich auf folgender Internetseite:<br />
www.pflanzenschutz.rlp.de Applikationstechnik We<strong>in</strong>bau<br />
9. Berechnung des Pflanzenschutzmittelaufwandes pro ha<br />
(auszugsweise aus der Veröffentlichung v. Dr. D. Lorenz u. Dr. Fr. Louis i. Deutschen<br />
We<strong>in</strong>magaz<strong>in</strong> Nr. 7/99)<br />
Bei allen Pflanzenschutzmitteln, die nach dem 01.01.99 zugelassen wurden, wird die Mittelaufwandmenge<br />
nur noch <strong>in</strong> kg/ha bzw. l/ha angegeben. Da <strong>in</strong> Raumkulturen wie im We<strong>in</strong>bau<br />
während der Vegetationsperiode die e<strong>in</strong>zelnen Bekämpfungsmaßnahmen zu unterschiedlichen<br />
Rebenentwicklungsstadien (ES) durchgeführt werden, hat man diese <strong>in</strong> 4 Blöcke aufgeteilt.<br />
Block 1: ES 00 bis ES 61 (Austrieb bis Beg<strong>in</strong>n der Blüte)<br />
Block 2: ES 61 bis ES 71 (Beg<strong>in</strong>n der Blüte bis Fruchtansatz)<br />
Block 3: ES 71 bis ES 75 (Fruchtansatz bis Beeren erbsengroß)<br />
Block 4: ES 75 bis ES 81 (Beeren erbsengroß bis Beg<strong>in</strong>n der Reife)<br />
Die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (heute Julius Kühn Institut) beschreibt<br />
die neue Vorgehensweise zur Berechnung des Pflanzenschutzmittelaufwandes folgendermaßen:<br />
Der zur Austriebspritzung notwendige Mittelaufwand stellt den Basiswert (auf der Verpackung/Gebrauchsanleitung<br />
angegeben) dar. Die Aufwandmenge ist im Verlauf der Vegetationsperiode<br />
kont<strong>in</strong>uierlich den Entwicklungsstadien der Reben anzupassen. Sie errechnet sich<br />
aus dem Basisaufwand, welcher bis zum Erreichen des ES 61 mit dem Faktor zwischen 1 u. 2,<br />
bis zum ES 71 mit dem Faktor zwischen 2 u. 3 und bis zum ES 75 mit dem Faktor zwischen 3<br />
u. 4 zu multiplizieren ist. Die Aufwandmenge zum ES 75 (Basisaufwandmenge X Faktor 4)<br />
ist dann <strong>in</strong> Ertragsanlagen bis zum ES 81 (Abschlussspritzung) e<strong>in</strong>zuhalten. In Junganlagen<br />
ist die Behandlung bis zum ES 93 durchzuführen, die Aufwandmenge ist der Laubentwicklung<br />
anzupassen.
Berechnung des Pflanzenschutzmittelbedarfes pro ha<br />
2. Vorblütebehandlg.<br />
Entwicklungsstadien der Rebe 00 – 09 11 – 16 17 – 61 68 – 69 71 73 - 75 75 - 81<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
W<strong>in</strong>ter/<br />
abgehende 2.Nachblütebehandlg.<br />
Austrieb<br />
Blüte<br />
1. Vorblütebehandlg.<br />
Ab 3.Nbl.<br />
je nach Laubwanddichte<br />
An die Entwicklung angepaßte Wasserberechnungsgrundlage<br />
für Spritzverfahren<br />
<strong>in</strong> l/ha<br />
Applikation im Sprühverfahren mit hohen<br />
(max.) Wassermengen <strong>in</strong> l/ha<br />
Applikation im Sprühverfahren mit niedrigen<br />
(m<strong>in</strong>.) Wassermengen <strong>in</strong> l/ha<br />
Pflanzenschutzmittelbedarf <strong>in</strong> kg bzw.<br />
l/ha:<br />
Basisaufwand multipliziert mit Faktor<br />
400 400 600-800 1000 1200 1400-1600 1600<br />
400 400 600 – 800 800 800 800 800<br />
100 100 150 – 200 250 300 350 – 400 400<br />
x 1 x 1 x 1,5 bis 2 x 2,5 x 3 x 3,5 bis 4 x 4<br />
- 21 -<br />
Beispiel<br />
Polyram WG = Basisaufwand: 0,8 kg/ha 0,8 kg 0,8 kg 1,2 – 1,6 kg 2,0 kg 2,4 kg 2,8 – 3,2 kg 3,2 kg
- 22 -<br />
10. Bodenbewirtschaftung – Herbizide<br />
10.1 Bodenbewirtschaftung:<br />
Wo es der Standort zuläßt (Wasserversorgung, Mechanisierbarkeit) sollte man im H<strong>in</strong>blick<br />
auf Erosionsgefahr und Nützl<strong>in</strong>gsschonung auf e<strong>in</strong>e artenreiche Begrünung mit e<strong>in</strong>em hohen<br />
Kräuteranteil Wert legen. Bei Böden mit der Gefahr zu ger<strong>in</strong>ger Wasserversorgung kann e<strong>in</strong><br />
flaches Umbrechen jeder 2. Zeile im Mai erfolgen.<br />
Ist e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Begrünung nicht möglich, kann mit bodenschonenden Verfahren gearbeitet<br />
werden: "MINIMALE BODENBEARBEITUNG", ABDECKUNG und BEGRÜNUNG können<br />
e<strong>in</strong> über die andere Zeile komb<strong>in</strong>iert werden. Unter m<strong>in</strong>imaler Bodenbearbeitung versteht<br />
man, dass während der Vegetationszeit bei Bedarf gemulcht wird oder notfalls e<strong>in</strong> Herbizide<strong>in</strong>satz<br />
(s.u.) erfolgt. Die o.a. Bodenpflege fördert die RÄUBER DER BODENZONE, wie<br />
Laufkäfer, Ste<strong>in</strong>kriecher, Sichelwanzen, Sp<strong>in</strong>nen, weil mehr Schutz und Nahrung für diese<br />
vorhanden s<strong>in</strong>d. Erdraupen, Dickmaulrüßler usw. haben damit mehr natürliche Gegenspieler.<br />
10.2 Herbizide:<br />
Aus oben angeführten Gründen empfehlen wir weitestgehend auf den E<strong>in</strong>satz von Herbiziden<br />
zu verzichten. Insbesondere Herbizide, die im Vorauflaufverfahren e<strong>in</strong>gesetzt werden bzw.<br />
Herbizide mit Langzeitwirkung führen oft zur Selektion verschiedener Pflanzenarten bzw. zu<br />
e<strong>in</strong>er Ausdünnung der Artenvielfalt.<br />
Je nach Herbizid ist e<strong>in</strong>e für die empfohlene Wassermenge geeignete Düse zu verwenden und<br />
der erforderliche Spritzdruck e<strong>in</strong>zuhalten. Bei Rückenspritzen und Schlauchspritzanlagen<br />
Dosierventile verwenden. Geschw<strong>in</strong>digkeit (m/m<strong>in</strong>), Arbeitsbreite bzw. Spritzbreite (m) und<br />
Düsenausstoß (l/m<strong>in</strong>) ergeben den Spritzbrüheaufwand (l/ha) unter Berücksichtigung der Bewuchshöhe.<br />
Hierzu sollten Vorversuche gemacht werden!<br />
Je nach Förderprogramm s<strong>in</strong>d folgende Auflagen zu beachten:<br />
KUW:<br />
Der Herbizide<strong>in</strong>satz darf nur als Unterstockbehandlung mit allen im We<strong>in</strong>bau zugelassenen<br />
Herbiziden, die ausschließlich die Wirkstoffe Glufos<strong>in</strong>at oder Glyphosat enthalten, durchgeführt<br />
werden.<br />
Steil- und Steilstlagenwe<strong>in</strong>bauprogramm<br />
PAULa: Umweltschonender Steil- und Steilstlagenwe<strong>in</strong>bau,<br />
der Herbizide<strong>in</strong>satz darf mit allen im We<strong>in</strong>bau zugelassenen Herbiziden durchgeführt werden.<br />
11. Applikationstechnik, Abdrift, Gerätere<strong>in</strong>igung<br />
Beim Sprühgerät sollte zur Verh<strong>in</strong>derung von Abtropfverlusten die Wasseraufwandmenge bei<br />
voller Belaubung max. 800 ltr/ha betragen. 400 ltr/ha sollten <strong>in</strong>sbes. bei der Oidiumbekämpfung<br />
nicht unterschritten werden. Zur Vermeidung von Abdrift eignen sich Injektordüsen.<br />
Unterschiedliche Farbcodes irritieren bei der Düsenwahl und der Ermittlung der Ausstoßmenge.<br />
Deshalb s<strong>in</strong>d die Düsentabellen der e<strong>in</strong>zelnen Hersteller unbed<strong>in</strong>gt zu beachten!<br />
Ab der Blüte sollte jede Zeile befahren werden.<br />
Bei der SCHLAUCHSPRITZUNG sollte der Spritzdruck 45-55 bar betragen. Bei Verwendung<br />
von ordnungsgemäßen Geräten und Düsenplättchen mit Bohrungen von 1,0 bis max. 1,5<br />
mm können die Aufwandmengen erheblich reduziert werden. Die Düsenplättchen s<strong>in</strong>d jährlich<br />
zu wechseln.
- 23 -<br />
ABDRIFT: Pflanzenschutz sollte bei über 25°C bzw. 5 m/sec. W<strong>in</strong>d nicht durchgeführt werden.<br />
Der Anwender hat sachkundig, zuverlässig und sorgfältig Pflanzenschutzmittel nur auf<br />
landwirtschaftlich, we<strong>in</strong>baulich, gärtnerisch und forstwirtschaftlich genutzten Flächen auszubr<strong>in</strong>gen.<br />
Um Abdrift so ger<strong>in</strong>g wie möglich zu halten, s<strong>in</strong>d grobtropfige und abdriftarme Düsen zu<br />
verwenden, zum Beispiel Injektor- oder Antidriftdüsen.<br />
Informationen zu Düsen, Dosierrechner We<strong>in</strong>bau und Herbizidausbr<strong>in</strong>gung f<strong>in</strong>den Sie auf der<br />
Internetseite: www.pflanzenschutz.rlp.de -> Applikationstechnik ->We<strong>in</strong>bau<br />
Bei der GERÄTEREINIGUNG dürfen ke<strong>in</strong>e Reste der Spritzbrühe oder Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeit<br />
<strong>in</strong> die Kanalisation oder <strong>in</strong> Oberflächengewässer gelangen. Unvermeidbare Restmengen<br />
mit Wasser im Verhältnis 1:10 verdünnen und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Rebanlage ausspritzen. Re<strong>in</strong>igen Sie<br />
Ihre Geräte auf unbefestigten und möglichst bewachsenen Flächen <strong>in</strong>nerhalb der We<strong>in</strong>berge,<br />
z. B. auf dem Vorgewende. Die Gebrauchsanleitungen, Auflagen und Anwendungsvorschriften<br />
der Mittel s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
11.1 Gerätekontrolle:<br />
Die zweijährige Kontrollpflicht gilt für alle Spritz- und Sprühgeräte, alle Herbizidspritzgeräte<br />
sowie Schlauchspritzanlagen mit Spritzpistolen. Geräte <strong>in</strong> komb<strong>in</strong>iertem E<strong>in</strong>satz (z.B. Fungizid-<br />
und Herbizidbehandlungen oder Sprühverfahren und Schlauchspritzung) s<strong>in</strong>d komplett<br />
zur Prüfung anzustellen. Damit ist im Prüfbericht die E<strong>in</strong>satzmöglichkeit aller Gerätekomponenten<br />
dokumentiert. Ausgenommen davon s<strong>in</strong>d nur von Personen tragbare Pflanzenschutzgeräte.<br />
Adressen von zugelassenen Kontrollbetrieben s<strong>in</strong>d auf den folgenden Seiten zusammengestellt.<br />
Die Kontrolle von Schlauchspritzanlagen wurde vere<strong>in</strong>facht und bedarf zukünftig lediglich<br />
e<strong>in</strong>er Sichtprüfung, welche vor Ort durchgeführt werden kann. Amtlich anerkannte, prüfberechtigte<br />
Personen für die Durchführung der Prüfung s<strong>in</strong>d nachfolgend aufgeführt.<br />
Geräte ohne gültige Prüfplakette werden von den zuständigen Behörden stillgelegt. Nach Beg<strong>in</strong>n<br />
der Prüfpflicht wird bei Betriebskontrollen auch auf e<strong>in</strong>e gültige Plakette am Pflanzenschutzgerät<br />
geachtet. Wurden die Gerätekontrollen nicht ordnungsgemäß durchgeführt, hat<br />
dies, neben e<strong>in</strong>em Bußgeldverfahren, auch Auswirkungen auf eventuell erhaltene Beihilfen.
