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Ausgabe 1/2013 - BS Energy

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<strong>Ausgabe</strong> Nr. 01 | März <strong>2013</strong><br />

ENERGIE.BÜNDEL<br />

Das Magazin für Braunschweig und die Region<br />

1<br />

Kopfsache:<br />

Neue Ideen für<br />

Speicher<br />

Wo gibt’s was?<br />

<strong>BS</strong>|ENERGY Gruppe<br />

auf einen Blick.<br />

Einträchtig feiern<br />

Was Braunschweiger für<br />

den Aufstieg planen.


02 | Inhalt<br />

03 | Inhalt<br />

Das erwartet Sie<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Schlüssellochblicke<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

im März war bei uns „Stühlerücken“ angesagt. Bisher über mehrere<br />

Standorte und Gebäude verteilte Fachbereiche, die Dienstleistungen für<br />

Privat- und Geschäftskunden bieten, haben ein gemeinsames Gebäude<br />

in der Taubenstraße bezogen. Die Stadtentwässerung Braunschweig<br />

und den technischen Kundenservice von <strong>BS</strong>|NETZ finden Sie ab sofort<br />

direkt neben unserem Firmensitz. Die wichtigste Anlaufstelle für Fragen<br />

rund um Rechnungen und Verträge bleibt jedoch unser beliebtes<br />

Kundenzentrum mit Café am Bohlweg. Hier finden auch viele Veranstaltungen<br />

für Jung und Alt statt, zum Beispiel an jedem ersten Sonntag<br />

im Monat ein Jazzkonzert mit dem „blue moon trio“. Einen kompletten<br />

Überblick über unser Service-angebot finden Sie in diesem Heft auf der<br />

Doppelseite 6/7. Auch die Energiewende ist für uns weiterhin ein wichtiges<br />

Thema. Neben dem dringend erforderlichen Netzausbau könnten<br />

auch bessere Speichermöglichkeiten für Energie eine Rolle spielen.<br />

Lesen Sie hierzu unsere Titelgeschichte auf den Seiten 4 und 5.<br />

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Frühling!<br />

Ihr Kai Uwe Krauel<br />

Besuchen Sie uns auf www.bs-energy.de<br />

Titelthema<br />

Speicher stecken noch in den 04<br />

Kinderschuhen<br />

Voller Energie<br />

<strong>BS</strong>|ENERGY – Ihr Dienstleister 06<br />

auf einen Blick<br />

Wie funktioniert eigentlich ... 08<br />

ein Holzheizkraftwerk?<br />

Bares Geld aus grünem Strom<br />

Parkplatzsuche mit dem Smartphone 09<br />

Smarte E-Flotte unterwegs<br />

Termine: Energiesprechstunde<br />

Blitzende Autos, blitzsauberes Wasser 10<br />

Clevere Köpfe gesucht<br />

Stadtgeschichte(n)<br />

Windmühlen – 11<br />

Vorläufer der modernen Windräder<br />

Engagement<br />

Rocken beim Honky Tonk 12<br />

Stadtpicknick Braunschweiger Art<br />

Wasserspender zum Weltwassertag<br />

Rasante Reiter und steile Sprünge<br />

Wenn Eintracht Braunschweig 13<br />

aufsteigt, dann ...<br />

Zwei glühende Schlackeströme bahnen sich den Weg aus den<br />

sogenannten A-Löchern, zwei Austrittsöffnungen am Boden von<br />

Kessel 1 im Heizkraftwerk Mitte. Rund um die Uhr beobachtet ein<br />

Schichtmitarbeiter an den Monitoren in der Leitwarte, ob die heiße<br />

Flüssigkeit noch abläuft. Sie ist der Rest aus nicht brennbaren Bestandteilen<br />

der Steinkohle, aus der Strom und Wärme gewonnen<br />

werden. Mit einem „Schlackestößel“ sorgen die <strong>BS</strong>|ENERGY-Mitarbeiter<br />

für gleichmäßigen Ablauf. Würden die A-Löcher „zuwachsen“,<br />

weil die Schlacke in der Öffnung erstarrt, wäre ein Stopp des<br />

Kohlekessels die Folge. Die gut 50 Zentimeter breiten Schächte<br />

müssten dann bergmännisch, zum Beispiel mit einem Presslufthammer,<br />

freigemacht werden.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>BS</strong>|ENERGY<br />

Braunschweiger Versorgungs-AG & Co. KG<br />

Taubenstraße 7, 38106 Braunschweig<br />

Gesamtverantwortung: Annette Schütz (<strong>BS</strong>|ENERGY)<br />

Projektleitung: Romana Ringel (<strong>BS</strong>|ENERGY)<br />

Redaktion: Corinna Pusch, Susanne Jasper, Ernst-Johann Zauner<br />

(pr nord. neue kommunikation.)<br />

Fotos: Sascha Gramann, <strong>BS</strong>|ENERGY<br />

Layout/Gestaltung: Jenko Sternberg Design GmbH<br />

Kontakt zur Redaktion: 0531 383-3505, presse@bs-energy.de,<br />

www.bs-energy.de/energiebuendel<br />

Druck: Maul-Druck GmbH & Co. KG<br />

Papier: 100% recycelbar, chlorfrei gebleicht, FSC-Zertifikat<br />

für nachhaltige Produktion<br />

Service-Hotline für Privatkunden: 0531 383-8000<br />

Notfall Gas: 0531 331090<br />

Notfall Abwasser: 0531 383-45383<br />

Alle anderen Notfälle: 0531 383-2444<br />

Störung öffentliche Beleuchtung<br />

in Braunschweig: 0800 5183763<br />

Beschwerde-Hotline: 0800 4044044<br />

qualitaet@bs-energy.de<br />

Mo.-Do. 7:30-16:30 Uhr, Fr. 7:30-14:00 Uhr<br />

Persönliche Beratung im Kundenzentrum, Bohlweg 5:<br />

Mo.-Fr. 9:00-19:00 Uhr, Sa. 9:00-14:00 Uhr<br />

Spielplatz<br />

Kindercomic Curt Cool 14<br />

Energielexikon<br />

Rezept 15<br />

Gewinnspiel<br />

Veranstaltungstipps 14, 15<br />

Ein Labyrinth liegt unter Braunschweigs Straßen: Eine mehr als<br />

5.000 Kilometer lange Infrastruktur für Strom, Fernwärme, Gas,<br />

Wasser und Abwasser vernetzt unterirdisch die Stadt. Regelmäßig<br />

müssen die Leitungen gewartet, gegebenenfalls repariert und<br />

neu geplant werden. Für die Vorbereitung nutzen die Mitarbeiter<br />

von <strong>BS</strong>|NETZ das sogenannte „Geografische Informationssystem“<br />

(GIS). Es zeigt auf einer digitalen Karte alle oder nur ausgewählte<br />

Leitungen an. So wissen die Mitarbeiter, wo welche Leitung liegt,<br />

auch ohne „Röntgenblick“. Auch Straßenbaufirmen informieren<br />

sich hier, um Schäden durch Baggerarbeiten zu vermeiden.


