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Nachhaltigkeit_<strong>Folder</strong>_Layout 1 11.12.13 12:26 Seite 1<br />

<strong>BFW</strong> erforscht Bodenqualität Daten aus dem Forschungsprojekt BioSoil (2009) zeigen gegenüber<br />

der Waldboden-Zustandsinventur (1992), dass sich die Böden in Österreich erholt<br />

haben. Es gibt weniger degradierte und kontaminierte Böden, wenn als wesentliche Indikatoren<br />

dafür der pH-Wert oder die Schwermetallbelastung mit Blei, Cadmium oder Quecksilber herangezogen<br />

werden. Über die Kohlenstoffvorräte der Böden lässt sich sagen, dass sie sich statistisch<br />

nicht signifikant verändert haben. Die meisten Böden haben sich überhaupt nicht verändert,<br />

aber es haben etwas mehr Böden Kohlenstoff verloren, als Böden Kohlenstoff gewonnen haben.<br />

Die Wälder insgesamt waren wiederum eine Kohlenstoffsenke, da die Waldfläche in Österreich<br />

zugenommen hat.<br />

Nachhaltige Biodiversität<br />

Der Wald und „seine“ Biodiversität haben sich im Laufe des 20. Jahrhunderts stark<br />

verändert. War in den 1960er Jahren ein Mosaik aus extensiven Weiden und Wald mit<br />

vielfältigen Waldrandstrukturen landschaftsprägend, so sind viele dieser landwirtschaftlich<br />

bedingten Standorte heute Wald. Viele seltene und besondere Waldgesellschaften werden heute<br />

land wirtschaftlich genutzt. Jeder kann in seiner Umgebung feststellen, dass die Grenzen zwischen<br />

Wald und Feld „gerader“ geworden sind. Dies alles hat Auswirkung auf die Biodiversität, die<br />

immer ein Spiel zwischen Wald und Nichtwald ist. Dabei sind die Erhaltung von genetischen<br />

Ressourcen und die entsprechende Wahl der Herkunftsart für den jeweiligen Standort in<br />

Zeiten der Globalisierung von Pflanzen- und Tierarten zu „Überlebens“-Fragen für den Wald<br />

geworden.<br />

Impressum<br />

Presserechtlich für den Inhalt verantwortlich:<br />

Peter Mayer, Bundesforschungszentrum für Wald,<br />

http://bfw.ac.at, Seckendorff-Gudent-Weg 8, 1131<br />

Wien, Tel.: 01/87838-0; Fax: 01/87838-1250; siehe auch<br />

<strong>BFW</strong> auf Facebook<br />

Redaktion: Marianne Schreck<br />

Grafik und Layout: Johanna Kohl<br />

Druck: Carinthian Druck Beteiligungs-GmbH<br />

Erscheinung: Dezember 2013<br />

Bezugsquelle: Bibliothek des <strong>BFW</strong>; Tel.: 01/878 38-<br />

1216; Fax: 01/878 38-1250; E-Mail: bibliothek@bfw.gv.at;<br />

Online-Bestellung: http://bfw.ac.at/order_online<br />

Fotos: Public Domain (4), FVA Weidner, Stefan Lefnaer<br />

CC-BY-SA 3.0, <strong>BFW</strong> (4 ), images.wikia.com<br />

1914 – 1918: 1. Weltkrieg<br />

Regelmäßige<br />

Datenaufnahme auf<br />

der Dauerversuchsfläche<br />

Hauersteig<br />

Einrichtung der Forschungsstelle<br />

für Holzbringung<br />

Empfehlenswerte Grundsätze<br />

Um Biodiversität in ihrer Komplexität darzustellen, ist es notwendig,<br />

quantitativ messbare Indikatoren zu finden. Zuerst legt<br />

man damit den Ist-Zustand fest, wodurch eine Beobachtung<br />

der Veränderungen möglich gemacht wird. Im Rahmen der gesamteuropäischen<br />

Ministerkonferenz Forest Europe wurden für<br />

die Biodiversität folgende Kennzeichen festgelegt:<br />

• Baumartenzusammensetzung<br />

• Verjüngung<br />

• Naturnähe<br />

• eingeführte Baumarten<br />

• Totholz<br />

• genetische Ressourcen<br />

• Landschaftsmuster<br />

• bedrohte Waldarten<br />

• geschützte Wälder<br />

ATX der Biodiversität Das <strong>BFW</strong> beschäftigt sich laufend und auf verschiedenen Ebenen mit<br />

der Messbarkeit von Biodiversität. So werden beim „Austrian Biodiversity Index“ 13 Teilindikatoren<br />

zu einem Gesamtindikator zusammengefasst, um als eine Art „ATX der Biodiversität des Österreichischen<br />

