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strategischer marketingplan für den tourismus in hessen 2014–2018

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20 Tourismusmarket<strong>in</strong>g <strong>2014–2018</strong><br />

Was ist „Regionalität“?<br />

Regionalität ist der „genetische Code“ e<strong>in</strong>er<br />

Region. Sie bezeichnet deren I<strong>den</strong>titätskultur.<br />

Regionalität umfasst zum Ersten die<br />

materiellen Güter e<strong>in</strong>er Region: „Kulturlandschaft“,<br />

<strong>in</strong>frastrukturelle Kulturgüter<br />

und Kultur<strong>den</strong>kmäler, Kunst, Stadt- und<br />

Ortsbilder sowie regionale Baukultur usw.<br />

Zum Zweiten ist das immaterielle kulturelle<br />

Erbe geme<strong>in</strong>t. Dieses umfasst typische<br />

regionale Produkte, regionstypische Kul<strong>in</strong>arik,<br />

Brauchtum, Kulturtraditionen, typisches<br />

Handwerk, authentische Menschen, die<br />

Mentalität, die Sprache und Gastfreundschaft<br />

der Menschen usw.<br />

Die Nutzung der „Regionalität“ <strong>für</strong> <strong>den</strong> Tourismus<br />

beg<strong>in</strong>nt damit, dass sich alle Akteure<br />

der eigenen Werte bewusst wer<strong>den</strong>, die<br />

eigene Regionalität verstehen, wertschätzen<br />

und dann durch Angebote, Produkte<br />

und Kommunikation <strong>in</strong> Wert setzen.<br />

Hierdurch wird die Regionalität <strong>für</strong> <strong>den</strong> Gast<br />

auf der Genuss-, Erlebnis- und Erfahrungsebene<br />

erlebbar gemacht: Voraussetzung ist<br />

e<strong>in</strong>e emotionalisierende Inszenierung<br />

durch Geschichten, Personen, Ereignisse<br />

oder regionale Rituale und Besonderheiten<br />

<strong>in</strong> Angeboten und Kommunikation.<br />

Hierdurch entsteht <strong>in</strong> der Folge e<strong>in</strong>e<br />

Erlebnisqualität, die die Produkte und<br />

Leistungen des Landes und se<strong>in</strong>er<br />

Regionen „veredelt“.<br />

Regionalität ist darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong> markantes<br />

Themenfeld e<strong>in</strong>er über 20-jährigen<br />

Regionalentwicklungspolitik <strong>in</strong> Hessen. In<br />

der noch stärkeren Verzahnung der Regionalentwicklung<br />

mit dem Tourismus liegen<br />

daher große Chancen.<br />

Mit Regionalität zum Erfolg:<br />

Werte schätzen, e<strong>in</strong>zigartige Dest<strong>in</strong>ationen schaffen<br />

Bereits oben wurde die „Codierung“ der Angebote und Produkte mit <strong>den</strong><br />

typischen Besonderheiten und Merkmalen der hessischen Regionen und<br />

Dest<strong>in</strong>ationen angesprochen. Wie kommt es zu e<strong>in</strong>em unverwechsel baren<br />

Profil der Dest<strong>in</strong>ationen <strong>in</strong> Hessen?<br />

Hessen verfügt, auf Grundlage des kulturellen Erbes über wesentliche Attraktivitätsfaktoren,<br />

die die besondere I<strong>den</strong>tität und damit das Profil des Landes<br />

bei <strong>den</strong> Gästen spürbar wer<strong>den</strong> lassen. Diese Attraktivitätsfaktoren beziehen<br />

sich auf die Regionen des Landes. Viele Regionen verfügen aufgrund ihres<br />

kulturellen Erbes, ihres Brauchtums, ihrer regionalen Produkte und ihrer typischen<br />

Landschafts-, Stadt- und Ortsbilder über e<strong>in</strong>zigartige Profile. Dieser<br />

„genetische Code“ gibt <strong>den</strong> Dest<strong>in</strong>ationen und Regionen Hessens e<strong>in</strong>e nicht<br />

kopierbare, <strong>für</strong> <strong>den</strong> Gast attraktive Alle<strong>in</strong>stellung im Wettbewerb.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d aktive Entwicklungsprozesse <strong>in</strong> <strong>den</strong> Regionen und Dest<strong>in</strong>ationen<br />

erforderlich, um diese Potenziale auch wirklich sichtbar zu machen und <strong>in</strong><br />

Wertschöpfung umzusetzen. Hier stehen viele Regionen noch am Anfang ihrer<br />

Möglichkeiten. Gleichwohl gibt es, wie auf der nächsten Seite dargestellt,<br />

bereits heute viele gute Beispiele <strong>in</strong> Hessen.<br />

Auch wenn bei allen Dest<strong>in</strong>ationsbeispielen noch viele Potenziale unausgeschöpft<br />

s<strong>in</strong>d, wird doch deutlich, dass Hessen vielfältige und exzellent nutzbare<br />

Potenziale zur Markenbildung auf Basis der regionalen Besonderheiten<br />

Foto l<strong>in</strong>ks: Thomas Koch,<br />

Schlachter <strong>in</strong> Cal<strong>den</strong>

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