04 | Titelthema 05 | Titelthema<br />

Speicher stecken noch<br />

in den Kinderschuhen<br />

+<br />

Können Stromspeicher einen Beitrag zur Energiewende leisten?<br />

Wie würde unser Leben ohne Strom aussehen? Das ist eine<br />

Frage, die sich zwischen Kaffeemaschine und Laptop im<br />

Alltag niemand stellt. Denn eine zuverlässige Stromversorgung<br />

ist für uns so selbstverständlich wie das tägliche Brot<br />

oder sauberes Wasser aus der Leitung. Das soll sich auch<br />

mit der Energiewende nicht ändern. Denn bei allen positiven<br />

Effekten, wie zum Beispiel dem Zurückdrängen der<br />

Kernenergie, die von einem zügigen Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien an der Stromerzeugung ausgehen, darf ein<br />

wesentlicher Pfeiler der Energieversorgung zu keiner Zeit<br />

ins Wanken geraten: die Versorgungssicherheit.<br />

Wetterabhängig erzeugter Strom durch Wind und Sonne<br />

muss also so in die Elektrizitätsversorgung integriert<br />

werden, dass zu keiner Zeit die Lichter ausgehen. Zukünftig<br />

könnten Stromspeicher helfen, die bisher zwingend<br />

notwendige Gleichzeitigkeit von Erzeugung und Verbrauch<br />

zu überwinden. Ein Beispiel: An einem warmen, sonnigen<br />

Maisonntag ist halb Braunschweig am Badesee. In der Zeit<br />

wird zwar viel Strom erzeugt, aber vergleichsweise wenig<br />

verbraucht. Am Montag danach bleiben die Sonnenstrahlen<br />

und der daraus erzeugte Strom aus. Allerdings ist durch<br />

das Geschäftstreiben der Bedarf wieder höher. Um so<br />

etwas auszugleichen und die Netzstabilität nicht zu gefährden,<br />

könnten zukünftig auch Stromspeicher einen Beitrag<br />

zur Versorgungssicherheit leisten. „Speicher sind vor allem<br />

in räumlicher Nähe zu regenerativen Energieanlagen sinnvoll“,<br />

erklärt Julien Mounier, Vorstand von <strong>BS</strong>|ENERGY.<br />

Herausforderung Energiewende<br />

Vor welchen immensen Herausforderungen die Energiewirtschaft<br />

derzeit steht, veranschaulicht ein Rechenbeispiel<br />

des Physikprofessors Eduard Heindl von der Hochschule<br />

Furtwangen. Bei einer Energieversorgung ausschließlich<br />

mit erneuerbaren Energien müssten für jeden<br />

Einwohner Deutschlands im Durchschnitt 147 Kilowattstunden<br />

Speicherkapazität bereitgestellt werden. Bediente man<br />

sich allein der Pumpspeichertechnologie, bräuchte man für<br />

das ganze Land mit seinen mehr als 80 Millionen Einwohnern<br />

ein Speicherkraftwerk mit einem Stausee, der doppelt<br />

so groß wie der Bodensee wäre. In Speicherkraftwerken<br />

wird elektrische Energie durch Hinaufpumpen von Wasser<br />

gespeichert. Wird Strom gebraucht, lässt man es wieder<br />

bergab fließen und erzeugt dabei mittels Turbinen und<br />

Generatoren erneut elektrischen Strom. Einziger Haken:<br />

Für den von Professor Heindl errechneten Speicherbedarf<br />

müsste man den gesamten Südschwarzwald fluten – was<br />

sicher niemand ernsthaft in Erwägung zieht.<br />

Speichertechnologien in den Kinderschuhen<br />

„Zum Gelingen der Energiewende ist es erforderlich, weiter<br />

an den Speichertechnologien zu forschen. Welche Technologie<br />

– und ob sich Speicher langfristig überhaupt durchsetzen<br />

– ist heute noch nicht absehbar. In jedem Fall wird<br />

Flexibilität im Energiemarkt der Zukunft immer wichtiger“,<br />

so Mounier. Auch eine Kombination von Speichertypen<br />

könnte notwendig werden. Das sieht Prof. Dr.-Ing. Ulrike<br />

Krewer vom Institut für Energie- und Systemverfahrenstechnik<br />

an der Technischen Universität Braunschweig<br />

ebenso. „Batteriespeicher können beispielsweise kurzfristig<br />

und schnell Energie abgeben. Ihre Speicherkapazität<br />

ist aber noch zu gering. Zudem sind sie recht teuer“,<br />

unterstreicht Krewer den Forschungsbedarf sowie die<br />

Kombination der Technologien. So stecken die meisten<br />

Speichertechniken noch in den Kinderschuhen und weisen<br />

bisher keine ausreichende Marktreife beziehungsweise<br />

Wirtschaftlichkeit auf.<br />

Pumpspeicherkraftwerke seien bislang als einzige technisch<br />

ausgereift, erklärt Mounier. Dafür braucht man<br />

jedoch bergiges Gelände, in Deutschland eher Mangelware.<br />

„Der Eingriff in die Natur ist zudem erheblich“, so<br />

Mounier weiter. Druckluftspeicherkraftwerke funktionieren<br />