Waldes“ Gesamtaussagen zu ermöglichen. Der Aspekt Wahrnehmung von Vielfalt<br />

wird im Rahmen des Projektes „Biodiversität im Wald“ geschult.<br />

Neubau der forstlichen Bundesversuchsanstalt<br />

in Schönbrunn<br />

Abteilung für Forstchemie und<br />

Holztechnologie „überdauert“<br />

den 2. Weltkrieg<br />

1939 – 1945:<br />

2. Weltkrieg<br />

1945 – 1991:<br />

Kalter Krieg<br />

Gründung des Instituts<br />

für Forstinventur<br />

(heute: Waldinventur)<br />

Ölkrise als Signal für die Notwendigkeit<br />

eines Umdenkprozesses<br />

1. Weltumweltkonferenz in Stockholm:<br />

Beginn der internationalen Umweltpolitik<br />

1971/80: Forstinventur: Zuwächse<br />

im bewirtschafteten Hochwald;<br />

Zunahme von Rücke- und Wildschäden<br />

Umbenennung auf<br />

Forstliche Bundesversuchsanstalt<br />

Wien<br />

Der Wald, das <strong>BFW</strong> und das Klima<br />

Extreme Wetterereignisse wie Dauerregen und Starkregen sind Phänomene des Klimawandels<br />

und bekanntlich Auslöser für Hochwasser und Murenabgänge. Waldbestände halten große Niederschlagsmengen<br />

im Kronenraum zurück, wo sie umgehend wieder verdunsten und gar nie den<br />

Boden erreichen. Jenes Wasser, das tatsächlich auf den Waldboden trifft, kann im Wald in der<br />

Regel leichter versickern als im umgebenden Freiland. Deshalb sind stabile Wälder so wichtige<br />

Regulative im hydrologischen Haushalt. Die Expertinnen und Experten des <strong>BFW</strong> analysieren<br />

diese komplexen Zusammenhänge zwischen Boden und eines sich ändernden Klimas. Sie entwickeln<br />

Modellansätze für die Beurteilung von Naturgefahren und bieten Lösungen für die entsprechende<br />

Anpassung der Wälder.<br />

Gefährliche Bodenversiegelung Die Aufnahmefähigkeit des Bodens spielt in diesem Prozess<br />

eine wesentliche Rolle. Zum einen hängt das mit der Höhe der Geschwindigkeit zusammen, mit<br />

der ein Wassertropfen auf den Boden trifft („Splash-Erosions-Effekt“), zum anderen kommt es<br />

darauf an, ob der Boden über ausreichende Zwischenräume für die Wasseraufnahme verfügt. Zahlreiche<br />

Katastrophenereignisse der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Wassermenge von Oberflächenabflüssen<br />

aus versiegelten Flächen einen wesentlichen Faktor im Abflussverhalten von Wildbächen<br />

darstellt. Das hat mit der Ausdehnung der Siedlungsgebiete und Verkehrswege zu tun.<br />

Über die Kanalisation abgeführtes Niederschlagswasser konzentriert die Abflüsse, verringert die<br />

Grundwasserneubildung und belastet Oberflächengewässer. Deshalb sollte im Sinne eines nachhaltig<br />

ausgewogenen Wasserhaushaltes dafür gesorgt werden, dass so viel Niederschlagswasser wie möglich<br />

