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Aktuelles vom Deutschen Baugewerbe. Bauwirtschaft zur ...

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Die deutsche <strong>Bauwirtschaft</strong> ist eine<br />

starke Branche. Sie erbringt 4 % der<br />

deutschen Wirtschaftsleistung.<br />

Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein<br />

Präsident Zentralverband Deutsches <strong>Baugewerbe</strong><br />

Direkt<br />

5-6/2013<br />

<strong>Aktuelles</strong> <strong>vom</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Baugewerbe</strong>.<br />

u<br />

<strong>Bauwirtschaft</strong> mit Zuversicht für 2014<br />

Seite 3<br />

u<br />

<strong>Bauwirtschaft</strong> <strong>zur</strong> Koalitionsvereinbarung<br />

Seite 4<br />

u<br />

Energie.Bauen.Zukunft. Deutscher <strong>Bauwirtschaft</strong>stag<br />

Seite 5


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

es ist vollbracht, die Große Koalition steht nach drei Monaten des harten<br />

Ringens um Postionen und Posten. ZDB-Präsident Loewenstein fasste die<br />

Haltung der Branche in einer ersten Erklärung wie folgt zusammen: „Wir erwarten<br />

für die vor uns liegenden vier Jahre einen Vorrang der Investitionen<br />

vor konsumtiven Ausgaben. Unser Land braucht dringend höhere Investitionen<br />

in die Infrastruktur, in Bildung und Forschung und für die Bewältigung<br />

der demografischen Herausforderungen. Nur so wird unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />

aufrechtzuerhalten sein und der nächsten Rezession entgegengewirkt.“<br />

RA Felix Pakleppa<br />

Als größter Bauverband Deutschlands, der rund 35.000 mittelständische<br />

Bauunternehmen bundesweit vertritt, kritisieren wir vor allem die Ausdehnung<br />

konsumtiver Ausgaben als rückwärts gewandte Politik und appellieren an die neuen<br />

Koalitionäre, hier deutliche Korrekturen vorzunehmen. Die Rentenpläne gehen voll zu Lasten<br />

der jungen Generation und bestrafen Unternehmen wie Arbeitnehmer mit höheren<br />

Sozialabgaben.<br />

Die im Bereich der öffentlichen Infrastruktur zusätzlich bereit gestellten Mittel von fünf<br />

Milliarden Euro für die gesamten vier Jahre sind - soviel ist bereits jetzt erkennbar - nicht<br />

ausreichend. Nach allen Experteneinschätzungen werden hier jährlich rund vier Milliarden<br />

Euro zusätzlich benötigt. Auch im Hinblick auf die erwarteten Mehreinnahmen durch<br />

die Ausweitung der Lkw-Maut und einer möglichen Einführung einer Pkw-Maut fehlt es<br />

dem Koalitionsvertrag an Klarheit. Vor allem vermissen wir das Bekenntnis, die zusätzlichen<br />

Mittel ausschließlich dem Straßenverkehr zusätzlich zu den Mitteln aus dem allgemeinen<br />

Haushalt <strong>zur</strong> Verfügung zu stellen.<br />

Wir haben auch die Erwartung, dass im Bereich des Wohnungsbaus im Verlauf der Legislaturperiode<br />

Korrekturen vorgenommen werden. Denn trotz steigender Neubautätigkeit<br />

fehlt es besonders in den Ballungsgebieten an bezahlbaren Wohnungen. Aufgrund steigender<br />

baulicher Anforderungen an Neubauten und steigender Materialkosten kann der<br />

freie Wohnungsmarkt dieses Angebotsdefizit nicht aus eigener Kraft ausgleichen. Das<br />

Verhältnis von Baukosten zu den in diesem Segment erzielbaren Mieten ist nicht rentabel.<br />

Die Investoren brauchen hier als Ausgleich eine Erhöhung der Afa von zwei auf vier Prozent.<br />

Wir bedauern sehr, dass die Große Koalition den Empfehlungen ihrer Fachpolitiker<br />

an dieser Stelle nicht gefolgt ist. Die geplanten Maßnahmen im Bereich der energetischen<br />

Gebäudesanierung sind ebenfalls kritikwürdig, da sich die Große Koalition auch hier nicht<br />

zu einer steuerlichen Förderung durchringen konnte. Dies wird sich negativ auf das Sanierungsgeschehen<br />

auswirken. Die Mietpreisbremse tut ein Übriges.<br />

Wir erwarten nun, schnell wieder eine handlungsfähige Regierung zu bekommen. Das<br />

muss auch für die Ressortzuständigkeit des bisherigen Bundesministeriums für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung gelten. Die zukünftige Bundesregierung ist nun gefordert zu<br />

beweisen, dass die geplante Aufteilung von Verkehr und Bau auf zwei Ministerien tatsächlich<br />

sinnvoll ist. Bezahlbarer Wohnraum für Menschen mit mittleren und niedrigen<br />

Einkommen kann zu den heutigen Bedingungen schon nicht gebaut werden. Diese Situation<br />

darf die Politik nicht dadurch weiter verschärfen, dass sie das Bauen zunehmend<br />

durch die Brille einer Umweltpolitik betrachtet, die auf höhere bauliche Standards abzielt<br />

und damit auch auf weiter steigende Baukosten.<br />

Die Arbeit kann beginnen. Wir wünschen der Bundeskanzlerin und ihren Ministerinnen<br />

und Ministern eine glückliche Hand.<br />

Ihr<br />

2


<strong>Bauwirtschaft</strong> blickt zuversichtlich auf 2014<br />

Umsatzplus von 2,5 % erwartet<br />

Positive Aussichten für 2014 präsentierten anlässlich der Pressekonferenz der Bundesvereinigung <strong>Bauwirtschaft</strong> (v.r.) der Vorsitzende<br />

der Bundesvereinigung <strong>Bauwirtschaft</strong> Karl-Heinz Schneider, ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein und BVB-Geschäftsführer<br />

Felix Pakleppa.<br />

„Unserer Branche ist optimistisch<br />

hinsichtlich der weiteren<br />

konjunkturellen Entwicklung.<br />

Wir erwarten in 2014 einen um<br />

2,5 % höheren Branchenumsatz<br />

als in 2013. Dies bedeutet eine<br />

Umsatzentwicklung auf 216<br />

Mrd. Euro. Die Zahl der Arbeitsplätze<br />

wird insgesamt bei knapp<br />

2,5 Mio. stabil bleiben.“ So der<br />

Vorsitzende der Bundesvereinigung<br />

<strong>Bauwirtschaft</strong>, Karl-Heinz<br />

Schneider, auf der Jahrespressekonferenz<br />

seines Verbandes in<br />

Berlin.<br />

Das bedeutet für die einzelnen<br />

Sparten der Bundesvereinigung<br />

<strong>Bauwirtschaft</strong>: Im Bauhauptgewerbe<br />

wird der Umsatz voraussichtlich<br />

um 3 %, im Ausbaugewerbe<br />

um 2 % und in der Sparte<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

um 3 % wachsen.<br />

Für dieses prognostizierte Umsatzwachstum<br />

spielt vor allem<br />

die Entwicklung im Wohnungsbau<br />

eine entscheidende Rolle,<br />

wird der Wohnungsbau doch<br />

zu 90 % von den rund 300.000<br />

Mitgliedsbetrieben der Bundesvereinigung<br />

<strong>Bauwirtschaft</strong><br />

geleistet. Insbesondere die<br />

Frühindikatoren lassen auf eine<br />

weiterhin dynamische Entwicklung<br />

im Wohnungsbau schließen:<br />

„So halten die Baugenehmigungen<br />

ein Plus von knapp<br />

11 % zum Vorjahr, gemessen in<br />

Baukosten. Im Neubaubereich<br />

wurden per September knapp<br />

20.000 Wohneinheiten mehr<br />

genehmigt als im Vorjahr. Dazu<br />

hat insbesondere der Mehrfamilienhausbereich<br />

mit + 17.000<br />

Wohnungen beigetragen. Dies<br />

unterstreicht den großen Bedarf<br />

an Wohnungen, den es<br />

insbesondere in Ballungsgebieten<br />

gibt.“ Erläuterte Dr.-Ing.<br />

Hans-Hartwig Loewenstein,<br />

Präsident des Zentralverbandes<br />

Deutsches <strong>Baugewerbe</strong>.<br />

Loewenstein forderte in diesem<br />

Zusammenhang eine<br />

deutliche Verbesserung der<br />

Rahmenbedin gungen für den<br />

Mietwohnungsbau. Denn trotz<br />

erheblicher Zuwachsraten ist<br />

Wohnraumversorgung in den<br />

Ballungsgebieten nicht ausreichend.<br />

Dazu zählt für die <strong>Bauwirtschaft</strong><br />

an erster Stelle die<br />

Verdoppelung der Afa von 2 %<br />

auf 4 %. Die Einführung einer<br />

Mietpreisbremse lehnt der Verband<br />

jedoch strikt ab, weil notwendig<br />

Investitionen dadurch<br />

verhindert würden.<br />

Für den Wirtschaftsbau rechnet<br />

die <strong>Bauwirtschaft</strong> ebenfalls mit<br />

steigenden Umsätzen. „Denn<br />

die von den Forschungsinstituten<br />

erkannte Stabilisierung der<br />

konjunkturellen Entwicklung<br />

im kommenden Jahr, immerhin<br />

wird mit einem Wachstum<br />

des Bruttoinlandsprodukts<br />

um 2 % gerechnet, wird dem<br />

Wirtschaftsbau wieder Impulse<br />

geben und zu Bauaufträgen führen.“<br />

So Loewenstein. „Wachsende<br />

Steuereinnahmen versetzen<br />

darüber hinaus die öffentlichen<br />

Haushalte potentiell in die Lage,<br />

mehr zu investieren. Der öffentliche<br />

Bau wird von dieser Seite<br />

Impulse bekommen.“<br />

Schneider ergänzte: „Das Ausbaugewerbe<br />

verweist aktuell<br />

auf hohe Auftragsbestände, die<br />

noch in das nächste Jahr hinein<br />

reichen. Durch die anhaltend<br />

hohe Neubautätigkeit im Wohnungsbau<br />

sollte die positive<br />

Ordersituation auch im Ausbau<br />

nachhaltig sein. Insgesamt wird<br />

mit einem Umsatzwachstum<br />

von ca. 2 % gerechnet. Auch der<br />

Bereich Energie- / Gebäudetechnik<br />

sieht insgesamt eine solide<br />

Auftragslage. Insgesamt wird<br />

mit einer Umsatzsteigerung von<br />

ca. 3 % gerechnet.“<br />

3


<strong>Bauwirtschaft</strong> <strong>zur</strong> Koalitionsvereinbarung:<br />

Wille zum Sparen fehlt!<br />

Schneider kritisiert falsche Akzentsetzung im Wohnungsbau und in der Verkehrsinfrastruktur<br />

„Wir sind tief enttäuscht über das Ergebnis<br />

der Koalitionsverhandlungen. Hier<br />

wurden eindeutig falsche Schwerpunkte<br />

gesetzt. Die Große Koalition ist dabei, die<br />

Zukunft unseres Landes zu verspielen.“<br />

So Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der<br />

Bundesvereinigung <strong>Bauwirtschaft</strong>, vor<br />

rund 800 Gästen auf dem 3. <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>Bauwirtschaft</strong>stag in Berlin.<br />