11.2. Zugelassene Kontrollbetriebe für die Prüfung von Pflanzenschutzgeräten <strong>in</strong> Raumkulturen (Region <strong>Mosel</strong>-Ahr)<br />
Firma PLZ Ort Straße Telefon Nr.<br />
1 Agri-Tec-Center Föhren GmbH 54343 Föhren Europa-Allee 35 06502 / 997757-0<br />
2 Ludwig Landmasch<strong>in</strong>en 54349 Trittenheim <strong>Mosel</strong>we<strong>in</strong>str. 69 06507 / 5260<br />
3 Breit Landmasch<strong>in</strong>en 54441 Kirf-Beuren Gartenfeldstr. 1 06583 / 572<br />
4 Carl Kessler Nachfolger KG 56856 Zell/<strong>Mosel</strong> Notenau 29 06542 / 98760<br />
5 Hoffmann Landmasch<strong>in</strong>en 54453 Nittel Uferstr. 10 06584 / 91510<br />
6 Hoffmann Landmasch<strong>in</strong>en 54498 Piesport Bahnhofstr. 32 06507 / 92500<br />
7 Hoffmann Landmasch<strong>in</strong>en 54536 Kröv <strong>Mosel</strong>we<strong>in</strong>strasse 110 06541/812088<br />
8 Metrich GmbH 54439 Saarburg Irscher Str. 39 06581 / 91540<br />
9 Piesporter Landmasch<strong>in</strong>en 54498 Piesport Am Kreisel 1 06507 / 992096<br />
10 RWZ W<strong>in</strong>trich<br />
54487 W<strong>in</strong>trich <strong>Mosel</strong>we<strong>in</strong>str. 84a 06534 / 718<br />
Prüfungen an verschiedenen Standorten<br />
11 RWZ Kontrollort Bruttig 56814 Bruttig Raiffeisenmarkt 02671 / 6001670<br />
12 RWZ Kontrollort Bullay 56859 Bullay Am Kle<strong>in</strong>bahnhof 06542 / 93700<br />
13 RWZ Kontrollort Kröv 54536 Kröv Im Horn 1 06541 / 810031<br />
14 RWZ Kontrollort Longuich 54340 Longuich Raiffeisenstr. 1 06502 / 9336963<br />
15 RWZ Kontrollort Mehr<strong>in</strong>g 54346 Mehr<strong>in</strong>g Neustr. 20 06502 / 913630<br />
16 RWZ Kontrollort Oberemmel 54329 Konz / Oberemmel Karlbergstr. 3-5 06501 / 99544<br />
17 RWZ Kontrollort Nittel 54453 Nittel Bachstr. 1a 06584 / 812<br />
18 Wenn Agrartechnik GmbH 56294 Münstermaifeld Bahnhofstr. 02605 / 847777<br />
19 Kontrollort 1: LVF Vertriebs GmbH & Co. KG 56070 Koblenz Züchner Straße 6-8 0261 / 23051<br />
20 Kontrollort 2: Schüttler Landmasch<strong>in</strong>en GmbH 53501 Grafschaft-Leimersdorf Landeskroner Straße 118 02641 / 24477<br />
21 Kontrollort 3: Maas Landmasch<strong>in</strong>en 56332 Wolken Gewerbegebiet 02607 / 4801<br />
22 Willerscheid 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Wehrscheid 1 02641 / 36259<br />
23 Kontrollort 1 : He<strong>in</strong>z Schlagwe<strong>in</strong> 53474 Heimersheim Ehl<strong>in</strong>ger Str. 11 02641 / 907662<br />
- 24 -
11.3 Amtlich anerkannte, prüfberechtigte Personen für Schlauchspritzgeräte<br />
Nr. Vorname Name Straße PLZ Ort Telefon Nr.<br />
1 Gotthard Emmerich Hauptstraße 80 c 56599 Leutesdorf 02631 / 72922<br />
2 Peter Fritzen Trierer Straße 14 54518 Osann-Monzel 06535 / 584<br />
3 Werner Gansen Ellerer Str. 59 56812 Cochem 02671 / 5273<br />
4 Hermann Illigen Zur Grotte 1 54662 Beil<strong>in</strong>gen 06562 / 1345<br />
5 Wolfgang Hillesheim Blücherstr. 55 B 56349 Kaub 06774 / 277<br />
6 Peter Hohn In der Gartenley 50 56599 Leutesdorf 02631 / 71817<br />
7 Hans -Rudolf Kiesgen Zum Niederberg 38 54470 Lieser 06531 / 2545<br />
8 Kurt Kranz Bornwiese 6 54470 Bernkastel-Kues 06531 / 57-0<br />
9 Florian Kröber Hahnenstr. 14 56333 W<strong>in</strong>n<strong>in</strong>gen 02606 / 351<br />
10 Gerd Kröber W<strong>in</strong>zerhof am Hohen Ra<strong>in</strong> 56333 W<strong>in</strong>n<strong>in</strong>gen 02606 / 2262<br />
11 Paul Lenz Fährgasse 4 56812 Cochem-Cond 02671 / 4533<br />
12 MBR Trier-Wittlich; Herr Stefan Arenz Europa Allee 5 54343 Föhren 06502 / 995858<br />
13 <strong>Mosel</strong>land e.G., Frau Yvonne Steffen Bornwiese 6 54470 Bernkastel-Kues 06531 / 57-114<br />
14 <strong>Mosel</strong>land e.G., Herr Daniel Wirsch<strong>in</strong>g Bornwiese 6 54470 Bernkastel-Kues 06531 / 57-266<br />
15 Rudolf Müller Im Goldbäumchen 1 56821 Ellenz/<strong>Mosel</strong> 02673 / 1413<br />
16 Hans-Peter Müllers Robert-Schuman-Str. 226 54536 Kröv 06541 / 814771<br />
17 Peter Newel Olkenstr. 6, 54340 Pölich 06507 / 4887<br />
18 Hans B. Pütz Schulstr. 9 54470 Bernkastel-Kues 06531 / 3341<br />
19 Edmund Palzer Paul<strong>in</strong>str. 44 54518 Kesten 06535 / 7177<br />
20 Klaus Rees Hauptstrasse 171 56867 Briedel 06542 / 41276<br />
21 Karl Schauf St. Jakobstr. 18 56814 Ediger-Eller 0160 94757905<br />
22 Jonas Schöneberger Zelkesgasse 12 56154 Boppard 06742 / 2371<br />
23 Andreas Schre<strong>in</strong>er Bahnweg 3 53506 Rech 02643 / 2592<br />
24 Bernhard Werner Römerstrasse 17 54340 Leiwen 06507 / 4341<br />
- 25 -
12. Verpackungsentsorgung Pamira:<br />
• Leere Pflanzenschutz-Verpackungen können mit PAMIRA – PAckMIttel Rücknahme<br />
Agrar – kostenfrei bei autorisierten Sammelstellen entsorgt werden.<br />
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt se<strong>in</strong>:<br />
• Pflanzenschutz-Verpackungen mit PAMIRA-Zeichen<br />
• Flüssigdünger-Verpackungen<br />
• Sortiert nach Kunststoff, Metall und Beuteln<br />
• Behälter über 60 Liter durchtrennen<br />
• Verpackungen restlos entleert, gespült und trocken anliefern<br />
• Verpackungen offen anliefern - Verschlüsse separat abgeben<br />
Die Sammelstellen <strong>in</strong> unserer Nähe s<strong>in</strong>d:<br />
- 26 -<br />
RWZ Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong> eG, Trier-Ruwer, Ruwerer Str. 33, Tel. 0651 / 958 02 15<br />
RWZ Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong> eG, Wittlich, Rudolf-Diesel-Str. 3, Tel. 06571 / 690 31 34<br />
RWZ Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong> eG, Kaisersesch, Bahnhof 48, Tel. 02653 / 998 30<br />
RWZ Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong> eG, Kastellaun, Raiffeisenstr. 4, Tel. 06762 / 10 05<br />
RWZ Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong> eG, Andernach, Augsbergweg 43, Tel. 02632 / 30976-43<br />
Raiffeisen Voreifel-Ahr Grafschaft-Gelsdorf,<br />
Grafschaft-Gelsdorf, Friedrich-Wilhelm-Raiffeisenstr. 7, Tel. 02225 / 9996220<br />
Term<strong>in</strong>e für 2013: Trier-Ruwer am 10.09.13 und 11.09.13<br />
Wittlich am 08.10.13<br />
Kaisersesch am 30.10.13<br />
Kastellaun am 28.10.13 und 29.10.13<br />
Andernach am 25.09.13 und 26.09.13<br />
Grafschaft-Gelsdorf am 05.09.13<br />
Weitere Informationen unter: www.pamira.de<br />
• Behälter mit e<strong>in</strong>em Rest<strong>in</strong>halt von Pflanzenschutzmitteln s<strong>in</strong>d Sondermüll und s<strong>in</strong>d entsprechend<br />
zu entsorgen (Auskunft zuständige Kreisverwaltung).<br />
• größere Restmengen können kostenpflichtig entsorgt werden bei der Firma<br />
Horsch Entsorgungs GmbH, 54294 Trier, Gottbillstr 16, 0651/ 8277555
13. Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
Ke<strong>in</strong>e Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben. Anwendungsvorschriften der Hersteller s<strong>in</strong>d unbed<strong>in</strong>gt zu beachten !!<br />
Weitere Produkte f<strong>in</strong>den Sie auf der Parallelimportliste des BVL (www.bvl.bund.de)<br />
Phomopsis - Roter Brenner<br />
Produkt<br />
wie zum Beispiel<br />
Wirkstoff<br />
Basisaufw.<br />
Aufwand im<br />
ES<br />
Aktuan Dithianon + Cymoxanil 0,5 kg/ha<br />
ES 61: 1,0<br />
Delan WG Dithianon 0,3 kg/ha<br />
ES 61: 0,6<br />
Dithane NeoTec Mancozeb<br />
Dynali<br />
Tridex DG<br />
Penncozeb DG<br />
Difenoconazol<br />
+Cyflufenamid<br />
Mancozeb<br />
0,8 kg/ha<br />
ES 61: 1,6<br />
0,2 l/ha<br />
ES 61: 0,4<br />
0,8 kg/ha<br />
ES 61: 1,6<br />
Fl<strong>in</strong>t Trifloxystrob<strong>in</strong> 60 g/ha<br />
ES 61: 0,12<br />
Folpan 80 WDG Folpet 0,6 kg/ha<br />
ES 61: 1,2<br />
Melody Combi Folpet + Iprovalicarb 0,6 kg/ha<br />
ES 61: 1,2<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Phomopsis 0,125 % max. 3 Anw.<br />
Roter Brenner 0,125 % max. 3 Anw.<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 8 Anw.<br />
Phomopsis/Roter Brenner 0,075 %<br />
je 3 Anw.<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 8 Anw.<br />
Roter Brenner 0,2 % max. 3 Anw.<br />
Phomopsis 0,2 % max. 4 Anw.<br />
<strong>in</strong>sges. max. 6 Anw. Abstandsauflagen<br />
zu Nachbarflächen !<br />
An Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derndem Gerät.<br />
Roter Brenner 0,05 % max. 2 Anw.<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen !<br />
An Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derndem Gerät.<br />
Roter Brenner 0,2 % max. 3 Anw.<br />
Phomopsis 0,2 % max. 4 Anw.<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 6 Anw.<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen ! An<br />
Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derndem Gerät.<br />
Phomopsis 0,015 % max. 3 Anw.<br />
Roter Brenner 0,015 % max 3.Anw.<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 3 Anw.<br />
Phomopsis 0,15 % max. 4 Anw.<br />
Roter Brenner 0,15 % max. 3 Anw.<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 8 Anw.<br />
Phomopsis/Roter Brenner 0,15 %<br />
je 3 Anw.; <strong>in</strong>sges. max. 5 Anw.<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen,<br />
zu Oberfächen- gewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>dernd. Gerät<br />
Wartezeit<br />
(Tage)<br />
Abstd<br />
Gewässer<br />
35 Tg 20 m<br />
50%:15<br />
75%:10<br />
90%: 5<br />
49 Tg 20 m<br />
50%:15<br />
75%:10<br />
90%: 5<br />
Raubmilben- u. Sonstiges:<br />
Bienen-e<strong>in</strong>stufung<br />
NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
56 Tg 90% 15m NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
21 Tg 5 m NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
F 50%: 20<br />
75%: 15<br />
90%: 10<br />
35 Tg 10 m<br />
50%: 5<br />
75%: 5<br />
90%: *<br />
35 Tg 20 m<br />
50%: 15<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
28 Tg 90%: 20 NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
Kontakt u. Tiefenwirkung<br />
zur Vermeidung von Resistenz max. 3<br />
Anw. <strong>in</strong> der Vegetation<br />
Kontaktwirkung<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung: zur Raubmilbenschonung nur<br />
2 Anw. v.d.Blüte<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontakt- und Tiefenwirk<strong>in</strong>g<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung: zur Raubmilbenschonung nur<br />
2 Anw. v.d.Blüte<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 2 Anw.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontaktwirkung<br />
Kontakt- und Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 3 Anw.<br />
- 27 -<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau Stand Feb. 2013
Produkt<br />
wie zum Beispiel<br />
Wirkstoff<br />
Basisaufw.<br />
Aufwand <strong>in</strong><br />
ES<br />
POLYRAM WG Metiram 0,8 kg/ha<br />
ES 61: 1,6<br />
Universalis Azoxystrob<strong>in</strong> + Folpet 0,8 l/ha<br />
ES 61: 1,6<br />
Produkt<br />
wie zum Beispiel<br />
Dynali<br />
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmitte<br />
Wirkstoff<br />
Difenoconazol<br />
+Cyflufenamid<br />
Basisaufw.<br />
Aufwand im<br />
ES<br />
0,2 l/ha<br />
ES 61: 0,4<br />
ES 71: 0,6<br />
ES 75: 0,8<br />
Phomopsis - Roter Brenner<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Abstd<br />
Gewässer<br />
Roter Brenner 0,2 % max. 2 Anw. 56 Tg 75%: 20<br />
Phomopsis 0,2 % max. 2 Anw.<br />
90%: 10<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen !<br />
An Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derndem Gerät. <strong>in</strong>sgesamt<br />
max. 6 Anw.<br />
Roter Brenner/Phomopsis 0,2 %<br />
<strong>in</strong>sges. max. 3 Anwendungen<br />
An Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derndem Gerät !<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Schwarzfäule<br />
Schwarzfäule 0,05 % max. 2 Anw.<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen !<br />
An Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derndem Gerät.<br />
35 Tg 50%: 20<br />
75%: 15<br />
90%: 10<br />
Wartezeit<br />
(Tage)<br />
Wartezeit<br />
(Tage)<br />
Abstd<br />
Gewässer<br />
21 Tg 10 m<br />
50%: 5<br />
75%: *<br />
90%: *<br />
Raubmilben- u. Sonstiges:<br />
Bienen-e<strong>in</strong>stufung<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Raubmilben- u. Sonstiges:<br />
Bienen-e<strong>in</strong>stufung<br />
NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 3 Anw.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontakt- und Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 2 Anw.<br />
Kontakt- und Tiefenwirk<strong>in</strong>g<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Enerv<strong>in</strong> Metiram +Initium 1,0 kg/ha<br />
ES 61: 2,0<br />
ES 71: 3,0<br />
ES 75: 4,0<br />
Schwarzfäule + Peronospora 0,25 %<br />
max. 3 Anw.<br />
35 Tg 90%: 15<br />
NW 607-1<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
Kontaktwirkung<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
- 28 -<br />
Fl<strong>in</strong>t Trifloxystrob<strong>in</strong> 60 gr/ha<br />
ES 61: 120<br />
ES 71: 180<br />
ES 75: 240<br />
Luna Experience Fluopyram + Tebuconazol 125 ml/ha<br />
ES 61: 250<br />
ES 71: 375<br />
ES 75: 500<br />
POLYRAM WG Metiram 0,8 kg/ha<br />
ES 61: 1,6<br />
ES 71: 2,4<br />
ES 75: 3,2<br />
Systhane 20 EW Myclobutanil 60 ml/ha<br />
ES 61: 120<br />
ES 71: 180<br />
ES 75: 240<br />
Schwarzfäule + Oidium 0,015 %<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 3 Anw.<br />
