28.01.2014 Aufrufe

Energiepolitik der IEA-Länder In-depth Review 2013 Deutschland

Energiepolitik der IEA-Länder In-depth Review 2013 Deutschland

Energiepolitik der IEA-Länder In-depth Review 2013 Deutschland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Energiepolitik</strong> <strong>der</strong> <strong>IEA</strong>-Län<strong>der</strong><br />

<strong>In</strong>-<strong>depth</strong> <strong>Review</strong> <strong>2013</strong><br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Maria van <strong>der</strong> Hoeven<br />

Exekutivdirektorin<br />

<strong>In</strong>ternationale Energieagentur<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie<br />

24. Mai <strong>2013</strong><br />

© OECD/<strong>IEA</strong> 2012


Solide Energiestrategie für 2050<br />

• Solide Basis: Energiekonzept und Energiepaket<br />

• Fortschritte bei <strong>der</strong> Energieeffizienz<br />

• Auslaufen <strong>der</strong> Kohlesubventionen<br />

• Liberalisierung i und Regulierung <strong>der</strong> Strom‐ und<br />

Gasmärkte<br />

• Stärkung <strong>der</strong> Kompetenzen <strong>der</strong> Bundesnetzagentur<br />

• Netzentwicklungspläne, Entflechtung von Erzeugung und<br />

Netzbetrieb, Marktgebietszusammenlegung (Gas)<br />

• Liquide Großhandelsmärkte und Wettbewerb im Einzelhandel<br />

© OECD/<strong>IEA</strong> 2012


Langfristig stabiler Ordnungsrahmen<br />

sichert <strong>In</strong>vestitionen<br />

• Einigung auf Ausstieg aus <strong>der</strong> Kernkraft bis 2022<br />

• Politischer und gesellschaftlicher h Konsens<br />

für eine nachhaltige Energiewirtschaft<br />

• Die Energiewende birgt grosse Herausfor<strong>der</strong>ungen:<br />

• Ausbau <strong>der</strong> Stromnetze<br />

• Reform des Erneuerbare‐Energien‐Gesetz Energien (EEG)<br />

• Bezahlbare Energieversorgung<br />

• Stromversorgungsicherheit<br />

• Koordinierung mit den Nachbarstaaten<br />

© OECD/<strong>IEA</strong> 2012


Massiver Ausbau <strong>der</strong> Erneuerbaren<br />

• EEG: Ausbau von Photovoltaik und Wind führt<br />

zu sinkenden Technologiekosten<br />

• Neue Herausfor<strong>der</strong>ungen:<br />

• Steigen<strong>der</strong> Kapazitätszuwachs<br />

• Netzintegration<br />

• EEG muss weiter reformiert werden:<br />

• (1) Kostenkontrolle: Steuerung des Ausbaus im Gleichklang<br />

mit Markt‐ und Netzentwicklung<br />

• (2) Faire Allokation <strong>der</strong> Kosten<br />

© OECD/<strong>IEA</strong> 2012


EEG Reform (1)<br />

• EEG muss weiter reformiert werden mit Fokus auf:<br />

• Kosteneffizienz<br />

• Wettbewerb und Markt<br />

• Reformbedarf:<br />

• Ausbau <strong>der</strong> Erneuerbaren im Gleichschritt mit <strong>der</strong><br />

Netzplanung und ‐ausbau<br />

• Stärkere Teilnahme <strong>der</strong> Erneuerbaren am Strommarkt<br />

• Bessere Netzintegration durch Anreize für <strong>In</strong>vestitionen in<br />

geographisch g günstige g Standorte<br />

© OECD/<strong>IEA</strong> 2012


EEG Reform (2)<br />

• Erfolg <strong>der</strong> Energiewende steht und fällt mit <strong>der</strong> Akzeptanz <strong>der</strong><br />

Lastenverteilung<br />

• Deutsche Strompreise sind unter den höchsten in Europa<br />

• Gewährleistung von Bezahlbarkeit und Sicherheit <strong>der</strong><br />

Energieversorgung für die gesamte Gesellschaft<br />

• <strong>In</strong>dustriekunden mussten bislang die steigende EEG Umlage und<br />