Schneider kritisierte insbesondere<br />

„die neue Lust am Geld ausgeben<br />

im Bereich sozialer und<br />

konsumtiver Ausgaben“. „Trotz<br />

kontinuierlich steigender Steuereinnahmen,<br />

trotz niedrigster<br />

Zinsen sind die Politiker nicht in<br />

der Lage einen strukturell ausgeglichenen<br />

Haushalt vorzulegen,<br />

von Schuldentilgung ganz zu<br />

schweigen. Mit solider Haushaltspolitik<br />

hat das nichts mehr<br />

zu tun.“<br />

Schneider kritisierte die falschen<br />

Weichenstellungen in der Wohnungsbaupolitik<br />

und in der Verkehrsinfrastruktur:<br />

"Die Erhöhung<br />

der Afa von 2 auf 4 % wäre<br />

im Wohnungsbau zwingend<br />

geboten. Trotz steigender Fertigstellungszahlen<br />

werden jedes<br />

Jahr weniger neue Wohnungen<br />

als eigentlich nötig gebaut. Allein<br />

während der abgelaufenen<br />

Legislaturperiode<br />

sind rund 300.000<br />

Wohnungen zu<br />

wenig auf den<br />

Markt gekommen.<br />

Das bekommen<br />

Familien mit<br />

mittlerem und<br />

niedrigeren Einkommen<br />

in den<br />

Ballungsgebieten<br />

zu spüren.“<br />

Das gilt auch für<br />

die energetische<br />

Gebäudesanierung;<br />

zwar will<br />

man einen Nationalen<br />

Aktionsplan<br />

Energieeffizienz<br />

aufstellen, der aus dem Energieund<br />

Klimafonds gespeist werden<br />

soll; was dieser jedoch bewirken<br />

soll, bleibt unklar. „Wir fordern<br />

weiterhin die Erhöhung des<br />

CO2-Gebäudesanierungsprogramms<br />

auf mindestens 2 Mrd.<br />

Euro. Davon ist in dem Text aber<br />

keine Rede mehr.“ So Schneider<br />

weiter. „Auch hier hat die Große<br />

Koalition darauf verzichtet,<br />

durch eine steuerliche Abschreibungsmöglichkeit<br />

energetischer<br />

Sanierungsmaßnahmen privates<br />

Kapital in Milliardenhöhe<br />

zu aktivieren; dieses hätte <strong>zur</strong><br />

energetischen Ertüchtigung des<br />

Gebäudebestandes beigetragen<br />

und gleichzeitig für weitere<br />

Einnahmen des Staates gesorgt.<br />

Stattdessen setzt man auf eine<br />

Mietpreisbremse, die verbunden<br />

mit der Kürzung der Modernisierungsumlage<br />

notwendige Investitionen<br />

in den Wohnungsbau<br />

verhindern wird.“<br />

Neben dem Wohnungsbau wird<br />

die Verkehrsinfrastruktur weiter<br />

stiefmütterlich behandelt.<br />

Notwendige Investitionen dürften<br />

auch hier ausbleiben. Zwar<br />

sollen die Infrastrukturinvestitionen<br />

ab 2017 steigen, wenn<br />

auch die LKW-Maut steigen<br />

wird. Dennoch wird damit das<br />

Delta zwischen den benötigten<br />

rund 14 Mrd. Euro jährlich<br />

und den derzeit tatsächlich <strong>zur</strong><br />

Verfügung stehenden rund 10<br />

Mrd. Euro nicht geschlossen.<br />

„Viele Ingenieurbauwerke, wie<br />

Straßenbrücken, haben das Ende<br />

ihrer Lebensdauer erreicht bzw.<br />

sind dem heutigen Verkehrsaufkommen<br />

nicht mehr gewachsen.<br />

Viele Brücken, Stellwerke<br />

und Weichen der Bahn sind zum<br />

Teil noch aus der Kaiserzeit. Wir<br />

leben von der Substanz!“ Erläuterte<br />

Schneider.<br />

Das Wegeentgelt der Autofahrer<br />

aus der Mineralölsteuer, der<br />

KfZ-Steuer sowie der LKW-Maut<br />

beträgt derzeit schon 55 Mrd.<br />

Euro jährlich. Nur ein Bruchteil<br />

davon fließt wieder in die Straßeninfrastruktur<br />

<strong>zur</strong>ück. „Daher<br />

ist eine Maut völlig überflüssig<br />

– schon gar, wenn sie, wie jetzt<br />

schon diskutiert auch auf Bundesstraßen<br />

ausgedehnt werden<br />

soll.“ So die Forderung Schneiders.<br />

Schneider appellierte an die<br />

neue Bundesregierung, die Zukunft<br />

unseres Landes nicht aufs<br />

Spiel zu setzen. „Wir erwarten<br />

gerade von einer Großen Koalition<br />

Mut zu Veränderungen und<br />

zu Reformen, damit Deutschland<br />

seine Pole Position in der globalen<br />

Welt sichern kann. Gerade in<br />

der jetzigen Situation Deutschlands<br />

und Europas müssen wir<br />

konsequent auf eine wachstums-<br />

und investitionsfördernde<br />

Politik setzen und gleichzeitig<br />

die Schuldentilgung endlich in<br />

Angriff nehmen, damit die zukünftigen<br />

Generationen nicht<br />

unter den Lasten, die sie zu tragen<br />

haben, zusammenbrechen.“<br />

4


Energie. Bauen. Zukunft.<br />

Deutscher <strong>Bauwirtschaft</strong>stag 2013<br />

Berlin. Nur wenige Stunden nach der Unterzeichnung der Koalitionsverträge machte die deutsche<br />

<strong>Bauwirtschaft</strong> deutlich, welchen Forderungen sie weiterhin eine laute Stimme verleiht: Energie.<br />

Bauen.Zukunft lautete das Motto auf dem <strong>Deutschen</strong> <strong>Bauwirtschaft</strong>stag 2013.<br />

Keine leichte Aufgabe war<br />

es nur wenige Stunden nach<br />

Unterzeichnung des Koalitionsvertrages<br />

den Tag der<br />

<strong>Bauwirtschaft</strong> organisatorisch<br />

reibungslos durchzuziehen. Dies<br />

gelang vor allem deshalb, weil<br />

das angekündigte Programm<br />

äußerst flexibel den Zeitplänen<br />

der - verständlicherweise - etwas<br />

gestressten Spitzenpolitiker<br />

angepasst wurde. Allein SPD-Generalsekretärin<br />

Andrea Nahles<br />

sagte kurzfristig komplett ab,<br />

wurde jedoch mehr als adäquat<br />

durch den stellvertretenden<br />

Fraktionsvorsitzenden der SPD,<br />

Florian Pronold, ersetzt. Er war<br />

Verhandlungsmitglied der<br />

Kommission Verkehr und Bauen<br />

und versprach, dass sich die Regierung<br />

zukünftig auf zentrale<br />

Projekte der Verkehrsinfrastruktur<br />

konzentrieren werde, damit<br />

diese zügig umgesetzt werden<br />

können. CDU-Generalsekretär<br />

Hermann Gröhe, EU-Kommissar<br />

Günther Oettinger und der Sozialwissenschaftler<br />

Prof. Dr. Meinhard<br />

Miegel komplettierten die<br />

illustre Referentenrunde.<br />

Eröffnet wurde der dritte deutsche<br />

<strong>Bauwirtschaft</strong>stag von<br />

ZDF-Moderatorin Dunja Hayali<br />

und dem Vorsitzenden der Bundesvereinigung<br />

<strong>Bauwirtschaft</strong><br />

Karl-Heinz Schneider. Der hatte<br />

in der Kürze der Zeit schon einen<br />

guten Überblick über die Feinheiten<br />

des Koalitionsvertrages<br />

und sparte nicht mit Kritik:<br />

„Trotz kontinuierlich steigender<br />

Steuereinnahmen - die Rede ist<br />

von rund 700 Milliarden Eurotrotz<br />

niedrigster Zinsen sind die<br />

Politiker nicht in der Lage einen<br />

strukturell ausgeglichenen<br />

Haushalt vorzulegen, von Schuldentilgung<br />

ganz zu schweigen.<br />

Mit solider Haushaltspolitik hat<br />

das nichts mehr zu tun.“ Schneider<br />

forderte weiter mehr Mut<br />

zu Reformen und mehr Mut zu<br />

Investitionen: „Bauinvestitionen<br />

stärken die Binnenkonjunktur,<br />

sie sichern die Zukunft und<br />

den Wohlstand von mehreren<br />

Millionen Menschen, allein in<br />

den Unternehmen, die wir hier<br />

repräsentieren, sind es 2,5 Millionen<br />

Arbeits- und 200.000 Ausbildungsplätze.“<br />

Welche „Gesichter“ die Zukunft<br />

des Bauens prägen werden, zeigte<br />

der Auftritt des deutschen<br />

WorldSkills Team der Bauberufe,<br />

das in diesem Jahr äußerst erfolgreich<br />

an der Weltmeisterschaft<br />

der Berufe teilgenommen<br />

hat. Einige der jungen Handwerker<br />

und Unternehmer diskutierten<br />

mit den Rednern über<br />

ihre beruflichen Sorgen und<br />

Erwartungen. So antwortet z.B.<br />

Generalsekretär Hermann Gröhe<br />

auf die Frage der steuerlichen<br />

5


In der Gesprächsrunde mit CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe<br />

Mitte) die World-Skills Teilnehmer Sebastian Wichern (Maurer) und<br />

Maren Ottens (Malerin) mit Andre Büschkes, Dachdeckerunternehmer<br />

und ZVDH-Vizepräsident.<br />

Absetzbarkeit von Sanierungsmaßnahmen,<br />

diese habe zwar<br />

im Koalitionsvertrag keinen<br />

Niederschlag gefunden, so Gröhe,<br />

dennoch gäbe es weiterhin<br />

genügend Fördermöglichkeiten<br />

für Bauherrn, die energetische<br />

Sanierungsmaßnahmen durchführen.<br />

Weitere Themen der Jungunternehmer<br />

waren Fachkräftesicherung,<br />

die Beibehaltung der<br />

Meisterpflicht und nachhaltiges<br />

Wirtschaften. Dazu hielt Prof.<br />

Dr. Meinhard Miegel unter dem<br />

Titel „ Wachstum. Wohlstand.<br />

Zukunft? Perspektiven nachhaltiger<br />

Politik“ einen Impulsvortrag,<br />

der die 800 Teilnehmer<br />

nachdenklich stimmt. Sein<br />

Credo: Wir können kein Wachstum<br />

mehr schaffen, wenn wir<br />

weiterhin unsere Ressourcen auf<br />

vielen Ebenen ausnutzen. Dies<br />

zu ändern, verlange einen kompletten<br />

Paradigmenwechsel hin<br />

zu mehr Nachhaltigkeit in allen<br />

Bereichen des Lebens - auch in<br />

Politik und Wirtschaft. Für den<br />

Unternehmer Christian Frölich,<br />

Vorsitzender der Jungen Bauun-<br />

V.l.: Björn Bohmfalk, Fliesenlegermeister, Markus Nachbauer, Präsident Bundesverband<br />

Gerüstbau und Sebastian Full, Straßenbauer im Gespräch mit dem neuen Bau-Staatssekretär<br />

Florian Pronold MdB, Moderation: Dunja Hayali, ZDF.<br />

V.l.: Julian Schuster Unternehmer Rollladenbau,<br />

Christian Kemmerer, Bauschreiner<br />

und Teilnehmer WorldSkills, und<br />

Christian Frölich, Vereinigung Junger Bau-<br />

ternehmer im ZDB, ist Nachhaltigkeit<br />

ein ganz großes Thema<br />

für die Branche und wird die<br />

gesamte Wertschöpfungskette<br />

betreffen. Der Staat jedoch, gab<br />

Prof. Miegel in der Diskussion<br />

zu bedenken, denke <strong>zur</strong>zeit gar<br />

nicht daran nachhaltig zu wirtschaften.<br />

Bliebe dies so, werde<br />

die Wachstumsdynamik immer<br />

weiter absinken.<br />

Gut, dass nach diesem kleinen<br />

Stimmungstief, ein bestens<br />

aufgelegter EU-Kommissar (für<br />

Energie) Günther Oettinger<br />

folgte. Er äußerte seine Hochachtung<br />

vor der Wertschöpfungskette<br />

Bau mit ihrer großen<br />

Bedeutung für die deutsche<br />

Wirtschaft. Auch das duale Bildungssystem<br />

sei beispielhaft<br />

für Europa und ein Garant für<br />

Qualität. Daher lohne es sich, so<br />

Oettinger, in Brüssel weiter für<br />

den Erhalt der Meisterpflicht in<br />

Deutschland zu kämpfen. Den<br />

Bauexperten empfahl er mehr<br />

Mut zum Neubau im Bestand:<br />

„Manchmal muss man auch<br />

den Mut haben, im Bestand die<br />

Abrissbirne einzusetzen“. Der<br />

Tag der <strong>Bauwirtschaft</strong> endete<br />

mit einem Abendempfang auf<br />

dem viel über das Gehörte diskutiert<br />

wurde. Spannend wird<br />

die nächste Bestandsaufnahme<br />

in zwei Jahren sein, dann schon<br />

mit einem ersten Fazit <strong>zur</strong> Halbzeit<br />

der Großen Koalition.<br />

Elke Herbst, Chefredakteurin DDH<br />

6


unternehmer im ZDB im Gespräch<br />

mit Prof. Dr. Meinhard Miegel und<br />

Dunya Hayali.<br />

Eine lebhafte Debatte führten die Teilnehmer der Worldskills (v.l.)<br />

Matthias Köfer, Sanitärinstallateur, Andreas Fichter, Zimmerer und<br />

Andreas Schenk, Stuckateurmeister, mit dem EU-Kommissar für Energie<br />

Günther Oettinger.<br />

Ein voller Saal beim <strong>Deutschen</strong> <strong>Bauwirtschaft</strong>stag. Die deutschen Experten der WorldSkills 2013.<br />

Die Teilnehmer der WorldSkills 2013 auf dem <strong>Deutschen</strong> <strong>Bauwirtschaft</strong>stag.<br />