Schwarzfäule + Oidium 0,03125 %<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 3 Anw.<br />
Schwarzfäule + Peronospora 0,2 %<br />
max. 6 Anw. Abstandsauflagen zu<br />
Nachbarflächen ! An<br />
Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derndem Gerät.<br />
Schwarzfäule + Odium 0,015 %<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 4 Anw.<br />
35 Tg 10 m<br />
50%: 5<br />
75%: 5<br />
90%: *<br />
28 Tg 15 m<br />
50%: 10<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
56 Tg 90%: 15<br />
NW 607<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
28 Tg NW 609-1 NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Kontakt u. Tiefenwirkung, zur Vermeidung<br />
von Resistenzen max. 2 Anw. <strong>in</strong> der<br />
Vegetation<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 2 Anw.<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 3 Anw.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung des amtlichen<br />
Rebschutzdienst RLP max. 4 Anw.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau Stand Feb. 2013
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
Topas Penconazol 80 ml/ha<br />
ES 61: 160<br />
ES 71: 240<br />
ES 75: 320<br />
Universalis Azoxystrob<strong>in</strong> + Folpet 0,8 l/ha<br />
ES 61: 1,6<br />
ES 71: 2,4<br />
ES 75: 3,2<br />
Schwarzfäule<br />
Schwarzfäule + Oidium 0,02 %<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 4 Anw.<br />
Schwarzfäule + Oidium 0,2 %<br />
<strong>in</strong>sges. max. 3 Anwendungen<br />
An Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derndem Gerät !<br />
35 Tg NW 642 NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
35 Tg 75%: 20<br />
90%: 15<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 4 Anw.<br />
zugelassen für Tafeltrauben (WZ 28Tg)<br />
Kontakt- und Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 2 Anw. Gärverzögerung möglich<br />
NW642 / *: Die Anwendung des Mittels <strong>in</strong> oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig . Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verb<strong>in</strong>dlich<br />
vorgegebene M<strong>in</strong>destabstand zu Oberflächengewässern e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
- 29 -<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau Stand Feb. 2013
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
Produkt<br />
wie zum Beispiel<br />
Wirkstoff<br />
Basisaufw.<br />
Aufwand <strong>in</strong><br />
ES<br />
Aktuan Dithianon + Cymoxanil 0,5 kg/ha<br />
ES 61: 1,0<br />
ES 71: 1,5<br />
ES 75: 2,0<br />
Cabrio Top Metiram + Pyraclostrob<strong>in</strong> 0,8 kg/ha<br />
ES 61: 1,6<br />
ES 71: 2,4<br />
ES 75: 3,2<br />
Cueva Kupferoktanoat 4,0 l/ha<br />
ES 61: 8,0<br />
ES 71:12,0<br />
ES 75:16,0<br />
Cuproz<strong>in</strong> flüssig Kupferhydroxid 0,4 l/ha<br />
ES 61: 0,8<br />
ES 71: 1,2<br />
ES 75: 1,6<br />
Cuproz<strong>in</strong> progress Kupferhydroxid 0,4 l/ha<br />
ES 61: 0,8<br />
ES 71: 1,2<br />
ES 75: 1,6<br />
Cuproxat Kupfersulfat 2,0 l/ha<br />
ES 61: 4,0<br />
ES 71: 6,0<br />
ES 75: 8,0<br />
Delan WG Dithianon 0,2 kg/ha<br />
ES 61: 0,4<br />
ES 71: 0,6<br />
ES 75: 0,8<br />
Dithane NeoTec Mancozeb 0,8 kg/ha<br />
ES 61: 1,6<br />
ES 71: 2,4<br />
ES 75: 3,2<br />
Enerv<strong>in</strong> Metiram +Initium 1,0 kg/ha<br />
ES 61: 2,0<br />
ES 71: 3,0<br />
ES 75: 4,0<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Peronospora<br />
Peronospora 0,125 %<br />
max. 8 Anwendungen<br />
Peronospora + Oidium 0,2 %<br />
<strong>in</strong>sges. max. 3 Anwendungen<br />
An Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derdem Gerät<br />
Peronospora + Oidium 1,0 %<br />
max. 10 Anwendungen<br />
Peronospora 0,1 %<br />
max. 2 Anw.<br />
Peronospora 0,1 %<br />
max. 7 Anw.<br />
Peronospora 0,5 %<br />
max. 2 Anw.<br />
Peronospora 0,05 %<br />
<strong>in</strong>sges. max. 8 Anwendungen<br />
Peronospora 0,2 %; max. 6 Anw. i. d.<br />
Vegetation, davon 2x nach der Blüte<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
An Oberfächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>dernd. Gerät<br />
Peronospora + Schwarzfäule 0,25 %<br />
max. 3 Anw.<br />
Wartezeit<br />
(Tage)<br />
Abstd<br />
Gewässer<br />
35 Tg 20 m<br />
50%: 15<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
35 Tg 90%: 15<br />
NW 607<br />
35 Tg 10 m<br />
50%: 5<br />
75%: 5<br />
90%: *<br />
35 Tg 15 m<br />
50%: 10<br />
75%: 5<br />
90%: *<br />
21 Tg 15 m<br />
50%: 10<br />
75%: 5<br />
90%: *<br />
35 Tg 50%: 15<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
49 Tg 20 m<br />
50%: 15<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
Raubmilben- u.<br />
Bienene<strong>in</strong>stufung<br />
NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
56 Tg 90%: 15 NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
35 Tg 90%: 15<br />
NW 607-1<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
Sonstiges :<br />
Kontakt u. Tiefenwirkung;<br />
zur Vermeidung von Resistenz max. 3<br />
Anw. <strong>in</strong> der Vegetation<br />
Tiefen- u. Kontaktwirkung;<br />
zur Vermeidung von Resistenz max. 2<br />
Anw. <strong>in</strong> der Vegetation<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung: max. 2 Anw. nach der Blüte<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung:<br />
max. 2 Anw. nach der Blüte<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung: max. 2 Anw.<br />
Die max. Aufwandmenge von 3 kg<br />
Re<strong>in</strong>kupfer pro ha/Jahr auf derselben<br />
Fläche darf – auch <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit<br />
anderen Kupfermitteln – nicht<br />
überschritten werden.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung: max. 2 Anw.<br />
Die max. Aufwandmenge von 3 kg<br />
Re<strong>in</strong>kupfer pro ha/Jahr auf derselben<br />
Fläche darf – auch <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit<br />
anderen Kupfermitteln – nicht<br />
überschritten werden.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontaktwirkung<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung: zur Raubmilbenschonung<br />
nur 2 Anw. v.d.Blüte<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontaktwirkung<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
- 30 -<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau Stand Feb. 2013
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
Produkt<br />
wie zum Beispiel<br />
Wirkstoff<br />
Basisaufw.<br />
Aufwand <strong>in</strong><br />
ES<br />
Electis Mancozeb + Zoxamide 0,72 kg/ha<br />
ES 61: 1,44<br />
ES 71: 2,16<br />
ES 75: 2,88<br />
Equation Pro<br />
Famoxadone + Cymoxanil 0,16 kg/ha<br />
ES 61:0,32<br />
ES 71:0,48<br />
ES 75:0,64<br />
Fantic F Folpet + Benalaxyl-M 0,6kg/ha<br />
ES 61: 1,2<br />
ES 71: 1,8<br />
ES 75: 2,4<br />
Folpan 500 SC Folpet 0,6 l/ha<br />
ES 61: 1,2<br />
ES 71: 1,8<br />
ES 75: 2,4<br />
Folpan 80 WDG Folpet 0,4 kg/ha<br />
ES 61: 0,8<br />
ES 71: 1,2<br />
ES 75: 1,6<br />
Forum Gold Dimethomorph+Dithianon 0,48kg/ha<br />
ES 61: 0,96<br />
ES 71: 1,44<br />
ES 73: 1,56<br />
Forum Star Dimethomorph + Folpet 0,48 kg/ha<br />
ES 61: 0,96<br />
ES 71: 1,44<br />
ES 75: 1,92<br />
Funguran<br />
Aufbrauchfrist bis<br />
31.12.2013<br />
Funguran progress<br />
Kupferoxychlorid 1,0 kg/ha<br />
ES 61: 2,0<br />
ES 71: 3,0<br />
ES 75: 4,0<br />
Kupferhydroxid 0,5 kg/ha<br />
ES 61: 1,0<br />
ES 71: 1,5<br />
ES 75: 2,0<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Peronospora<br />
Peronospora 0,18 %<br />
max.4 Anw. <strong>in</strong> der Vegetation, davon<br />
2x nach der Blüte.<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen.<br />
An Oberfächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derndem Gerät<br />
Peronospora 0,04 %<br />
max. 3 Anw.<br />
an Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derdem Gerät<br />
Peronospora 0,15 %<br />
max. 3 Anw.<br />
Peronospora 0,15 %<br />
max. 8 Anw.<br />
Wartezeit<br />
(Tage)<br />
Abstd<br />
Gewässer<br />
56 Tg 50%: 20<br />
75%: 10<br />
90%: 10<br />
28 Tg 50%: 20<br />
75%: 15<br />
90%: 10<br />
42 Tg 90%: 20<br />
NW 607<br />
35 Tg 20 m<br />
50%: 15<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
Peronospora 0,1 %<br />
35 Tg 20 m<br />
max. 8 Anw.,<br />
50%: 15<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen 75%: 10<br />
90%: 5<br />
Peronospora 0,12 %<br />
max.3 Anw.<br />
nur bis ES 73<br />
Peronospora 0,12 %<br />
max.3 Anw.<br />
35 Tg 20 m<br />
50%: 15<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
35 Tg 20 m<br />
50%: 15<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
Peronospora 0,25 %<br />
35 Tg 20 m<br />
max. 4 Anw, <strong>in</strong>sgs. nicht mehr als 6,7<br />
50%: 15<br />
kg/ha/Jahr (bei niedrigerer Dosierung -<br />
75%: 10<br />
ökol. We<strong>in</strong>bau- kann die max. Zahl d. Anw. 90%: 5<br />
erhöht werden, der Gesamtmittelaufwand<br />
darf jedoch nicht überschritten werden)<br />
Peronospora 0,125 %<br />
max. 4 Anw.<br />
21 Tg 15 m<br />
50%: 10<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
Raubmilben- u.<br />
Bienene<strong>in</strong>stufung<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Sonstiges :<br />
Tiefen- u. Kontaktwirkung<br />
Empfehlung: zur Raubmilbenschonung<br />
nur 2 Anw. vor d. Blüte<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Tiefen- u. Kontaktwirkung.<br />
Zur Vermeidung von Resistenz max. 3<br />
Anw. <strong>in</strong> der Vegetation<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontakt- und systemische Wirkung<br />
Empfehlung max. 2 Anw. <strong>in</strong> der<br />
Vegetation<br />
Kontaktwirkung<br />
Gärverzögerung möglich<br />
Empfehlung max. 8 Anw. <strong>in</strong> der<br />
Vegetation<br />
Kontaktwirkung<br />
Gärverzögerung möglich<br />
Empfehlung max. 8 Anw. <strong>in</strong> der<br />
Vegetation<br />
Kontakt- und Tiefenwirkung<br />
E<strong>in</strong>satz nur bis Schrotkorngröße<br />
Empfehlung max. 3 Anw.<br />
Kontakt- u. Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 3 Anw.<br />
Gärverzögerung möglich<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung: max. 2 Anw.<br />
Die max. Aufwandmenge von 3 kg Re<strong>in</strong>kupfer<br />
pro ha/Jahr auf derselben Fläche darf – auch<br />
<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit anderen Kupfermitteln –<br />
nicht überschritten werden.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
B4 Kontaktwirkung<br />
Empfehlung: max. 2 Anw.<br />
Die max. Aufwandmenge von 3 kg Re<strong>in</strong>kupfer<br />
pro ha/Jahr auf derselben Fläche darf – auch<br />
<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit anderen Kupfermitteln –<br />
nicht überschritten werden.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
- 31 -<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau Stand Feb. 2013
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
GALACTICO<br />
Folpet+Cymoxanil+<br />
Famoxadone<br />
0,6 kg/ha<br />
ES 61: 1,2<br />
ES 71: 1,8<br />
ES 75: 2,4<br />
Peronospora 0,15 %<br />
28 Tg 15m<br />
max. 3 Anw.<br />
50%: 10<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen 75%: 5<br />
90%: *<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Tiefen- u. Kontaktwirkung.<br />
zur Vermeidung von Resistenz max. 3<br />
Anw. <strong>in</strong> der Vegetation<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau Stand Feb. 2013
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
Produkt<br />
wie zum Beispiel<br />
Wirkstoff<br />
Basisaufw.<br />
Aufwand <strong>in</strong><br />
ES<br />
Kocide Opti Kupferhydroxid -<br />
ES 61: --<br />
ES 71: 2,4<br />
ES 75: 3,2<br />
Melody Combi Folpet + Iprovalicarb 0,6 kg/ha<br />
ES 61: 1,2<br />
ES 71: 1,8<br />
ES 75: 2,4<br />
Mildicut Cyazofamid 1,0 l/ha<br />
ES 61: 2,0<br />
ES 71: 3,0<br />
ES 75: 4,0<br />
Pergado Mandipropamid + Folpet 0,8 kg/ha<br />
ES 61: 1,6<br />
ES 71: 2,4<br />
ES 75: 3,2<br />
POLYRAM WG Metiram 0,8 kg/ha<br />
ES 61: 1,6<br />
ES 71: 2,4<br />
ES 75: 3,2<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Peronospora<br />
Peronospora 0,2 %<br />
max. 2 Anw.<br />
Peronospora 0,15 %<br />
<strong>in</strong>sges. max. 5 Anw. <strong>in</strong> der<br />
Vegetation Abstandsauflagen zu<br />
Nachbarflächen<br />
An Oberfächengewässern nur mit<br />
Peronospora 0,25 %<br />
max. 8 Anw.<br />
Peronospora 0,2 %<br />
max. 3 Anw.<br />
An Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derndem Gerät !<br />
Peronospora 0,2 %<br />
<strong>in</strong>sges. max. 6 Anw.<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
An Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derndem Gerät !<br />
Wartezeit<br />
(Tage)<br />
Abstd<br />
Gewässer<br />
21 Tg 15 m<br />
50%: 10<br />
75%: 10<br />
90%: *<br />
28 Tg 90%: 20<br />
NW 607<br />
21 Tg 10 m<br />
50%: 5<br />
75%: *<br />
90%: *<br />
28 Tg 20 m<br />
50%: 15<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
56 Tg 90%: 15<br />
NW 607<br />
Profiler Fluopicolide + Fosetyl-Al 0,75 kg/ha Peronospora 0,1875 %<br />
28 Tg 10 m<br />
ES 61: 1,5 max. 2 Anw.<br />
50%: 5<br />
ES 71: 2,25 Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
ES 75: 3,0<br />
75%: *<br />
90%: *<br />
Ridomil Gold Combi Metalaxyl + Folpet 0,6 kg/ha<br />
ES 61: 1,2<br />
ES 71: 1,8<br />
ES 75: 2,4<br />
Peronospora 0,15 %<br />