zwar nach einem ähnlichen Prinzip, ihr maximaler<br />

Wirkungsgrad, also das, was nach Verlusten bei der Energieumwandlung<br />

noch übrig bleibt, liegt jedoch derzeit bei<br />

ungefähr 50 Prozent. Dennoch sei diese Technik, für die<br />

man Stollen oder alte Salzstöcke braucht, gerade für Norddeutschland<br />

interessant. „Es gibt bisher nur in Huntorf und<br />

in den USA ein Werk. Da ist bisher also wenig passiert, es<br />

muss geforscht werden“, kommentiert Professorin Krewer.<br />

„Heißes Thema“: Power-to-Gas<br />

Ein ganz „heißes Thema“ für die Zukunft der Speichertechnologien<br />

sei derzeit das Power-to-Gas-Verfahren,<br />

unterstreicht Krewer. Dabei wird überschüssiger Strom aus<br />

erneuerbaren Energien in künstliches Methangas umgewandelt,<br />

das hervorragend speicherbar ist. Sobald Strom<br />

benötigt wird, kann das Gas problemlos zurückverstromt<br />

werden. „In Deutschland würde die Kapazität der bereits<br />

vorhandenen Erdgaslagerstätten derzeit ausreichen, um<br />

alle Haushalte zwei bis drei Monate lang mit Strom zu<br />

versorgen“, erläutert Professorin Krewer. Dies wäre also<br />

eine Möglichkeit, um große Mengen Strom aus erneuerbaren<br />

Energien langfristig zu speichern. Der Wirkungsgrad<br />

dieser Technologie liege derzeit bei maximal 45 Prozent.<br />

Grundsätzlich gelte jedoch, meint Krewer, dass es schon<br />

jetzt allemal besser sei, überschüssig erzeugten Ökostrom<br />

umzuwandeln und als Gas zu speichern. Denn: „Wenn der<br />

Wind derzeit bläst, aber kein Strom benötigt wird, werden<br />

die Windenergieanlagen abgeschaltet. Dann liegt der Wirkungsgrad<br />

bei null.“ So ist also Forschung das Gebot der<br />

Stunde. Das meint auch Julien Mounier: „Derzeit brauchen<br />

wir noch keine Stromspeicher, sondern erst in etwa zehn<br />

bis zwanzig Jahren. Wenn jetzt nicht geforscht wird, dann<br />

haben wir keine Speicher, wenn wir sie brauchen.“<br />

Fakten zum Staunen<br />

• Die deutschen Pumpspeicher können maximal<br />

40 Gigawattstunden Energie speichern. In ganz<br />

Deutschland wird diese Menge in ungefähr einer<br />

halben Stunde verbraucht. Gemessen am durchschnittlichen<br />

Bedarf an Strom könnte man auch<br />

rund drei Millionen Vier-Personen-Haushalte<br />

einen Tag lang damit versorgen.<br />

• Das größte deutsche Pumpspeicherkraftwerk<br />

in Goldisthal (Thüringen) hat eine Speicherkapazität<br />

von 8,44 Gigawattstunden, also<br />

8.440.000.000 Wattstunden. Würde man diese<br />

Energie in Netbook-Akkus speichern wollen,<br />

bräuchte man rund 176 Milliarden Stück.<br />

• Um mit der Energie eines Pumpspeicherkraftwerks<br />

eine viertägige Windflaute auszugleichen, müsste<br />

man den Bodensee aufs Niveau der Zugspitze<br />

pumpen.<br />

• Die größte „Batterie“ der Welt: Die Speicherkapazität<br />

der norwegischen Speicherseen beträgt<br />

derzeit 84.000 Gigawattstunden – das ist<br />

2.100 Mal so viel wie die Gesamtspeicherkapazität<br />

aller deutschen Pumpspeicherkraftwerke.<br />

• Pumpspeicher sind schwarzstarttauglich, das<br />

heißt, sie können ohne Hilfe anderer Kraftwerke<br />

Strom produzieren. Das ist besonders wichtig, um<br />

im Fall eines großflächigen Netzausfalls die Versorgung<br />

wieder aufbauen zu können.<br />

• Wenn alle Autos in Deutschland Elektrofahrzeuge<br />

wären, würde die Kapazität der Akkus ausreichen,<br />

um ganz Deutschland mehr als fünfeinhalb<br />

Stunden mit Strom zu versorgen.<br />

-


06 | Voller Energie<br />

1<br />

2<br />

4<br />

07 | Voller Energie<br />

<strong>BS</strong>|ENERGY –<br />

Ihr Dienstleister<br />

auf einen Blick<br />

Werner Stachel, Beate Baumann,<br />

Hagen Linne, Christian Goldberg<br />

Fernwärmeberatung<br />

Michael Walter<br />

Erdgasfahrzeuge<br />

Mark Elster Thomas Oys Stefan Beyer<br />

Stadtentwässerung Braunschweig<br />

TECHNISCHES KUNDENHAUS<br />

5<br />

7<br />

Karl-Heinz Kubitza<br />

Energieeffizienzberatung<br />

6<br />

7<br />

Sven Winter Christian Töpke<br />

Technischer Kundenservice<br />

3<br />

Kundenzentrum Bohlweg<br />

Beratung zu Verträgen und Rechnungen,<br />

Veranstaltungen, Café<br />

8<br />

8<br />

1<br />

2<br />

Die <strong>BS</strong>|ENERGY-Gruppe rückt näher zusammen: Die<br />

Stadtentwässerung (SE|<strong>BS</strong>) und der technische Kundenservice<br />

