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Das Magazin für Professionals - Canon Deutschland

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„Ein Cockpit weist<br />

in eine endlose<br />

Wüstenlandschaft;<br />

eine Gangway<br />

steht inmitten<br />

einer verlassenen<br />

Weite, zeigt<br />

gen Himmel und<br />

scheint auf Flugzeuge<br />

zu warten,<br />

die nicht mehr<br />

fliegen, auf Passagiere,<br />

die nicht<br />

mehr kommen.<br />

In den kilometerweiten<br />

Wüsten<br />

im Südwesten<br />

der USA stehen<br />

hunderte von<br />

stillgelegten und<br />

ausrangierten<br />

Flugmaschinen<br />

auf Halde und<br />

blicken ihrem<br />

Schicksal entgegen.“<br />

So beginnt<br />

Sophia Greiffs Vorwort<br />

<strong>für</strong> „Desert<br />

Birds“, der neue<br />

Bildband von<br />

Werner Bartsch.<br />

Sein Projekt führte<br />

den freischaffenden<br />

Fotografen<br />

aus Hamburg mit<br />

seiner <strong>Canon</strong> EOS-<br />

1Ds Mark III auf<br />

US-amerikanische<br />

Flugzeuglagerplätze,<br />

die normalerweise<br />

von<br />

der Außenwelt<br />

abgeschottet sind.<br />

Die Ergebnisse<br />

sind sensationelle<br />

Fotografien.<br />

African Queen Alle Fotos Werner Bartsch<br />

Boneyard 3<br />

Grounded 4<br />

13<br />

Herr Bartsch, wie und wann hatten Sie die Idee zu Ihrem Buch<br />

„Desert Birds“?<br />

Werner Bartsch: Die eigentliche Idee entstand vor etwa drei<br />

Jahren. Ich war damals mit dem Auto von Las Vegas nach<br />

Los Angeles unterwegs und machte einen Abstecher nach<br />

Victorville, eine jener Flugzeuglagerflächen in der Wüste. In<br />

weiter Distanz, eingezäunt von hohem Stacheldraht, standen<br />

schweigend die alten Passagierflugzeuge meiner Kindheit<br />

in der Sonne. Mit einem Schlag hatte mich die Begeisterung<br />

wieder erfasst, die ich schon als Kind verspürte, als ich mit<br />

meinem Bruder viele Stunden in Einflugschneisen diverser<br />

Flughäfen verbrachte und mit selbstgebastelten Teleobjektiven<br />

alles fotografierte, was flog.<br />

Was hat Sie an diesem Projekt besonders gereizt?<br />

Werner Bartsch: Der besondere Reiz liegt in dem Neuen, das<br />

entsteht, wenn gewohnte Beziehungen aufgelöst werden.<br />

Normalerweise findet man Flugzeuge in der Betriebsamkeit<br />

Desert Birds. Fotografien von Werner Bartsch<br />

der Flughäfen, umgeben von künstlichen Materialien wie<br />

Beton, Teer, Stahl und Glas. In der Serie „Desert Birds“ begegnet<br />

man den Flugzeugen in der absoluten Einsamkeit der<br />

Wüste – kein Mensch, keine Infrastruktur, nur Materialien wie<br />

Sand, Steine und vereinzelte Gräser. Diese Widersprüchlichkeit<br />

zwischen dem Objekt Flugzeug und dem Kontext der Wüste<br />

war es, die mich am meisten gereizt hat – diese herauszuarbeiten<br />

und gleichzeitig die Schönheit einzufangen, die von diesen<br />

Orten ausgeht. Im Mittelpunkt steht das ganz spezifische Zusammenspiel<br />

von Form, Struktur und Licht.<br />

Welches <strong>Canon</strong>-Equipment hatten Sie <strong>für</strong> „Desert Birds“ dabei, und<br />

welche Funktionen und Features haben sich besonders bewährt?<br />

Werner Bartsch: Für „Desert Birds“ kamen die <strong>Canon</strong> EOS<br />

1Ds Mark III zum Einsatz und zum Filmen die 5D Mark II. An<br />

Objektiven hatte ich das <strong>Canon</strong> TS-E 24mm 1:3,5L II, EF 50mm<br />

1:1,2L USM, EF 35mm 1:1,4L USM, EF 85mm 1:1,8 USM, EF<br />

24-70mm 1:2,8L USM sowie das <strong>Canon</strong> EF 70-200mm 1:2,8L<br />

IS II USM dabei. Was ich an der Ausrüstung besonders schätze,

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