max. 3 Anw.<br />
35 Tg 20 m<br />
50%: 15<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
Sanv<strong>in</strong>o Amisulbrom + Folpet 0,375 kg/ha Peronospora 0,09375 %<br />
28 Tg 15 m<br />
ES 61: 0,75 max. 4 Anw.<br />
ES71:1,125 Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
ES 75: 1,5<br />
50%: 10<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
Universalis Azoxystrob<strong>in</strong> + Folpet 0,8 l/ha<br />
ES 61: 1,6<br />
ES 71: 2,4<br />
ES 75: 3,2<br />
V<strong>in</strong>care Benthiavalicarb+Folpet 0,5 kg/ha<br />
ES 61: 1,0<br />
ES 71: 1,5<br />
ES 75: 2,0<br />
V<strong>in</strong>oStar Dimethomorph + Folpet 0,5 kg/ha<br />
ES 61: 1,0<br />
ES 71: 1,5<br />
ES 75: 2,0<br />
Peronospora + Oidium 0,2 %<br />
<strong>in</strong>sges. max. 3 Anwendungen<br />
An Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derndem Gerät !<br />
35 Tg 75%: 20<br />
90%: 15<br />
NW 607<br />
Peronospora 0,125 %<br />
35 Tg 90%: 20<br />
max. 6 Anw.<br />
NW 607<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
Peronospora 0,125 %<br />
max.3 Anw.<br />
35 Tg 20 m<br />
50%: 15<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
Raubmilben- u.<br />
Bienene<strong>in</strong>stufung<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Sonstiges :<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung: max. 2 Anw. nach der Blüte<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontakt- und Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 3 Anw. Gärverzögerung möglich<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 4 Anw.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontakt- und Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 3 Anw.<br />
Gärverzögerung möglich<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 3 Anw.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Tiefen- u. Kontaktwirkung;<br />
Mischungsreihenfolge beachten;<br />
ke<strong>in</strong> Zusatz von Blattdünger;<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontakt- und systemische Wirkung<br />
vorbeugend e<strong>in</strong>setzen - Empfehlung max.<br />
1 Anw. nur <strong>in</strong> der VBl<br />
Kontakt- und Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 3 Anw.<br />
Kontakt- und Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 2 Anw. Gärverzögerung möglich<br />
Kontakt- und Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 3 Anw.<br />
Kontakt- u. Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtl. Rebschutzdienstes<br />
max. 3 Anw.<br />
Gärverzögerung möglich<br />
- 32 -<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau Stand Feb. 2013
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
Oidium<br />
Produkt<br />
wie zum Beispiel<br />
Wirkstoff<br />
Basisaufw.<br />
Aufwand <strong>in</strong><br />
ES<br />
Cabrio Top Metiram + Pyraclostrob<strong>in</strong> 0,8 kg/ha<br />
ES 61: 1,6<br />
ES 71: 2,4<br />
ES 75: 3,2<br />
Collis<br />
Boscalid + Kresoximmethyl<br />
0,16 l/ha<br />
ES 61:0,32<br />
ES 71:0,48<br />
ES 75:0,64<br />
Cueva Kupferoktanoat 4,0 l/ha<br />
ES 61: 8,0<br />
ES 71:12,0<br />
ES 75:16,0<br />
Discus / Stroby WG Kresoxim-methyl 60 gr/ha<br />
ES 61: 120<br />
ES 71: 180<br />
ES 75: 240<br />
Dynali<br />
Difenoconazol<br />
+Cyflufenamid<br />
0,2 l/ha<br />
ES 61: 0,4<br />
ES 71: 0,6<br />
ES 75: 0,8<br />
Fl<strong>in</strong>t Trifloxystrob<strong>in</strong> 60 gr/ha<br />
ES 61: 120<br />
ES 71: 180<br />
ES 75: 240<br />
Kumulus WG,<br />
Netzschwefel Stulln,<br />
Thiovit jet, Sufran Jet,<br />
Asulfa Jet,<br />
Netzschwefel ES 09: 3,6<br />
ES 61: 4,8<br />
ES 71: 2,4<br />
ES 75: 3,2<br />
Microthiol WG Netzschwefel ES 09: 3,6<br />
ES 61: 4,8<br />
ES 71: 2,4<br />
ES 75: 3,2<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Oidium + Peronospora 0,2 %<br />
<strong>in</strong>sges. max. 3 Anwendungen<br />
zu Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derd. Gerät<br />
Oidium 0,04 %<br />
max. 3 Anw.<br />
Oidium + Peronospora 1,0 %<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 10 Anwendungen<br />
Wartezeit<br />
(Tage)<br />
Abstd<br />
Gewässer<br />
35 Tg 90%: 15<br />
NW 607<br />
28 Tg 10 m<br />
50%: 5<br />
75%: *<br />
90%: *<br />
35 Tg 10 m<br />
50%: 5<br />
75%: 5<br />
90%: *<br />
Oidium 0,015 % max. 3 Anw 35 Tg 10 m<br />
50%: 5<br />
75%: 5<br />
90%: *<br />
Oidium 0,05 % max. 2 Anw.<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen !<br />
An Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derndem Gerät.<br />
21 Tg 10 m<br />
50%: 5<br />
75%: *<br />
90%: *<br />
Oidium 0,015 % max. 3 Anw. 35 Tg 10 m<br />
50%: 5<br />
75%: 5<br />
90%: *<br />
<strong>in</strong>sges. max. 8 Anw.<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
<strong>in</strong>sges. max. 8 Anw.<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
56 Tg 5 m<br />
NW 609<br />
56 Tg 10 m<br />
50%:10<br />
75%: 5<br />
90%: *<br />
Raubmilben- u.<br />
Bienene<strong>in</strong>stufung<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
Sonstiges :<br />
Tiefen- u. Kontaktwirkung.<br />
Zur Vermeidung von Resistenz<br />
max. 2 Anw. <strong>in</strong> der Vegetation<br />
Kontakt u. Tiefenwirkung<br />
zur Vermeidung von Resistenz<br />
max. 2 Anw <strong>in</strong> der Vegetation<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung: max. 2 Anw. nach der<br />
Blüte<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontakt u. Tiefenwirkung<br />
zur Vermeidung von Resistenz<br />
max. 2 Anw <strong>in</strong> der Vegetation<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontakt- und Tiefenwirk<strong>in</strong>g<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontakt u. Tiefenwirkung<br />
zur Vermeidung von Resistenz<br />
max. 2 Anw <strong>in</strong> der Vegetation<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontaktwirkung<br />
bevorzugt zum Austrieb u. Vorblüte<br />
zugelassen für Tafeltrauben (WZ 28<br />
Tage)<br />
Kontaktwirkung<br />
bevorzugt zum Austrieb u. Vorblüte<br />
zugelassen für Tafeltrauben (WZ 28<br />
Tage)<br />
- 33 -<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau Stand Feb. 2013
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
Oidium<br />
Produkt<br />
wie zum Beispiel<br />
Luna Experience<br />
Wirkstoff<br />
Basisaufw.<br />
Aufwand <strong>in</strong><br />
ES<br />
Fluopyram + Tebuconazol 125 ml/ha<br />
ES 61: 250<br />
ES 71: 375<br />
ES 75: 500<br />
Systhane 20 EW Myclobutanil 60 ml/ha<br />
ES 61: 120<br />
ES 71: 180<br />
ES 75: 240<br />
Talendo / Talius Proqu<strong>in</strong>azid 0,1l/ha<br />
ES 61: 0,2<br />
ES 71: 0,3<br />
ES75:0,375<br />
Topas Penconazol 80 ml/ha<br />
ES 61: 160<br />
ES 71: 240<br />
ES 75: 320<br />
Universalis Azoxystrob<strong>in</strong> + Folpet 0,8 l/ha<br />
ES 61: 1,6<br />
ES 71: 2,4<br />
ES 75: 3,2<br />
Vegas Cyflufenamid 120 ml/ha<br />
ES 61:240<br />
ES 71:360<br />
ES 75:480<br />
Vento power<br />
Qu<strong>in</strong>oxyfen + Myclobutanil 0,4 l/ha<br />
ES 61: 0,8<br />
ES 71: 1,2<br />
ES 75: 1,6<br />
Vivando Metrafenone 80 ml/ha<br />
ES 61: 160<br />
ES 71: 240<br />
ES 75: 320<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Oidium + Schwarzfäule 0,03125 %<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 3 Anw.<br />
Oidium + Schwarzfäule 0,015 %<br />
max. 4 Anw.<br />
Oidium 0,025 % max.4 Anw.<br />
max. 0,375 l/ha<br />
Oidium + Schwarzfäule 0,02 %<br />
max. 4 Anw<br />
Oidium + Peronospora 0,2 %<br />
<strong>in</strong>sges. max. 3 Anwendungen<br />
An Oberflächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>derndem Gerät !<br />
Wartezeit<br />
(Tage)<br />
Abstd<br />
Gewässer<br />
28 Tg 15 m<br />
50%: 10<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
Raubmilben- u.<br />
Bienene<strong>in</strong>stufung<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
28 Tg NW 609-1 NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
28 Tg 15 m<br />
50%: 10<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
35 Tg NW 642 NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
35 Tg 75%: 20<br />
90%: 15<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Oidium 0,03 % max.2 Anw. 21 Tg NW 642-1 NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Oidium 0,1 % max. 4 Anw. 28 Tg NW 642 NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Oidium 0,02 % max. 3 Anw. 28 Tg NW 642 NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Sonstiges :<br />
Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtl.<br />
Rebschutzdienstes max. 2 Anw.<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung des amtlichen<br />
Rebschutzdienst RLP max. 4 Anw.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung des amtlichen<br />
Rebschutzdienst RLP max. 3 Anw.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontaktwirkung<br />
Empfehlung des amtlichen<br />
Rebschutzdienst RLP max. 4 Anw.<br />
zugel. für Tafeltrauben (WZ 28 Tg)<br />
Kontakt- und Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtl.<br />
Rebschutzdienstes max. 2 Anw.<br />
Gärverzögerung möglich<br />
Kontakt- und Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtlichen<br />
Rebschutzdienst RLP max. 2 Anw.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontakt- und Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtlichen<br />
Rebschutzdienst RLP max. 3 Anw.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontakt- und Tiefenwirkung<br />
Empfehlung des amtlichen<br />
Rebschutzdienst RLP max. 3 Anw.<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
NW642 / *: Die Anwendung des Mittels <strong>in</strong> oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig<br />
davon ist der gemäß Länderrecht verb<strong>in</strong>dlich vorgegebene M<strong>in</strong>destabstand zu Oberflächengewässern e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
- 34 -<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau Stand Feb. 2013
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
Botrytis<br />
Produkt<br />
wie zum Beispiel<br />
Wirkstoff<br />
Basisaufw.<br />
Aufwand <strong>in</strong><br />
ES<br />
Cantus Boscalid 0,3 kg/ha<br />
ES 61: 0,6<br />
ES 71: 0,9<br />
ES 75: 1,2<br />
Luna Privilege Fluopyram -<br />
ES 75: 0,5 l<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Botrytis 0,075 %<br />
max. 1 Anw.<br />
Botrytis 0,03125 %<br />
max. 2 Anw.<br />
Wartezeit<br />
(Tage)<br />
Abstd<br />
Gewässer<br />
Raubmilben- u.<br />
Bienene<strong>in</strong>stufung<br />
28 Tg NW 642 NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
28 Tg NW 642-1 NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Sonstiges :<br />
Kontaktwirkung<br />
1 Anw. In der Vegetation zur NBl<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Tiefenwirkung<br />
1 Anw. <strong>in</strong> der NBl<br />
Melody Combi Folpet + Iprovalicarb 0,6 kg/ha<br />
ES 61: 1,2<br />
ES 71: 1,8<br />
ES 75: 2,4<br />
Scala Pyrimethanil 0,5 l/ha<br />
ES 61: 1,0<br />
ES 71: 1,5<br />
ES 75: 2,0<br />
Pyrus Pyrimethanil 0,625 kg/ha<br />
ES 61:1,25<br />
ES71: 1,88<br />
ES 75: 2,5<br />
Switch Cyprod<strong>in</strong>il + Fludioxonil -<br />
ES 75: 0,96<br />
Teldor Fenhexamid 0,4 kg/ha<br />
ES 61: 0,8<br />
ES 71: 1,2<br />
ES 75: 1,6<br />
Botrytis 0,15 % max. 4 Anw.<br />
<strong>in</strong>sges.max. 5 Anw. <strong>in</strong> der Vegetation<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen,<br />
an Oberfächengewässern nur mit<br />
verlustm<strong>in</strong>dernd. Gerät<br />
28 Tg 90%: 20<br />
NW 607<br />
Botrytis 0,125 %<br />
max. 1 Anwendungen<br />
Botrytis 0,156 %<br />
max. 2 Anwendungen<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
28 Tg 5 m NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
21 Tg 10 m<br />
50%: 10<br />
75%: 5<br />
90%: *<br />
Botrytis 0,06 % max. 2 Anw. 21 Tg 20 m<br />
50%:10<br />
75%:10<br />
90%:10<br />
Botrytis 0,1 % max. 2 Anw. 21 Tg 5 m<br />
50%: 5<br />
75%: *<br />
90%: *<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Kontakt- und Tiefenwirkung<br />
ke<strong>in</strong>e Empfehlung dieser Indikation<br />
Gärverzögerung möglich<br />
Empfehlung des amtlichen<br />
Rebschutzdienstes 1 Anw. i.d. NBl<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Empfehlung des amtlichen<br />
Rebschutzdienstes 1 Anw. i. d. NBl<br />
Empfehlung des amtlichen<br />
Rebschutzdienstes 1 Anw. i.d. NBl<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Empfehlung des amtlichen<br />
Rebschutzdienstes 1 Anw. i. d. NBl<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
- 35 -<br />
NW642 / *: Die Anwendung des Mittels <strong>in</strong> oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig<br />
davon ist der gemäß Länderrecht verb<strong>in</strong>dlich vorgegebene M<strong>in</strong>destabstand zu Oberflächengewässern e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau Stand Feb. 2013
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
Akarizide<br />
Produkt wie<br />
zum Beispiel<br />
Wirkstoff<br />
Basisaufw.<br />
Aufwand <strong>in</strong><br />
ES<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Wartezeit<br />
(Tage)<br />
Abstd<br />
Gewässer<br />
Raubmilben- u.<br />
Bienen-e<strong>in</strong>stufung<br />
Gefahrklasse<br />
Sonstiges :<br />
Apollo Clofentez<strong>in</strong> 120 ml/ha<br />
ES 61: 240<br />
ES 71: 360<br />
ES 75: 480<br />