sind ab sofort im technischen Kundenhaus<br />

in der Taubenstraße zu finden. Vorteil: Bei umfassendem<br />

Klärungsbedarf, zum Beispiel bei Bauprojekten,<br />

können mehrere Ansprechpartner gleichzeitig<br />

vor Ort sein. Am Dienstleistungsangebot im<br />

Kundenzentrum am Bohlweg ändert sich nichts. Der<br />

Überblick zeigt, wo welche Frage beantwortet wird.<br />

Generell gilt: Vertragliches und Kaufmännisches<br />

weiterhin im Kundenzentrum Bohlweg, Technisches<br />

nun gebündelt in der Taubenstraße.<br />

Fernwärmeberatung<br />

Informationen zur Umstellung auf Fernwärme, zum<br />

Förderprogramm und Beratung zur Abrechnung<br />

von Fernwärme in Mehrfamilienhäusern gibt das<br />

Team der „Fernwärmer“ von Mo.-Do. 7-16 Uhr und<br />

Fr. 7-13 Uhr, am besten mit Terminabsprache unter<br />

0531 383-3711.<br />

Erdgasfahrzeuge<br />

Wer privat oder geschäftlich ein Erdgasfahrzeug<br />

anschaffen möchte, kann vom <strong>BS</strong>|ENERGY-Förde-<br />

3<br />

4<br />

rungsangebot profitieren und bekommt einmalig 500<br />

Kilogramm Erdgas gratis. Informationen dazu und<br />

Antworten auf weitere Fragen zum Thema gibt es vor<br />

Ort oder telefonisch unter 0531 383-2792.<br />

Standrohrwasserzähler-Ausleihe<br />

Für die Ausleihe von Standrohrwasserzählern (für Baustellen,<br />

Veranstaltungen oder Schwimmbadbefüllung)<br />

gibt es seit <strong>2013</strong> feste Servicezeiten: dienstags von<br />

7-12 Uhr und donnerstags von 13-17 Uhr. Terminabsprachen<br />

sind möglich unter 0531 383-2688.<br />

Stadtentwässerung Braunschweig<br />

Die Mitarbeiter der SE|<strong>BS</strong> beraten vor allem Bauherren<br />

und Grundstückseigentümer zu den Themen Entwässerung,<br />

Abwassergebühren und Dienstleistungen auf den<br />

Grundstücken. Dazu gehören auch Störungsprüfungen<br />

und Anlagenreinigung. Außerdem können hier mehr als<br />

40.000 Grundstücksakten eingesehen werden. Eine Terminabsprache<br />

ist dann empfehlenswert. Die allgemeinen<br />

Sprechzeiten sind Mo., Di., Mi. und Fr. 7-16 Uhr und<br />

Do. 7-18 Uhr. Darüber hinaus können weitere Termine<br />

telefonisch vereinbahrt werden. Servicenummer der<br />

SE|<strong>BS</strong>: 0531 383-45000.<br />

5 Technischer Kundenservice von <strong>BS</strong>|NETZ<br />

Hauseigentümer und Gewerbekunden mit Fragen zu<br />

Netzanschlüssen, Eigenerzeugungsanlagen und zur<br />

Zählermontage werden vom Technischen Kundenservice<br />

beraten. Darüber hinaus gibt es Informationen<br />

und Angebote zu weiteren Leistungen der <strong>BS</strong>|NETZ,<br />

z.B. Bau von Kundenstationen, Wartungsverträgen<br />

und Öltankentsorgung. Sprechzeiten sind Mo.-Do.<br />

7-16 Uhr und Fr. 7-14 Uhr. Weitere Termine können<br />

jederzeit vereinbart werden. Servicenummer der<br />

<strong>BS</strong>|NETZ: 0531 383-4040.<br />

7<br />

8<br />

6<br />

Kundenzentrum Bohlweg<br />

Am Bohlweg sind Berater von <strong>BS</strong>|ENERGY für alle<br />

Fragen zu Rechnungen, Verträgen und Abschlagsplänen<br />

ansprechbar und helfen bei Änderungswünschen.<br />

Außerdem liegen Infobroschüren aus, zum<br />

Beispiel die gerade neu gestalteten Folder „Wie funktioniert<br />

unsere Stadt“. Das Kundenzentrum ist gut an<br />

den Nahverkehr angebunden, im <strong>BS</strong>|ENERGY-Café<br />

finden regelmäßig Sonderveranstaltungen statt.<br />

Kundenzentrum und Café, Bohlweg 5, Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr. 9-19 Uhr, Sa. 9-14 Uhr, das Café täglich<br />