verdunsten oder in den Grundwasserkörper versickern kann.<br />

Österreichisches Forstgesetz:<br />

Fokus auf Nutzung<br />

Brundtlandreport der Weltkommission<br />

für Umwelt und Entwicklung:<br />

„Unsere gemeinsame Zukunft“<br />

Einrichtung des Bioindikatornetzes<br />

Waldsterben wird zum<br />

Schwerpunktthema des BM für<br />

Land- und Forstwirtschaft<br />

Umbenennung auf Bundesforschungszentrum für Wald<br />

Österreichisches Forstgesetz: Erweiterung<br />

um Forest Europe-Definitionen<br />

Forest Europe:<br />

Ministerkonferenz<br />

in Wien<br />

Ausgliederung des <strong>BFW</strong><br />

1945<br />

1900 1910 1920 1923 1930 1938 1940 1950<br />

1960 1970 1972 1973 1983 1992 1995 1998 2002 2005<br />

2011 2013<br />

1945 1957 1962 1975 1980 1984 1987<br />

1993 2000 2003<br />

2010 2011/12<br />

Nachhaltige<br />

Forstwirtschaft<br />

wird definiert:<br />

Forest Europe in<br />

Helsinki<br />

Weltgipfel in<br />

Rio de Janeiro:<br />

„sustainable<br />

development“<br />

EU-<br />

Forststrategie:<br />

multifunktionale<br />

Wälder<br />

EU-Beitritt<br />

Österreichs<br />

Rio +20: Green Economy<br />

Internationales Jahr des Waldes<br />

EU-Forststrategie:<br />

Ländliche<br />

Entwicklung<br />

<strong>BFW</strong> legt<br />

Fokus auf<br />

internationale<br />

Forschungsprojekte<br />

2013<br />

Bundesforschungszentrum für Wald<br />

Wir wissen alles über den Wald


Nachhaltigkeit_<strong>Folder</strong>_Layout 1 11.12.13 12:26 Seite 2<br />

300 Jahre Nachhaltigkeit – über die Karriere eines Begriffs<br />

Kaum zu glauben, dass der so zeitgemäß wirkende Begriff „Nachhaltigkeit“ bereits 300 Jahre alt<br />

ist. Erst seit dem Brundtland-Bericht („Unsere gemeinsame Zukunft“) der Weltkommission für<br />

Umwelt und Entwicklung aus dem Jahr 1987 begann seine mediale Karriere, die mit der Nachhaltigkeitskonferenz<br />

in Rio 1992 („sustainable development“) so richtig in Schwung kam. Bis<br />

dahin wurde Nachhaltigkeit vereinzelt und nur unter ökonomischen Aspekten diskutiert und<br />

verwendet. Seit „Rio“ findet sie in vielen Bereichen ihre Anwendung - vom Wohlfahrtsmodell<br />

bis zum Konsum. Deshalb wissen heute nur Wenige, dass dieses für manche Ohren recht breitgetretene<br />

Wort ursprünglich aus der Forstwirtschaft stammt.<br />

Historische Skizze Und zwar von Hans Carl von Carlowitz, einem Oberhauptbergmann aus<br />

Sachsen, geboren gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges. Auf seiner fünf Jahre dauernden Reise<br />

durch Europa gewann er viel Wissen über den Bedarf und die Produktion von Holz: Er war 1666 in<br />

London, als der Großbrand ausbrach, und erlebte, wie sich die enorme Nachfrage nach Holz für<br />

den Wiederaufbau gestaltete. Auf seiner Station in Frankreich (1669) interessierte ihn die „Reformation<br />

der Wälder“, die unter Ludwig XIV. vorangetrieben wurde. Diese sah eine Inventur und die<br />

Erhaltung der Hochwälder vor. Der Antrieb dafür lag im aufstrebenden Merkantilismus und bei der<br />

Aufrüstung der Militärflotte. Holzknappheit herrschte auch in seinem Heimatgebiet im Erzgebirge,<br />

wo Silber abgebaut wurde und deren Verarbeitung Unmengen an Holz erforderte. Diese Erfahrungen<br />

prägten Carlowitz. Deshalb machte er sich daran, die forstlichen Sachkenntnisse in seinem Werk<br />

Sylvicultura oeconomica (1713) zu bündeln und darin eine Formel zu verankern, auf der die Nachhaltigkeit<br />

beruht: Man nutze nicht mehr Wald als nachwächst.<br />

Zurück in die Zukunft Im Rioprozess wurde die Nachhaltigkeit multifunktional aufgefasst<br />

und mit entsprechenden Zielen versehen. Diese Breite zeigt sich dadurch, dass die internationale<br />

Staatengemeinschaft in Rio drei rechtlich bindende Konventionen verabschiedet hat: zum Schutz<br />

des Klimas, zum Erhalt der Biodiversität und zur Verhinderung der Wüstenbildung. Rund um<br />

den Wald konnte jedoch nur das „Prinzip der Freiwilligkeit“ vereinbart werden. Der nächste Versuch,<br />

einen Beschluss zu erreichen, ist für das Jahr 2015 geplant. Und der ist notwendig, wenn<br />

man sich die globale Waldentwicklung vor Augen hält: Laut<br />

FAO werden von den 13 Millionen Hektar Wald, die jährlich<br />

genutzt werden bzw. verloren gehen, derzeit nur rund acht<br />

wieder aufgeforstet.<br />

Europäische Eckdaten In Europa und Österreich hat die<br />

Nachhaltigkeit „gegriffen“: Es wächst mehr nach als geerntet<br />

wird. So ist in Österreich die Waldfläche seit den 1960er Jahren um 300.000 Hektar größer geworden<br />

