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Semesterprojekt Typomag von Beatrice Dommenz: Das Typomag mit dem Thema 'Paris' feiert seine erste und einzige Auflage. Paris beginnt im Kopf, so heißt es im Typomag. Auf 60 Seiten dreht sich alles um das typografische Bild von Paris, seine Künstler und Musik. Außerdem übernehmen Paris' Gegenstück, die quirrlige Küstenstadt Marseille, die berühmten Plakate von Toulouse Lautrec, dreidimensionale Typografie sowie der Schriftenmeister Adrian Frutiger und weitere Typomanen, die sich in unseren Städten herumtreiben, tragende Rollen.

Semesterprojekt Typomag von Beatrice Dommenz: Das Typomag mit dem Thema 'Paris' feiert seine erste und einzige Auflage. Paris beginnt im Kopf, so heißt es im Typomag. Auf 60 Seiten dreht sich alles um das typografische Bild von Paris, seine Künstler und Musik. Außerdem übernehmen Paris' Gegenstück, die quirrlige Küstenstadt Marseille, die berühmten Plakate von Toulouse Lautrec, dreidimensionale Typografie sowie der Schriftenmeister Adrian Frutiger und weitere Typomanen, die sich in unseren Städten herumtreiben, tragende Rollen.

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03<br />

PARIS PARIS PARIS<br />

Schriftklischees oder die <strong>Paris</strong>welle<br />

Noch bevor ich überhaupt in <strong>Paris</strong> gewesen bin, hatte ich schon das<br />

Gefühl, die Stadt zu kennen. Es ist wie mit der Queen - dank dank<br />

der Medien weiß man immer, was sie macht. Manchmal habe ich das<br />

Gefühl, die Queen schon ewig zu kennen. Bei <strong>Paris</strong> ist es ähnlich:<br />

romantische Gassen, Straßencafés, Akkordeonmusik. Kunst, elegante<br />

Mode, verschnörkelte Metallbetten und der Eiffelturm über allem.<br />

Die Stadt der Liebe, Modemetropole, Kunsthalle Europas, Heimat der<br />

Revolution und der Freigeister − alles Sinnbilder für <strong>Paris</strong>.<br />

Dazu gehört auch eine der Stadt eigene Typografie.<br />

Dieses Magazin jedenfalls kommt fast ganz ohne den Eiffelturm aus<br />

und zeigt Typografie, die auf der <strong>Paris</strong>welle mitschwimmt oder gut<br />

auf ihr schwimmen könnte. Außerdem erzählt es Geschichten über<br />

Typografen wie Adrian Frutiger, die unsere Städte − in Frutigers Fall<br />

ist es <strong>Paris</strong> − entscheidend mitgestaltet haben.<br />

Und dass der Louvre nicht nur die Mona Lisa, sondern auch Schriftkunst<br />

<strong>von</strong> Stefan Sagmeister zu seinem Repertoire zählt. Platten werden<br />

zu Verkaufsschlagern, weil die Gestaltung des Covers die (<strong>Paris</strong>-)<br />

Bilder im Kopf nutzt.<br />

In dieser Ausgabe trägt das TYPOmâg einen Akzent wie ein Barett<br />

und fragt sich: erzeugt die Stadt ihre typischen Schriftbilder selbst<br />

oder prägt die kollektive Vorstellung <strong>von</strong> <strong>Paris</strong> auch ihre Schriften?<br />

Macht sich <strong>Paris</strong> für die Kopfbilder seiner Besucher zurecht? Oder<br />

zeigt es einfach sein wahres Ich? Könnte man jeden anderen Ort mit<br />

den gleichen Attributen versehen und hält man ihn dann für <strong>Paris</strong>?<br />

Marseille bekommt als kleine Schwester und Gegenstück der französischen<br />

Kapitale einen Sonderplatz. So auch Henri de Toulouse-<br />

Lautrec mit seinen einzigartigen Plakaten, die ihrerzeit ungeliebte<br />

Ecken der Stadt ins Licht gerückt haben und heute das romantische<br />

<strong>Paris</strong> verkörpern.<br />

Viel Spaß beim Mitschwimmen und à bientôt!<br />

<strong>Beatrice</strong> <strong>Dommenz</strong> // Herausgeberin

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