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Typomag-Paris-von-Beatrice-Dommenz.pdf

Semesterprojekt Typomag von Beatrice Dommenz: Das Typomag mit dem Thema 'Paris' feiert seine erste und einzige Auflage. Paris beginnt im Kopf, so heißt es im Typomag. Auf 60 Seiten dreht sich alles um das typografische Bild von Paris, seine Künstler und Musik. Außerdem übernehmen Paris' Gegenstück, die quirrlige Küstenstadt Marseille, die berühmten Plakate von Toulouse Lautrec, dreidimensionale Typografie sowie der Schriftenmeister Adrian Frutiger und weitere Typomanen, die sich in unseren Städten herumtreiben, tragende Rollen.

Semesterprojekt Typomag von Beatrice Dommenz: Das Typomag mit dem Thema 'Paris' feiert seine erste und einzige Auflage. Paris beginnt im Kopf, so heißt es im Typomag. Auf 60 Seiten dreht sich alles um das typografische Bild von Paris, seine Künstler und Musik. Außerdem übernehmen Paris' Gegenstück, die quirrlige Küstenstadt Marseille, die berühmten Plakate von Toulouse Lautrec, dreidimensionale Typografie sowie der Schriftenmeister Adrian Frutiger und weitere Typomanen, die sich in unseren Städten herumtreiben, tragende Rollen.

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Die universelle Schrift<br />

1957 trat Frutigers Schrift Univers als eine der ersten neuen Schriften<br />

für den Fotosatz ihren Siegeszug an, der bis heute anhält.<br />

Neu waren die vielen verschiedenen Schnitte, die eine differenzierte<br />

Gestaltung ermöglichten. Mit der Univers gelang erstmals eine Schrift,<br />

deren verschiedene Schnitte zusammenpassten, wie aus einem Guss.<br />

„Vor Univers“, so Adrian Frutiger in einem Interview mit dem schweizerischen<br />

Nachrichtenportal swissinfo, „hatten die diversen Schrifttypen<br />

keine Gemeinsamkeiten. Man hatte zwar schon enge Buchstaben<br />

und weite, aber jeder hatte ein anderes Geschlecht, möchte ich fast sagen.“<br />

Adrian Frutiger spricht im Film <strong>von</strong> Sebastian Rohner <strong>von</strong> der<br />

eigenen Ästhetik einzelner Buchstaben. Er vergleicht die gute Gestaltung<br />

einer Schrift mit der Erschaffung eines Gemäldes - ein schlecht<br />

gemaltes Bild könnten das menschliche Auge ebenso stören, wie eine<br />

schlecht gestaltete Schrift. „Das Skelett <strong>von</strong> Buchstaben ist wie die<br />

Knochen eines menschlichen Körpers. Was der Schriftgestalter tun<br />

kann, ist eine Befreiung dieses Körpers.“, so Frutiger.<br />

Minuskeln und Versalien haben die gleiche Oberlänge.<br />

Waagerechte Anstriche.<br />

i-Punkt ist dicker als der Schaft der Buchstaben.<br />

Abgeschrägte Oberlänge.<br />

Leichte Biegung des Endstrichs (deutlich beim kleinen a).<br />

Verhältnismäßig kurze Unterlängen. Beim kleinen g wird<br />

die Orientierung an der Grundlinie optisch ausgeglichen.<br />

Die Bäuche beim großen B sind beinahe gleich hoch.<br />

Sanft geschwungenes Bein, wobei der Kurvenverlauf<br />

am Buchstabenabschluss nie die Senkrechte erreicht.

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