Netzentgelte nicht zahlen, während sie von den sinkenden<br />

Großhandelspreisen profitiert haben.<br />

• Steigende Strompreise treffen vor allem Haushaltskunden,<br />

beson<strong>der</strong>s Geringverdiener<br />

• Die Kosten UND NUTZEN <strong>der</strong> Energiewende müssen fi fair,<br />

angemessen und transparent verteilt werden.<br />

© OECD/<strong>IEA</strong> 2012


Ausbau <strong>der</strong> Energienetze<br />

• Netze sind entscheidend dfür den Erfolg <strong>der</strong><br />

Energiewende<br />

• Netzausbau kommt voran: neue Kompetenzen für<br />

Netzagentur, Beschleunigung von <strong>In</strong>vestitionen<br />

• Herausfor<strong>der</strong>ungen:<br />

•Engpässe und Netzstabilität<br />

•Steigende Anfor<strong>der</strong>ungen an den Systembetrieb<br />

•<strong>In</strong>vestitionsbedarf in Übertragungs‐ und Verteilnetze<br />

•Län<strong>der</strong>übergreifende Planfeststellung<br />

•Akzeptanz<br />

© OECD/<strong>IEA</strong> 2012


<strong>In</strong>vestitionen in flexible Kapazitäten<br />

• Das Sicherheit <strong>der</strong> Stromversorgung ist grundsätzlich<br />

nicht gefährdet, ausreichende Produktionskapazitäten<br />

sind vorhanden.<br />

• Niedrige CO2 Preise und hohe Erdgaspreise<br />

beeinflussen <strong>In</strong>vestitionsentscheidungen – Rückkehr<br />

zur Kohle mit klimapolitischen Folgen<br />

• Die Diskussion eines Kapazitätsmechanismus ist<br />

erfor<strong>der</strong>lich, aber kurzfristig sieht die <strong>IEA</strong> keinen<br />

Handlungsbedarf.<br />

© OECD/<strong>IEA</strong> 2012


Energiewende und Emissionshandel<br />

• Die Senkung <strong>der</strong> Treibhausgase bei robustem<br />

Wirtschaftswachstum ist ein Erfolg.<br />

• Der europäische Emissionshandel sollte Kernelement<br />

<strong>der</strong> Energiewende bleiben.<br />

• Niedrige CO2 Preise gefährden:<br />

• Energie‐ und Klimaziele in Europa (Rückkehr zur Kohle)<br />

• <strong>In</strong>vestitionen in neue Technologien und F&E (Energie‐ und<br />

Klima‐Fonds)<br />

• <strong>Deutschland</strong> hat eine beson<strong>der</strong>e politische<br />

Verantwortung mit seinen Partnern in Europa.<br />

© OECD/<strong>IEA</strong> 2012


Erdgas und die Energiewende<br />

• Mittelfristig strategische Rolle von Erdgas bei <strong>der</strong><br />

Energiewende<br />

• Übergang zur klimaneutralen Stromerzeugung<br />

• Flexible Kapazitäten als Partner für schwankende<br />

Windenergie und Photovoltaik<br />

• Abnahme <strong>der</strong> Treibhausgasemissionen durch<br />

reduzierten Kohleverbrauch in <strong>der</strong> Stromerzeugung<br />

© OECD/<strong>IEA</strong> 2012


Die <strong>IEA</strong> Empfehlungen für eine erfolgreiche<br />

Energiewende (1/2):<br />

• Die Bundesregierung sollte <strong>In</strong>strumente schaffen, um den<br />

Kapazitätszuwachs und die Kosten des Ausbaus <strong>der</strong><br />

erneuerbaren Energien zu steuern. Solche <strong>In</strong>strumente müssen<br />

sich an Kosteneffizienz, Wettbewerb und Markt orientieren.<br />

• Die Bundesregierung sollte die Kostenentwicklung <strong>der</strong><br />

Energiewende verfolgen und alle Energieverbraucher fair und<br />

angemessen an ihrer Finanzierung beteiligen.<br />

• Die Bundesregierung sollte sicherstellen, dass die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

<strong>In</strong>vestitionen in den Ausbau <strong>der</strong> Übertragungs‐ und Verteilnetze<br />

effizient und zeitnah erfolgen.<br />

© OECD/<strong>IEA</strong> 2012


Die <strong>IEA</strong> Empfehlungen für eine erfolgreiche<br />

Energiewende (2/2):<br />

• Die Bundesregierung sollte überprüfen, inwiefern<br />

heutige Rahmenbedingungen <strong>In</strong>vestionen in flexible<br />

Kapazitäten und Energiespeicher för<strong>der</strong>n.<br />

• Ergas wird mittelfristig eine wichtige Rolle bei <strong>der</strong><br />

weiteren <strong>In</strong>tegration von Photovoltaik und<br />

Windenergie spielen.<br />

© OECD/<strong>IEA</strong> 2012


Der <strong>IEA</strong> <strong>In</strong>‐<strong>depth</strong> <strong>Review</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>2013</strong> ist<br />

im <strong>In</strong>ternet tverfügbar unter www.iea.org.<br />

© OECD/<strong>IEA</strong> 2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!