7


Deutscher Obermeistertag 2013<br />

Der 6. Deutsche Obermeistertag am 27. November 2013 in Berlin<br />

bot einen bunten Strauß an Impulsen für eine erfolgreiche<br />

Innungs- und Verbandsarbeit. NDR-Redakteurin Anja Würzberg<br />

führte die rund 250 Obermeister und Innungsvertreter aus ganz<br />

Deutschland durch einen anregenden und kurzweiligen Nachmittag.<br />

Zum Auftakt des <strong>Deutschen</strong><br />

Obermeistertages gab es einen<br />

Impulsvortrag „Mitglieder für<br />

den Verband begeistern – ein<br />

zentraler Erfolgsfaktor für Verbände“<br />

von Prof. Dr. Marcus<br />

Stumpf von der Fachhochschule<br />

Salzburg. Er forderte auf, dass<br />

Verbände von Sportvereinen lernen<br />

sollten. Mitglieder müssten<br />

begeistert werden. Sie müssten<br />

zu Fans gemacht werden, um sie<br />

dauerhaft an die Organisation<br />

zu binden. „Das Mitglied rückt<br />

Gesprächsrunde mit v.l: Prof. Dr. Stumpf, Klaus Arbeiter, Anja<br />

Würzberg, Michael Seitz und Manfred Schüler.<br />

immer stärker<br />

in den Mittelpunkt,<br />

seine<br />

Zufriedenheit<br />

ist ausschlaggebend<br />

für<br />

eine erfolgreiche<br />

Verbandsarbeit!“<br />

Denn<br />

zufriedene<br />

Mitglieder fühlen<br />

sich ihrer<br />

Organisation<br />

verbunden,<br />

engagieren<br />

sich und zahlen<br />

auch höhere<br />

Beiträge. Laut<br />

Stumpf sei<br />

es für einen<br />

Verband wesentlich,<br />

seine<br />

Leistungen und<br />

Vorteile für das<br />

einzelne Mitglied<br />

klar und<br />

immer zu kommunizieren. „Stellen<br />

Sie sich als Marke auf und<br />

schaffen Sie einen Mehrwert!“<br />

In der abschließenden Gesprächsrunde<br />

ging es um Beispiele<br />

erfolgreicher Innungsarbeit.<br />

Dipl.-Ing. Klaus Arbeiter,<br />

stellvertretender Obermeister<br />

der Fachinnung für Stuck Putz<br />

Akustik und Trockenbau aus<br />

Köln, äußerte sich kritisch zum<br />

Begriff der Innung. „Es hat etwas<br />

Geheimbündlerisches an sich,<br />

daher spreche<br />

ich lieber von<br />

einem Netzwerk<br />

für das<br />

<strong>Baugewerbe</strong>.“<br />

Seiner Meinung<br />

lebe<br />

dieses Netzwerk<br />

von den<br />

engagierten<br />

Personen. Daher<br />

sei das gemeinsame<br />

Bier<br />

am Ende einer<br />

Veranstaltung<br />

<strong>zur</strong> Mitgliedergewinnung<br />

mit einer der<br />

wichtigsten Punkte. Michael<br />

Seitz, Hauptgeschäftsführer des<br />

Norddeutschen <strong>Baugewerbe</strong>verbandes<br />

in Hamburg, sprach sich<br />

<strong>zur</strong> Mitgliedergewinnung für<br />

eine Schnuppermitgliedschaft<br />

für ein Jahr zum halben Preis<br />

aus. Der Geschäftsführer der<br />

Kreishandwerkerschaft Fulda,<br />

Manfred Schüler, bietet das in<br />

seiner Organisation zwar nicht<br />

an, setzt dafür auf eine kostenfreie<br />

Mitgliedschaft für ein Jahr<br />

an. Das Fazit beider war jedoch<br />

Prof. Marcus Stumpf<br />

gleich. Beide berichteten von einem<br />

„Klebeeffekt“. Zwischen 80<br />

und 90 Prozent der Unternehmer<br />

blieben danach dauerhaft<br />

in der Innung.<br />

Den Weg zum EnergiePlus-Haus<br />

skizzierte Prof. Dr.-Ing. M. Norbert<br />

Fisch. Der Bauingenieur<br />

ist Professor für Bauphysik und<br />

Gebäudetechnik an der Technischen<br />

Universität Braunschweig.<br />

„Das Passivhaus war gestern,<br />

das Aktivhaus ist die Zukunft.<br />

Das Gebäude wird künftig<br />

als Kraftwerk und Tankstelle<br />

gebraucht, denn die Elektromobilität<br />

wird kommen. Es ist<br />

nur eine Frage der Zeit.“ Beim<br />

Energieplus-Haus stehe die<br />

Betrachtung des Energieverbrauches<br />

über den gesamten<br />

Lebenszyklus eines Gebäudes<br />

im Mittelpunkt, also auch der<br />

Energieverbrauch beim Bau.<br />

Hier sieht Prof. Fisch beim Haus<br />

der Zukunft noch Potential. Es<br />

geht nicht nur um das Dämmen<br />

des Gebäudes, sondern auch um<br />

eine Optimierung zwischen der<br />

Energieerzeugung und -reduzierung.<br />

8


Prof. M. Norbert Fisch<br />

Den Startschuss für eine neue<br />

Kooperation zwischen der KfW<br />

und dem ZDB gab Dr. Burkhard<br />

Touché mit seinen Ausführungen<br />

über die Leistungen der KfW<br />

für das Handwerk. Die drittgrößte<br />

Bank Deutschlands stellt umfangreiche<br />

Förderprodukte für<br />

Bau- und Sanierungsvorhaben<br />

Dr. Burkhard Touché<br />

bereit, die in einem gemeinsamen<br />

Flyer von ZDB und KfW vorgestellt<br />

werden .<br />

In der anschließenden Gesprächsrunde<br />

stellte Dipl.-Ing.<br />

Gerhard Winkler, Geschäftsführer<br />

der Zertifizierung Bau GmbH,<br />

die Nachhaltigkeitszertifizierung<br />

vor, die auf der Grundlage der<br />

<strong>vom</strong> Bundesministerium für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung<br />

(BMVBS) vorgegebenen Kriterien<br />

aufgebaut ist. Über ihre positiven<br />

Erfahrungen damit berichtete<br />

Dipl.-Ing. Gisela Raab, Raab<br />

Baugesellschaft GmbH & Co. KG<br />

aus dem bayerischen Ebensfeld.<br />

Sie legte Wert darauf, dass es<br />

Johannes Lunz<br />

ihr bei der Nachhaltigkeit nicht<br />

nur um Energieeffizienz, sondern<br />

auch um Barrierefreiheit<br />

und Wohngesundheit ginge.<br />

„Gut aufgestellt – Merkmale<br />

erfolgreicher<br />

Bauunternehmen“<br />

lautete das<br />

Motto einer von<br />

BRZ Deutschland<br />

moderierten<br />

Gesprächsrunde.<br />

BRZ Deutschland<br />

ist der führende<br />

IT- und Organisationsspezialist<br />

für die Baubranche.<br />

Über die „Renditekiller in der<br />

<strong>Bauwirtschaft</strong>“ sprach zunächst<br />

BRZ-Geschäftsführer Johannes<br />

Lunz. Nachfragemonopole, großer<br />

Zwang zum Anschlussauftrag,<br />

extrem hohe<br />

Risiken und die<br />

Ignoranz von<br />

Kostenbestandteilen<br />

würden die<br />

Rendite der Unternehmen<br />

belasten.<br />

Hier müssten die<br />

Unternehmer<br />

ansetzen. Dazu<br />

gehören u.a. eine<br />

richtige Selektion<br />

von Kunden, gute<br />

Organisation und<br />

Planung, die Beherrschung<br />

von<br />

Projektrisiken und<br />

das Networkung<br />

mit den richtigen<br />

Partnern.<br />

Mit einem Rückblick<br />

auf die Lobbyarbeit<br />

2013 und<br />

einen Ausblick auf<br />

das Jahr 2014 wurde<br />

der Deutsche<br />

Obermeistertag<br />

beendet. ZDB-Präsident<br />

Dr.-Ing.<br />

Hans-Hartwig<br />

Loewenstein und<br />

seine Vizepräsidenten<br />

Wolfgang<br />

Paul und Frank<br />

Dupré versprachen<br />

im Interesse des<br />

<strong>Baugewerbe</strong>s und<br />

seiner Unternehmen<br />

weiterhin<br />

Gesprächsrunde mit v.l.: Gerhard Winkler, Prof. Fisch, Anja<br />

Würzberg, Dr. Burkhard Touché und Gisela Raab.<br />

„das Bohren dicker Bretter“. Der<br />

am Tag der Obermeister-Veranstaltung<br />

veröffentlichte Koalitionsvertrag<br />

zwischen CDU/CSU<br />

und SPD wurde aus Sicht des<br />

<strong>Baugewerbe</strong>s kritisch bewertet.<br />

(kü)<br />

Gesprächsrunde Gut aufgestellt - Merkmale erfolgreicher Bauunternehmen<br />

v.l.: Felix Paleppa, Christian Frölich, Karl Früh,<br />

Stefan Stark und Johannes Trienekens.<br />

Als Gast auf dem <strong>Baugewerbe</strong>-Abend konnte ZDB-Präsident<br />

Loewenstein HDB-Präsident Prof. Thomas Bauer begrüßen.<br />

9


Goldene Verdienstmedaille des ZDB<br />

für Hans Stiglocher<br />

ZDB-Präsident Loewenstein dankt Hans Stiglocher (r.) für sein besonderes Engagement für das Deutsche <strong>Baugewerbe</strong>.<br />

„Er ist nicht die Regel, er ist die<br />

Ausnahme!“, so würdigte Dr.-<br />

Ing. Hans-Hartwig Loewenstein,<br />

Präsident des Zentralverbandes<br />

des <strong>Deutschen</strong> <strong>Baugewerbe</strong>s<br />

(ZDB), das 40-jährige vielfältige<br />

ehrenamtliche Engagement von<br />

Bauunternehmer Hans Stiglocher.<br />

Hans Stiglocher wurde auf<br />

der Mitgliederversammlung des<br />

ZDB am 27. November 2013 mit<br />

der Goldenen Verdienstmedaille<br />

des <strong>Deutschen</strong> <strong>Baugewerbe</strong>s<br />

ausgezeichnet.<br />

Seit 1990 führt Stiglocher den<br />

Baumaschinen- und Geräteausschuss<br />

des ZDB und sorgt dafür,<br />

dass für die Branche das technisch<br />

Machbare ausgelotet und<br />

das betriebswirtschaftlich und<br />

ökologisch Sinnvolle umgesetzt<br />

werden konnte. Möglich war<br />

dies durch die Kompromissfähigkeit<br />

und die vielfältige Vernetzung<br />

von Stiglocher mit den<br />

Herstellern, Unfallversicherung,<br />

Normungswesen und allen weiteren<br />

Akteuren der Branche.<br />

Dazu sagte ZDB-Präsident Loewenstein:<br />

„Baumaschinen sind<br />

unsere Hauptproduktionsmittel<br />

und von ihrem richtigen Einsatz<br />

hängt die Wirtschaftlichkeit des<br />

Bauens entscheidend ab. Ihre<br />

Bediener tragen große Verantwortung<br />

für Mensch, Maschine<br />

und Umwelt, was besondere<br />

Fachkenntnis und Erfahrungen<br />

voraussetzt.“<br />

Stiglocher sorgte als Vorsitzender<br />

des Baumaschinen- und<br />

Geräteausschusses dafür, dass<br />

mit der ZUMBAU einheitliche<br />

Standards für die Fortbildung<br />

und Prüfung von Maschinenführern<br />

aller Art entwickelt wurden<br />

und werden. Bauunternehmen<br />

und qualifizierte Arbeitnehmer<br />

haben somit die sicherste Möglichkeit,<br />

ihre Berufsbefähigung<br />

und geeignete Unterweisung<br />

nachzuweisen.<br />

Stiglocher zeigte auch großes<br />

Interesse an Fragestellungen der<br />

erfolgreichen Unternehmensführung<br />

in mittelständischen<br />

Bauunternehmen. Sehr früh und<br />

sehr weitsichtig hat er das hohe<br />

Potenzial der Rechentechnik für<br />

die Bauunternehmen erkannt.<br />

Dabei war das „computern“, wie<br />

er es selbst nennt, nie Selbstzweck.<br />

Zahlreiche Softwareerscheinungen<br />

der vergangenen<br />

Jahre mit Praxislösungen für<br />

das kleine und mittlere Bauunternehmen<br />

tragen seine Handschrift<br />

mit.<br />

Als Mitglied im Kuratorium <strong>zur</strong><br />

Verleihung der Konrad-Zuse-Medaille<br />

und Mitglied der Konrad-Zuse-Stiftung<br />

hält er den<br />

Kontakt zum Hochschulwesen<br />

für das <strong>Baugewerbe</strong>.<br />

Als Mitglied im Ausstellerbeirat<br />

der bauma, der größten<br />

Baumaschinen-Messe der Welt<br />

und Mitglied in der Jury des<br />

bauma-Innovationspreises, der<br />

bedeutendsten Baumaschinen-Auszeichnung<br />

weltweit ist<br />

er im regen Austausch mit der<br />

Herstellerindustrie.<br />

10


BESSER ALS TEURE<br />

BANKBÜRGSCHAFTEN:<br />

EINE GÜNSTIGE KAUTION.<br />

KEINE BELASTUNG DER KREDITLINIE – BIS ZU 100 % GÜNSTIGER ALS EINE<br />

BANKBÜRGSCHAFT: VHV KAUTIONSVERSICHERUNG FÜR BAUUNTERNEHMEN.<br />

Identisch mit Bankbürgschaften deckt die VHV Kautionsversicherung die Bürgschaftsverpfl ichtungen von Bauunternehmen gegenüber<br />

Auftraggebern ab – in vielen Fällen aber günstiger und ohne Belastung der Kreditlinie.<br />

JETZT INFORMIEREN:<br />

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* Festnetzpreis 6 Cent pro Anruf, aus Mobilfunknetzen höchstens 42 Cent pro Minute.


Die Sponsoren des <strong>Deutschen</strong> <strong>Bauwirtschaft</strong>stages<br />