Envidor Spirodiclofen -,-- l/ha<br />
ES 61:0,32<br />
ES 71:0,4<br />
ES 75:0,64<br />
Kiron<br />
Fenpyroximat 0,6 l/ha<br />
ES 61: 1,2<br />
ES 71: 1,8<br />
ES 75: 2,4<br />
Sp<strong>in</strong>nmilben 0,03 %<br />
1 Anw. ES 11 - 81<br />
Sp<strong>in</strong>nmilbe max. 1 Anw.<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
Sp<strong>in</strong>nmilben 0,15 %<br />
1 Anw. ES 11-57 oder ES 71-81 max.<br />
1 Anw. <strong>in</strong> der Vegetation<br />
35 Tg NW 642 NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
14 Tg NW 642 NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B1(bienengef.)<br />
35 Tg 20 m<br />
50%: 15<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Kontaktwirkung besonders auf Eier und<br />
Junglarven<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontaktwirkung<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Entwicklungshemmer<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Masai<br />
Tebufenpyrad 100 g/ha<br />
ES 61:200<br />
ES 71:300<br />
ES 75:400<br />
Sp<strong>in</strong>nmilben 0,025 %<br />
<strong>in</strong> Ertragsanlagen max. 1 Anw.;<br />
14 Tg 10 m<br />
50% 5<br />
75%: *<br />
90%: *<br />
NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
Entwicklungshemmer<br />
zugelassen für Tafeltrauben, (Wz 21<br />
Tg )<br />
- 36 -<br />
Ordoval Hexythiazox 160 g/ha<br />
ES 61:320<br />
Sp<strong>in</strong>nmilben bei beg<strong>in</strong>nendem<br />
Schlupf; <strong>in</strong> Ertragsanlagen max. 1<br />
Anw. nur <strong>in</strong> der Vorblüte<br />
F NW 642 NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
Wirkung nur auf Eier und Junglarven<br />
nur <strong>in</strong> der Vorblüte zugelassen<br />
für Tafeltrauben<br />
Austriebsspritzmittel<br />
verschiedener Hersteller<br />
M<strong>in</strong>eralöl 8 l/ha Sp<strong>in</strong>nmilben W<strong>in</strong>tereier 2,0 %<br />
zum Austrieb ES 07-11, 1 Anw.<br />
Para-Sommer M<strong>in</strong>eralöl 4 l/ha Sp<strong>in</strong>nmilben 1,0 %<br />
beim Austrieb - zum Schlupf aus den<br />
Eiern 1 Anw.<br />
Micula Rapsöl 8 l/ha Sp<strong>in</strong>nmilben 2,0 % zum Austrieb ES<br />
05-11, 1 Anw.<br />
Kräuselmilben ES 02 - 05, 1 Anw.<br />
<strong>in</strong>sges. 1 Anw./Jahr<br />
F NW 642 NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
F NW 642 NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
F NW 642 NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
bei beg<strong>in</strong>nendem Schlupf der<br />
W<strong>in</strong>tereier ausbr<strong>in</strong>gen<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
bei beg<strong>in</strong>nendem Schlupf der<br />
W<strong>in</strong>tereier ausbr<strong>in</strong>gen<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
bei beg<strong>in</strong>nendem Schlupf der<br />
W<strong>in</strong>tereier ausbr<strong>in</strong>gen<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Thiovit Jet, Sufran Jet, Asulfa Jet Netzschwefel ES 09: 3,6<br />
ES 61: 4,8<br />
Blattgallmilbe max. 5 Anw<br />
Kräuselmilbe max. 5 Anw ES 05-57<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 8 Anw.<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
56 Tg 5 m NN 234 schwach<br />
schädigend<br />
B4<br />
Kontaktwirkung ab Knospenaufbruch<br />
zugelassen für Tafeltrauben (Wz 28<br />
Tg)<br />
NW642 / *: Die Anwendung des Mittels <strong>in</strong> oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der<br />
gemäß Länderrecht verb<strong>in</strong>dlich vorgegebene M<strong>in</strong>destabstand zu Oberflächengewässern e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau<br />
Stand Feb. 2013
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
Insektizide<br />
Produkt wie<br />
zum Beispiel<br />
Wirkstoff<br />
Basisaufw.<br />
Aufwand <strong>in</strong><br />
ES<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Wartezeit<br />
(Tage)<br />
Abstd<br />
Gewässer<br />
Raubmilben- u.<br />
Bienen-e<strong>in</strong>stufung<br />
Gefahrklasse<br />
Sonstiges:<br />
Dipel ES Bacillus thur<strong>in</strong>giensis 0,5 l/ha<br />
ES 61: 1,0<br />
ES 71: 1,5<br />
ES 75: 2,0<br />
Traubenwickler 0,1 %<br />
Heuwurm + Sauerwurm<br />
ab Befallsbeg<strong>in</strong>n max. je 2 Anw.<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 4 Anw.<br />
F NW 642 NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Zur Verbesserung der Wirkung wird der<br />
Zusatz von Zucker empfohlen<br />
(Gebrauchsanweisung)<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Xen Tari Bacillus thur<strong>in</strong>giensis 0,4 kg/ha<br />
ES 61: 0,8<br />
ES 71: 1,2<br />
ES 75: 1,6<br />
Traubenwickler 0,1 %<br />
Heuwurm + Sauerwurm max.3 Anw. je<br />
Generation, <strong>in</strong>sgesam<br />
max. 6 Anw.<br />
F<br />
5 m NN 134 nicht<br />
50%: 5 75%: schädigend<br />
* 90%: * B4<br />
Zur Verbesserung der Wirkung wird der<br />
Zusatz von Zucker empfohlen<br />
(Gebrauchsanweisung)<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kiron Fenpyroximat<br />
0,6 l/ha<br />
ES 61: 1,2<br />
ES 71: 1,8<br />
ES 75: 2,4<br />
Mimic Tebufenozid 0,2 l/ha<br />
ES 61: 0,4<br />
ES 71: 0,6<br />
ES 75: 0,8<br />
RAK 1 + 2 M<br />
(E)7-(Z)9-Dodecadienylacetat500<br />
+ Z-9-<br />
Ampull. /ha<br />
Dodecenylacetat<br />
Rebzikaden 0,15 % 1 Anw. max. 35 Tg 50%:20<br />
1 Anw. <strong>in</strong> der Vegetation<br />
75%:15<br />
90%:10<br />
Traubenwickler 0,05 % Heu- u.<br />
Sauerwurm max. 2 Anw. je Gener.<br />
Rhombenspanner max. 1Anw.<br />
Spr<strong>in</strong>gwurm max. 2 Anw.<br />
E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>d. + Bekreuzt. Traubenwickler<br />
(Heu- + Sauerwurm) ab<br />
ES 12 aufhängen<br />
21 Tg 15 m<br />
50%: 10<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Entwicklungshemmer<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Häutungsbeschleuniger<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
F B4 biotechnisches Verfahren<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
- 37 -<br />
Runner / Gladiator Methoxyfenozide 0,16 l/ha<br />
ES 61:0,32<br />
ES 71:0,48<br />
ES 75:0,64<br />
Steward Indoxacarb 50 g/ha<br />
ES 61: 100<br />
ES 71: 150<br />
ES 75:187.5<br />
Traubenwickler 0,04 % Heu<br />
u. Sauerwurm max. 3 Anw.<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 3 Anw.<br />
14 Tg NW 642 NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Traubenwickler 0,0125 % Heu- u.<br />
Sauerwurm max. 2 Anw.<br />
Rhombenspanner 0,0125 %<br />
ab ES 01 - 15 max. 1 Anw. Spr<strong>in</strong>gwurm<br />
0,0125 %<br />
ab ES 05 - 56 max 2 Anw Rebzikaden<br />
0,0125 % max. 2 Anw. Ohrwurm<br />
14 Tg NW 642 NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
0,0125% max.1 Anw. <strong>in</strong>sgesamt<br />
max. 3 Anw. im Jahr<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
Häutungsbeschleuniger<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Kontakt- und Fraßwirkung<br />
Ohrwurm nur <strong>in</strong> der NBl<br />
NW642 / *: Die Anwendung des Mittels <strong>in</strong> oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der<br />
gemäß Länderrecht verb<strong>in</strong>dlich vorgegebene M<strong>in</strong>destabstand zu Oberflächengewässern e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau<br />
Stand Feb. 2013
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
Insektizide<br />
Produkt wie<br />
zum Beispiel<br />
Wirkstoff<br />
Basisaufw.<br />
Aufwand <strong>in</strong><br />
ES<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Wartezeit<br />
(Tage)<br />
Abstd<br />
Gewässer<br />
Raubmilben- u.<br />
Bienen-e<strong>in</strong>stufung<br />
Gefahrklasse<br />
Sonstiges<br />
Sp<strong>in</strong>Tor Sp<strong>in</strong>osad 40 ml/ha<br />
ES 61: 80<br />
ES 71: 120<br />
ES 75: 160<br />
Traubenwickler 0,01 % Heu- u.<br />
Sauerwurm max. 4 Anw.<br />
Rhombenspanner 0,01 %<br />
ab ES 01 - 15 max. 1 Anw.<br />
Spr<strong>in</strong>gwurm 0,01 %<br />
ab ES 05 - 61 max 2 Anw<br />
Ohrwurm max. 2 Anw.<br />
<strong>in</strong>sgesamt max. 4<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
14 Tg 75%: 15<br />
90%: 10 .<br />
20 m<br />
50%: 15<br />
75%: 10<br />
90%: 5<br />
NN134 nicht<br />
schädigend<br />
B1(bienengefährlich)<br />
Fraß- und Kontaktwirkung<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Confidor WG 70 Imidacloprid ES71:160g Schildlaus max. 1 Anw.<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
35 Tg 10 m 50%:<br />
10 75%: 5<br />
90%: *<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B1(bienengefährlich)<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
nach der Blüte, wenn die Läuse auf die<br />
Blätter aufgewandert s<strong>in</strong>d<br />
Confidor WG 70 Imidacloprid ES13: 80g<br />
ES61:160g<br />
Reblaus <strong>in</strong> Junganlagen, Rebschulen<br />
und Muttergärten max<br />
2 Anw. ab ES 13;<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
F 15 m 50%:<br />
10 75%: 5<br />
90%: *<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B1(bienengefährlich)<br />
- 38 -<br />
Confidor WG 70 Imidacloprid ES71:160g Reblaus <strong>in</strong> Ertragsanlagen<br />
max. 1 Anw. nur <strong>in</strong> der NBl<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
35 Tg 15 m 50%:<br />
10 75%: 5<br />
90%: *<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B1(bienengefährlich)<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
NeemAzal-T/S Azadiracht<strong>in</strong> (Neem) 3 l/ha Reblaus <strong>in</strong> Muttergärten, Rebschulen<br />
max. 2 Anw. ab ES 12 bis ES 53<br />
F<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Karate Zeon Lambda-Cyhalothr<strong>in</strong> 0,05% Reblaus an Pfropfreben vo<br />
dem Pflanzen tauchen<br />
max. 1 Anw<br />
F<br />
B4<br />
Confidor WG 70 Imidacloprid ES 11: 40 g<br />
ES61:160g<br />
Thripse <strong>in</strong> Junganlagen, Muttergärten,<br />
Rebschulen<br />
max. 2 Anw. im Abstand von 10 Tagen<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
Confidor WG 70 Imidacloprid ES71:160g Thripse <strong>in</strong> Ertragsanlagen max.<br />
1 Anw. nur NBl Abstandsauflagen<br />
zu Nachbarflächen<br />
F 15 m 50%:<br />
10 75%: 5<br />
90%: *<br />
35 Tg 15 m 50%:<br />
10 75%: 5<br />
90%: *<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B1(bienengefährlich)<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B1(bienengefährlich)<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Vertimec Abamect<strong>in</strong> ES11: 0,3 l<br />
ES75: 1,2 l<br />
Thripse <strong>in</strong> Junganlagen, Muttergärten,<br />
Rebschulen; max. 2 Anw. im Abstand<br />
von 10 Tagen<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
F 50%:20<br />
75%:15<br />
90%:10<br />
raubmilben<br />
schädigend<br />
B1(bienengefährlich)<br />
zugelassen für Tafeltrauben<br />
Anwendung bis 2. Standjahr<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau<br />
Stand Feb. 2013
Produkt<br />
wie zum Beispiel<br />
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
Wirkstoff<br />
Aufwand/ha<br />
Ganzfläche<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Herbizide<br />
Wartezeit<br />
(Tage)<br />
Abstd<br />
Gewässer<br />
Raubmilben- u.<br />
Bienene<strong>in</strong>stufung<br />
Sonstiges :<br />
Basta,<br />
RA-200-flüssig,<br />
Hyganex flüssig<br />
Glyphos Dakar<br />
Roundup Turboplus<br />
Touchdown QUATTRO,<br />
Vorox Garten Unkrautfrei,<br />
Herburan GL, Stakkato<br />
GA,<br />
Glyfos, Keeper<br />
Unkrautfrei, Detia Total-<br />
Neu Unkrautfrei, Gabi<br />
Unkrautvernichter,<br />
Compo Filatex<br />
Unkrautfrei, Vorox<br />
Unkrautfrei, Weedkill,<br />
Bayer Garten Unkrautfrei,<br />
terrex Unkrautfrei, Boom<br />
efekt, Cl<strong>in</strong>ess<br />
Glufos<strong>in</strong>at<br />
Glyphosat<br />
Ammonium-Salz<br />
Glyphosat<br />
Ammonium-Salz<br />
Glyphosat<br />
Isopropylam<strong>in</strong>-Salz<br />
2 x 5 l/ha<br />
oder<br />
1 x 7,5 l<br />
2 x<br />
2,65kg/ha<br />
oder<br />
1 x 5,3kg/ha<br />
e<strong>in</strong>- u. zweikeimbl. Unkräuter bis<br />
25 cm Unkrauthöhe<br />
5 l/ha max. 2 Anw.; sonst 7,5 l/ha max.<br />
1 Anw. ab 1. Standjahr<br />
14 Tg NW642<br />
bzw.<br />
5 m<br />
e<strong>in</strong>- u. zweikeimbl. Unkräuter,<br />
Frühjahr + Sommer 2 Anw. im Abstand<br />
von 3 Monaten ausgenommen<br />
Ackerw<strong>in</strong>de Anw. ab 4.<br />
Standjahr<br />
5 l/ha e<strong>in</strong>- u. zweikeimbl. Unkräuter,<br />
Frühjahr oder Sommer 1 Anw.<br />
bei 15-20 cm Wuchshöhe d. Unkräuter<br />
ausgenommen Ackerw<strong>in</strong>de<br />
Anw. ab 4. Standjahr<br />
2 x 5 l/ha<br />
oder<br />
1 x 10 l<br />
e<strong>in</strong>- u. zweikeimbl. Unkräuter,<br />
Frühjahr + Sommer 2 Anw. im Abstand<br />
von 3 Monaten ausgenommen<br />
Ackerw<strong>in</strong>de Anw. ab 4.<br />
Standjahr<br />
B4<br />
Sofortwirkung - Abbrenner<br />
Abstandsauflagen zu Nachbarflächen !<br />
Nur Geräte mit Spritzschirm e<strong>in</strong>setzen<br />
30 Tg. NW 642 B4 Nachauflaufmittel mit Dauerwirkung<br />
Abstandsauflagen zu angrenzenden<br />
Flächen und Gewässern<br />
30 Tg B4 Nachauflaufmittel mit Dauerwirkung<br />
Abstandsauflage zu angrenzenden<br />
Flächen und Gewässern<br />
30 Tg NW 642 B4 Nachauflaufmittel mit Dauerwirkung<br />
Abstandsauflage zu angrenzenden<br />
Flächen und Gewässern<br />
- 39 -<br />
Glyphos supreme, Dr. Glyphosat<br />