ab 8.30 Uhr. Servicenummer: 0531 383-8000.<br />

Energieeffizienzberatung<br />

Zweimal im Monat finden donnerstags Energiesprechstunden<br />

zu Themen wie erneuerbare Energien, Energiesparen<br />

im Haushalt und energetische Sanierung<br />

statt. Außerhalb dieser Sprechstunden wird eine<br />

Terminvereinbarung empfohlen: 0531 383-2990 oder<br />

energieberatung@bs-energy.de.<br />

Kassenautomat<br />

Im Kundenzentrum am Bohlweg befindet sich der Kassenautomat,<br />

an dem zu den Öffnungszeiten Rechnungen<br />

bar bezahlt werden können. Ein zweiter Kassenautomat<br />

steht im Eingangsbereich des Kundenhauses<br />

in der Taubenstraße.<br />

Weitere Informationen zu Ansprechpartnern, zum<br />

Beispiel im Störungsfall, unter<br />

www.bs-energy.de/energiebuendel


08 | Voller Energie<br />

09 | Voller Energie<br />

Wie funktioniert eigentlich … ein Holzheizkraftwerk?<br />

Der Mensch nutzt kaum einen Rohstoff so vielfältig wie<br />

Holz: zum Hausbau, zur Papierherstellung, für Möbel und<br />

zum Heizen. Als Brennstoff eignet sich Holz besonders gut,<br />

weil bei seiner Verbrennung nur so viel CO 2 entsteht, wie<br />

die Bäume zuvor zum Wachstum aufgenommen haben.<br />

Da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, nutzt man es in<br />

Holzheizkraftwerken zur umweltfreundlichen Strom- und<br />

Wärmegewinnung. Für die Brennstoffversorgung solcher<br />

Kraftwerke werden jedoch keine Wälder gerodet, sondern<br />

Waldrestholz und Abfälle aus dem Landschaftspflegeschnitt<br />

verwendet. Vor dem Transport zum Kraftwerk werden sie zu<br />

Holzhackschnitzeln verarbeitet und von Fremdstoffen wie<br />

Steinen oder Metall gereinigt.<br />

Eines der häufigsten Verfahren zur Strom- und Wärmeerzeugung<br />

in einem Holzheizkraftwerk funktioniert so:<br />

Dampfkessel<br />

Brennkammer<br />

Abgasreinigung<br />

Hochdruckdampf<br />

Kondensat<br />

Bares Geld aus grünem Strom<br />

In einer Brennkammer wird das Restholz bei Temperaturen<br />

von über 850 Grad verbrannt. Dabei entstehen<br />

heiße Rauchgase, die Wasser in einem Rohrsystem<br />

so stark erhitzen, dass es zu Dampf wird. Dieser wird<br />

nun zweifach genutzt: Zum einen treibt der Dampf mit<br />

hohem Druck eine Turbine an, die – gekoppelt an einen<br />

Generator – elektrische Energie erzeugt. Zum anderen<br />

erwärmt er über einen Wärmetauscher Wasser, das<br />

die Haushalte mit Heizwärme versorgt. Anschließend<br />

kondensiert der Dampf und gelangt als Wasser zurück<br />

in das Rohrsystem. Die Rauchgase werden gereinigt<br />

und über einen Kamin ins Freie abgegeben und die<br />

Holzasche ist ein prima Dünger.<br />

CO 2 -neutrale<br />

Emission<br />

Strom<br />

Dampfturbine<br />

Generator<br />

Fernwärme<br />

Wärmetauscher<br />

Etwa 950 Fotovoltaikanlagen produzieren derzeit Strom auf<br />

Braunschweigs Dächern, auch private Blockheizkraftwerke<br />

(BHKW) und Windkraftanlagen erzeugen umweltfreundlich<br />

Strom. Doch welche Möglichkeiten gibt es, nicht selbst<br />

genutzten Strom zu verkaufen?<br />

Eigenheimbesitzer, die meist nur geringe Mengen erzeugen,<br />

können den Strom aus erneuerbaren Energien bei den<br />

Netzbetreibern einspeisen. Der Strom wird von diesen nach<br />

dem jeweils gültigen Erneuerbare Energiengesetz (EEG)<br />

vergütet. Die Höhe der Vergütung hängt von Größe und Art<br />

einer Anlage ab.<br />

Übersteigt die installierte Leistung der Anlage eine bestimmte<br />

Höhe, kann der Strom auch über einen Energieversorger<br />

direkt vermarktet werden. <strong>BS</strong>|ENERGY bietet<br />

eine solche Vermarktung seit 2012 für Wind- oder Solaranlagen<br />

ab 1,0 Megawatt, bei Blockheizkraftwerken<br />

ab 0,5 Megawatt installierter Leistung an. Hier erhalten<br />

die Stromerzeuger zusätzlich zur EEG-Vergütung eine<br />

Sonderprämie, abhängig von Energieform und Anlagenleistung.<br />

Ist die Erzeugungsmenge steuerbar, zum<br />

Beispiel bei Biomassekraftwerken, kann der Strom<br />

gezielt zu Zeiten eingespeist werden, in denen der<br />

Strompreis am Markt sehr hoch ist. Der Erzeuger erhält<br />

zusätzlich zur EEG-Vergütung einen „Steuerungsbonus“.<br />

Für neue Biogasanlagen ab 0,75 Megawatt<br />

ist eine Direktvermarktung ab 2014 verpflichtend.<br />

Parkplatzsuche mit<br />

dem Smartphone<br />

„Ich drehe schon seit Stunden hier so meine Runden …“ Wer kennt das<br />

nicht: zehn Mal „um den Pudding“ fahren, um nach Feierabend in vollen<br />

Wohngebieten einen freien Parkplatz zu ergattern. Das könnte in Zukunft<br />

endlich vorbei sein. Derzeit testet der Braunschweiger Verkehrs-Dienstleister<br />

BELLIS die Funktionsweise von Bodensensoren in Parkbuchten.<br />

Ähnlich wie Bewegungsmelder reagieren sie darauf, wenn über ihnen ein<br />

Auto erscheint, und senden eine Art „Besetztzeichen“ an einen Zentralrechner.<br />

Über eine kostenlose Smartphone-App sehen Autofahrer freie<br />

Stellplätze in Echtzeit. Auf einer Karte wird die Route vom aktuellen<br />

Standort dorthin angezeigt. Ziel ist es, Forschungsgrundlagen für dieses<br />

und weitere Projekte zu schaffen.<br />

Auf der Karte sieht der Fahrer, wo sich freie Parkplätze<br />

befinden und wird anschließend dorthin gelotst.<br />

Zwischen den Pflastersteinen<br />

fallen die batteriebetriebenen<br />

Sensoren kaum auf und<br />

behindern nicht beim Parken.<br />

Noch bis Ende April läuft die europaweit einzigartige Testphase der Geräte.<br />

„Wir erforschen, wie verlässlich die Anlagen sind und ob die bisherigen<br />

Funktionen ausreichen“, erklärt Thomas Rietzkow, Projektmanager<br />

bei BELLIS. So bietet die App bereits automatisch die nächste freie<br />

Lücke an, falls die angefahrene bei Ankunft schon belegt ist. Aber was<br />

meldet der Computer, wenn jemand nicht exakt in der Parkbucht steht?<br />

Und wie reagieren die Sensoren auf Winterwetter? „So etwas können wir<br />

nur in echten Tests herausfinden“, sagt Rietzkow, „Laborbedingungen<br />

reichen hier nicht.“ Durch eine Kooperation mit dem Deutschen Luft- und<br />

Raumfahrtzentrum und der Stadt Braunschweig kann die BELLIS GmbH,<br />

die aus einer Partnerschaft von Siemens und <strong>BS</strong>|ENERGY hervorgegangen<br />

ist, bereits vorhandene Forschungsplattformen nutzen. Nach der<br />

Auswertung der ersten Testphase sollen weitere Versuche folgen, die<br />

Autofahrern zukünftig das Leben vereinfachen könnten, zum Beispiel<br />

einen Parkplatz mit Lademöglichkeit für das E-Auto aufzuzeigen.<br />

Energiesprechstunde<br />

Jeweils von 15:30 Uhr bis 18:30 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