Urlaubs- und<br />

Zusatzversorgungskasse<br />

Maler und Lackierer<br />

12


Impressionen<br />

13


Die bessere Alternative: Mehr Liquidität durch die<br />

VHV Kautionsversicherung<br />

Bankkredite werden zunehmend<br />

restriktiver vergeben. Besonders<br />

hart betroffen sind Unternehmen<br />

der Baubranche, die vertraglich<br />

vereinbarte Sicherheitseinbehalte<br />

über einen Avalkredit<br />

der Hausbank ablösen. Eine<br />

sinnvolle und zugleich günstigere<br />

Alternative ist die Kautionsversicherung<br />

der VHV. Sie deckt<br />

sämtliche Bürgschaftsverpflichtungen<br />

ab und erhöht parallel<br />

den finanziellen Spielraum des<br />

Unternehmens. Verbandsmitglieder<br />

der deutschen <strong>Bauwirtschaft</strong><br />

profitieren von besonders<br />

günstigen Konditionen.<br />

Immer mehr private und öffentliche<br />

Ausschreibungen setzen Sicherheiten<br />

voraus. Für viele Bauunternehmen<br />

gehört es daher<br />

zum Tagesgeschäft, für einen<br />

Großteil der zu erbringenden<br />

Leistungen Sicherheitseinbehalte<br />

bauvertraglich vereinbaren<br />

zu müssen. Die Auftraggeber<br />

wollen nämlich sicher sein, dass<br />

der Auftrag wie vereinbart ausgeführt<br />

wird und mögliche Gewährleistungsansprüche<br />

auch<br />

zu einem späteren Zeitpunkt<br />

abgedeckt. Allerdings koppeln<br />

inzwischen viele Kreditinstitute<br />

aufgrund der angespannten Lage<br />

der Weltwirtschaft die Erteilung<br />

von Bürgschaften an strikte<br />

und oftmals teure Konditionen,<br />

die nicht mehr erfüllbar sind. Da<br />

das in Anspruch genommene<br />

Bürgschaftsvolumen ganz oder<br />

teilweise auf die Kreditlinie<br />

angerechnet wird, kann dies<br />

wesentliche Auswirkungen auf<br />

die notwendige Unternehmensund<br />

Auftragsfinanzierung haben<br />

- Liquiditätsengpässe sind eine<br />

häufige Folge.<br />

Eine Alternative stellt die Kautionsversicherung<br />

der VHV dar.<br />

Bereits 1991 wurden Rahmenverträge<br />

mit Bauverbänden geschlossen,<br />

die eine günstige und<br />

individuelle Bereitstellung von<br />

Bürgschaftsrahmen für alle Mitglieder<br />

ermöglicht. Größter Vorteil<br />

beim Abschluss der Police:<br />

Es erfolgt keine Anrechnung des<br />

Bürgschaftsvolumens auf die<br />

Kreditlinie der Bank, sodass der<br />

finanzielle Spielraum des Unternehmens<br />

deutlich erweitert<br />

wird. Die zusätzliche Liquidität<br />

Ob kleiner, mittelständischer<br />

Betrieb oder spezialisiert auf<br />

Arbeiten im Ausland –für jedes<br />

Bauunternehmen ist die<br />

Kautionsversicherung eine lohnenswerte<br />

Alternative. Sogar<br />

Existenzgründern steht sie <strong>zur</strong><br />

Verfügung. Drei Produktlinien<br />

garantieren ein auf die individuellen<br />

Bedürfnisse abgestimmtes<br />

Angebot. Bauunternehmen<br />

können zwischen den Varianten<br />

Start, Standard und Spezial<br />

wählen. Die einzelnen Varianten<br />

unterscheiden sich im Wesentlichen<br />

durch die möglichen<br />

Bürgschaftsarten sowie durch<br />

die Höhe des Sublimits für Sonderbürgschaften.<br />

Über den Bürgschaftsrahmen<br />

können verschiedene Leistungen<br />

abgesichert werden, denn<br />

die Kautionsversicherung kann<br />

für viele unterschiedliche Bürgschaftsarten<br />

genutzt werden<br />

– auf Wunsch sogar mit ganz<br />

individuellen Bürgschaftstexten.<br />

Der Bürgschaftsrahmen kann<br />

jederzeit den individuellen Bedürfnissen<br />

angepasst werden.<br />

Je nach Produkt kann der Bürgschaftsrahmen<br />

um bis zu 60%<br />

erhöht werden. Auch eine Reduzierung<br />

ist innerhalb von sechs<br />

Wochen nach Einrichtung der<br />

Bürgschaftslinie möglich. Bestehende<br />

Bürgschaften können<br />

zudem ohne zusätzliche Kosten<br />

abgelöst werden. Die Beiträge<br />

sind umsatz- und versicherungssteuerfrei,<br />

da Bürgschaften über<br />

die Kautionsversicherung als<br />

Finanzdienstleistung gewertet<br />

werden<br />

Die Kautionsversicherung der VHV deckt sämtliche Bürgschaftsverpflichtungen ab und<br />

erhöht parallel den finanziellen Spielraum des Unternehmens.<br />

befriedigt werden können. Es<br />

gilt die Faustregel: Ohne Sicherheiten<br />

kein Auftrag.<br />

Rund 80 Prozent der benötigten<br />

Bürgschaften werden derzeit<br />

als Avalkredite über Banken<br />

ist für weitere Aufträge frei.<br />

Alle Mitgliedsunternehmen der<br />

Bauverbände können die Kautionsversicherung<br />

beantragen.<br />

Die Größe des Unternehmens<br />

ist dabei nicht von Bedeutung.<br />

Eine komfortable Onlineverwaltung<br />

rundet das Versicherungsprodukt<br />

ab. Unter www.buergschaftsportal.vhv.de.<br />

kann der<br />

Kunde seine Bürgschaften beantragen,<br />

einsehen und verwalten.<br />

Dies sorgt für größtmögliche<br />

Transparenz und ermöglicht<br />

rund um die Uhr den einfachen<br />

Zugriff auf die eigenen Versicherungsunterlagen.<br />

14


Einkaufsgesellschaft: Ein sehr starkes Argument<br />

für die Attraktivität eines Verbandes<br />

Seit Oktober 2012 können die<br />

Mitgliedsbetriebe des ZDB die<br />

Leistungen der führenden Einkaufsgesellschaft<br />

der <strong>Bauwirtschaft</strong>,<br />

der BAMAKA AG, nutzen.<br />

Wir sprachen mit ihrem Vorstandsvorsitzenden<br />

Karl Esser.<br />

Welche Leistungen bietet die<br />

BAMAKA den Mitgliedsbetrieben<br />

des ZDB?<br />

Die Mitglieder des ZDB können<br />

mit uns bis zu 50 Prozent ihrer<br />

Beschaffungskosten sowie Zeit<br />

im Einkaufsprozess sparen.<br />

Unter dem Motto „Gemeinsam<br />

stark“ handeln wir für über<br />

35.000 Unternehmen Einkaufskonditionen<br />

mit Herstellern und<br />

Lieferanten von Investitionsgütern,<br />

Baustoffen und verschiedenen<br />

Dienstleistungen aus.<br />

Dadurch erzielen wir auch für<br />

mittelständische Unternehmen<br />

Konditionen, die normalerweise<br />

nur Großunternehmen erhalten.<br />

Die über die BAMAKA erzielbaren<br />

Einsparungen sind meist<br />

höher als die zu zahlenden Beiträge<br />

für die Verbandsmitgliedschaft.<br />

Inzwischen haben wir rund 100<br />

attraktive Großkundenverträge<br />

geschlossen, z. B. mit: VW, Audi,<br />

Ford, VW-Nutzfahrzeuge, CAT,<br />

Terex, BOMAG und der Telekom.<br />

Sehr beliebt sind unsere Tankkarten,<br />

mit denen BAMAKA-Kunden<br />

bis zu 3,39 Cent pro Liter<br />

Diesel bei ARAL, Shell und den<br />

DKV-Partnern sparen können.<br />

Neu ist unser Großkundenvertrag<br />

mit der Daimler AG – der<br />

bundesweit Erste seiner Art –<br />

mit Preisvorteilen für PKWs von<br />

Mercedes-Benz von insgesamt<br />

bis zu 26 Prozent.<br />

Außerdem vertreiben wir seit<br />

Mitte dieses Jahres in unserem<br />

neuen Online-Shop auf www.<br />

bamaka.de Handelsware und<br />

Markenprodukte zu Sonderpreisen.<br />

Hersteller und Lieferanten<br />

wie Staples, Kärcher, Bosch oder<br />

Optimas haben dafür mit spitzer<br />

Feder kalkuliert. Das Sortiment<br />

BAMAKA-Vorstandsvorsitzender Karl Esser<br />

erläutert die Vorteile der Einkaufsgesellschaft<br />

der <strong>Bauwirtschaft</strong>.<br />

umfasst inzwischen über 45.000<br />

Artikel und es wird kontinuierlich<br />

größer.<br />

Die BAMAKA sieht sich als<br />

exklusiver Verbandsdienstleister.<br />

Was verstehen Sie darunter?<br />

Unsere Leistungen<br />

stehen<br />

nur Mitglied-<br />

sunterneh-<br />

men von<br />

Verbänden <strong>zur</strong><br />

Verfügung,<br />

die Aktionäre<br />

der BAMAKA<br />

AG sind. Die<br />

attraktiven<br />

Einkaufskonditionen<br />

der BAMAKA<br />

unterstützen<br />

unsere Partnerverbände<br />

aktiv in der<br />

Mitgliederbindung<br />

bzw.<br />

-gewinnung.<br />

Neu hinzukommende<br />

Verbände<br />

erhalten ein<br />

Starter-Kit, mit<br />

dem sie ihre<br />

Betriebe über<br />

Bis zu 50 % im<br />

Einkauf sparen<br />

Sichern Sie Ihren Mitgliedsbetrieben<br />

die geldwerten Vorteile der BAMAKA<br />

Profitieren auch Sie von den Leistungen der BAMAKA:<br />

• attraktive Großkundenverträge mit rd. 100 Lieferanten<br />

• über 30.000 Handelsprodukte zu Top-Preisen<br />

So halten Sie bestehende Mitglieder und gewinnen neue hinzu!<br />

Die günstigen Konditionen der BAMAKA AG gelten nur für Mitgliedsbetriebe von<br />

Verbänden, die Aktionär der Einkaufsgesellschaft sind. Seit Oktober 2012 ist auch der<br />

ZDB Aktionär der BAMAKA.<br />

BAMAKA<br />

Rabatte<br />

(Auswahl)<br />

* Es gelten Bezugsbeschränkungen.<br />

bis zu -30 %*<br />

bis zu -3,39 Cent / Ltr.<br />

die Leistungen der BAMAKA<br />

informieren können. Anschließend<br />

erhalten sie regelmäßig<br />

Angebots-PDFs und Pressetexte<br />

über aktuelle Sonderaktionen,<br />

die sie in ihrer Mitgliederkommunikation<br />

nutzen können, um<br />

die Betriebe an sich zu binden.<br />

Außerdem präsentieren wir auf<br />

Verbandsveranstaltungen die<br />

Einkaufsvorteile der BAMAKA<br />

persönlich mit aktuellen Beispielen<br />

aus unseren Verträgen.<br />

Was kostet es die Betriebe, die<br />

Services der BAMAKA in Anspruch<br />

zu nehmen?<br />

Die Betriebe des ZDBs können<br />

unseren verbandsexklusiven<br />

Mitgliederservice kostenfrei<br />

nutzen. Nur bei einigen PKWs<br />

und Nutzfahrzeugen berechnen<br />

wir eine geringe Bearbeitungsgebühr<br />

bei der Beanspruchung<br />

unserer Großkundenverträge.<br />

Übrigens: Auch die Aufnahme<br />

als registrierter Neukunde ist<br />

kostenlos.<br />

DIE BAMAKA – EIN STARKES ARGUMENT FÜR IHREN VERBAND<br />

bis zu -27 %* bis zu -41 % bis zu -34 %<br />

bis zu -50 %<br />

» Obermeister und Geschäftsführer der<br />

uns angeschlossenen Innungen berichten<br />

nur positiv über die Services der<br />

BAMAKA. Mit dem exklusiven Einkaufsservice<br />

haben wir ein starkes Argument<br />

für die Mitgliedschaft innerhalb unserer<br />

Verbandsstrukturen. «<br />

Lutz Pollmann, Hauptgeschäftsführer<br />

Baugewerbliche Verbände Nordrhein<br />

Sonderkonditionen<br />

www.bamaka.de<br />

15


Kaum Nachwuchs, hohe Schäden, schlechter Ruf<br />

Bilanz nach 10 Jahren fehlender Meisterpflicht im Fliesenlegerhandwerk<br />

Die Abschaffung der Meisterpflicht<br />

im Fliesen-, Platten- und<br />

Mosaiklegerhandwerk war<br />

eine Fehlentscheidung zulasten<br />

dieser Branche und der<br />

Verbraucher. Dies ist die Bilanz<br />

des Zentralverbands des <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>Baugewerbe</strong>s (ZDB) und<br />

der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt<br />

(IG BAU) nach<br />

bald zehn Jahren Erfahrung mit<br />

Oben: Arbeit eines Fliesenlegermeisters.<br />

Unten: Standardleistung weltweit.<br />

der Novelle der Handwerksordnung<br />

(HwO). Die Qualität in dem<br />

einstigen Vorzeige-Handwerk ist<br />

drastisch gesunken, die Ausbildungsleistung<br />

eingebrochen.<br />

Die Zahl der Fliesenlegerbetriebe<br />

hat sich seit In-Kraft-Treten<br />

der HwO-Novelle mehr als verfünffacht.<br />

Waren im Jahr 2004<br />

in Deutschland etwa 12.000 Fliesenlegerbetriebe<br />

eingetragen,<br />

waren es am 31. Dezember 2012<br />

über 68.000; darunter 18.500<br />

Betriebe, deren Inhaber aus den<br />

MOE-Staaten kommen. Vor In-<br />

Kraft-Treten der HwO-Novelle<br />

im Jahr 2004 lag die Zahl der<br />

bestandenen Meisterprüfungen<br />

im Fliesenlegerhandwerk<br />

konstant bei etwa 550 pro Jahr,<br />

mittlerweile sind es nur noch<br />

knapp 100 Meisterprüfungen,<br />

mithin ein Rückgang um 80 %.<br />

Auch die Ausbildungsleistung<br />

hat um mehr als die Hälfte abgenommen.<br />

Wurden im Jahr<br />

2002 deutschlandweit noch<br />

knapp 4.500 Fliesenleger ausgebildet,<br />

so waren es im Jahr 2012<br />

nur noch etwas mehr als 2.000.<br />

Langfristig werden durch diese<br />

Entwicklung qualifizierte Mitarbeiter<br />

und Meister fehlen, die eine<br />

praxisorientierte Ausbildung<br />

vermitteln können.<br />

Ursache für diese dramatische<br />

Entwicklung ist der Wegfall der<br />

Meisterpflicht für Fliesenleger<br />

zum 1. Januar 2004 aufgrund<br />

der HWO-Novelle. Jeder der<br />

möchte, kann sich ohne Nachweis<br />

einer Qualifikation als Fliesenleger<br />

selbstständig machen.<br />

Dies führte zu einem gnadenlosen<br />

Unterbietungswettlauf.<br />

Selbst florierende Unternehmen<br />

sahen sich gezwungen, langjährige<br />

Mitarbeiter zu entlassen.<br />

Diesen blieb nur der Weg sich<br />

– meist als Ein-Mann-Betrieb -<br />

selbstständig zu machen, nicht<br />

selten als Scheinselbstständige.<br />

Als solche haben sie keinen<br />

Anspruch auf den Tariflohn. Die<br />

Konkurrenz mit wenig oder gar<br />

nicht qualifizierten Anbietern<br />

drückte ihr Einkommen stetig<br />

weiter nach unten. Kaum einer<br />

der mittlerweile zu Einzelunternehmern<br />

geschrumpften Betriebe<br />

bildet noch aus. Ohnehin<br />

ist die Branche unter den bestehenden<br />

Bedingungen für den<br />

Nachwuchs wenig attraktiv. Das<br />

Image hat zusätzlich gelitten,<br />

weil ohne Fachkräfte die Qualität<br />

der Arbeit in Verruf geraten<br />

ist. Kunden müssen mit gravierenden<br />

Mängeln rechnen, die<br />

Schäden in Höhe von mehreren<br />

Tausend Euro nach sich ziehen.<br />

„Der Wegfall der Meisterpflicht<br />

für Fliesenleger hat in eine<br />

Sackgasse geführt“, stellte der<br />

stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende<br />

Dietmar Schäfers<br />

fest. „Wird dem nicht schnellstens<br />

entgegengesteuert, wird<br />

es in wenigen Jahren so gut wie<br />

keine Qualitätsbetriebe in dieser<br />

Branche mehr geben. Das Knowhow<br />

ist dann ein für allemal<br />

weg und ein einst stolzer Handwerkszweig<br />

damit Geschichte.<br />

Verbraucher, die dann verlässliche<br />

Qualität für ihre Immobilie<br />

wollen, werden lange suchen<br />

und dabei viel Glück haben müssen,<br />

bis sie einen qualifizierten<br />

Fachmann finden.<br />

„Die Vielzahl der Einmann-Betriebe<br />

bereitet uns große<br />

Sorgen. Denn sie bilden das<br />

Einfallstor für Illegalität am Bau.<br />

Sie erhalten die Zulassung im<br />

Fliesenlegerhandwerk, treten<br />

aber als Kolonnen auf Baustellen<br />

auf und verrichten eine<br />

Vielzahl von Tätigkeiten anderer<br />

Gewerke, was zu Schäden weit<br />

über das eigentliche Fliesenlegerhandwerk<br />

hinaus führt.“<br />

Ergänzte Dr.-Ing. Hans-Hartwig<br />

Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes<br />

des <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>Baugewerbe</strong>s.<br />

