BUAU-13159 Festzugsordnung_2013.indd - Stadt Bad Saulgau
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<strong>Stadt</strong>geschichte<br />
Großer Historischer Festzug<br />
Montag 15. Juli, 9.30 Uhr<br />
Festzug Teil III<br />
Leitung: Christa Menz, Stefanie Gessler<br />
Trommler-, Pfeifer- u. Fanfarenzug der Laupheimer Schulen<br />
Keltengruppe Bondorf<br />
Der Name <strong>Saulgau</strong> könnte keltischen Ursprungs sein. Suluga<br />
von Sulis, Sulis ist die keltische Göttin heilender Quellen. Die<br />
keltische Viereckschanze in Bondorf etwa um 100 v. Chr. ist<br />
wohl das älteste Bauwerk der Markung <strong>Saulgau</strong>.<br />
Merowingischer Keramikwagen mit Fußvolk 5./6. Jh.<br />
819 - Erste urkundliche Erwähnung von <strong>Saulgau</strong><br />
819 wurde <strong>Saulgau</strong> erstmals in einer Urkunde erwähnt. Kaiser<br />
Ludwig der Fromme stiftete die Kirche in <strong>Saulgau</strong> dem hochadeligen<br />
Damenstift in Buchau. Seit dato war die Buchauer<br />
Äbtissin Patronatsherrin über die <strong>Saulgau</strong>er <strong>Stadt</strong>kirche und<br />
der Buchauer Vogt wohnte hier im sog. Buchauer Amtshaus.<br />
Romanische Kirche um 1100<br />
Auf dem Platz der heutigen St. Johanneskirche stand eine<br />
Kirche im romanischen Stil.<br />
Landsknechttrommelzug Levertsweiler<br />
Marktrecht in <strong>Saulgau</strong> seit 1170<br />
<strong>Stadt</strong>recht seit 1239<br />
In der Schussenrieder Urkunde von 1239 wird ein „Bürger“ von<br />
<strong>Saulgau</strong> erwähnt. Man darf vermuten, dass zuvor schon Stauferkaiser<br />
Friedrich II. <strong>Saulgau</strong> <strong>Stadt</strong>rechte verliehen hat.<br />
Gruppe um Kaiser Friedrich II. 1239<br />
Staufergruppe und <strong>Stadt</strong>siegelwagen<br />
Musikverein Boms<br />
Kloster Sießen<br />
Schon 1251 ist im Haus Bogengasse 15 ein Frauenkonvent bekannt,<br />
dem 1259 von Ministeriale Steinmar von Strahlegg das Gut Sießen<br />
übergeben wurde. Bis zur Säkularisation 1803 waren in Sießen Dominikanerinnen,<br />
seit 1860 Franziskanerinnen.<br />
Hundslege im Kloster Sießen<br />
Im 16. Jh. mussten die Nonnen von herrschaftlichen Jagdgesellschaften<br />
bis zu 50 Hunde im Kloster in Pension nehmen, was<br />
für den kleinen Konvent eine riesige Belastung darstellte.<br />
Burg Braunsberg mit Fußvolk um 1280<br />
Musikverein Altshausen<br />
Burg Friedberg mit Graf Mangold und Begleitung um 1300<br />
Steinmar von Strahlegg um 1300<br />
Geboren auf der Burg Strahlegg, dem heutigen Klosterhof von Sießen.<br />
Fachleute streiten sich, ob er jener Minnesänger Steinmar ist,<br />
der mit dem Herbstlied berühmt wurde, das in der Manessischen<br />
Liederhandschrift enthalten ist.<br />
Kloster Moosheim 1353<br />
Ehemalige Moosheimer Klause; 1353 Beginenhaus; 1387 Bau<br />
des Klosters; 1701-1703 Neubau des Klosters Moosheim<br />
Musikverein Moosheim-Tissen<br />
<strong>Saulgau</strong> kommt zu Österreich, 1299<br />
Graf Rudolf von Habsburg wurde 1273 deutscher König und strebte<br />
an, das mit den Staufern untergegangene Herzogtum Schwaben<br />