11.4.: Welche Vor- und Nachteile hat<br />

eine Erdgas-Brennwert-Heizung?<br />

18.4.: Warum ist eine<br />

Dichtheitsprüfung der Abwasserleitung<br />

erforderlich und welche<br />

Möglichkeiten gibt es?<br />

25.4.: Welche Förderprogramme<br />

kann ich für meine energetische<br />

Gebäudesanierung nutzen?<br />

16.5.: Welche Vorteile hat ein<br />

Erdgasauto und wie bekomme ich<br />

die Prämie von 500 kg Erdgas von<br />

<strong>BS</strong>|ENERGY?<br />

23.5.: Wie kann ich erneuerbare<br />

Energien nutzen und welche Förderprogramme<br />

gibt es?<br />

6.6.: Welche Formen der<br />

Elektromobilität gibt es und wie<br />

kann ich sie nutzen?<br />

20.6.: Wie kann ich Fotovoltaik<br />

nutzen und welche Förderprogramme<br />

gibt es?<br />

Smarte E-Flotte unterwegs<br />

Seit Ende 2012 sind sie im Braunschweiger<br />

Stadtbild zu sehen: die vier neuen E-Smarts<br />

von <strong>BS</strong>|ENERGY, gut zu erkennen durch den<br />

großen blauen Stecker am Heck. Mit ihnen<br />

hat das Unternehmen die ersten Elektrofahrzeuge<br />

für die eigene Flotte angeschafft.<br />

Sie werden im Gemeinschaftsprojekt „Fleets<br />

Go Green“ auf Praxistauglichkeit getestet.<br />

Kooperationspartner ist unter anderem die<br />

TU Braunschweig. Weitere Informationen<br />

unter www.bs-energy.de/energiebuendel


10 | Voller Energie 11 | Stadtgeschichte(n)<br />

Blitzende Autos,<br />

blitzsauberes<br />

Wasser<br />

Die Tage werden wieder länger und viele Autobesitzer<br />

gönnen ihrem Gefährt einen Frühjahrsputz. Mit den Salzund<br />

Matschresten der Wintersaison werden auch Reste von<br />

Mineralölprodukten und Schwermetallen heruntergespült<br />

und das Auto blitzt wieder. Die Waschstraße ist dafür der<br />

richtige Ort. Denn am Straßenrand oder an Privatgrundstücken<br />

sind – bis auf wenige Ausnahmen – die Abwasserrinnen<br />

an Regenwasserkanäle angeschlossen und verunreinigtes<br />

Autowaschwasser würde so in die natürlichen<br />

Gewässer gelangen! Was aber passiert mit dem dreckigen<br />

Wasser der Waschanlage?<br />

Schon vor Ort trennen Vorbehandlungsanlagen der Betreiber<br />

giftige oder brennbare Gefahrenstoffe ab und halten<br />

Schlamm zurück. Das Wasser fließt anschließend in die<br />

Bei einer Autowäsche werden neben dem Schmutz auch<br />

giftige Schadstoffe abgespült.<br />

Schmutzwasserkanalisation und gelangt zur Kläranlage<br />

Steinhof. Damit es dort restlos gereinigt werden kann und<br />

durch Ölreste keine Explosionsgefahr entsteht, kontrollieren<br />

Mitarbeiter der SE|<strong>BS</strong> regelmäßig die Abwasserwerte<br />

nach der Vorbehandlung durch die Betriebe. Zwei bis acht<br />

Mal im Jahr testen sie bei der sogenannten „Indirekteinleiterkontrolle“,<br />

ob die rund 350 Braunschweiger Anlagen die<br />

festgesetzten Grenzwerte einhalten. Nicht nur Waschplätze,<br />

sondern auch andere Gewerbe- und Industriebetriebe<br />

werden überprüft. „Durch unsere Laboranalysen stellen<br />

wir sicher, dass keine unerwünschten Schadstoffe in die<br />

Kläranlage gelangen“, erklärt Bereichsleiterin Birgit Fiebig.<br />

Windmühlen –<br />

Vorläufer der modernen Windräder<br />

Windkraft ist einer der Eckpfeiler der Energiewende. Dabei<br />

ist der Wind ein uralter Weg, Energie zu nutzen. Windmühlen<br />

mahlten das Getreide, pumpten Wasser oder bewegten<br />

Hämmer und Sägen – bis Elektromotoren für den Antrieb<br />

sorgten. Die Elektrizität, die einst das Ende der alten Windmühlen<br />

besiegelte, verhilft Windkraft heute zur Wiedergeburt.<br />

In Braunschweig wurde an der Oker vorrangig die Wasserkraft<br />

genutzt. Doch es gab auch eine ganze Reihe der weniger<br />

leistungsfähigen Windmühlen. Im heutigen Stadtgebiet<br />

sind zehn Standorte in Archivurkunden überliefert.<br />

Der bekannteste dürfte der Windmühlenberg im Bereich<br />

des John-F.-Kennedy-Platzes sein, auf dem zeitweise gleich<br />

zwei Mühlen standen. Die Flügel weiterer Windmühlen<br />

drehten sich auch vor dem Augusttor, dem Wendentor, dem<br />

Fallersleber Tor, bei St. Leonard und in Veltenhof, Geitelde,<br />

Melverode und Leiferde.<br />

noch 1857 bei der Stadt das Gesuch einreichte, auf dem<br />

Windmühlenberg eine Mühle zu bauen.<br />

Die alten Mühlen verfielen oder wurden anders genutzt. Ein<br />

Beispiel dafür ist die ehemalige Holländer-Windmühle in<br />

Veltenhof. Noch 1876 auf einer Anhöhe an der Oker erbaut,<br />

wurde der nicht mehr genutzte Bau 1930 zur Kirche umgebaut.<br />

Ein wohl einmaliger Sakralbau.<br />

Am Rande des Geitelder Berges sind heute noch Reste einer<br />

alten Windmühle zu sehen. Im Ort ist 1274 erstmals eine<br />

Windmühle erwähnt worden, die letzte ließ ein Sturm 1966<br />

umstürzen. Vor diesem Schicksal bewahrt wurde die Windmühle,<br />

die auf der Lünischhöhe in Riddagshausen steht.<br />

Die Bürgerschaft hat die 300 Jahre alte Bockwindmühle<br />

1979 aus Remlingen nach Braunschweig geholt und kümmert<br />

sich seitdem um den Erhalt dieses Baudenkmals, das<br />

auf den Namen „Herzogin Victoria Luise“ getauft worden ist.<br />

Die entnommenen Proben werden<br />

im Labor gründlich getestet.<br />

Fotos: amtenbrink & partner design<br />

Clevere Köpfe gesucht<br />

Von der ehemaligen Holländer-Windmühle in Veltenhof gibt es im Stadtarchiv nur dieses eine Foto,<br />

auf dem sie noch mit Flügeln zu sehen ist. Foto: Stadtarchiv Braunschweig H XVI: A VI 18.<br />

Heute ist die Windmühle eine Mühlenkirche und gehört zur<br />

Evangelisch-Reformierten Gemeinde Braunschweig.<br />

Wie lässt sich Abwasser so aufbereiten, dass Umwelt und Ressourcen geschont werden?<br />

Beim Schülerpreis Re-Water Braunschweig winken 1.000 Euro Preisgeld. Kinder und Jugendliche<br />

bis 18 Jahre können mitmachen, auch Schulen und Kindergärten. Der Wettbewerb findet<br />

im Zusammenhang mit dem Internationalen Symposium Re-Water Braunschweig statt, prämiert<br />

werden die besten Ideen und Präsentationen. Anmeldung und Informationen unter<br />

www.re-water-braunschweig.de<br />

Der Fabrikant Gottlieb Luther baute bis zur Mitte des<br />

19. Jahrhunderts Windmühlen – damals noch in Wolfenbüttel.<br />

Später wurden die Lutherwerke in Braunschweig<br />

zu einem weltweit führenden Mühlenbauer, allerdings von<br />

industriell arbeitenden Großmühlen. Diese läuteten in der<br />

zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach und nach das<br />

Ende der Windmühlen ein. Auch wenn der Oberfaktor a. D.<br />

von Clausbruch zu Oker, ein angesehener Geschäftsmann,<br />

Bei Fahrten in die Braunschweiger Region sieht man<br />

inzwischen zwar viele der großen Windräder, die uns mit<br />

Elektrizität versorgen, doch wer aufmerksam ist, findet<br />

auch deren kleinere Vorgänger noch – in Wendhausen,<br />

Abbenrode, Dettum oder Liebenburg. Und geballt wird die<br />

Geschichte der Windmüllerei im Mühlenmuseum in Gifhorn<br />

präsentiert.