IG BAU und ZDB fordern von der<br />

neuen Bundesregierung eine<br />

Korrektur der HwO-Novelle.<br />

Es muss sichergestellt werden,<br />

dass Kunden für ihr Geld fachgerechte<br />

Leistungen erhalten und<br />

nicht erst über langwierige und<br />

oft aussichtlose Prozesse hohe<br />

Schadenssummen einklagen<br />

müssen. Ein auch zukünftiges<br />

Angebot an Fach- und Meisterleistungen<br />

wird es aber nur<br />

geben, wenn gut qualifizierte<br />

Kräfte sich nicht weiterhin in<br />

Konkurrenz zu ungelernten<br />

Dumpinganbietern gezwungen<br />

sehen. Der einfachste<br />

Weg dahin ist die Rückkehr <strong>zur</strong><br />

Meisterpflicht im Fliesen-, Platten-<br />

und Moaiklegerhandwerk.<br />

Darüber hinaus stärkt eine solche<br />

Entscheidung nicht nur das<br />

Fliesenlegerhandwerk, sondern<br />

wäre ein starkes Zeichen für die<br />

duale Berufsausbildung, um die<br />

Deutschland beneidet wird.<br />

16


Ettersburger Gespräch<br />

Bundesstiftung Baukultur setzt auf Qualität<br />

„Normierung – Kosten – Zeitdruck. Wo steht die Baukultur?“<br />

Mit dem Meinungs- und Erfahrungsaustausch von<br />

Entscheidern aus Politik, Gesellschaft, Bau-, Wohnungsund<br />

Immobilienwirtschaft am 26. und 27. September<br />

2013 auf Schloss Ettersburg bei Weimar geben die Bundesstiftung<br />

Baukultur und ihre Partner erneut wichtige<br />

Impulse <strong>zur</strong> Zukunft der Baubranche. Auch mit diesem<br />

bereits 5. Ettersburger Gespräch will die Bundesstiftung<br />

Baukultur zeigen, dass Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />

kein Widerspruch sind und Baukultur einen wichtigen<br />

Standortfaktor für Deutschland darstellt.<br />

In ihren Impulsvorträgen unterstrichen Christian Carius<br />

(Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr,<br />

Thüringen), Ministerialdirektor Günther Hoffmann(-<br />

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung)<br />

und Engelbert Lütke Daldrup (Geschäftsführer<br />

der IBA-Thüringen) die Bedeutung beispielgebender<br />

Lösungsansätze als Maßstäbe für ein zukunftsfähiges<br />

Handeln angesichts der gegenwärtigen gesamtgesellschaftlichen<br />

Herausforderungen, wie z.B. der Energiewende,<br />

dem demografischen Wandel sowie soziokultureller<br />

und finanzieller Veränderungsprozesse.<br />

WILLKOMMEN AUF DER NEUEN<br />

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MESSE ESSEN 15.–18. JANUAR 2014<br />

Ein besonderes Augenmerk bei den konkreten Projektbeispielen<br />

galt standardisierten Verfahren und der<br />

Frage, ob das Streben nach Kosten- und Zeitersparnis<br />

baukulturelle Qualitäten ausschließt. Die vorgestellten<br />

Beispiele widerlegten dies deutlich, sie zeigten im Gegenteil<br />

eindrucksvoll, wie eine effektive Planung und<br />

Die Ettersburger Gespräche bieten genügend Raum für den Austausch<br />

mit wichtigen Akteuren bei Auftraggebern und Auftragnehmern.<br />

kontinuierliche Zusammenarbeit der Verantwortungsträger<br />

zu gelungenen Projekten beiträgt, die den Stadtraum<br />

positiv prägen.<br />

Mit dem 5. Ettersburger Gespräch hat sich der baukulturelle<br />

Austausch der Bundesstiftung Baukultur auf<br />

Schloss Ettersburg zu einer festen Einrichtung etabliert.<br />

Die Veranstaltung wird voraussichtlich am 18./19. September<br />

2014 fortgesetzt.<br />

Veranstaltungen <strong>zur</strong> DEUBAUKOM<br />

15. – 17. Januar 2014 15. – 18. Januar 2014<br />

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15 - 16 - 17. Januar 2014<br />

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17<br />

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Bundesleistungswettbewerb 2013<br />

Die können was! Der beste Baunachwuchs im Wettstreit.<br />

mit drei Gold-, zwei Silber- und<br />

einer Bronzemedaille, gefolgt<br />

von Niedersachsen mit der Goldund<br />

zwei Silbermedaillen. Den<br />

dritten Platz im Länderranking<br />

belegt Baden-Württemberg mit<br />

zwei Gold- und je einer Silberund<br />

Bronzemedaille.<br />

Marcel Henning, Drittplatzierter im Wettbewerb der Isolierer.<br />

Zum 62. Mal sind die Besten der<br />

Besten im Bundesleistungswettbewerb<br />

in den Bauberufen in<br />

sieben Gewerken gegeneinander<br />

angetreten und haben ihre<br />

Sieger in Biberach ermittelt.<br />

„Dabei sind alle Gewinner, diejenigen,<br />

die sich dem Wettbewerb<br />

gestellt haben, als auch<br />

diejenigen, die heute Medaillen<br />

gewonnen haben. Der deutsche<br />

Bau-Nachwuchs ist bestens<br />

ausgebildet und für die Herausforderungen<br />

der Zukunft<br />

vorbereitet.“ Erklärte Klaus-Dieter<br />

Fromm, Vorsitzender des<br />

Berufsbildungsausschusses im<br />

ZDB zum Abschluss der Wettbewerbe.<br />

„Grundlage dafür ist das duale<br />

Ausbildungssystem, das am<br />

Bau noch durch die Unterweisung<br />

in den überbetrieblichen<br />

Ausbildungsstätten ergänzt<br />

wird. Insgesamt investiert die<br />

Branche ca. 600 Mio. Euro in die<br />

Ausbildung ihrer zukünftigen<br />

Facharbeiter. Um dieses System<br />

werden wir weltweit beneidet.<br />

Und dennoch ist es in Gefahr!“<br />

Erläuterte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer<br />

Zentralverband<br />

Deutsches <strong>Baugewerbe</strong>, und<br />

fügte hinzu: „Wer die Meisterpflicht<br />

abschafft, schafft die<br />

Grundlage jeglicher Ausbildung<br />

ab. Langfristig werden qualifizierte<br />

Meister fehlen, die eine<br />

praxisorientierte Ausbildung<br />

vermitteln können.“<br />

Gesucht! Gefunden:<br />

Insgesamt wurden 28 Medaillen<br />

vergeben. Sieger im Ranking<br />

der Bundesländer ist Bayern<br />

Die Goldmedaille im Maurerhandwerk<br />

geht an Vitali<br />

Kuhn (26) aus Schwarzenbek<br />

in Schleswig-Holstein. Zweiter<br />

Bundessieger wird Sven Jungmann<br />

(19) aus Völklingen im<br />

Saarland. Auf den dritten Platz<br />

kommt Marcell Pingel (23) aus<br />

Rostock (Mecklenburg-Vorpommern).<br />

Im Beton- und Stahlbetonbauerhandwerk<br />

geht die Goldmedaille<br />

an Florian Meppelink (20) aus<br />

Laar in Niedersachsen. Silber erringt<br />

der 20jährige Pascal Gottfried<br />

aus Rattelsdorf (Bayern).<br />

Bronze geht an Timo Niß (20)<br />

aus Hamburg.<br />

Deutscher Meister der Straßenbauer<br />

ist der 19jährige<br />

Janek Döring aus Harsefeld in<br />

Niedersachsen. Silber geht an<br />

Philipp Wähner (24) aus Erlau<br />

(Sachsen); die Bronzemedaille<br />

erringt Alexander Göck (20) aus<br />

Maihingen (Bayern).<br />

Eric Brie-Knöpfle (20) aus Löffingen<br />

(Baden-Württemberg) erkämpft<br />

sich die Goldmedaille im<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaikle-<br />

Gruppenbild der Stuckateure mit Experten.<br />

Die Beton- und Stahlbetonbauer.<br />

18


Siegerehrung bei den Zimmerern mit Wertungsrichtern.<br />

Die Brunnenbauer im Ausbildungszentrum Rostrup.<br />

gerhandwerk. Die Silbermedaille geht an Volker Rosenberg<br />

(20) aus Berumbur (Niedersachsen). Bronze erringt Johannes<br />

Frei (20) Großkrotzenburg (Hessen).<br />

Deutscher Meister der Stuckateure ist der 22jährige Marc<br />

Armbrüster aus Baienfurt (Baden-Württemberg). Die Silbermedaille<br />

geht an Robin Scherer (18) aus Burgbernheim (Bayern).<br />

Bronze erringt Alexander Borelbach (21) aus Orsfeld<br />

(Rheinland-Pfalz).<br />

Deutscher Meister der Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer<br />

ist Maximilian Braun (20) aus Augsburg in Bayern.<br />

Die Silbermedaille geht an Nico Adomat (20) aus Hessisch<br />

Oldendorf (Niedersachsen). Bronze erkämpft sich Marcel<br />

Henning (24) aus Berlin.<br />

Christian Dietrich (20) aus Ansbach (Bayern) erringt die<br />

Goldmedaille bei den Zimmerern. Die Silbermedaille geht an<br />

Nick von Allwörden (19) aus Buchholz (Schleswig-Holstein).<br />

Bronze bekommt Sebastian Luib (21) aus Bad Saulgau (Baden-Württemberg).<br />

Gruppenbild der Maurer mit gemauertem Bagger.<br />

Bundessieger der Brunnenbauer wurde Gian Rudolph (21)<br />

aus Celle in Niedersachsen. Der zweite Platz ging an den<br />

24jährigen Christoph Hellstern aus Muggensturm in Baden-Württemberg,<br />

Dritter wurde Martin Richter (19) aus<br />

dem bayerischen Windelsbach. Die Brunnenbauer hatten<br />

ihre deutschen Meister in Bad Zwischenahn im Bau-ABC Rostrup<br />

ermittelt.<br />

Sponsoren des 62. Bundesleistungswettbewerb waren:<br />

BG BAU, Stabila und SOKA-BAU.<br />

Die Fliesenleger.<br />

Siegerehrung bei den Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierern.<br />

Die Straßenbauer.<br />

19


Fachtagung "Evaluierung des PQ-Systems"<br />

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung<br />

Seit Einführung des nationalen Präqualifikationsverfahrens<br />

haben die Unternehmen des<br />

Bauhaupt- und Baunebengewerbes die Möglichkeit,<br />

alle vorzulegenden Eignungsnachweise<br />

gemäß § 6 VOB/A durch eine neutrale Stelle<br />

prüfen zu lassen und in einer sogenannten<br />

PQ-Liste geführt zu werden.<br />

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und<br />

Stadtentwicklung hatte per Erlass im Jahr 2006<br />

das PQ-System bei der Vergabe von Bauleistungen<br />

des Bundes eingeführt. Öffentliche Auftraggeber<br />

akzeptieren demnach einen Eintrag<br />

in der Liste des Vereins für Präqualifikation<br />

von Bauunternehmen e.V. als Eignungsnachweis.<br />

Den Bauunternehmen ist weiterhin freigestellt,<br />

ihre Eignung auch durch Einzelnachweise<br />

zu belegen.<br />

Für öffentliche Auftraggeber bedeutet das Präqualifikationsverfahren<br />

weniger Zeitaufwand<br />

und eine Ersparnis von Kosten, wenn sie ihrer<br />

Verpflichtung <strong>zur</strong> Eignungsprüfung durch den<br />

Zugriff auf die PQ-Liste nachkommen können.<br />

Auf für Unternehmen lohnt sich die Aufnahme<br />

in die Liste als Qualitätsnachweis im Wettbewerb.<br />

Das PQ-Verfahren hat sich inzwischen<br />

auf Bundesebene etabliert. Zurzeit sind über<br />

8.000 Unternehmen präqualifiziert, davon<br />

mehr als die Hälfte kleine und mittlere Unternehmen.<br />

Die Fachtagung "Evaluierung des PQ-Systems"<br />

diente dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion<br />

mit allen Betroffenen. Die Ergebnisse<br />

werden in die Evaluierung des PQ-Systems<br />

einfliesen.<br />

Fakten:<br />

Insgesamt sind 8.100 Unternehmen präqualifiziert,<br />

5.100 Auftraggeber nutzen die PQ-Liste<br />

des PQ-Vereins. Die durchschnittliche Unternehmensgröße<br />

der präqualifizierten Unternehmen<br />

beträgt 33 gewerbliche Mitarbeiter. Der<br />

durchschnittliche jährliche Umsatz liegt pro<br />

Über die Erfahrungen der mittelständischen <strong>Bauwirtschaft</strong> mit dem<br />