unter habsburgischer Herrschaft mit den Besitzungen im Elsaß zu<br />
verbinden und wieder erstehen zu lassen. Durch Kauf und Heirat erwarben<br />
die Habsburger 1276 Mengen, 1280 Munderkingen, 1299 für<br />
2000 Silberlinge <strong>Saulgau</strong>, um 1300 Riedlingen und 1331 Waldsee.<br />
Damit begann die bis 1806 gemeinsame Geschichte der sog. „Fünf<br />
Donaustädte“ unter den Habsburgern.<br />
Gaukler<br />
Die fünf vorderösterreichischen Donaustädte<br />
Trachtenpaare aus <strong>Saulgau</strong>, Mengen,<br />
Waldsee, Munderkingen, Riedlingen<br />
Bächtle-Trommlercorps der Renaissance (Störck-Gymnasium)<br />
Historische Tanzgruppe mit Spielleut’<br />
Gotischer Kirchenwagen und Bürgergruppe um 1500<br />
Bürger- und <strong>Stadt</strong>regiment um 1500<br />
Kaiserliche Herolde zu Pferd<br />
Berittener Fanfarenzug <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />
Schützengruppe -<br />
Schützengilde seit 1536<br />
mit Schützenkönigin und Schützenkönig 2013<br />
Maximilians-Herolde zu Pferd mit Kaiserbanner<br />
und <strong>Saulgau</strong>er Banner<br />
In dem berühmten Werk „Triumphzug“, das<br />
Kaiser Maximilian I. von A. Dürer und A. Altdorfer<br />
hat schaffen lassen, tritt u.a. als Vertreter der österreichischen<br />
Vorlande ein <strong>Saulgau</strong>er Herold mit <strong>Stadt</strong>banner auf. Dieser<br />
Teil des „Triumphzugs“ wurde 1516 von Albrecht Altdorfer<br />
geschaffen.<br />
Musikverein Fulgenstadt<br />
Pest in <strong>Saulgau</strong> 1611<br />
Der schwarze Tod, die Pest, raffte in <strong>Saulgau</strong> 1266 Personen hinweg,<br />
nahezu die Hälfte aller Einwohner.<br />
Hexenprozesse 17. Jh.<br />
Etwas mehr als 20 Hexenprozesse sind in <strong>Saulgau</strong> urkundlich nachweisbar.<br />
Der Hexenwahn in Europa, eine inquisitorische Maßnahme,<br />
dauerte bis Ende des 17. Jahrhunderts. Ein Kriminalkodex gab<br />
geistlichen und weltlichen Richtern Anweisungen, wie sie einen Hexenprozess<br />
zu führen haben. „Hexen“ wurden zum Tode verurteilt,<br />
zuerst mit dem Richtschwert geköpft und dann verbrannt.<br />
Bächtle-Trommlercorps schwedisch (Störck-Gymnasium)<br />
Die Schweden in <strong>Saulgau</strong> 1632/34<br />
Im 30-jährigen Krieg ist auch <strong>Saulgau</strong> mehrfach von den schwedischen<br />
Truppen, den Gegnern des Kaisers, in Mitleidenschaft<br />
gezogen worden. Immer wieder gab es von beiden Seiten Ein-<br />
quartierungen, Brände und Plünderungen. 1634 lagen die<br />
Schweden 22 Wochen hier, die <strong>Stadt</strong> war gezeichnet von Hunger<br />
und Not. Am 12.März 1634 wollten schwedische Wachen das<br />
romanische Kreuz der Kreuzkapelle im Wachfeuer verbrennen.<br />
Der Legende nach leuchtete das Kreuz auf, so dass die Soldaten von<br />
ihrer Untat Abstand nahmen. Seither wird die Kreuzkapelle auch<br />
Schwedenkapelle genannt.<br />
Von Schweden geplündertes Gehöft<br />
Barockmusik - Musikverein Friedberg<br />
Wachbataillon der Kaiserin Maria Theresia<br />
Berühmte <strong>Saulgau</strong>er:<br />
Dr. Johannes von Kramer<br />
1666 als Schuhmachersohn geboren, Studium der Rechtswissenschaften<br />