12 | Engagement 13 | Engagement<br />

Wenn Eintracht<br />

Braunschweig<br />

aufsteigt, dann …<br />

Gewinnen<br />

Sie Karten für ein<br />

Spiel von Eintracht<br />

Braunschweig!<br />

Mehr auf Seite 15.<br />

Auch 2012 hieß es „Bühne frei“ für „first garden“<br />

im <strong>BS</strong>|ENERGY-Café.<br />

Rocken beim<br />

Honky Tonk<br />

Musikliebhaber aufgepasst:<br />

Am 27. April kommt das Honky-Tonk-<br />

Festival in die Löwenstadt und mit ihm<br />

zahlreiche Bands und Solokünstler.<br />

Bei der Auswahl an Konzerten in den<br />

Kneipen und Cafés der Stadt ist für<br />

jeden Musikgeschmack etwas dabei.<br />

Wer es rockig liebt, kommt ab 20:00<br />

Uhr im <strong>BS</strong>|ENERGY-Café am Bohlweg<br />

auf seine Kosten: Die Musiker von<br />

„first garden“ spielen Songs von<br />

Künstlern wie Pink, No Doubt und<br />

AC/DC im eigenen Stil.<br />

Stadtpicknick<br />

Braunschweiger Art<br />

Gewinnspiel:<br />

Mehr auf<br />

Seite 15.<br />

Gemeinsames Picknick unter freiem<br />

Himmel im Herzen von Braunschweig:<br />

Am Sonntag, den 2. Juni findet zum<br />

fünften Mal der Bürgerbrunch statt.<br />

Die Bürgerstiftung Braunschweig lädt<br />

alle zum Beisammensein mit Fremden,<br />

Freunden und Familie ein. Und es<br />

gibt etwas zu feiern: Die Stiftung wird<br />

zehn Jahre alt. Wer einen Tisch- oder<br />

Deckenplatz mietet, fördert damit<br />

Projekte für Kinder und Jugendliche.<br />

<strong>BS</strong>|ENERGY sitzt seit dem ersten Bürgerbrunch<br />

als Hauptsponsor mit am<br />

Tisch. Reservierungen unter<br />

0531 16606 oder www.buergerstiftung-braunschweig.de,<br />

Helfer sind<br />

willkommen.<br />

2012 freuten sich Schüler der Realschule<br />

Georg-Eckert-Straße über einen Trinkwasserspender.<br />

Wasserspender<br />

zum Weltwassertag<br />

11.000 Liter Wasser für eine Jeans,<br />

2.400 Liter für einen Hamburger: So<br />

viel Wasser steckt in der Herstellung<br />

dieser Güter. Die Mengen lassen sich<br />

auf den Wasserverbrauch jedes Einzelnen<br />

anrechnen, es ist der „virtuelle<br />

Wasserverbrauch“. Ganz real wird das<br />

kühle Nass zum Waschen, Putzen und<br />

Blumengießen benutzt – und getrunken!<br />

Beides zusammen ergibt den<br />

sogenannten „Wasserfußabdruck“,<br />

den jeder hinterlässt. Um auf Fakten<br />

rund um das Thema Wasser aufmerksam<br />

zu machen, fand am 22. März<br />

der jährliche Weltwassertag statt. Zu<br />

diesem Anlass bot <strong>BS</strong>|ENERGY gemeinsam<br />

mit dem Städtischen Museum<br />

und dem Klempnermeister Hans-Georg<br />

Voges kostenlose Grundschul-Workshops<br />

an. Die Schüler lernten, wie die<br />

Wasserversorgung funktioniert und<br />

machten Experimente mit Wasser.<br />

Außerdem stattete <strong>BS</strong>|ENERGY wieder<br />

eine Braunschweiger Schule mit einem<br />

Trinkwasserspender aus, diesmal die<br />

Realschule Maschstraße. Die dazugehörigen<br />

500 Flaschen gestaltet jede<br />

Schule selbst. So macht es den Kindern<br />

mehr Spaß, sich etwas zu trinken<br />

zu holen. Mehr zum Thema unter<br />

www.bs-energy.de/energiebuendel<br />

Reiter Marco Kutscher und „Allerdings“.<br />

Rasante Reiter<br />

und steile<br />

Sprünge<br />

Hoch zu Ross begeisterten die Stars<br />

der Löwen Classics vom 13. bis 17.<br />

März wieder Besucher aus aller Welt<br />

in der Braunschweiger Volkswage<br />

Halle. Diesmal startete das internationale<br />

Reitturnier bereits am Mittwoch<br />

mit einem Schnuppertag für alle, die<br />

sich schon frühzeitig in Wettkampfstimmung<br />

bringen wollten. Dann folgte<br />

ein Höhepunkt auf den nächsten: Das<br />

Weltcupfinale im Voltigieren bot<br />

Akrobatik auf Weltklasseniveau und<br />

bei der Deutschen Meisterschaft der<br />

Landesverbände kämpfte die Reitelite<br />

erstmals um den Titel des sattelfestesten<br />

Bundeslandes. Auf Schnelligkeit<br />

und fehlerfreie Sprünge über<br />

Mauer, Oxer und Co. kam es auch im<br />

Parcours des „Veolia Championats“<br />

an. Insgesamt ritten die Profis im Verlauf<br />

des Turniers in vier Springprüfungen<br />

um die begehrten Turnierschleifen<br />

und wertvolle Punkte für die Weltrangliste.<br />

Nur wer im Zeitlimit blieb, hatte<br />

Chancen auf den Sieg. Informationen<br />

zu den diesjährigen Gewinnern unter<br />

www.bs-energy.de/energiebuendel<br />

Christine Henties und<br />

Kerstin Kirchner,<br />

AGV Braunschweig<br />

Christine Henties (li) …<br />

werden in diesem Jahr nur gelbe<br />

und blaue Blumen in meinem Garten<br />

blühen. Kerstin Kirchner (re) … wird dieses<br />

Ereignis auf Ewigkeiten festgehalten. Ich<br />

lasse mir den roten Löwen tätowieren.<br />

Dadurch bekommt meine tiefe Verbundenheit<br />

„Einmal Löwe – immer Löwe“ noch mal<br />

eine ganz andere Bedeutung.<br />

Malte Schumacher, Kommunikationsberater<br />

… begleite ich die Eintracht ins Sommertrainingslager.<br />

Vorausgesetzt, dieses findet nicht weiter als 2.000 Kilometer<br />

von zu Hause entfernt statt. Dazu brauche ich dann zweierlei:<br />

eine blau-gelbe FAHNE und MITFAHRER …<br />

Rüdiger Warnke, Nibelungen Wohnbau GmbH<br />

... ernenne ich den Tag des Aufstiegs zu einem<br />

besonderen Ehrentag neben den Familiengeburtstagen<br />

und lade meine Hannoveraner<br />

Freunde zu einem Grillfest ein. Als Höhepunkt<br />

bekommen alle ein Eintracht-Trikot geschenkt.<br />

Ulrich Markurth, Stadt Braunschweig<br />

... werden wir in und mit Braunschweig unsere Eintracht feiern statt zu<br />

segeln: Wir haben schon lange für das Frühjahr einen Segelurlaub<br />

im Mittelmeer mit Freunden geplant. Wegen des zu erwartenden<br />

spannenden Saisonfinales haben wir den Urlaub bereits abgeblasen.<br />

Ulrich Stegemann, Stadt Braunschweig<br />

… werde ich mit hoffentlich vielen Tausend<br />

Eintracht-Fans sowie der Mannschaft – wie<br />

zum Aufstieg in die 2. Liga vor zwei Jahren –<br />

auf dem Schlossplatz eine tolle Party feiern.<br />

Karl Milkau, Braunschweiger Legende<br />

… werde ich mit meiner original Aaglander-Motorkutsche<br />

den Triumphzug vom Stadion in die Stadt begleiten.<br />

Thomas Hofer, Ev.-Luth. Landeskirche Braunschweig<br />

… ist erst mal ein Dankgebet fällig und jede Menge<br />

Arbeit liegt vor allen Beteiligten. Also „ora et labora“,<br />

bete und arbeite. Das sportliche Konzept und die<br />

Begeisterung rund um die Mannschaft sind auf jeden<br />

Fall Erstliga-tauglich.<br />

Oliver Syring,<br />

Wolfsburg AG<br />

… spendiere ich<br />

1. meiner die ganze<br />

Saison mitleidenden<br />

lieben Frau eine Extrawoche<br />

Urlaub zur Regeneration<br />

und setze<br />

2. ein weithin sichtbares<br />

Zeichen und hisse<br />

die größte Eintracht-<br />

Fahne im ganzen<br />

Papenteich.