PQ-System informierte auf der Fachtagung ZDB-Hauptgeschäftsführer<br />

Felix Pakleppa (r.).<br />

präqualifiziertem Betrieb bei 7,3 Mio. Euro. Bei 8.100<br />

Un-ternehmen entspricht dies einem Gesamtumsatz<br />

von knapp 60 Mrd. Euro. Das sind rund zwei Drittel des<br />

gesamten Branchenumsatzes des Bauhauptgewerbes.<br />

Der Nachunternehmer-Anteil beträgt im Durchschnitt<br />

knapp 11 %. Spitzenreiter der präqualifizierten Leistungsbereiche<br />

ist der Hochbau mit 65 % der Unternehmen.<br />

Im Bereich Tiefbau sind 33 % der Unternehmen<br />

und im Straßenbau 24 % präqualifiziert.<br />

Stichwort Entbürokratisierung:<br />

Der Zeitraum zwischen der Antragsstellung bei der Zertifizierung<br />

Bau und der Einstellung in die Liste der präqualifizierten<br />

Unternehmen betrug in den letzen drei<br />

Monaten im Schnitt zwei Wochen.<br />

Stichwort Vertrauen:<br />

Die Aktualisierung der Nachweisdokumente kann bei<br />

der SOKA-Bau und der Bau-BG einfach und unproblematisch<br />

im direkten elektronischen Austausch erfolgen,<br />

weil 82 % der Unternehmen der PQ-Stelle eine entsprechende<br />

Vollmacht eingeräumt haben. Die Zahlen<br />

zeigen, dass sowohl auf Seiten der Auftraggeber als<br />

auch der Unternehmen ein hohes Maß von Vertrauen<br />

vorhanden ist.<br />

In Deutschland dürfte mit ca. 21.000 präqualifizierten<br />

Unternehmen die Grenze des Machbaren und des<br />

Sinnvollen erreicht sein. Wenn heute von den 21.000<br />

Betrieben bereits über 8.000 präqualifiziert sind, ist das<br />

einerseits ein eindeutiger Beleg für die Akzeptanz des<br />

Systems, andererseits macht eine nähere Betrachtung<br />

auch den Handlungsbedarf deutlich, der insbesondere<br />

aus Sicht des Mittelstands besteht. Wenn einzelne Vergabestellen<br />

der Präqualifikation nicht die Bedeutung<br />

zukommen lassen, die das System verdient, ist es kein<br />

Wunder, wenn die Unternehmen zögern, sich präqualifizieren<br />

zu lassen.<br />

20


Koalitionsverhandlungen<br />

Im Gespräch mit der Politik<br />

V.l.: Staatssekretär im BMVBS Rainer Bomba und Felix Pakleppa.<br />

Die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und<br />

CDU/CSU gaben Anlass zu zahlreichen Hintergrundgesprächen<br />

mit den Vertretern der Parteien<br />

und in den Ministerien des Bundes. Mit dem<br />

Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung erörterte ZDB-Hauptgeschäftsführer<br />

Felix Pakleppa die Positionen des<br />

V.l.: Andreas Demharter, Gerda Hasselfeldt, Felix Pakleppa.<br />

<strong>Baugewerbe</strong>s insbesondere beim Wohnungsbau,<br />

aber auch bei anstehenden Infrastrukturaufgaben.<br />

Mit Gerda Hasselfeldt von der CSU wurden bauund<br />

sozialpolitische Anliegen diskutiert. An diesem<br />

Gespräch beteiligte sich für die Landesverbände der<br />

Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes Bayerischer<br />

Bauinnungen, Andreas Demharter.<br />

Alles boco<br />

für mein Team<br />

Berufskleidung im Mietservice – individuell, sauber und zuverlässig.<br />

Hier kommt es auf Perfektion und störungsfreie Abläufe an. Jede Schraube und jeder Griff muss sitzen.<br />

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und bietet größtmögliche Flexibilität. Für mich die perfekte Lösung – sauber vorausgedacht.<br />

www.cws-boco.de facebook.com/CWSboco.Deutschland<br />

21


Neues aus der Technikpolitik<br />

Rußpartikelfilter, Kreislaufwirtschaft, Flüssigboden, EnEV, Gefahrstoffe<br />

<strong>Baugewerbe</strong> kritisiert<br />

Deutsche Bahn<br />

Die Spitzenverbände der deutschen<br />

<strong>Bauwirtschaft</strong> haben sich<br />

mit einem gemeinsamen Positionspapier<br />

an das Bundesverkehrsministerium<br />

und damit an<br />

den Eigentümer der DB AG gewandt,<br />

um umverhältnismäßige<br />

Härten bei der Nachrüstung von<br />

Baumaschinen mit Diesel-Partikelfiltern<br />

auf Baustellen der<br />

DB Projektbau GmbH und damit<br />

einen Alleingang der <strong>Deutschen</strong><br />

Bahn zu verhindern. Anlässlich<br />

der Übergabe des Positionspapiers<br />

äusserte ZDB-Hauptgeschäftsführer<br />

Felix Pakleppa<br />

sein Unverständnis über die<br />

Pläne: „Die Umweltbelastung,<br />

die aus den auf Bahnbaustellen<br />

im innerstädtischen Bereich<br />

eingesetzten Baumaschinen<br />

resultiert, ist kaum meßbar und<br />

liegt bei ungefähr einem halben<br />

Prozent. Der Aufwand der<br />

Unternehmen, die nun Rußpartikelfilter,<br />

die bis zu 15.000 Euro<br />

kosten, einbauen müssen, steht<br />

in keinem Verhältnis dazu.“<br />

ZDB-Baustein<br />

Kreislaufwirtschaft Bau<br />

Mineralische Bauabfälle einschließlich<br />

Böden stellen mit einem<br />

Aufkommen von bis zu 200<br />

Mio. Tonnen jährlich den mit<br />

Abstand größten Abfallstrom<br />

in Deutschland dar. Die deutsche<br />

<strong>Bauwirtschaft</strong> hatte sich<br />

bereits 1995 als erste Branche<br />

gegenüber der Bundesregierung<br />

selbstverpfl ichtet, die Deponierung<br />

verwertbarer mineralischer<br />

Abfälle innerhalb von<br />

zehn Jahren zu halbieren. Dieses<br />

Ziel konnte deutlich übertroffen<br />

werden. Leider bedrohen<br />

nun geplante Neuregelungen<br />

im Abfallrecht die Erfolge der<br />

Kreislaufwirtschaft Bau. Die<br />

Positionen des <strong>Baugewerbe</strong>s <strong>zur</strong><br />

Kreislaufwirtschaft haben wir<br />

in einem aktuellen Baustein zusammengefasst.<br />

Sie finden ihn<br />

unter www.zdb.de.<br />

ZDB BAUSTEIN<br />

Ausgabe 9 / November / 2013<br />

ZDB-Positionen <strong>zur</strong> Kreislaufwirtschaft Bau<br />

Der größte Abfallstrom in Deutschland<br />

Mineralische Bauabfälle einschließlich Böden stellen<br />

mit einem Aufkommen von bis zu 200 Mio.<br />

Tonnen jährlich den mit Abstand größten Abfallstrom<br />

in Deutschland dar. Die deutsche <strong>Bauwirtschaft</strong><br />

hatte sich bereits 1995 als erste Branche<br />

gegenüber der Bundesregierung selbstverpichtet,<br />

die Deponierung verwertbarer mineralischer Abfälle<br />

innerhalb von zehn Jahren zu halbieren. Dieses<br />

Ziel konnte deutlich übertroffen werden:<br />

Noch 1996 betrug die Menge der jährlich deponierten<br />

mineralischen Abfälle 75,3 Mio. Tonnen.<br />

Gemäß dem letzten Monitoringbericht der Kreislaufwirtschaft<br />

Bau wurden im Jahr 2010 nur noch<br />

15,4 Mio. Tonnen mineralischer Abfälle beseitigt<br />

und somit die Deponierung mineralischer Abfälle<br />

innerhalb von 14 Jahren um ca. 80 % reduziert.<br />

Verwertungsquoten mineralischer Bauabfälle 2010<br />

Durchschnitt 91,7 %<br />

Baustellenabfälle<br />

Verwertungsquote<br />

96,9 %<br />

Boden und Steine<br />

Verwertungsquote 88,2 %<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Bauabfälle auf Gipsbasis<br />

Verwertungsquote<br />

76,3 %<br />

Quelle: Kreislaufwirtschaft Bau<br />

Zentralverband des <strong>Deutschen</strong> <strong>Baugewerbe</strong>s<br />

Kronenstraße 55 - 58 | 10117 Berlin<br />

Tel. 030 20314-0 | Fax 030 20314-419<br />

E-Mail: bau@zdb.de | www.zdb.de<br />

Bauschutt<br />

Verwertungsquote<br />

95,9 %<br />

Straßenaufbruch<br />

Verwertungsquote<br />

98,6 %<br />

Ressourcenschonung steht im Vordergrund<br />

Mineralische Abfälle und Böden stellen wertvolle<br />

Ressourcen dar. Durch das Baustoff-Recycling und<br />

die Wiederverwendung von Böden konnten 2010<br />

nahezu 90 % hiervon im Stoffkreislauf gehalten<br />

werden. Hierdurch schonen wir Ressourcen und<br />

reduzieren den Landschaftsverbrauch. Ohne wären<br />

für die heute im Kreislauf gehaltenen Ressourcen<br />

nicht genügend Deponiekapazitäten vorhanden.<br />

Europäische und nationale Vorgaben<br />

übererfüllt<br />

Die EG-Abfallrahmenrichtlinie und das deutsche<br />

Kreislaufwirtschaftsgesetz fodern übereinstimmend<br />

eine Recycling- und Verwertungsquote von mindestens<br />

70 % bis zum Jahr 2020. Die deutsche <strong>Bauwirtschaft</strong><br />

übertrifft diese Anforderung mit einer Quote<br />

von über 90 % bereits heute deutlich. Die Kreislaufwirtschaft<br />

Bau ist somit in Deutschland keine Vision,<br />

sondern seit langem gut funktionierende Praxis.<br />

Geplante Neuregelungen bedrohen die<br />

Erfolge der Kreislaufwirtschaft Bau<br />

Die mit dem Inkrafttreten des Kreislaufwirtschaftsgesetzes<br />

am 1. Juli 2012 von der Bundesregierung<br />

verfolgte Neuordnung des Abfallrechts stellt eine<br />

Bedrohung der Kreislaufwirtschaft Bau dar.<br />

Mit der geplanten Änderung der Grundwasserverordnung<br />

würde eine große Zahl von Grenzwerten<br />

für das Eluat aus Recycling-Baustoffen und Böden<br />

verrechtlicht werden, die die Anforderungen an<br />

die Trinkwasserqualität übersteigen. Der durch<br />

den Recycling-Baustoff gesickerte Wassertropfen<br />

müsste demnach sauberer als Trinkwasser sein.<br />

Besonders unverständlich hierbei ist, dass die<br />

Schadstoffkonzentration ausschließlich im Sickerwassertropfen<br />

und nicht im zu schützenden<br />

V.i.S.d.P. Dr. Ilona K. Klein<br />

Innovative Flüssigboden-<br />

Bauweise im Tiefbau<br />

Die Bundesqualitätsgemeinschaft<br />

Flüssigböden hat erste<br />

Hersteller von qualitätsgesicherten<br />

Flüssigböden zertifiziert.<br />

Anlässlich der Verleihung der<br />

ersten Qualitätszeichenurkunde<br />

BQF-Flüssigböden an den<br />

Flüssigbodenhersteller A. Frauenrath<br />

Recycling GmbH sagte<br />

Wolfgang Türlings, Vorsitzender<br />

der Bundesqualitätsgemeinschaft<br />

Flüssigböden (BQF): "Zeitweise<br />

fließfähige und selbstverdichtende<br />

Verfüllbaustoffe, kurz<br />

als Flüssigböden bezeichnet,<br />

eröffnen im Tiefbau neue Möglichkeiten.<br />

Das Engagement<br />

baugewerblicher Unternehmen<br />

als Hersteller von Flüssigböden<br />

beweist, welche Vorteile die<br />

innovative Bauweise gerade für<br />

den Leitungstiefbau bietet.“ Der<br />

nächste Fachkundelehrgang mit<br />

optionaler Fachkundeprüfung<br />

für zeitweise fließfähige und<br />

selbstverdichtende Verfüllbaustoffe<br />

(ZFSV), kurz Flüssigböden,<br />

findet am 20. Februar 2014 in<br />

Nürnberg statt. Nähere Informationen<br />

erhalten Sie unter www.<br />

bqf-fluessigboden.de.<br />

EnEV verabschiedet<br />

Der Bundesrat hat die neue<br />

Energieeinsparverordnung verabschiedet.<br />

Die Anforderungen<br />

für den Neubau werden ab 1. Januar<br />

2016 um 25 % steigen. Der<br />

Gebäudeenergieausweis wird<br />

durch die Einführung von Klassen<br />

ergänzt und damit verbraucherfreundlicher.<br />

Der ZDB hatte<br />

seinerzeit in seiner Stellungnahme<br />

eine 25%-ige Steigerung der<br />

Anforderungen im Neubaubereich<br />

als ambitioniert bezeichnet<br />

und gleichzeitig gefordert,<br />

im Gebäudebestand auf eine<br />

Anhebung der Anforderungen<br />

zu verzichten. Grundsätzlich ist<br />

mit der Novelle der EnEV die Position<br />

des ZDB berücksichtigt, da<br />

die U-Werte des Referenzgebäudes<br />

sowie die Anforderungen<br />

an den Transmissionswärmeverlust<br />

nicht verschärft wurden.<br />

Lediglich ab 2016 müssen die<br />

U-Werte des Referenzgebäudes<br />

eingehalten werden.<br />

GefKomm<br />

Wer gefährliche chemische Stoffe<br />

oder Produkte auf den Markt<br />

bringt, hat unaufgefordert und<br />

kostenlos ein Sicherheitsdatenblatt<br />

(SDB) zu übermitteln. Das<br />

Gefahrstoff- und Arbeitsschutzmanagement<br />

in den Unternehmen<br />

steht hier vor großen<br />

Herausforderungen. Die rechtssichere<br />

Branchenlösung für<br />

Hersteller und Kunden <strong>zur</strong> Verwaltung<br />

der SDBs ist kostenfrei<br />

unter www.gisbau.de abrufbar.<br />

22


Best in Cloud<br />

Bedeutung von Cloud Computing für die <strong>Bauwirtschaft</strong> wächst<br />

