Biodiversität und Klima - Vernetzung der Akteure in Deutschland X
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Die Kategorie „Frage offen“ be<strong>in</strong>haltete Antworten, die erkennen ließen, dass sich die Antwortenden<br />
mit dem Thema „noch nicht befasst“ haben. In <strong>der</strong> Kategorie „<strong>Klima</strong>schutz“ wurden Antworten<br />
wie Senkung <strong>der</strong> Immissionsrate, CO 2 -Ausstoß usw. zusammengefasst; <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kategorie<br />
„allgeme<strong>in</strong>e Empfehlung“ u. a. Anpassung an Extremereignisse, Versicherung <strong>und</strong> Forschungsför<strong>der</strong>ung.<br />
Die Kategorie „Produktionsweise“ umfasst verschiedenste betriebliche Maßnahmen,<br />
von <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung des Stallbaus bis zur Anpassung <strong>der</strong> Anbausysteme (z. B. „Mais statt Getreide,<br />
Getreide br<strong>in</strong>gt oft Ertragse<strong>in</strong>bußen durch Frühjahrstrockenheit <strong>und</strong> Regen zur Ernte“ o<strong>der</strong><br />
„neue Düngestrategien“). Die Kategorie „Beregnung“ wurde getrennt von <strong>der</strong> Kategorie „Wassermanagement“<br />
erfasst, da letztere auch „Entwässerung“ <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Maßnahmen wie „Vorratshaltung“<br />
enthält. Beregnung wurde vor allem <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsens Nordosten (Kammerbezirk<br />
Uelzen) als wichtigste Anpassungsmaßnahme genannt.<br />
Die Frage nach <strong>der</strong> Umsetzung von Maßnahmen jetzt o<strong>der</strong> ggf. später (Abb. 3) ergab e<strong>in</strong> Bild<br />
zunehmen<strong>der</strong> Unsicherheit, da die Mehrheit ke<strong>in</strong>e Maßnahmen für die Zukunft benannte.<br />
Massnahmen<br />
im Betrieb z.T.<br />
<strong>in</strong> Umsetzung<br />
zum Teil <strong>in</strong><br />
Umsetzung<br />
1%<br />
zum Teil<br />
später umsetzen<br />
nicht<br />
umsetzen 3%<br />
5%<br />
Massnahmen<br />
im Betrieb<br />
ggf.<br />
später<br />
umsetzen?<br />
nicht<br />
<strong>in</strong> Umsetzung<br />
30%<br />
<strong>in</strong> Umsetzung<br />
65%<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Antwort<br />
61%<br />
später<br />
umsetzen<br />
30%<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Antwort<br />
4%<br />
Abb. 3: Maßnahmen im Betrieb zur Anpassung an den <strong>Klima</strong>wandel – welche würden Sie jetzt bzw. gegebenenfalls<br />
später umsetzen? (n = 112)<br />
Zusammenfassung<br />
• Insgesamt werden Informationsquellen zur Entwicklung des Agrarmarktes (EA) <strong>in</strong>tensiver<br />
durch die befragten Landwirte genutzt als Quellen zur Information über die Anpassung zum<br />
<strong>Klima</strong>wandel (AK).<br />
• Für beide Themen werden generell Literatur (86 % EA bzw. 64 % AK) <strong>und</strong> Erfahrungen aus<br />
eigener Praxis (72 % EA bzw. 67 % AK) als die wichtigsten Informationsquellen angegeben.<br />
• Die Landwirtschaftskammer ist mit 54 % (EA) bzw. 50 % (AK) e<strong>in</strong>e gegenüber freien Beratern<br />
(≤ 48 %) bevorzugte E<strong>in</strong>richtung <strong>der</strong> Offizialberatung <strong>und</strong> <strong>in</strong>sgesamt die viertwichtigste<br />
Quelle.<br />
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