(Quelle: ÖWI). Sie beträgt derzeit vier Millionen Hektar. Laut Eurostat nimmt die bewaldete<br />

Fläche in Europa jährlich um durchschnittlich 712.000 Hektar pro Jahr zu (zum Vergleich<br />

die Fläche des Burgenlands: 400.000 Hektar). Wie mit der Ressource Wald im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

künftig umgegangen wird, ist Teil einer intensiven Debatte, die von vielen Akteuren<br />

auf verschiedenen Ebenen geführt wird. Gefragt sind politische Entscheidungen, um die unterschiedlichen<br />

Nutzungsziele wie Bioenergie, Klimaschutz und Naturschutz vor dem Hintergrund<br />

der betriebswirtschaftlichen Interessen „unter einen Hut zu bringen“. Das <strong>BFW</strong> trägt dazu bei,<br />

dass diese Entscheidungen präziser und somit nachhaltig gefällt werden können.<br />

<strong>BFW</strong> sichert Wissen über den Wald<br />

Um nachhaltiges Waldwachstum zu sichern, sind ertragskundliche Dauerversuchsflächen notwendig.<br />

Sie stellen neben Monitoringflächen und Waldinventuren die unentbehrliche Grundlage<br />

für die Erforschung der Wachstumsfaktoren dar. Nur kontinuierlich betriebene Dauerversuche<br />

bieten die experimentellen Möglichkeiten einer kontrollierten Bestandesbehandlung und können<br />

dadurch der forstlichen Praxis solide Empfehlungen geben. Das Institut für Waldwachstum und<br />

Waldbau des Bundesforschungszentrums für Wald (<strong>BFW</strong>) betreibt derzeit 60 Dauerversuchsflächen.<br />

Dabei beobachten die Forscher nicht nur das Wachstum heimischer und ausländischer<br />

Baumarten, sondern erfassen auch den Einfluss von unterschiedlichen Behandlungsvarianten wie<br />

zum Beispiel Teilflächenbegründung. Eine gezielte Einschätzung der (klimabedingten) Umwelteinflüsse<br />

wird erst durch die sorgfältig durchgeführte Dokumentation der Daten ermöglicht.<br />

Solide Dauerversuchsfläche Am Hauersteig bei Wien wurde 1892 ein vielversprechender<br />

Versuch mit vier Pflanzverbänden angelegt und seit 1923 regelmäßig gemessen. Im Jahr 1997<br />

wurde schließlich der Bestand genutzt und eine sogenannte Endaufnahme vorgenommen. Die<br />

vier Verbandsweiten ergaben insgesamt in etwa gleiche Wuchsleistungen, jedoch war der „weiteste<br />

Pflanzverband“ den übrigen hinsichtlich der Stabilität und Kosten deutlich überlegen.<br />

Klares Ja zum Weitverband Daraus leitete das <strong>BFW</strong> eine markante Folgerung für die forstliche<br />

Praxis ab: „Ein klares Ja zum Weitverband, ein Nein zu hoher Stammzahl“. Kein anderer derartiger<br />

Versuch ist bei Österreichs Forstleuten so bekannt und hatte so großen Einfluss auf die forstliche<br />

Praxis und Lehre.<br />

Wirkt nach: der Boden im Wald<br />

Der Mensch hat in die Naturnähe des Waldes tief eingegriffen, indem er ihn für das Vieh als<br />

Weide und das Laub als Streu für den Stall genutzt hat. Dadurch wurden dem Boden langfristig<br />