Stähler Unkrautfrei Glyfos Isopropylam<strong>in</strong>-Salz<br />
Premium, Glyphos<br />
Premium<br />
Roundup Ultra Max<br />
Glyphosat<br />
Isopropylam<strong>in</strong>-Salz<br />
2 x 4 l/ha e<strong>in</strong>- u. zweikeimbl. Unkräuter,<br />
Frühjahr + Sommer 2 Anw. im Abstand<br />
von 3 Monaten ausgenommen<br />
Ackerw<strong>in</strong>de<br />
Anw. ab 4. Standjahr<br />
2 x 4 l/ha<br />
oder<br />
1 x 8 l/ha<br />
e<strong>in</strong>- u. zweikeimbl. Unkräuter,<br />
Frühjahr + Sommer 2 Anw. im Abstand<br />
von 3 Monaten<br />
gegen Ackerw<strong>in</strong>de 1 Anw. (8 l) im<br />
Sommer; Anw.ab 4. Standjahr<br />
30 Tg. NW 642 B4 Nachauflaufmittel mit Dauerwirkung<br />
Abstandsauflagen zu angrenzenden<br />
Flächen und Gewässern<br />
30 Tg NW 642 B4 Nachauflaufmittel mit Dauerwirkung<br />
Abstandsauflage zu angrenzenden<br />
Flächen und Gewässern<br />
NW642 / *: Die Anwendung des Mittels <strong>in</strong> oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon<br />
ist der gemäß Länderrecht verb<strong>in</strong>dlich vorgegebene M<strong>in</strong>destabstand zu Oberflächengewässern e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau Stand Feb. 2013
Produkt<br />
wie zum Beispiel<br />
Verzeichnis der für den We<strong>in</strong>bau zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmittel<br />
Wirkstoff<br />
Aufwand/ha<br />
Ganzfläche<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Herbizide<br />
Wartezeit<br />
(Tage)<br />
Abstd<br />
Gewässer<br />
Raubmilben- u.<br />
Bienene<strong>in</strong>stufung<br />
Sonstiges :<br />
Dom<strong>in</strong>ator ultra,<br />
Dom<strong>in</strong>ator Neotec,<br />
Purgarol, Berghoff<br />
Glyphosat ultra,<br />
Plantaclen 360, ETNA ,<br />
Amega, Card<strong>in</strong>al, Figaro,<br />
Glyphogan, Durano,<br />
Cl<strong>in</strong>ic, Nufosate, Profi<br />
360, Profi Glyphosat,<br />
Bartec, Roundup ultra,<br />
Etisso Total-Unkrautfrei<br />
ultra, Klick & Go Roundup<br />
LB plus, Klick & Go Total<br />
Unkrautfrei, Raiffeisen<br />
gartenkraft Total Unkraut-<br />
Frei, Roundup LB Plus,<br />
Roundup Roto, Clean Up<br />
techno, Agrichem<br />
Gl h t Gl<br />
Katana,<br />
Chikara<br />
Kerb Flo,<br />
Groove<br />
Glyphosat<br />
Isopropylam<strong>in</strong>-Salz<br />
2 x 5 l/ha<br />
oder<br />
1x 10 l/ha<br />
e<strong>in</strong>- u. zweikeimbl. Unkräuter, 30 Tg. NW 642 B4 Nachauflaufmittel mit Dauerwirkung<br />
Frühjahr + Sommer 2 Anw. im Abstand<br />
Abstandsauflage zu angrenzenden<br />
von 3 Monaten<br />
Flächen und Gewässern<br />
gegen Ackerw<strong>in</strong>de 1 Anw. im<br />
Sommer<br />
Anw.ab 4. Standjahr<br />
Flazasulfuron 200 g/ha e<strong>in</strong>- u. zweikeimbl. Unkräuter,<br />
Frühjahr 1 Anw. ab 4. Standjahr bis<br />
10-20 cm Wuchshöhe d. Unkräuter;<br />
90 Tg 5 m<br />
möglichst vor dem Austrieb der Reben;<br />
Abdrift vermeiden !<br />
Propyzamid 6,25 l/ha e<strong>in</strong>keimblättrige Unkräuter und<br />
Vogelmiere max. 1 Anwendung <strong>in</strong><br />
der Vegetationsruhe (W<strong>in</strong>ter) ab 2.<br />
Standjahr<br />
Kerb 50 W Propyzamid 5 kg/ha e<strong>in</strong>keimblättrige Unkräuter und<br />
Vogelmiere max. 1 Anwendung <strong>in</strong><br />
der Vegetationsruhe (W<strong>in</strong>ter) ab 2.<br />
Standjahr<br />
U 46 M - Fluid, Ceridor<br />
MCPA, Dicopur M, MCPA<br />
500, MCPA Berghoff, Profi<br />
MCPA<br />
MCPA 4 l/ha zweikeimblättrige Unkräuter<br />
max. 1 Anwendung ab. 3. Standjahr<br />
ES 01-55 oder Es 73-81<br />
50%: 5<br />
75%: 5<br />
90%: *<br />
NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Vorauflauf- u. Nachauflaufmittel mit<br />
Dauerwirkung<br />
Abstandsauflage zu angrenzenden<br />
Flächen und Gewässern<br />
ab April nur Unterstock<br />
ab Mai ganzflächig bis Juni<br />
F NW 642 B4 Dauerwirkung<br />
Abstandsauflage zu angrenzenden<br />
Flächen und Gewässern<br />
F NW 642 B4 Dauerwirkung<br />
Abstandsauflage zu angrenzenden<br />
Flächen und Gewässern<br />
35 Tg 5 m NN 134 nicht<br />
schädigend<br />
B4<br />
Dauerwirkung<br />
Abstandsauflage zu angrenzenden<br />
Flächen und Gewässern<br />
NW642 / *: Die Anwendung des Mittels <strong>in</strong> oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon<br />
ist der gemäß Länderrecht verb<strong>in</strong>dlich vorgegebene M<strong>in</strong>destabstand zu Oberflächengewässern e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
- 40 -<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong>, Fachgruppe We<strong>in</strong>bau Stand Feb. 2013
Teil B: Düngung Verfasser Bernd Ziegler, <strong>DLR</strong> Rhe<strong>in</strong>pfalz<br />
www.dlr.rlp.de ⇒ We<strong>in</strong>bau - Oenologie ⇒ We<strong>in</strong>bau ⇒Düngung - Bodenpflege<br />
M<strong>in</strong>eralische Düngemittel<br />
- 41 -<br />
Re<strong>in</strong>nährstoffgehalte <strong>in</strong> %<br />
Düngemittel N P 2 O 5 K 2 O MgO CaO S Bestandteile, Sonstiges<br />
Stickstoff-Düngemittel<br />
Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung 28 1/4 Nitrat, 1/4 Ammon. 1/2 Harnstoff<br />
(flüssig)<br />
Ammonsulfatsalpeter (ASS) 26 14 m<strong>in</strong>d. 5 % Nitrat, Rest Ammonium<br />
ENTEC 26 26 13 DMPP; ¼ Nitrat, ¾ Ammonium<br />
Harnstoff 46 Carbamid<br />
Kalkammonsalpeter 27 1/2 Nitrat, 1/2 Ammonium<br />
Kalkammonsalpeter mit Magnesium 27 4 1/2 Nitrat, 1/2 Ammonium<br />
Kalksalpeter 16 Calciumnitrat<br />
Kalkstickstoff 20 Calciumcyanamid<br />
Schwefelsaures Ammoniak 21 24 Ammonsulfat<br />
Stickstoff-Magnesia 22 7 Nitrat, Ammonium<br />
Phosphat-Düngemittel<br />
Gafsa-Phosphat 28 43 weicherdiges Rohphosphat<br />
Novaphos; Cederan 23 8 teilaufgeschloss. Rohphosphat<br />
Superphosphat 18 13 aufgeschlossenes Rohphosphat<br />
Triple-Superphosphat 45 Löslichkeit siehe Superphosphat<br />
Kali- und Magnesium-Düngemittel<br />
Kalimagnesia 30 10 18 Patentkali, Sulfatform<br />
Kaliumchlorid 60 Chlorid<br />
Kaliumsulfat 50 18 Sulfatform<br />
Kornkali mit MgO 40 6 4 Kalichlorid + Magnesiumsalze<br />
Kieserit (fe<strong>in</strong>) 27 22 Magnesiumsulfat-Monohydrat<br />
Kieserit „granuliert“ 25 20 Magnesiumsulfat-Monohydrat<br />
Kalke<br />
Branntkalk 65- Calciumoxid<br />
95<br />
Carbokalk 25 Calciumcarbonat = kohlensaur. Kalk<br />
Hüttenkalk 42 Ca- u. Mg-Silikate + Oxide<br />
Kalkmergel (Kohlensaurer Kalk) 42- Calciumcarbonat<br />
53<br />
Konverterkalk (mit Phosphat) 3 20 Ca- u. Mg-Silikate + Oxide, Fe + Mn<br />
Magnesium-Branntkalk 15- 50- Calcium- u. Magnesiumoxid<br />
22 80<br />
Magnesiummergel (Kohlens. Magn.-<br />
7-19 33- Calcium- u. Magnesiumcarbonat<br />
Kalk)<br />
45<br />
Rückstandskalk 30 Ca- u. Mg-Salze, aus <strong>in</strong>dustr. Prod.<br />
Mehrnährstoffdünger<br />
Bor-Ammonsulfatsalpeter (Bor-ASS) 26 14 Ammonsulfatsalpeter + 0,2 % Bor<br />
Bor-Superphosphat 17 13 0,5 % Bor<br />
ENTEC perfekt 14 7 17 2 11 DMPP, chloridarm<br />
ENTEC avant 12 7 16 4 5 DMPP, chloridreduziert<br />
NK-Dünger (z.B. Nitroka plus) 12 18 6 6<br />
NPK blau (z.B. Nitrophoska spezial) 12 12 17 2 6 Chloridarm<br />
NPK perfekt (z.B. Nitrophoska perfekt) 15 5 20 2 8 Chloridarm
- 42 -<br />
Kalkdüngung<br />
Aus Sicht der Bodengesundheit (Bodenleben, M<strong>in</strong>eralisation, Bodenstruktur) und Verfügbarkeit<br />
der meisten Nährstoffe wird für Reben e<strong>in</strong>e schwach saure bis neutrale Bodenreaktion<br />
angestrebt. Mit den Ergebnissen der pH-Untersuchung kann die Bodenreaktion<br />
und das Kalkungsbedürfnis e<strong>in</strong>es Bodens abgeschätzt werden. Der W<strong>in</strong>zer sollte<br />
sich darum regelmäßig durch Bodenuntersuchungen e<strong>in</strong>en Überblick über die pH-Werte<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Böden verschaffen. Für die Interpretation der Analysenergebnisse ist die<br />
Kenntnis der Bodenart wichtig.<br />
Angestrebte pH-Werte <strong>in</strong> We<strong>in</strong>bergsböden<br />
Leichte Böden: pH 5,4 bis 6,3<br />
Mittlere Böden: pH 6,1 bis 7,0<br />
Schwere Böden: pH 6,4 bis 7,2<br />
Im Gegensatz zu den anderen Nährstoffen kann sich die Calcium- und Magnesiumversorgung<br />
nicht nur am Traubenentzug 1 orientieren, sondern muss hauptsächlich den<br />
Kalkhaushalt des Bodens berücksichtigen. Hierfür s<strong>in</strong>d Faktoren wie Bodenart, Niederschläge,<br />
Auswaschung und Bodenbewirtschaftung bestimmend. So werden für versauerungsgefährdete<br />
Böden folgende Erhaltungsgaben pro Jahr empfohlen:<br />
leichte Böden (S – l´S) 200 bis 350 kg CaO/ha<br />
mittlere Böden (lS – sL/uL) 450 bis 550 kg CaO/ha<br />
schwere Böden (t`L, tL, lT, T) 550 bis 650 kg CaO/ha<br />
Erhaltungskalkung <strong>in</strong> Gaben für 3 Jahre (bei Versorgungsstufe C)<br />
Leichte Böden Mittlere Böden Schwere Böden<br />
Kohlensaurer Kalk<br />
Magnesiummergel 1,5 – 2,0 t/ha 3,0 - 3,5 t/ha 3,5 - 4,0 t/ha<br />
Hüttenkalk<br />
Branntkalk<br />
Magnesiumbranntkalk nicht geeignet 1,4 – 1,7 t/ha 1,8 – 2,0 t/ha<br />
1 Mit 100 dt Trauben werden 5 kg CaO und 4 kg MgO abgeführt.
- 43 -<br />
Aus arbeitswirtschaftlichen Gründen wird meist die dreifache Menge als Dreijahresgabe<br />
ausgebracht. Für stärker versauerte Böden werden e<strong>in</strong>malige Gesundungskalkungen <strong>in</strong><br />
Höhe von 2000 bis max. 5000 kg CaO/ha empfohlen. Die Kalkung sollte möglichst <strong>in</strong><br />
Form magnesiumhaltiger Kalke erfolgen. Leichtere und fe<strong>in</strong>erdearme Geste<strong>in</strong>sverwitterungsböden<br />
s<strong>in</strong>d zur Vermeidung von stärkeren Auswaschungen und erhöhtem Humusabbau<br />
nur mit den langsamer verfügbaren Carbonat- 2 oder Silicatformen 3 zu düngen.<br />
Mittelschwere und schwere Böden können sowohl diese als auch Oxid- 4 und Hydroxidformen<br />
5 erhalten.<br />
Organische Düngemittel<br />
Organische<br />
Düngemittel<br />
Re<strong>in</strong>nährstoffgehalte <strong>in</strong> %<br />
Organ.<br />
Masse<br />
N P2O5 K2O MgO %<br />
Bestandteile,<br />
Sonstiges<br />
Erbsenschrot 3,5 1,1 1,4 0,1<br />
Haarmehl 15 0,6 0,2 0,1<br />
nur aus<br />
Hornspäne, -mehl 13-15 2,6 0,3 0,1 80<br />
Schlachtabfällen<br />
Humulus TK 42<br />
getrockneter<br />
1,8 0,6 2 0,2 55<br />
streufertig<br />
Tresterkompost<br />
Hühnerdung,<br />
3,5-5,1 2,0-3,6 2,0-2,7 0,6-1,0 60 - 70<br />
getrocknet<br />
Maltaflor 5 3 5 80 Malzkeimdünger<br />
Rapsschrot 5 2,3 1,6 0,8 80<br />
Riz<strong>in</strong>usschrot 5,7 2,4 1,4 0,8 80<br />
V<strong>in</strong>asse<br />
(Team F - flüssig)<br />
5 0,3 5,5<br />
sofort <strong>in</strong> Boden<br />
e<strong>in</strong>zuarbeiten<br />
aus Zuckerrübenverarbeitung<br />
2 Carbonatform = kohlensaurer Kalk = Kalkmergel (CaCO3 , MgCO 3 ); auch im Carbokalk enthalten<br />
3 Silicatform = Kalke aus der Hütten<strong>in</strong>dustrie (Hüttenkalk, Konverterkalk, Thomaskalk)<br />
4 Oxidform = Branntkalk (CaO, MgO)<br />
5 Hydroxidform = Löschkalk (Ca(OH)2 , Mg(OH) 2 ); weniger übliche Düngekalkform
- 44 -<br />
Humusdünger für den We<strong>in</strong>bau<br />
Inhaltsstoffe <strong>in</strong> kg/E<strong>in</strong>heit<br />
Produkt E<strong>in</strong>heit Humus N P 2 O 5 K 2 O MgO<br />
(o.S.)<br />
Trester 4)<br />
(1 m 3 = 0,4 - 0,5 t) t 370 7,5 2,6 10 0,7 20 - 40<br />
m³ 185 3,8 1,3 5 0,4 40 - 80<br />
Tresterkompost 4)<br />
(40 % TS) t 12 5 17 2 15 - 25<br />
Stroh<br />
t 800 4 2 12 2 5 - 15<br />
Hochdruckballen (15 kg) HD-Ballen 12 0,1 0,03 0,18 0,03 330 - 1000<br />
Rundballen (250 kg) Rund-Ball. 200 1 0,5 3 0,5 20 - 60<br />
FESTMIST, frisch 4)<br />
R<strong>in</strong>der (25 % TS) t 200 5,5 4 8 1 35 - 55<br />
R<strong>in</strong>der-Tiefstall (25 % TS t 200 6,5 3 10 1 30 - 45<br />
Schwe<strong>in</strong>e (25 % TS) t 200 9 7 7 2 20 - 35<br />
Pferde (30 % TS) t 4,5 3 8 1 40 - 70<br />
Schafe (30 % TS) t 7,5 3 13,5 25 - 40<br />
Baumr<strong>in</strong>de 3)<br />
(1 m 3 = 0,4 t) t 500 3 1 2 1 20 - 40<br />
m³ 200 1,2 0,4 0,8 0,4 50 - 100<br />
Biokomposte 2) 4) 3)<br />
Komp. aus getrennter<br />
Sammlung von organ.<br />
Haushaltsabfällen<br />
Grünkomposte 2)<br />
aus zerkle<strong>in</strong>erten und<br />
kompostierten Gartenu.a.<br />
Grünabfällen<br />
t 300 12 5,5 10 5,5 15 - 25<br />
m³ 190 7,5 3,5 6,3 3,5 25 - 40<br />
t 250 6 2,5 5 3 30 - 50<br />
m³ 130 3,2 1,3 2,6 1,6 55 - 95<br />
Inhaltsstoffe <strong>in</strong> kg/E<strong>in</strong>heit<br />
Kellereiabfälle 5) E<strong>in</strong>heit Humus N P 2 O 5 K 2 O MgO<br />
(o.S.)<br />
Mosttrub, flüssig 4)<br />
Gaben<br />
E<strong>in</strong>h. pro ha<br />
für 3 Jahre 1)<br />
Gaben<br />
E<strong>in</strong>h. pro ha<br />
für 1 Jahr 5)<br />
(1 m 3 = 1 t) m³ 70 5 0,3 3 0,1 10 - 20<br />
We<strong>in</strong>hefe, flüssig 4)<br />
(20 % TS) (1 m3 = 1 t) m³ 160 8 3 12 0,3 7 - 13<br />
We<strong>in</strong>hefe, filtriert 4)<br />
(40 % TS) t 320 16 6 24 0,7 3 7<br />
(1 m 3 = 0,7 t) m³ 220 11 4 17 0,5 5 - 9<br />
Legende zur Übersicht: Humusdünger für den We<strong>in</strong>bau<br />
1) Mit e<strong>in</strong>er Humusgabe sollte e<strong>in</strong>e Stickstoffmenge von nicht wesentlich mehr als e<strong>in</strong>em<br />
Dreijahresbedarf ausgebracht werden. Die angegebene Spanne bezieht sich auf<br />
90 - 150 kg verfügbaren Stickstoff pro Hektar.<br />
2) Wegen der unterschiedlichen Zusammensetzung s<strong>in</strong>d die aktuellen Analysenwerte<br />
der Kompostwerke zu beachten.