Große Freude bei der Preisverleihung „Best in<br />

Cloud" in Frankfurt. Die BRZ Deutschland GmbH<br />

aus Nürnberg konnte sich gegenüber den 30 ins<br />

Finale eingezogenen Mitbewerbern um die "Best<br />

Business Idea" erfolgreich durchsetzen. Insgesamt<br />

nahmen am Wettbewerb „Best in Cloud", ausgerichtet<br />

von der Fachzeitschrift Computerwoche,<br />

über 50 Unternehmen mit ihren Fallbeispielen aus<br />

dem Bereich Cloud Computing teil.<br />

Überzeugend: Echte Mehrwerte in Echtzeit<br />

Die Fachjury würdigte den Erfolgsbeitrag, den die<br />

besondere Cloud-Lösung der BRZ Deutschland<br />

GmbH für Unternehmen der Baubranche bietet.<br />

Es sei am Beispiel des Referenzkunden Klaus Gross<br />

Straßenbau GmbH aus Drakenburg überzeugend<br />

dargestellt worden, wie beispielsweise wichtige<br />

Informationen zu einzelnen Bauprojekten immer<br />

sofort auf den Baustellen vor Ort verfügbar sind.<br />

Damit können Baubetriebe wesentlich schneller<br />

reagieren und Gegenmaßnahmen einleiten, wenn<br />

beispielsweise Ist-Werte <strong>vom</strong> geplanten Soll abweichen.<br />

Und auch die Kosteneinsparungen durch den<br />

Wegfall von IT-Wartung oder eigener Serversysteme<br />

wurden in die Bewertung miteinbezogen.<br />

Die Cloud erfolgreich „zum Leben erweckt"<br />

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury<br />

war die ideale Verbindung von Software als Service<br />

(SaS) und Auslagerung der kaufmännischen Verwaltung<br />

an BRZ-Outsourcing. So können Abläufe<br />

BRZ-Vertriebsleiter Uwe Hüttner und BRZ-Systems-Chef Waldemar<br />

Kühn nahmen den Sonderpreis für die „Best Business Idea"<br />

entgegen.<br />

im Baubetrieb an entscheidenden Stellen wirksam<br />

unterstützt und optimiert werden. BRZ-Kunde<br />

Klaus Gross Straßenbau kann sich so wesentlich<br />

besser auf Kerngeschäft und Kunden konzentrieren,<br />

während die komplizierte Baulohnabrechnung<br />

und Finanzbuchhaltung zuverlässig erledigt werden.<br />

Gleichzeitig liefert die, durch die Fachkräfte im<br />

BRZ-Outsourcing „zum Leben erweckte, bewohnte<br />

Cloud" wichtige, speziell auf den Baubetrieb zugeschnittene<br />

Auswertungen und Controllingreports<br />

<strong>zur</strong> besseren Unternehmensführung.<br />

Wirtschaftskrise beeinträchtigt das<br />

Baustoff-Recycling in Europa<br />

„Die Wirtschafts- und Finanzkrise hinterlässt auch<br />

im europäischen Baustoff-Recycling Spuren“, so<br />

fasst Manfred Wierichs, Präsident, der European<br />

Quality Association for Reycling (EQAR) die Ergebnisse<br />

der diesjährigen EQAR-Herbsttagung zusammen.<br />

Die EQAR versammelte sich auf Einladung<br />

ihres Mitgliedsverbandes Združenie na rozvoj<br />

recyklácie stavebných materiálov (ZRSM) in Modra<br />

(Slowakische Republik).<br />

Die EQAR-Herbsttagung in Modra (Slowakische Republik) zeigte<br />

Defizite beim Baustoff-Recycling in den meisten EU-Mitgliedsstaaten<br />

auf.<br />

Übereinstimmend wurde eine Stagnation oder<br />

sogar ein Rückgang des Baustoff-Recyclings in den<br />

EU-Mitgliedsstaaten festgestellt. Gründe hierfür<br />

sind die wegen der Finanz- und Schuldenkrise<br />

rückläufigen öffentlichen Investitionen im Straßenbau<br />

sowie die mangelnde Akzeptanz von Recycling-Baustoffen.<br />

Mit ca. 1 Milliarde Tonnen jährlich<br />

stellen mineralische Bau- und Abbruchabfälle den<br />

größten Abfallstrom in Europa dar. Die EQAR rügt,<br />

dass es in Europa keine einheitliche Statistik zum<br />

Aufkommen und Recycling von mineralischen Abfällen<br />

gibt. „Es ist an der Zeit, dass mehr <strong>zur</strong> Förderung<br />

einer europäischen Kreislaufwirtschaft getan<br />

wird!“, so Wierichs.<br />

23


Mauerwerkskongress 2013<br />

Unter dem Motto des diesjährigen<br />

Kongresses: „Mauerwerk<br />

– unter den Herausforderungen<br />

des Klimawandels“ kamen rund<br />

200 Fachbesucher aus dem<br />

In- und Ausland zusammen. Im<br />

Mittelpunkt standen: neueste<br />

Ergebnisse aus Wissenschaft,<br />

Normung, Klimaforschung, Entwicklungen<br />

im Wohnungsbau<br />

sowie aktuelle Erfahrungsberichte.<br />

Neben dem Klimawandel<br />

stand auch der demografische<br />

Wandel im Fokus der Fachtagung.<br />

Prof. Dr. Stefan Rahmsdorf,<br />

bekannter Klimaforscher am<br />

Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung<br />

und Mitglied<br />

im Wissenschaftlichen Beirat<br />

der Bundesregierung Globale<br />

Umweltveränderungen (WBGU),<br />

warnte vor möglichen, zum Teil<br />

katastrophalen Auswirkungen<br />

des Klimawandels. Eine große<br />

Herausforderung sei es, die Gebäude<br />

gegenüber den bereits<br />

spürbaren und zukünftigen<br />

Auswirkungen des Klimawandels<br />

nachhaltig und sicher zu<br />

gestalten. Wichtig hierbei seien<br />

insbesondere Materialauswahl<br />

und Konstruktion.<br />

Darauf ging am 2. Kongresstag<br />

Prof. Frank U. Vogdt von der TU<br />

Berlin, Fachgebiet Bauphysik<br />

und Baukonstruktionen, detaillierter<br />

ein. Sein Thema: „Mauerwerkskonstruktionen<br />

2020<br />

aus Sicht der Bauphysik“. Vogdt<br />

erläuterte künftige Anforderungen<br />

an Wohngebäude und<br />

Gebäudehülle.<br />

Im weiteren Verlauf der Tagung<br />

ging Ministerialrat Hans-Dieter<br />

Hegner, Leiter des Referates<br />

"Bauingenieurwesen, Bauforschung,<br />

nachhaltiges Bauen“<br />

im Bundesministerium für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung<br />

(BMVBS) auf das Bauen in der<br />

Zeit der Energiewende ein. Er informierte<br />

auch aus erster Hand<br />

über die aktuellen Entwicklungen<br />

<strong>zur</strong> Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) sowie über die Auswirkungen<br />

des Klimawandels in<br />

Bewertungssystemen <strong>zur</strong> Nachhaltigkeit.<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Carl-Alexander<br />