Nährstoffe entzogen. Wurde früher der Waldboden ausschließlich als Fundament für die Produktion<br />

von Holz betrachtet, wird er heute als multifunktionale und endliche<br />

Ressource angesehen. Übernutzt man den Waldboden, so<br />

dauert seine Erholung um ein Vielfaches länger als beim Wald:<br />

Man rechnet damit, dass der Wald zehn Jahre braucht – der<br />

Waldboden hingegen 100.<br />

Der Boden lebt Nachhaltigkeitsindikatoren, die Österreichs<br />

Waldökosysteme und Böden betreffen, finden sich im Öster -<br />

reichischen Waldprogramm. Beispiele sind der Kohlenstoffvorrat<br />

in der Holzbiomasse und in Wald böden, die Deposition von<br />

Luftschadstoffen sowie der Bodenzustand. So sind Bodentiere<br />

und Mikroorganismen ein Indikator für seine Qualität. Sie stellen<br />

eine Gemeinschaft von Lebewesen dar, die den Abbau toter organischer<br />

Substanz und die Freisetzung darin gebundener Pflanzennährstoffe<br />

gewährleistet. In unseren Waldböden kommen<br />

circa eintausend Tierarten mit ein bis zwei Millionen Individuen<br />

pro Quadratmeter vor. Die Biomasse eines fruchtbaren Bodens<br />

kann über 20 Tonnen pro Hektar ausmachen.<br />

Reformation der Wälder in Frankreich<br />

unter Ludwig XIV.<br />

Sylvicultura oeconomica<br />

von Hannß Carl von Carlowitz<br />

erscheint in Leipzig<br />

Phase: Nutzung der Streuschicht für die<br />

Viehzucht schwächt den Wald nachhaltig<br />

Ludwig XIV. stirbt<br />

Erste Waldbestandsaufnahme des Wienerwaldes<br />

Regierungsantritt von<br />

Maria Theresia<br />

1740 – 1780: Maria Theresia<br />

lässt das Steinfeld nahe Wien<br />

mit Schwarzföhren aufforsten,<br />

um Versteppung zu vermeiden<br />

und Arbeitsplätze zu schaffen<br />

Historischer Augarten: Kupferstich<br />

von Johann Andreas Ziegler (1783)<br />

Joseph II. wird Mitregent Maria Theresia stirbt<br />

Öffnung des Praters und des<br />

Augartens für die Bevölkerung<br />

Gründung der ersten<br />

staatlichen Forstschule<br />

in Berlin<br />

Cameral-Taxations-<br />

Methode<br />

zur Wertberechnung<br />

der Wälder<br />

Abschaffung der Leibeigenschaft<br />

in Österreich durch Joseph II.<br />

Krönung Napoleons<br />

in Frankreich –<br />

Ausrufung des Kaisertums<br />

Österreich von Franz II.<br />

„Forstzöglinge“ bei<br />

Vermessungsarbeiten<br />

in Mariabrunn<br />

Etablierung der forstlichen Ausbildung in<br />

Österreich (Forstlehranstalt Mariabrunn)<br />

Napoleon wird abgesetzt,<br />

der Wiener Kongress verhandelt<br />

die Grenzen Europas neu aus<br />

Aufforstung der „Marinewälder“ in Österreich<br />

Gelände der<br />

Wiener Weltausstellung<br />

März-Revolution<br />

Gründung der K.K. Forstliche Versuchsleitung<br />

in Mariabrunn (Leiter Arthur von Seckendorff-Gudent)<br />

Wiener Weltaussstellung: Empfehlung des Internationalen<br />

Land- und Forstwirtschaftlichen Kongresses für den Aufbau<br />

eines forstlichen Versuchswesens in Österreich<br />

Gründung Deutsches Kaiserreich<br />

Österreich-Ungarischer Ausgleich – k.u.k. Monarchie<br />

Rodungen in<br />

Einzugsgebieten<br />

von<br />

Wildbächen<br />

und Quellschutzgebieten<br />

werden<br />

verboten<br />

Internationale Agrarkonferenz<br />

in Wien – Daten der<br />

Forstlichen Versuchsleitung<br />

dienen als Vorbild<br />

Umbenennung in<br />

K.K.Forstliche<br />

Versuchsanstalt<br />

Mariabrunn<br />

Gründung der IUFRO<br />

(Internationaler<br />

Verband Forstlicher<br />

Forschungsanstalten)<br />

Dauerversuchsfläche<br />

Hauersteig wird<br />

angelegt<br />

1669 1700 1710 1713 1715 1720 1730 1740 1750 1760 1765<br />

1766 1780 1781 1813 1814/1815<br />

1871 1873 1880 1891<br />

1770 1780<br />

1790 1800 1804 1810 1814/1815 1820 1830 1840 1848 1850 1860 1867 1870 1874 1880<br />

1890 1892<br />

1900 1

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