- 45 -<br />
3) Lt. Bioabfall-VO dürfen je nach Schwermetallgehalt max. 20 bzw 30 t Kompost-<br />
Trockensubstanz alle 3 Jahre ausgebracht werden. Wegen der hohen N- und P-<br />
Frachten müssen diese Ausbr<strong>in</strong>gmengen bei Biokomposten unterschritten werden.<br />
4) Produkte mit wesentlichen Nährstoffgehalten an Stickstoff (> 1,5 % N i.TM) oder<br />
Phosphat (> 0,5 % i. TM). Nach der Dünge-VO (2006) ist ihr E<strong>in</strong>satz auf gefrorenen o-<br />
der mehr als 5 cm mit Schnee bedeckten Böden verboten.<br />
5) Der Stickstoff <strong>in</strong> Mosttrub und Hefe ist verhältnismäßig rasch und <strong>in</strong> hohem Maße (75<br />
%) verfügbar. Daher sollte mit e<strong>in</strong>er Gabe lediglich e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>jahresbedarf ausgebracht<br />
werden (40 - 80 kg/ha verfügbarer Stickstoff).<br />
Trester und andere Kellereiabfälle zur Rebendüngung<br />
Traubentrester und die anderen Kellereiabfälle weisen gegenüber anderen Humusdüngern<br />
nur sehr ger<strong>in</strong>ge Schadstoffgehalte auf. Mit ihrer konsequenten we<strong>in</strong>baulichen Verwertung<br />
kann e<strong>in</strong> Großteil der mit den Trauben abgeführten Nährstoffe wieder <strong>in</strong> den<br />
We<strong>in</strong>berg zurückgeführt werden.<br />
Ihr E<strong>in</strong>satz zur Rebendüngung setzt voraus, dass sich die Bemessung am Stickstoff- und<br />
teilweise auch am Phosphat- und Kaligehalt orientiert. In diesem Zusammenhang muss<br />
aber auch die Freisetzungsgeschw<strong>in</strong>digkeit der Nährstoffe berücksichtigt werden. Während<br />
bei Trester und noch mehr bei Tresterkompost mit e<strong>in</strong>er langsameren Abbaurate zu<br />
rechnen ist (Verfügbarkeit 40 bis 50 % des Gesamt-N <strong>in</strong> 3 Jahren), muss bei Trub und<br />
Hefe von e<strong>in</strong>er raschen M<strong>in</strong>eralisation ausgegangen werden (Verfügbarkeit 75 % des<br />
Gesamt-N im 1. Jahr). So kann Trester <strong>in</strong> Dreijahresgaben mit 200 bis 300 kg Stickstoff/ha<br />
ausgebracht werden. Trub und Hefe s<strong>in</strong>d dagegen nur als E<strong>in</strong>jahresgaben mit<br />
40 bis max.80 kg N/ha zu bemessen.<br />
Empfehlung bei der landbaulichen Verwertung von Kellereiabfällen<br />
Frische Traubentrester:<br />
Tresterkompost:<br />
Mosttrub:<br />
Flüssige We<strong>in</strong>hefe (20 % TM):<br />
Filtrierte We<strong>in</strong>hefe (40 % TM):<br />
40 bis 80 m 3 /ha = 20 bis 40 t/ha für 3 Jahre<br />
20 bis 30 m 3 /ha = 15 bis 25 t/ha für 3 Jahre<br />
10 bis 20 m 3 /ha = 10 bis 20 t/ha für 1 Jahr<br />
7 bis 13 m 3 /ha = 7 bis 13 t/ha für 1 Jahr<br />
5 bis 9 m 3 /ha = 3 bis 7 t/ha für 1 Jahr<br />
Mitgelieferte Inhaltsstoffe bei der Düngung beachten<br />
Mit der Höchstgabe von 80 m 3 /ha Trester (= 40 t/ha) werden 104 kg P 2 O 5 und 400 kg<br />
K 2 O ausgebracht. Damit wird der Phosphat- und Kalibedarf e<strong>in</strong>es We<strong>in</strong>bergs für 5 bis 6<br />
Jahre gedeckt. Auch das Bor reicht für 4 bis 6 Jahre (0,5 kg B). Der Düngebedarf an<br />
Magnesium wird mit 32 kg MgO dagegen nur für e<strong>in</strong> gutes Jahr gedeckt.<br />
Bei der Ausbr<strong>in</strong>gung dieser Höchstmenge sollte <strong>in</strong> normal versorgten Böden (Versorgungsstufe<br />
C) die Stickstoffdüngung erst nach 3 - 4 Jahren wieder aufgenommen werden.<br />
Zur Optimierung der N-Versorgung kann der Stickstoffstatus zur Zeit der Rebblüte<br />
mittels e<strong>in</strong>es Nitratschnelltestes der Blattstiele oder e<strong>in</strong>er Blattanalyse im Labor geprüft<br />
werden. Phosphat-, kali- und borhaltige Dünger s<strong>in</strong>d erst im 7. Jahr wieder erforderlich.<br />
Dagegen ist bereits im 2. bis 3. Jahr wieder e<strong>in</strong>e Magnesiumdüngung erforderlich.
Blattdünger für den We<strong>in</strong>bau<br />
Düngemittel<br />
Nährstoffgehalte (%)<br />
Anwendung<br />
N P 2 O 5 K 2 OMgO B Fe Sonstige kg bzw l/ha<br />
Am<strong>in</strong>osol, Plantasol 9 AT - TS 4 x 3 - 5<br />
Azolon Fluid 28 NBL - AS 2 - 3 5 - 10<br />
Basfoliar 12.4.6 12 4 6 Bienengefährlich spritzen 0,8%, sprühen 1,6 % 12<br />
Basfoliar 36 Extra 27 3 1,0 % Mn + SPE spritzen 0,3, sprühen 0,6 % 4,5<br />
0,02 Cu, 0,01 Mn, 0,01 Mo +<br />
Meeresalgen VBL – TS mehrmals 2 - 3<br />
Basfoliar Aktiv 3 27 18 0 0,02<br />
Bortrac 11 VBL 1 - 2<br />
Calc<strong>in</strong>it 15,5 26 % CaO 0,3 % 3 5<br />
Christoffel-Eisen DTPA 6 2<br />
Epso microtop (Bittersalz mit B und Mn) 15 1 1,0 Mn NBL - TS 0,5 - 3 % 15 - 30<br />
EpsoTop (Bittersalz) 16 NBL - TS 0,5 - 3 % 15 - 30<br />
Falnet 83 TS - AS 0,5 - 1,0 % 7,5<br />
Fertileader Fe Mn 3,3 2,48 Mn 6 - 8<br />
Fertileader Magnum Mg 7 9 NBL 2 x 6<br />
Fetrilon - Combi 9 0,5 4 1,5 Cu, 4,0 Mn, 0,1 Mo 1,5 Zn<br />
Fetrilon 13 % 13<br />
Aufwandmenge<br />
VBL - AS 2 - 3 x; 0,1 - 0,5 %;<br />
Rebsorten beachten 0,5 - 2<br />
AT - VBL 2 x; NBL 2-4 x; 0,1 -<br />
0,5 % 0,5 - 2<br />
2 - 5 x, max. 1 %; Rebsorten<br />
beachten 1,5 - 3<br />
Folic<strong>in</strong> DP 6<br />
Folic<strong>in</strong>-Bor plus flüssig 11 max. 1 % 1 - 3<br />
Folic<strong>in</strong>-Mg plus flüssig 6,8 9,3 1,4 % Mn 1 - 3 x, max. 1 % 1 - 3<br />
Folur 20 biuretarmer Harnstoff TS- Veraison: 2-4 x 25 - 30<br />
Goemar Fruton Spezial 5 4,8 1,7 Meeresalgen VBL - NBL 3 x 3<br />
Harnstoff 46 NBL - TS 0,5 % 2 - 5<br />
Kelpak Meeresalgenkonzentrat AT - NBL 4 -5 x; 0,4 % 2 - 3<br />
Lebosol-Bor (11% B) 11 VBL - Blühbeg<strong>in</strong>n 2 x - 1<br />
Lebosol-Calcium-Forte 19 % CaO, 1,5 % Mn, 0,5 Zn TS- Veraison: 3 x 6<br />
Lebosol-Eisen-Citrat 4,4 VBL - NBL mehrmals 3 - 5<br />
- 46 -
Düngemittel<br />
Nährstoffgehalte (%)<br />
Anwendung Aufwandmenge<br />
N P 2 O 5 K 2 OMgO B Fe Sonstige kg bzw l/ha<br />
Lebosol-Kalium 450 3 31 VBL 1 -2 x, TS - AS 1 - 2 x 4<br />
Lebosol-Kalium-Plus 3 27 18 (phosphorige Säure) VBL - NBL mehrmals 2 - 3<br />
Lebosol-Magnesium 400 Mg-Carbonat 2 - 3 x; bis 1 Mon. vor Lese 5<br />
Lebosol-Magnesium 500 33 2 - 3 x; bis 1 Mon. vor Lese 4<br />
Lebosol-Magnesiumnitrat 7 10 5<br />
Lebosol-Magnesium-plus 10 26 7 + SPE VBL - NBL mehrmals 2 - 3<br />
Magnisal / Magnesiumnitrat 11 16 NBL - TS max. 0,5 % 3 - 6<br />
Magnitra (Magn.-nitrat) 7 10 NBL mehrfach 4 - 6<br />
Multi K / Kalisalpeter (Kaliumnitrat) 13 46 NBL - TS 0,5 - 1 % 3 - 5<br />
Phosfik 3 27 18 0,01 0,02 +SPE (phosphorige Säure)<br />
VBL 2 x; NBL 2 x mit > 400 L/ha<br />
Brühe 3,5<br />
Phytoam<strong>in</strong> Meeresalgensaft ab AT mehrmals 2 - 3<br />
PhytoAs-Fe 4 4,5 VBL - TS 4x 2 - 3<br />
PhytoAs-Mg400 25 Mg-carbonat, 0,6 CaO, 0,6 SiO2, VBL - AB 3 - 4<br />
Siapton 9 Am<strong>in</strong>osäuren 0,3 - 0,5 % 3<br />
AT - NBL 1 - 3 x (max. 0,3 %)<br />
max. 7kg/ha*a 1 - 3<br />
Solubor DF 17,5<br />
Spr<strong>in</strong>tAlga TM 12 Harnstoff-N + Algen VBL 2x 0,3 - 0,5% NBL 0,5% 1 - 3<br />
Wuxal Eisen plus 5 5 VBL - NBL 1 - 2 x 2,5<br />
Wuxal Am<strong>in</strong>o 9 Am<strong>in</strong>osäuren VBL - NBL 2 - 3<br />
Wuxal Am<strong>in</strong>ocal 0,5<br />
Wuxal Ascofol 2 2 3<br />
15 % Ca, 0,5 % Mn,<br />
Am<strong>in</strong>osäuren<br />
NBL - TS<br />
9 - 10<br />
0,8 Mn, 0,5 Zn; Braunalgen-<br />
Suspension VBL - NBL 3 x 3<br />
15 CaO, 0,04 Cu, 0,1 Mn, 0,02<br />
Zn NBL - AS 2 - 3 x, 3 - 5<br />
Wuxal Calcium 10 2 0,05 0,05<br />
Wuxal Combi Fe 10 20 2 0,02 1 0,05 Cu, 0,05 Mn, 0,05 Zn VBL + NBL 3 - 4 x 5<br />
Wuxal Combi Mg 20 15 4 0,02 0,1 0,05 Cu, 0,05 Mn, 0,05 Zn 3 - 5 x (max. 0,5 %) 5<br />
Wuxal K 40 3 25 2 0,1 + SPE TS - AS 3 x 5<br />
Wuxal Magnesium 12 0,3 1,0 Mn, 0,7 Zn, Am<strong>in</strong>osäuren NBL - AS 1 - 3 x 5<br />
Wuxal Microplant 5 10 3 0,3 1 0,5 Cu, 1,5 Mn, 0,01 Mo, 1,0 Zn NBL - AS 2 - 3 x 1<br />
Wuxal Z<strong>in</strong>k 5 6 % Zn VBL - NBL 1 - 2 x 1 - 1,5<br />
- 47 -
Auf den Seiten 45 und 46 verwendete Abkürzungen:<br />
SPE = Spurenelemente VBL = Vorblütenbehandlung TS = Traubenschlussbehandlung<br />
AT = Austriebsbehandlung NBL = Nachblütenbehandlung<br />
AS = Abschlussbehandlung<br />
Spezielle Düngemittel<br />
Wasserlösliche Dünger zur Fertigation<br />
Düngemittel Nährstoffgehalte (%) Anwendung<br />
Aufwandmenge<br />
N P 2 O 5 K 2 O MgO B Fe Sonstige kg bzw l/ha<br />
Calc<strong>in</strong>it 15,5 26 % CaO bis 10 x 10 - 25<br />
Hakaphos plus<br />
0,05 - 0,15 % (Stammlösung max.<br />
14 6 24 3 +SPE<br />
14+6+24+3<br />
17 %)<br />
10 - 30<br />
Hortisul 52 Sulfat Löslichkeit: bei 10 ° C 8 kg/100L 10 - 20<br />
Kristalon Orange 6 12 36 3 + SPE bis 8 x 10 - 25<br />
Krista-Mag 11 15 10 - 25<br />
Manna L<strong>in</strong> B Spezial 12 12 24 4 +SPE 0,05 - 0, 2 % 10 - 30<br />
(siehe auch Blattdünger)<br />
Spezialdünger zur Bodendüngung<br />
Basacote Plus 6M 16 8 12 2 0,4<br />
+ SPE (umhüllter<br />
Depotdünger)<br />
Basafer 6<br />
Eisenchelat gegen<br />
Chlorose<br />
Borax 11 Bor-Bodendünger<br />
Crescal FE 6<br />
Eisenchelat gegen<br />
Chlorose<br />
Eisenchelat gegen<br />
Chlorose<br />
Lebo-Fer 6<br />
Sequestren 138 Fe<br />
Granulat<br />
6<br />
Eisenchelat gegen<br />
Chlorose<br />
Neupflanzungen 5 - 20 g/Rebe 25 - 80<br />
Jungreben 3 - 7,5 g/Rebe;<br />
Ertragsreben 10 - 20 g/Stock<br />
Bei Bormangel ca. 3 - 5 kg<br />
Borax/(ha*Jahr)<br />
3 - 20 g/Stock ; Lanzen <strong>in</strong> 20 bis 30<br />
cm Tiefe<br />
Lanzen 8 - 10 g/Stock + 1 L<br />
Wasser<br />
10 - 20 g/Stock; Ausbr<strong>in</strong>gung:<br />
streuen, lanzen + gießen<br />
40 - 80<br />
10 - 20<br />
20 - 50<br />
40 50<br />
40 - 80<br />
- 48 -
- 49 -<br />
Nährstoffgehalte <strong>in</strong> Produkten des We<strong>in</strong>baues<br />
Nährstoffzu- und abfuhren<br />
Nährstoffgehalt <strong>in</strong> kg<br />
durch Ernte, An- und Verkäufe, E<strong>in</strong>heit<br />
sowie Entsorgung u.a. Abgaben<br />
N P 2 O 5 K 2 O<br />
Trauben / Maische t 2,5 1 4<br />
Most 1000 L 0,6 0,4 1,4<br />
We<strong>in</strong> 1000 L 0,2 0,2 0,7<br />
Trester t 8 3 13<br />
Trester m 3 3,5 1,3 5,8<br />
We<strong>in</strong>hefe, flüssig<br />
1000 L 8 3 12<br />
(20 % Trockenmasse)<br />
We<strong>in</strong>hefe, filtriert<br />
t 16 6 24<br />
(40 % Trockenmasse)<br />
We<strong>in</strong>hefe, filtriert<br />
m 3 11,2 4,2 16,8<br />
(40 % Trockenmasse)<br />
Rebholz, normal ha 10 4 15<br />
Rebholz, wüchsig ha 20 8 30<br />
Die staatliche We<strong>in</strong>bauberatung bietet Formulare für die Nährstoffvergleiche an.<br />
Es können jedoch auch PC-Programme e<strong>in</strong>gesetzt werden. Beides kann auf der<br />
Homepage der rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen Agrarverwaltung unter folgender Adresse<br />
abgerufen werden:<br />
www.dlr.rlp.de ⇒ We<strong>in</strong>bau - Oenologie ⇒ We<strong>in</strong>bau ⇒ Düngung – Bodenpflege ⇒<br />
Bemessung und Dokumentation
- 50 -<br />
Nährstoffbemessung nach Bodenanalysen<br />
Versorgungsstufen A B C<br />
1)<br />
Phosphat<br />
alle Böden<br />
Analyse mg/100 g B. < 6 6 - 11 12 - 20<br />
(P 2 O 5 )<br />
Düngung kg/ha*Jahr 75 - 50 50 - 25 25 - 15<br />
leichte Böden<br />
Analyse mg/100 g B. < 5 5 - 9 10 - 20<br />
Düngung kg/ha*Jahr 120 - 80 80 - 60 60 - 40<br />
Kali Analyse mg/100 g B. < 8 8 - 14 15 - 25<br />
(K 2 O) mittelschwere Böden Düngung kg/ha*Jahr 150 - 90 90 - 70 70 - 50<br />
schwere Böden<br />
Analyse mg/100 g B. < 10 10 - 19 20 - 30<br />
Düngung kg/ha*Jahr 180 - 100 100 - 80 80 - 60<br />
Magnesium<br />
alle Böden<br />
Analyse mg/100 g B. < 5 5 - 9 10 - 15<br />
(Mg / MgO)<br />
Düngung kg/ha*Jahr 70 - 40 40 - 30 30 - 20<br />
Bor<br />
alle Böden<br />
Analyse mg/kg B. < 0,35 0,35 - 0,69 0,7 - 0,9<br />
(B)<br />
Düngung kg/ha*Jahr 0,3 - 0,2 0,2 - 0,1 0,1<br />
pH-Wert<br />
Kalkbedarf<br />
(CaO)<br />
< nach VdLUFA<br />
+ FAL><br />
sehr leichte Böden<br />
Analyse pH-Wert < 4,6 4,6 – 5,3 5,4 – 5,8<br />
(Sand) Düngung kg/ha*Jahr 1000 900 - 230 200<br />
leichte Böden<br />
(schwach lehmiger<br />
Analyse pH-Wert < 4,9 4,9 – 5,7 5,8 – 6,3<br />
Sand) Düngung kg/ha*Jahr 1500 1400 - 360 330<br />
mittelschwere Böden<br />
(stark lehmiger<br />
Analyse pH-Wert < 5,1 5,1 – 6,0 6,1 – 6,7<br />
Sand) Düngung kg/ha*Jahr 2100 1900 - 500 460<br />
mittelschwere Böden<br />
(sandig/ schluffiger<br />
Analyse pH-Wert < 5,3 5,3 – 6,2 6,3 – 7,0<br />
Lehm) Düngung kg/ha*Jahr 2500 2300 - 600 560<br />
schwere Böden<br />
Analyse pH-Wert < 5,4 5,4 – 6,3 6,4 - 7,2<br />
(toniger Lehm – Ton) Düngung kg/ha*Jahr 3300 3000 - 700 660<br />
Humusbedarf<br />
Analyse % Humus < 1,0 1,0 - 1,4 1,5 - 2,0<br />
(Organ. Substanz)<br />
<strong>in</strong> offen<br />
Düngung dt/ha*Jahr 60 - 40 40 - 30 30 - 25<br />
leichte Böden<br />
gehaltenen mittlere +<br />
Böden 2) schwere Böden<br />
Analyse % Humus < 1,5 1,5 - 1,9 2,0 - 2,5<br />
Düngung dt/ha*Jahr 50 - 40 40 - 30 30 - 20<br />
Beispiel:<br />
E<strong>in</strong> mittelschwerer Boden mit e<strong>in</strong>em Kaligehalt von 10 mg K 2 O/100 g Boden erhielte pro<br />
Jahr und Hektar 85 kg (90 - 70) Re<strong>in</strong>kali.<br />
1) Übersteigen die Analysenwerte die Versorgungsstufe C ist e<strong>in</strong>e Düngung des entsprechenden<br />
Nährstoffes bis zur nächsten Bodenuntersuchung (4 bis 6 Jahre) zu unterlassen.<br />
2) Die empfohlenen Humusgaben beziehen sich auf Anlagen <strong>in</strong> denen das Rebholz und<br />
Laub im We<strong>in</strong>berg verbleiben. Bei der Auswahl von Humuslieferanten und deren Bemessung<br />
sollten die Frachten an pflanzenverfügbarem Stickstoff höchstens e<strong>in</strong>en dreifachen<br />
Jahresbedarf betragen. Außerdem s<strong>in</strong>d die Bestimmungen von Bioabfallverordnung und<br />
Klärschlammverordnung zu beachten.