14 | Spielplatz<br />

15 | Spielplatz<br />

Gewinnspiel<br />

Unser Energielexikon<br />

von A bis Z<br />

Pumpspeicherkraftwerk ist ein<br />

Wasserkraftwerk, das Strom erzeugt.<br />

Ist genug Strom im Netz, wird Wasser<br />

in ein hoch liegendes Staubecken<br />

gepumpt. Wenn in Spitzenzeiten viel<br />

Strom gebraucht wird, wird diese<br />

„gespeicherte“ Energie genutzt:<br />

Das Wasser wird abgelassen und treibt<br />

eine Turbine zur Stromerzeugung an.<br />

Auch wenn bei diesem Prinzip etwas<br />

Energie verloren geht, sind die Pumpspeicher<br />

wichtig: Weil sie gut zu regeln<br />

sind, helfen sie, das Stromnetz stabil<br />

zu halten.<br />

R egelenergie ist elektrische Leistung,<br />

die zum Ausgleich von Schwankungen<br />

im Stromnetz gebraucht wird.<br />

Weil dem Netz ständig Strom entnommen<br />

wird und gleichzeitig Strom<br />

wieder eingespeist wird, kann es zu<br />

Schwankungen der vorhandenen<br />

Leistung im Netz kommen. Zu stark<br />

darf das Schwanken aber nicht werden:<br />

Wird gerade besonders viel Strom<br />

verbraucht, dann gleicht Regelenergie,<br />

zum Beispiel aus Pumpspeicherkraftwerken,<br />

die fehlende elektrische<br />

Leistung im Stromnetz aus und hält<br />

es stabil.<br />

Welcher Begriff ist hier im übertragenen Sinn<br />

abgebildet? Finden Sie die zwei Begriffe und setzen<br />

Sie diese zum Lösungswort zusammen. Nehmen<br />

Sie am Gewinnspiel teil und mit etwas Glück<br />

können Sie einen der tollen Preise gewinnen.<br />

E-Mail: gewinn@bs-energy.de oder schicken Sie uns eine<br />

Postkarte mit dem unten stehenden ausgefüllten Coupon<br />

und dem Lösungswort.*<br />

Einsendeschluss ist der 23. April <strong>2013</strong><br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Die Gewinne<br />

1. Preis<br />

Eine Karte für einen Tisch auf dem Burgplatz<br />

beim „Braunschweiger Bürger-Brunch“<br />

am 2. Juni.<br />

2.-6. Preis<br />

Jeweils 2 Karten für das Spiel Eintracht<br />

Braunschweig gegen FC Energie Cottbus<br />

am 3. Mai.<br />

7.-10. Preis<br />

Gutschein für eine Fahrradinspektion und<br />

Reinigung inkl. Bremsbelagaustausch bei<br />

der AWO Radstation am Bahnhof.<br />

„Energieversorger“<br />

Hagen<br />

Rösch-Meier<br />

aus dem IT-Management<br />

empfiehlt:<br />

5=R 1 2 1 5<br />

„Spring in den Mund“ –<br />

Saltimbocca alla romana<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

8 dünne Scheiben zarte Kalbsschnitzel, 8 hauchdünne Scheiben Schinken,<br />

8 schöne, nach Möglichkeit große Salbeiblätter, gute Butter, trockener<br />

Weißwein, Salz und weißer Pfeffer aus der Mühle, Holzspieße (z. B. Zahnstocher)<br />

Zubereitung:<br />

Kalbsschnitzel vorsichtig mit der glatten Seite des Fleischklopfers flachklopfen.<br />

Auf jede Scheibe Fleisch eine Scheibe hauchdünnen Schinken (z. B. Parma,<br />

Huelva oder Bayonne) und ein Salbeiblatt legen und mit einem Holzspieß feststecken.<br />

In einer Pfanne ein ordentliches Stück Butter vorsichtig zerlassen.<br />

Nun die Schnitzelchen hineingeben und nur 2 bis 3 Minuten von jeder Seite bei<br />

mittlerer Hitze braten. Das Fleisch nur wenig salzen und pfeffern, der Schinken<br />

bringt genug Salz mit. Fleisch herausnehmen und warmstellen. Nun den Bratensatz<br />

mit einem Glas trockenem Weißwein ablöschen (Wein mit etwas Süße bringt<br />

Karamellarome) und aufkochen lassen. Den Bratensaft vom warmgestellten<br />

Fleisch hinzufügen und kalte Butter einrühren.<br />

Tipp:<br />

Dazu ein Pürree aus Kartoffeln, saurem Apfel und Thymian mit Röstzwiebeln.<br />

Für Kids im Kundenzentrum,<br />

Bohlweg 5<br />

9.4., 14.5. und 11.6., jeweils ab 16 Uhr: Birgit<br />

Schollmeyer vom „Bücherwurm“ liest<br />

spannende Geschichten für Kinder ab 4 Jahren.<br />

Der Eintritt ist frei!<br />

Musik im Kundenzentrum,<br />

Bohlweg 5<br />

7.4., 5.5. und 2.6., jeweils ab 14:30<br />

Uhr: Das „blue moon trio“ spielt<br />

in stimmungsvoller Atmosphäre<br />

feinen Jazz am Nachmittag, für<br />

einen klangvollen Ausgang des<br />

Wochenendes. Der Eintritt ist frei!<br />

Das Lösungswort aus der <strong>Ausgabe</strong> 01/<strong>2013</strong> lautet:<br />

Vorname, Name<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Ausschneiden, aufkleben und abschicken an:<br />

* <strong>BS</strong>|ENERGY, Stichwort: Rätsel, Taubenstraße 7, 38106 Braunschweig<br />

Das Lösungswort aus der <strong>Ausgabe</strong> 04/2012 lautete: Festtagsschmaus

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