in Salzburg und Wien. Dozent an der Universität in Wien, Dekan<br />
der juristischen Fakultät, mehrmals Rektor der Universität Wien<br />
und juristischer Berater des Kaisers Leopold I., später Generalauditor<br />
von Prinz Eugen.<br />
Johann Heinrich Hörmann und Dr. Matthäus Störck<br />
Hörmann wurde 1694 in <strong>Saulgau</strong> geboren, wurde Musiker und<br />
1724 „Direktor der kaiserlichen Hofmusik“<br />
Dr. Matthäus Störck, 1739 in <strong>Saulgau</strong> geboren, studierte wie seine<br />
Brüder Melchior und Anton Medizin in Wien. Er wurde Leibarzt von<br />
Kaiser Leopold II. und führte die Pockenschutzimpfung in den habsburgischen<br />
Landen ein.<br />
Barock-Musikpavillon - Musikschule <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />
Kanzleiverwalter der Kaiserin in <strong>Saulgau</strong> um 1775<br />
Johann Baptist Martin von Arand, Edler von Ackerfeld, mit Familie,<br />
Mätresse und Kanzleisekretär<br />
Hofstaat mit Huldigungswagen der Kaiserin Maria-Theresia<br />
mit ihrem Leibarzt Dr. Anton Störck<br />
Im Hofstaat der Kaiserin nimmt Dr. Anton Störck, geb.1731 in<br />
<strong>Saulgau</strong>, eine besondere Rolle ein. Er wurde als Mediziner in Wien<br />
an die Universität berufen, war mehrfach Dekan, auch Rektor. 1760<br />
wurde er kaiserlicher Leibmedicus und 1771 wurde ihm die oberste<br />
Leitung des gesamten Medizinalwesens in den österreichischen<br />
Landen übertragen. Er war Medikamentenforscher und Pionier der<br />
Pharmakologie. Störck fand die volle Anerkennung der wissenschaftlichen<br />
Welt seiner Zeit.<br />
Französische Bürger um 1789<br />
Abordnung aus Chalais.<br />
1799 vom Hauptquartier Renhardsweiler gegen Napoleons Truppen<br />
Herzog Karl Ludwig hatte für wenige Tage sein Hauptquartier im Pfarrhaus<br />
Renhardsweiler als er am 21. März 1799 mit etwa 45.000 Mann<br />
der Koalitionstruppen gegen Napoleons Truppen in die Schlacht bei<br />
Ostrach zog. Bewohner von Bierstetten, Renhardsweiler und Steinbronnen<br />
zeigten den Weg, verkauften Kartoffeln und begleiteten die<br />
Truppen ein Wegstück.<br />
Musikverein Renhardsweiler<br />
Berühmte <strong>Saulgau</strong>er:<br />
Barockmaler Johann Georg Mesmer, Johann Kaspar Koler<br />
und Rokokobildhauer Laiber<br />
Im 18. Jh. ist die Malerfamilie Mesmer über Oberschwaben hinaus<br />
bekannt geworden. Die Deckengemälde in der Pfarrkirche Braunenweiler<br />
stammen von J. G. Mesmer (1715-1798) und das Hochaltarblatt<br />
der Kirche in Hochberg vom Sohn Josef Anton Mesmer.<br />
Von Koler (1698-1747) stammen z. B. die Legendenbilder in der<br />
Kreuzkapelle und das hier gezeigte Bild „Maria Immaculata“.<br />
Bildhauer Johann Laiber (1737-1821) hat sich als Rokokobildhauer<br />
ausgezeichnet. Von ihm stammt z. B. die Josefsfigur in der St. Johanneskirche.<br />
Dr. Joseph Matthäus Rehmann,<br />
war Sohn eines Arztes, 1779 in <strong>Saulgau</strong> geboren, Staatsrat in Petersburg,<br />
Leiter des russischen Medizinalwesens und Leibarzt des<br />
Zaren Alexander I. in Petersburg. Er starb dort 1831 an Cholera.<br />
Michael Ritter von Jung<br />