Graubner von der TU<br />

Darmstadt, Fachgebiet Massivbau,<br />

erläuterte den Teilnehmern<br />

die neuesten Nachhaltigkeitskriterien<br />

und ging auf die erhöhte<br />

Anforderungen an Gebäude<br />

im Zuge des Klimawandels<br />

ein. Als zuständiger Obmann<br />

des DIN-Ausschusses für die<br />

Bemessung von Mauerwerk informierte<br />

er über den Stand der<br />

Entwicklung und die Weiterentwicklung<br />

des Eurocode 6 zum<br />

Mauerwerksbau.<br />

Am Nachmittag wurde das<br />

Fachwissen in Workshops vertieft.<br />

Hier ging Herr Prof Oswald<br />

auf die neuen Regelungen in<br />

der DIN 18533 <strong>zur</strong> Abdichtung<br />

im Mauerwerksbau ein. Auch<br />

berichtete er als bekannter<br />

Sachverständige im Bereich Abdichtung<br />

von Schadensfällen. So<br />

erläuterte er, dass mineralische<br />

Dichtschlämmen für flächige<br />

Abdichtungen nicht zulässig<br />

sind. Herr Nolte, Vorsitzende<br />

des Hauptausschuss Hochbau<br />

im DVA, ging in seinem Vortrag<br />

auf die Neuerungen in der ATV<br />

DIN 18330 Mauerarbeiten ein.<br />

In einem abschließenden Vortrag<br />

informierte Prof. Dipl.-Ing.<br />

Georg Sahner, Studiendekan an<br />

der Fakultät Architektur und<br />

Bauwesen an der Hochschule<br />

Augsburg, - aus Sicht eines<br />

Architekten - über die Auswirkungen<br />

der künftigen Energiestrukturen<br />

auf die Planung von<br />

Gebäuden und Quartieren. Es<br />

wurde deutlich, dass die Gebäude,<br />

in denen wir zukünftig<br />

leben und arbeiten - infolge des<br />

Klima- und demografischen<br />

Wandels - nicht nur nach dem<br />

Gesichtspunkt Energieeffizenz,<br />

sondern auch umfassend nach<br />

Standsicherheit, Wärme-, Brandund<br />

Feuchtigkeitsschutz und<br />

nach Bezahlbarkeit optimiert<br />

werden müssen.<br />

Der Mauerwerkskongress findet<br />

alle zwei Jahre an wechselnden<br />

Orten statt. Veranstalter des<br />

diesjährigen Forums waren die<br />

TU Berlin sowie die Deutsche<br />

Gesellschaft für Mauerwerksund<br />

Wohnungsbau (DGfM), der<br />

Fachverband Hoch- und Massivbau<br />

(FHMB) und Ernst & Sohn<br />

als Fachverlag für die Baubranche.<br />

(os)<br />

24


Aus den Bundesfachgruppen und Ausschüssen<br />

Fachverband Fliesen und Naturstein<br />

Neuer Vorstand<br />

Fachverband Hoch- und Massivbau<br />

Showmauern mit Weltklassemaurer<br />

Die Fachversammlung des Fachverbandes Fliesen<br />

und Naturstein im ZDB (FFN) wählte am 2. Oktober<br />

2013 den Fliesenlegermeister Karl-Hans Körner (r.)<br />

aus Stuttgart zu ihrem neuen Bundesvorsitzenden.<br />

Karl-Hans Körner steht bereits seit fast vier Jahren<br />

an der Spitze des Landesinnungsverbandes Fliesen<br />

Baden-Württemberg und ist seit 2002 Obermeister<br />

der Innung Stuttgart. Karl-Hans Körner dankte<br />

gleichzeitig Hans-Josef Aretz (l.) für sein umfangreiches<br />

Engagement als Vorsitzender über drei<br />

Wahlperioden. „Hans-Josef Aretz hat in den vergangenen<br />

zwölf Jahren viel für unseren Verband<br />

getan. Dafür danken wir ihm sehr herzlich und<br />

ernennen ihn zum Ehrenvorsitzenden des Fachverbandes.“<br />

Anläßlich des diesjährigen Mauerwerkskongress in Berlin zeigte<br />

der Teilnehmer der WorldSkills 2013 noch einmal sein ganzes<br />

Können. Sebastian Wiechern, Teilnehmer für die „Bricklayer“,<br />

erstellte sein Wettkampfstück, dass Brandenburger Tor aus Berlin<br />

diesmal in der Peter-Behrens-Halle der TU-Berlin. So konnten die<br />

Teilnehmer des Kongresses erstmals live beim Mauern dabei sein.<br />

Bauunternehmerinnen im ZDB<br />

Bildung und Ausbildung im Fokus<br />

Der neue Vorstand des Fachverbandes Fliesen und Naturstein.<br />

Holzbau Deutschland<br />

Absichern statt Abstürzen<br />

Der Gesprächskreis Bauunternehmerinnen in<br />

ZDB diskutierte in seiner Sitzung im November<br />

mit ZDB-Hauptgeschäftsführer Pakleppa über die<br />

Einflussmöglichkeiten des ZDBs, aber auch über<br />

die Möglichkeiten, sich im Verband einzumischen.<br />

Die Unternehmerinnen planen, sich im Verband zu<br />

Themen wie Image und Nachwuchswerbung zu<br />

positionieren. Aus ihrer unternehmerischen Erfahrung<br />

mit dem Thema Ausbildung wollen sie eine<br />

andere Sicht- und Kommunikationsweise einbringen.<br />

Sie wollen keine typisch weiblichen Themen<br />

bearbeiten, sind aber davon überzeugt, dass die<br />

weibliche Sicht auf harte Fakten und Probleme andere<br />

Lösungen bringen kann. Ein weiteres Ziel ist,<br />

die Frauen in <strong>Baugewerbe</strong> sichtbar zu machen.<br />

"ABSICHERN STATT ABSTÜRZEN" ist das Motto der Präventionskampagne<br />

"Mehr Sicherheit im Holzbau", die der Vorsitzende von<br />

Holzbau Deutschland, Ullrich Huth, am 27. November 2013 in<br />

Berlin gestartet hat.<br />

Save the date<br />

Die nächste Sitzung des Gesprächskreises Bauunternehmerinnen<br />

ist am 24. März 2014 in Hannover<br />

geplant. Das Motto lautet: "Einmischen ist gut!"<br />

Interessierte Unternehmerinnen sind willkommen<br />

und können sich unter hollube@zdb.de melden.<br />

25


ZDB Service<br />

Flyer<br />

Aufstiegsfortbildung in<br />

der <strong>Bauwirtschaft</strong><br />

Die Tarifvertragsparteien haben<br />

sich auf einen gemeinsamen<br />

Flyer für das neue System der<br />

Aufstiegsfortbildung verständigt.<br />

Er enthält u. a. Informationen<br />

in kurzer und knapper Form<br />

<strong>zur</strong> Struktur der Aufstiegsfortbildung,<br />

zu den Spezialqualifikationen<br />

und <strong>zur</strong> Zielgruppe.<br />

Bundesverband Ausbau<br />

und Fassade im ZDB<br />

Neues Logo<br />

Der Bundesverband Ausbau<br />

und Fassade im ZDB hat sein<br />

Logo überarbeitet und für die<br />

Nutzung insbesondere durch<br />

die Mitgliedsunternehmen, die<br />

Wort-/Bildmarke mit der Möglichkeit<br />

<strong>zur</strong> Einbindung von Untertiteln<br />

<strong>zur</strong> Spezifizierung des<br />

Leistungsspektrums ergänzt.<br />

Geprüfte Fahrer<br />

Aufschluss- und<br />

Brunnenbohrgeräte<br />

Das harmonisierte Profil von Anforderungen<br />

an die Prüfungen<br />

von Fahrern für Aufschluss- und<br />

Brunnenbohrgeräte wurde festgeschrieben.<br />

Ab sofort können<br />

sich Organisationen/Ausbildungsstätten<br />

um Zulassung zu<br />

einer Prüfungsstätte für "Geprüfte<br />

Fahrer von Aufschlussund<br />

Brunnenbohrgeräten"<br />

beim Zulassungsausschuss für<br />

Prüfungsstätten von Maschinenführern<br />

in der <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>Bauwirtschaft</strong> - ZUMBAU - bewerben.<br />

www.zumbau.org<br />

Statistik<br />

Berufsbildung im<br />

<strong>Baugewerbe</strong><br />

Die Zahl der Lehrlinge im <strong>Baugewerbe</strong><br />

hat sich in der Zeit <strong>vom</strong> 1.<br />

Oktober 2012 bis zum 30. September<br />

2013 in den alten Bundesländern<br />

(ohne Berlin/West)<br />

um 2,4 % auf 28.077 verringert<br />

und in den neuen Bundesländern<br />

(ohne Berlin/Ost) um 1,3 %<br />

auf 3.851 erhöht.<br />

EU-Förderprogramm<br />

ERASMUS+<br />

Das auf sieben Jahre ausgelegte<br />

Programm ERASMUS+ soll<br />

Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit<br />

verbessern und<br />

die Modernisierung der Systeme<br />

der allgemeinen und beruflichen<br />

Bildung und der Jugendarbeit<br />

voranbringen. Dazu steht ein<br />

Budget von 14,7 Mrd. Euro <strong>zur</strong><br />

Verfügung – 40 Prozent mehr<br />

als bisher.<br />

Entwurf veröffentlicht<br />

Kostenlose Inserate<br />

Ausbildungsplätze für<br />

Studienabbrecher<br />

Kostenlos können Arbeitgeber<br />

ab sofort Stellenanzeigen<br />

im UNICUM Karrierezentrum<br />

aufgeben. Voraussetzung: Die<br />

Online-Inserate müssen Ausbildungsplätze<br />

für Studienabbrecher<br />

bieten. Das Angebot ist<br />

unter http://karriere.unicum.<br />

de/arbeitgeber zu finden und<br />

beruht auf einer Zusammenarbeit<br />

des Verlags mit dem Bundesministerium<br />

für Bildung und<br />

Forschung.<br />

SOKA-BAU Leistung<br />

Duale Studiengänge<br />

Die SOKA-BAU hat eine aktualisierte<br />

Übersicht über die<br />

derzeitigen Angebote für duale<br />

Studiengänge der <strong>Bauwirtschaft</strong><br />

veröffentlicht. Eine Erstattung<br />

von betrieblichen und überbetrieblichen<br />

Ausbildungskosten<br />

auch für Ausbildungsverhältnisse<br />

im Rahmen sogenannter dualer<br />

Studiengänge ist seit einiger<br />

Zeit möglich. Die Zahl der geförderten<br />

und durch die SOKA-BAU<br />

registrierten Ausbildungsverhältnisse<br />

in dualen Studiengängen<br />

lag am Stichtag 30.09.2010<br />

bei 323 und am 30.06.2013 bei<br />

488. www.soka-bau.de<br />

Weiterbildendes Studium<br />

Asphalttechnik<br />

Das Studium ab Februar 2014<br />

vermittelt Fachleuten des Asphaltstraßenbaus<br />

ein vertieftes<br />

Wissen in der Asphalttechnologie.<br />

www.asphaltstudium.de<br />

Termine<br />

15. - 18. Januar 2014<br />

DEUBAUKOM<br />

Die neue DEUBAUKOM ist die<br />

Nachfolgemesse der DEUBAU in<br />

Essen. www.deubaukom.de<br />

18. Februar<br />

3. Deutscher<br />

Außenwirtschaftstag<br />

Der 3. Deutsche Außenwirtschaftstag<br />

Architektur, Planen<br />

und Bauen, den der ZDB mit den<br />

Verbänden von Architekten und<br />

Planern veranstaltet, findet erneut<br />

im Auswärtigen Amt statt.<br />

18. bis 21. Februar<br />

DACH + HOLZ<br />

International<br />

Die Dach + Holz findet in Köln<br />

statt. www.dach-holz.de<br />

18. und 19. Februar<br />

4. Deutsche Pflastertage<br />

Das Straßen- und Tiefbaugewerbe<br />

im ZZDB lädt die Fachwelt<br />

zu den vierten <strong>Deutschen</strong> Pflastertagen<br />

ein. Es wird wieder ein<br />

breites Spektrum aktueller Themen<br />

aus Praxis und Theorie der<br />

Herstellung von Pflasterdecken<br />

und Plattenbelägen behandelt.<br />

Bei der Konzeption der Veranstaltung<br />

wurde besonderer Wert<br />

auf die praxisnahe Präsentation<br />

der Fachthemen gelegt. Der<br />

fachliche Bogen spannt sich<br />

über Produktanforderungen und<br />

Regelwerk, Bauweisen, Problematiken,<br />

Großformate bis hin<br />

zu Produktinnovationen. Sonderkonditionen<br />

für Verbandsmitglieder<br />

des ZDB und für<br />

Vertreter von Hochschulen und<br />

Verwaltung. www.zdb.de<br />

3. - 8. März<br />

CONEXPO<br />

Die Conexpo, die größte Baumaschinenmesse<br />

in den USA findet<br />

in Las Vegas statt.<br />

Beilagenhinweis<br />

4. Deutsche Pflastertage<br />

RKW-Veranstaltungen<br />

26


Aktuelle Daten für das Bauhauptgewerbe<br />

Stand November 2013<br />

Die Daten je Bundesland können unsere Mitgliedsunternehmen der ZDB-Infoline<br />

entnehmen (Wirtschaft/<strong>Bauwirtschaft</strong> und Konjunktur/Baumarkt).<br />

Geleistete Arbeitsstunden<br />

2013 Veränderung 2013/2012 in %<br />

nach Bauart, in Millionen Oktober Jan. - Oktober Oktober Jan. - Oktober<br />

Wohnungsbau 36,8 315,4 1,50 0,26<br />

Wirtschaftsbau 27,2 236,1 1,58 0,19<br />

Öffentlicher Bau insgesamt 24,4 198,2 0,44 -0,62<br />

Hochbau 4,8 42,2 -1,69 0,63<br />

Straßenbau 11,1 85,5 0,59 -1,02<br />

Sonstiger Tiefbau 8,7 70,5 1,48 -0,88<br />

Insgesamt 88,4 749,7 1,23 0,00<br />

davon Betriebe mit 20 und<br />

mehr Beschäftigten 49,2 397,2 2,25 0,42<br />

Beschäftigte<br />

2013 Veränderung 2013/2012 in %<br />

(in Tausend) Oktober Jan. - Oktober Oktober Jan. - Oktober<br />

Insgesamt 770,8 761,5 1,19 1,64<br />

davon Betriebe mit 20 und<br />

mehr Beschäftigten 422,7 403,2 2,10 1,26<br />

2013 Veränderung 2013/2012 in %<br />

Baugewerblicher Umsatz<br />

nach Bauart, in Millionen Euro Oktober Jan. - Oktober Oktober Jan. - Oktober<br />

Wohnungsbau 3.328,1 26.950,9 6,08 2,40<br />

Wirtschaftsbau 3.456,1 27.312,6 4,77 -0,09<br />

Öffentlicher Bau insgesamt 3.005,3 21.636,1 5,63 2,98<br />

Hochbau 555,1 4.724,1 3,92 5,70<br />

Straßenbau 1.446,9 9.643,8 3,69 0,09<br />

Sonstiger Tiefbau 1.003,3 7.268,3 9,57 5,26<br />

Insgesamt 9.789,5 75.899,6 5,48 1,65<br />

davon Betriebe mit 20 und<br />

mehr Beschäftigten 6.599,7 49.207,1 5,64 1,10<br />

2013 Veränderung 2013/2012 in %<br />

Auftragseingang<br />

nach Bauart, in Millionen Euro Oktober Jan. - Oktober Oktober Jan. - Oktober<br />

Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten<br />

Wohnungsbau 935,5 9.366,3 3,88 6,15<br />

Wirtschaftsbau 2.122,4 20.455,7 -9,26 -0,06<br />

Öffentlicher Bau insgesamt 1.653,1 18.335,8 -19,61 2,50<br />

Hochbau 288,0 3.225,7 -19,18 -0,31<br />

Straßenbau 842,3 8.842,7 6,68 6,01<br />

Sonstiger Tiefbau 522,7 6.267,4 -42,58 -0,68<br />

Insgesamt / nominal 6.364,0 66.493,6 -11,05 2,07<br />

27


Termine 2014<br />

15. -18. Januar DEUBAUKOMM Essen<br />

30. - 31. Januar 9. Betonwerksteintage<br />

Berlin<br />

International<br />

18. Februar 3. Außenwirtschaftstag Architektur,<br />

Berlin<br />

Planen, Bauen<br />

18. - 19. Februar 4. Deutsche Pflastertage Fulda<br />

18. - 21. Februar DACH + HOLZ International Köln<br />

18. - 21. Februar bautec Berlin<br />

21. - 22. Februar Jahrestagung Vereinigung Stuttgart<br />

Junger Bauunternehmer<br />

26. Februar Ausschuss für Sozial- und Berlin<br />

Tarifpolitik<br />

18. März Berufsbildungsausschuss Berlin<br />

20. März Fachversammlung Holzbau Berlin<br />

Deutschland<br />

24. März Gesprächskreis Bauunternehmerinnen<br />

Hannover<br />

im ZDB<br />

1. April Betriebswirtschaftlicher Ausschuss<br />

Berlin<br />

im ZDB<br />

2. April Ausschuss Wirtschafts- und Berlin<br />

Rechtspolitik<br />

2. - 3. April Gesprächskreis Mittelstand Berlin<br />

3. April Sitzung Bundesverband Ausbau<br />

und Fassade im ZDB<br />

4. - 5. April Deutsche Sachverständigentage<br />

für Holzbau und Ausbau<br />

7. - 9. Mai 65. Deutsche Brunnenbauertage<br />

Fellbach bei<br />

Stuttgart<br />

Rosenheim<br />

Bad<br />

Zwischenahn<br />

20. Mai Baustoff-Recycling-Kongress Königswinter<br />

26. - 28. Juni FIEC-Tagung 2014 Berlin<br />

Personen und Verbände<br />

Zentralverband Deutsches <strong>Baugewerbe</strong><br />

Die Mitgliederversammlung des ZDB hat Stuckateurmeister Rainer<br />

König in den ZDB-Vorstand gewählt. König wurde von der Bundesfachgruppe<br />

Stuck-Putz-Trockenbau, Bundesverband Ausbau und Fassade<br />

im ZDB als Nachfolger von Stuckateurmeister Jürgen G. Hilger<br />

nominiert.<br />

Geburtstage<br />

Am 3. Dezember vollendete Zimmermeister<br />

Georg König, Träger<br />

des Ehrenrings des <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>Baugewerbe</strong>s, sein 75. Lebensjahr.<br />

Am 30. Dezember feiert Dipl.-Ing.<br />

(FH) Ullrich Huth,<br />

ZDB-Vorstandsmitglied und Vorsitzender<br />

von Holzbau Deutschland,<br />

seinen 65. Geburtstag.<br />

Impressum:<br />

V.i.S.d.P.: Dr. Ilona K. Klein<br />

Redaktion:<br />

Carin Hollube<br />

Unter Mitarbeit von:<br />

Swantje Küttner, David Ostendorf.<br />

Titelfoto: ZDB/Zensen<br />

Fotos: ZDB, ZDB/Zensen.<br />

Zentralverband des<br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>Baugewerbe</strong>s<br />

Kronenstraße 55 - 58<br />

10117 Berlin<br />

Telefon 030 20314-408<br />

Telefax 030 20314-420<br />

E-Mail presse@zdb.de<br />

ISSN 1865-0775<br />

Zentralverband des <strong>Deutschen</strong> Handwerks<br />

Auf dem Handwerkstag in Dortmund wurde Franz Xaver Peteranderl,<br />

Vorstandsmitglied Zentralverband des <strong>Deutschen</strong> <strong>Baugewerbe</strong>s, ins<br />

UDH-Präsidium (Unternehmerverband des <strong>Deutschen</strong> Handwerks)<br />

gewählt. Neuer Präsident des ZDH ist Hans Peter Wollseifer.<br />

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