Nährstoffvergleich für We<strong>in</strong>baubetriebe bzw. Betriebszweig We<strong>in</strong>bau 1)<br />
Erläuterungen zum Nährstoffvergleich siehe: www.dlr.rlp.de -> We<strong>in</strong>bau -> Düngung-Bodenpflege -> Bemessung und Dokumentation<br />
Betrieb: Wgt. Fritz We<strong>in</strong>knorz, Riesl<strong>in</strong>g weg 7, 76543 W<strong>in</strong>zerhausen Zeitraum 2008<br />
1 Gesamtrebfläche 15,0 ha<br />
2 Nicht <strong>in</strong> Ertrag stehende Rebflächen (1. Jungfeldjahr, Rebbrache, Rebschule) 0,5 ha<br />
3 Ertragsrebfläche (Zeile 1 m<strong>in</strong>us Zeile 2)<br />
14,5 ha<br />
Alle folgenden E<strong>in</strong>tragungen beziehen sich auf die Verwertung oder Erzeugung im Laufe des Berichtszeitraumes.<br />
A) Nährstoffzufuhren (Zukäufe und andere Übernahmen, sowie N-B<strong>in</strong>dung durch Legum<strong>in</strong>osen)<br />
Düngemittel 2) Ausbr<strong>in</strong>gmengen kg/E<strong>in</strong>heit kg gesamt<br />
(m<strong>in</strong>eralische u. organische) Anzahl E<strong>in</strong>heit N P 2O 5 K 2O MgO N P 2O 5 K 2O MgO<br />
u. andere Zufuhren<br />
(z.B. dt, t) Angabe freiwillig 3) Angabe freiwillig 3)<br />
1 2 3 4 5 6 Sp.2 x Sp.3 Sp.2 x Sp.4 Sp.2 x Sp.5 Sp.2 x Sp.6<br />
4 Grünschnittkompost 60 t 6 2,5 5 3 360 150 300 180<br />
5 Kalkammonsalpeter 0,7 t 270 - - - 189 - - -<br />
6 Kieserit, granuliert 0,5 t - - - 250 - - - 125<br />
7 Stroh 15 t 4 2 12 2 60 30 180 30<br />
8 NPK 0,5 t 150 50 200 20 75 25 100 10<br />
9<br />
10 Summen Nährstoffzufuhren durch Düngemittel (Summe von Zeilen 4 bis Zeile 9) 684 205 580 345<br />
- 51 -<br />
14<br />
Rebfläche (ha) N-B<strong>in</strong>dung (kg N/ha) N (kg gesamt)<br />
1 2 Sp. 1 x Sp. 2<br />
Zusammenfassen e<strong>in</strong>heitli-<br />
11<br />
Zufuhr durch cher Parzellen (Sp. 1) -<br />
Stickstoffb<strong>in</strong>dung Legum<strong>in</strong>osenanteil <strong>in</strong> Begrünung<br />
3,0 15 45<br />
12 durch<br />
abschätzen –<br />
5,0 26 130<br />
13 Legum<strong>in</strong>osen<br />
(N-sammelnde Pflanzen) 4)<br />
N-B<strong>in</strong>dung aus Tabelle<br />
entnehmen und <strong>in</strong> Sp. 2<br />
e<strong>in</strong>tragen.<br />
15 Summe Stickstoffzufuhr durch Legum<strong>in</strong>osen (Summe von Zeile 11 bis Zeile 14)<br />
175<br />
16 Summen Nährstoffzufuhren gesamt (Summen von Zeile 10 und Zeile 15)<br />
859 205 580 345
B) Nährstoffabfuhren (Verkäufe und andere Abgaben)<br />
Mengen kg/ E<strong>in</strong>heit kg gesamt<br />
Produkte zur Vermarktung<br />
N P 2O 5 K 2O MgO N P 2O 5 K 2O MgO<br />
Anzahl E<strong>in</strong>heit Angabe freiwillig 3) Angabe freiwillig 3)<br />
1 2 3 4 5 6 Sp.2 x Sp.3 Sp.2 x Sp.4 Sp.2 x Sp.5 Sp.2 x Sp.6<br />
17 Trauben 24 t 2,5 1,0 4,0 0,4 60 24 96 10<br />
18 Most 5 1000 Liter 0,6 0,4 1,4 0,1 3 2 7 1<br />
19 We<strong>in</strong> 110 1000 Liter 0,2 0,2 0,7 - 22 22 77<br />
20 We<strong>in</strong>hefe, flüssig (20 % TM) 2 1000 Liter 8,0 3,0 12 0,3 16 6 24 1<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24 Summen Nährstoffabfuhren (Summen von Zeile 17 bis Zeile 23)<br />
C) Berechnung des Nährstoffvergleiches<br />
101 54 204 12<br />
N P 2 O 5 K 2 O MgO<br />
25 Differenzen zwischen Zufuhr und Abfuhr (kg gesamt) ( Zeile 16 m<strong>in</strong>us Zeile 24)<br />
758 151 376 333<br />
26 Differenzen je Hektar (kg pro ha Ertragsrebfläche) (Zeile 25 geteilt durch Zeile 3)<br />
52 10 26 23<br />
-52 -<br />
D) Mehrjähriger betrieblicher Vergleich der Nährstoffe Stickstoff und Phosphat<br />
Durchschnittlicher<br />
Vorjahre<br />
betrieblicher Überschuss<br />
Übertrag von<br />
Düngejahr<br />
2003 2004 2005 2006 2007<br />
je ha und Jahr<br />
2008 (Zeile 26)<br />
Ab dem Düngejahr 2008 ist bei Stickstoff<br />
kg N/ha<br />
40 31 52 41<br />
e<strong>in</strong>e Ermittlung des 3-Jahresdurchschnitts erforderlich.<br />
kg P 2 O 5 /ha 0 15 0 18 0 10 7<br />
Ort, Datum, Unterschrift des Betriebsleiters: … W<strong>in</strong>zerhausen, 24. 02. 2009 Fritz We<strong>in</strong>knorz ………..<br />
1) Der Nährstoffvergleich kann manuell mit diesem Formular oder e<strong>in</strong>em EDV-gestützten Programm erstellt werden; z.B. Excelanwendung unter www.dlr.rlp.de -> We<strong>in</strong>bau -> Düngung.<br />
2) Handelsdünger, betriebsfremde Wirtschaftsdünger und Sekundärrohstoffdünger, sowie Produkte zur Weiterverarbeitung, deren Reststoffe als Wirtschaftsdünger im eigenen<br />
Betrieb verwendet werden (z. B. durch Zukauf von Trauben, Most, Hefe – entsprechende Nährstoffgehalte aus Zeilen 17 – 20 übernehmen).<br />
3) Die Angaben zu den Nährstoffen Kali und Magnesium s<strong>in</strong>d freiwillig und dienen lediglich zur Orientierung des Betriebsleiters.<br />
4) Erfassung des Stickstoffanteils der durch Legum<strong>in</strong>osen (z. B. Klee, Wicken, Ebsen) <strong>in</strong> Begrünungen gebunden wird. Schätzung des Deckungsgrades der Legum<strong>in</strong>osen im Begrünungsbestand<br />
erforderlich. Siehe Tabelle <strong>in</strong> Erläuterungen unter www.dlr.rlp.de. (<strong>DLR</strong>-Rhe<strong>in</strong>pfalz 0808)
Pflanzenschutz-Dokumentation im We<strong>in</strong>bau<br />
Betrieb:<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
…………… Krankheiten Schädl<strong>in</strong>ge<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
Behandelte Fläche Anwender<br />
Jahr<br />
Datum<br />
Mittel<br />
Aufwandmenge<br />
Parzellen, Name<br />
oder Schläge,<br />
kg/ha oder Alle<br />
oder<br />
ltr/ha<br />
Roter Brenner<br />
Oidium<br />
Peronospora<br />
Schwarzfäule<br />
Botrytis<br />
……………..<br />
Traubenwickler<br />
……………..<br />
……………..<br />
Herbizid<br />
- 53 -
- 54 -<br />
Wichtige Telefonnummern:<br />
Frage Anzurufende Institution Telefonnummer<br />
Rebschutz und We<strong>in</strong>bau <strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong><br />
Dienstsitz: Bernkastel-Kues<br />
Dienstsitz: Trier<br />
06531 / 956-0<br />
0651 / 9776-0<br />
Zugelassene Bodenlabors<br />
- LUFA, landwirtschaftliche<br />
Untersuchungs- und Forschungsanstalt<br />
Speyer,<br />
Obere Langgasse 40, 67346 Speyer<br />
- Agrolab Labor GmbH, Dr.-Paul<strong>in</strong>g- Str. 3<br />
84079 Bruckberg<br />
06232 / 136-0<br />
08765 / 93996-18<br />
Sammelstelle für Bodenuntersuchungen<br />
Bei Lagerung u. Transport von<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
Bei Abfallentsorgung von<br />
Pflanzenschutzmittel:<br />
Verpackungen<br />
Verpackungen<br />
Restmengen<br />
Bei Umweltproblemen durch<br />
Anwendung von<br />
Pflanzenschutzmitteln<br />
Bei Beschwerden über<br />
Bee<strong>in</strong>trächtigung durch<br />
Pflanzenschutzmaßnahmen:<br />
Bei gesundheitlichen<br />
Beschwerden nach Kontam<strong>in</strong>ation<br />
mit Pflanzenschutzmittel:<br />
EDV-gestützte Anbau- und<br />
Düngeplanung<br />
Anzeigepflicht bei der<br />
Ausbr<strong>in</strong>gung von Biokompost<br />
Beratung Ökologischer We<strong>in</strong>bau<br />
<strong>DLR</strong> Rhe<strong>in</strong>hessen –Nahe-<br />
Hunsrück<br />
- Masch<strong>in</strong>enr<strong>in</strong>g Trier-Wittlich e.V.<br />
Europa-Allee 60, 54343 Föhren<br />
Struktur- und Genehmigungsdirektion<br />
Nord; Regionalstelle Gewerbeaufsicht<br />
ART - Trier<br />
RWZ Trier-Ruwer<br />
RWZ Wittlich<br />
Fa. Horsch Trier<br />
Aufsichts- u. Dienstleistungsdirektion Trier,<br />
Referat 42<br />
<strong>DLR</strong> <strong>Mosel</strong><br />
Dienstsitz: Bernkastel-Kues<br />
Dienstsitz: Bernkastel-Kues<br />
Dienstsitz: Trier<br />
Hausarzt<br />
Informations- und Behandlungszentren:<br />
Bonn<br />
Homburg<br />
Ma<strong>in</strong>z<br />
Masch<strong>in</strong>enr<strong>in</strong>g Trier-Wittlich e.V.<br />
Europa-Allee 60<br />
54343 Föhren<br />
SGD Nord<br />
Neustadt 21<br />
56068 Koblenz<br />
Frau Beate Fader<br />
Herr Sieghard Spies<br />
Herr Juergen Wagenitz<br />
06502 / 995857<br />
0651 /4601-205<br />
0651 / 9491334<br />
0651 / 9580-210<br />
06571 / 69031-130<br />
0651 / 8277555<br />
0651 / 9494-528<br />
06531 / 956-401<br />
0174 / 3319339<br />
0651 / 9776-316<br />
0228 / 19240 und<br />
0228 / 287-33211<br />
06841 / 19240 und<br />
06841 / 1628436<br />
06131 / 19240 und<br />
06131 / 23 24 66<br />
06502/995858<br />
0261 / 120-2546<br />
06133/ 930-185<br />
06133/ 930-169<br />
06133/ 930-159