1781 in der Pfarrstraße als Schneidersohn geboren, studierte in Salzburg<br />
Theologie. Aufsehen erregte er als Pfarrer von Kirchdorf/Iller.<br />
Seine Leichenpredigten sang er in Versform mit Gambenbegleitung.<br />
Wegen besonderer Verdienste bei einer Epidemie erhob ihn der König<br />
von Württemberg in den Ritterstand. Michael von Jung starb 1858<br />
in Tettnang.<br />
<strong>Stadt</strong>wappen mit Toren und Türmen<br />
Bürgerwache <strong>Saulgau</strong> mit Spielmannszug und Musikcorps<br />
<strong>Stadt</strong>garde zu Pferd <strong>Saulgau</strong><br />
BÜRGERAUSSCHUSS<br />
Oberamteistraße 11<br />
88348 <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />
Tel. 07581/207-162<br />
Fax 07581/207-868<br />
baechtlefest@bad-saulgau.de<br />
www.baechtlefest.de<br />
Bächtlefest<br />
11.-15.Juli<br />
2013<br />
Programm<br />
Festzug
Festprogramm<br />
Donnerstag, 11. Juli 2013<br />
20:00 Uhr Festzelt<br />
Eröffnung des Bächtlefestes mit<br />
der <strong>Stadt</strong>musik <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong> und<br />
Fassanstich durch Bürgermeisterin<br />
Doris Schröter<br />
Freitag, 12. Juli 2013<br />
16:00 Uhr Festzelt<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong>er Jahrgängertreffen<br />
von Jung bis ......<br />
es spielen „die Aulendorfer“<br />
19:00 Uhr <strong>Stadt</strong>halle<br />
Musischer Abend „Ene mene miste“<br />
19:00-24:00 Uhr Festzelt<br />
Showparty und mehr mit „Herz-Ass“<br />
20:30 Uhr Realschulhof<br />
DJ Tropicana<br />
Samstag, 13. Juli 2013<br />
09:00-15:00 Uhr Marktplatz,<br />
Innenstadt, Rathaushof<br />
Historischer Handwerkerund<br />
Bauernmarkt mit Spielen,<br />
Tanzvorführungen, Kindertheater<br />
u.v.m.<br />
14:00 Uhr Störck-Gymnasium<br />
Ehemaligen-Treffen<br />
17:00-19:00 Uhr<br />
Festzelt/Biergarten<br />
Musikalische Unterhaltung mit<br />
Kapellen aus <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong> und<br />
Umgebung<br />
19:00 Uhr <strong>Stadt</strong>halle<br />
Musischer Abend (Wiederholung)<br />
„Ene mene miste“<br />
19:00-24:00 Uhr Festzelt<br />
Große Bächtlefest-Party mit<br />
„Frontal“, bester deutscher<br />
Festzelt- und Partyband<br />
21:00 Uhr Realschulhof<br />
Midnight Special<br />
21:15 Uhr Oberschwabenstadion<br />
Serenade mit Fahnenschwingern,<br />
dem Berittenen Fanfarenzug und<br />
den Musikkapellen Fulgenstadt<br />
und Moosheim/Tissen<br />
22:30 Uhr Oberschwabenstadion<br />
Großes Höhenfeuerwerk<br />
Der Bürgerausschuss lädt Sie herzlich ein<br />
und bedankt sich<br />
für den Kauf eines Festabzeichens,<br />
das zum Besuch aller Veranstaltungen berechtigt.<br />
Sonntag, 14. Juli 2013<br />
10:00 Uhr Marktplatz<br />
Ökumenischer Festgottesdienst<br />
mit dem Evangelischen Posaunenchor<br />
und dem Chor Ultreja, <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />
11:00-14:00 Uhr Realschulhof<br />
Jazzfrühschoppen mit der<br />
„Schwaaz Vere´s Jazz Gang“<br />
11:00-19:00 Uhr Festzelt/Biergarten<br />
Musikalische Unterhaltung mit<br />
Kapellen aus <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />
und Umgebung<br />
11:00 Uhr Brechenmacherschule<br />
Adlerschießen der Schüler/innen<br />
Klassenstufe 9 sowie Lehrerteams<br />
13:00-17:00 Uhr Brechenmacherschule<br />
Adlerschießen für Jedermann/frau<br />
14:00 Uhr Oberschwabenstadion<br />
Traditionelle Wettbewerbe und<br />
Spiele für Kinder<br />
19:00-24:00 Uhr Festzelt<br />
Party und Stimmung mit der<br />
Münchner Band „Tropical Rain“<br />
20:00 Uhr Rathaushof<br />
Serenade der Historischen<br />
Tanzgruppe mit Spielleut‘ und<br />
Bächtlefesttrommlercorps des<br />
Störck-Gymnasiums<br />
21:00 Uhr Realschulhof<br />
Easy Livin -<br />
Oberschwabens Kultband<br />
Montag, 15. Juli 2013<br />
06:00 Uhr Innenstadt<br />
Wecken durch den Spielmannszug<br />
der Bürgerwache <strong>Saulgau</strong><br />
09:30 Uhr Haupttribüne<br />
Ausrufen der Schützenkönige<br />
09:30 Uhr<br />
Großer<br />
Historischer Festzug<br />
11:00-18:00 Uhr<br />
Festzelt/Biergarten<br />
Musikalische Unterhaltung mit<br />
Kapellen aus <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />
und Umgebung<br />
18:00-23:00 Uhr Festzelt<br />
Bächtlefest-Finale<br />
mit den „Amorados“<br />
Auf dem Festplatz großer Vergnügungspark, modernes Festzelt,<br />
Imbissmeile, Weinzelt, Gartenwirtschaft.<br />
Großer Historischer Festzug, Montag 15. Juli, 9.30 Uhr<br />
Festzug Teil I<br />
Leitung: Gaby Gönner-Stolz,<br />
Manuela Ender<br />
Bächtle-Zügle<br />
Jim Knopf<br />
Wolfartsweiler Musikanten<br />
Schreinerwerkstatt<br />
Käfer, Bienen und Imker<br />
auf der Blumenwiese<br />
Im Hasentraumland<br />
Im Storchennest<br />
zum Bächtlefest<br />
Bunte<br />
Märchenwelt<br />
Jugendkapelle Herbertingen<br />
Biedermeierpaare mit Reisewagen<br />
des 19. Jahrhunderts<br />
Biedermeierpaare um 1830<br />
Pippi Langstrumpf<br />
und ihr Piratenschiff<br />
Räuber Hotzenplotz<br />
Dornröschen<br />
Schneewittchen<br />
und die sieben Zwerge<br />
The Original<br />
Royal Sulgemer<br />
Crown Swamp<br />
Pipers<br />
Kinder<br />
zeigen Folklore<br />
aus aller Welt<br />
Schwarzwälderinnen<br />
und Schwarzwälder mit Mühle<br />
Holländerinnen<br />
und Holländer mit Windmühle<br />
Spanierinnen und Spanier<br />
Musikverein Ebenweiler<br />
Andalusische Reiter<br />
Italienerinnen und<br />
Italiener mit Gondel<br />
Ungarische Hirten<br />
in Sonntagstracht<br />
Türkische Folkloregruppe<br />
Fanfarenzug Berengar Bergatreute<br />
Araber, Beduinendamen<br />
und Beduinen<br />
1001-Nacht<br />
mit orientalischem Haremspalast<br />
Inderinnen und Inder<br />
Fanfarenzug Enzkofen<br />
Chinesinnen und Chinesen<br />
in Rikschas mit Drachen und Löwe<br />
Mexikanerinnen und Mexikaner<br />
Amerikanische Siedler<br />
mit Planwagen<br />
Kleine Bächtletrommler<br />
Bunte Fahnen<br />
Festzug Teil II<br />
Leitung: Roland Hinderhofer<br />
Brauchtum<br />
Zünfte - Vereine<br />
Reit- und Fahrverein <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />
Feuerwehr anno 1900<br />
Wirtshausmusikanten<br />
Palmen am Palmsonntag<br />
Schule anno 1900<br />
Bauern um 1700<br />
Musikverein Marbach<br />
„Schwabenkinder“ -<br />
Hütekinder aus Vorarlberg und Tirol<br />
Alte Dorfschmiede<br />
Müller aus früheren Jahrhunderten<br />
Heimat- & Trachtenverein<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />
Pfullendorfer Trachtenverein<br />
Kinder- und Jugendchor<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong> „Die Donau-Lerchen“<br />
Kleintierzuchtverein <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />
Gärtnerinnen und Gärtner<br />
Torfstechen Im Hochberger Ried<br />
Fischereiverein <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />
Waschtag anno 1900<br />
Musikverein Göge-Hohentengen<br />
Leineweber im 18. Jh.<br />
Schuhmacherhandwerk<br />
Schriftsetzer und Buchdrucker<br />
Zimmermannszunft<br />
Brezeln und Brot<br />
aus <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong>er Bäckereien<br />
Küferhandwerk<br />
Musikverein Ebersbach<br />
Hopfen und Malz, Gott erhalt’s<br />
Brauereiwagen<br />
Wirtewagen<br />
Festzug Teil III<br />
<strong>Stadt</strong>geschichte<br />
siehe Rückseite<br />
G<br />
eschichte<br />
und Tradition,<br />
Brauchtumspflege,<br />
aber auch<br />
die Kreativität<br />
und Phantasie<br />
der Kinder<br />
bei Musik<br />
und Tanz<br />
sind Elemente<br />
des<br />
Bächtlefestes<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong>,<br />
die dieses Fest<br />
zu einem<br />
Erlebnis<br />
werden<br />
lassen.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong> und das<br />
Vorverkauf € 4,- an den Festtagen € 5,-<br />
Bächtlefest<br />
Das Kinder- und Heimatfest, das Bächtlefest,<br />
kann in seiner Geschichte auf fast fünf Jahrhunderte<br />
zurückblicken. Die älteste Nachricht<br />
über den Bechtelinstag stammt aus dem Jahr<br />
1518. Auch 1534 wurde nachgewiesen. dass<br />
dem <strong>Stadt</strong>wirt die Zeche für den „Bechtelinstag“<br />
gezahlt wurde. Der Bechtelinstag – auch<br />
Bechteltag, Bechtle oder Bächtle genannt – ist<br />
im alemannischen Sprachraum nach der germanischen<br />
Mythologie ein Tag zu Ehren der Göttin<br />
Berchta (die Glänzende, die Leuchtende), an<br />
dem Kinder beschenkt werden.<br />
Aus dem Jahr 1612 ist belegt, dass am 2. Januar<br />
Bechtlintag gefeiert wurde. Nach dem 30jährigen<br />
Krieg fiel das Fest auf den Gregoritag am<br />
12. März und in städtischen Unterlagen aus dem<br />
Jahr 1683 ist unter Ausgaben vermerkt: „Den<br />
Schulkindern am Bechtli gegeben 12 kr“. Die<br />
kalendarische Nähe zur Fasnacht lässt die Vermutung<br />
aufkommen, dass der Name der Göttin<br />
Berchta auch in den Begriffen Perchta bzw.<br />
Perchten stecke, was mit Verkleiden und Maskentragen<br />
und anderem Brauchtum verbunden<br />
wird.<br />
Unstrittig ist, dass Kinder immer im Mittelpunkt<br />
des Bächtlefestes standen, auch wenn seit<br />
dem 19. Jahr hun dert im Sommer gefeiert wird.<br />
Die Formen des Festes haben sich im Laufe der<br />
Jahr hun derte gewandelt, geblieben sind das<br />
Geschenk an die Kinder heute in der Form eines<br />
Gutscheins und die Freude von Jung und Alt<br />
am Bächtlefest, einem der traditionsreichsten<br />
Heima tfeste in Oberschwaben.