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Typomag-Paris-von-Beatrice-Dommenz.pdf

Semesterprojekt Typomag von Beatrice Dommenz: Das Typomag mit dem Thema 'Paris' feiert seine erste und einzige Auflage. Paris beginnt im Kopf, so heißt es im Typomag. Auf 60 Seiten dreht sich alles um das typografische Bild von Paris, seine Künstler und Musik. Außerdem übernehmen Paris' Gegenstück, die quirrlige Küstenstadt Marseille, die berühmten Plakate von Toulouse Lautrec, dreidimensionale Typografie sowie der Schriftenmeister Adrian Frutiger und weitere Typomanen, die sich in unseren Städten herumtreiben, tragende Rollen.

Semesterprojekt Typomag von Beatrice Dommenz: Das Typomag mit dem Thema 'Paris' feiert seine erste und einzige Auflage. Paris beginnt im Kopf, so heißt es im Typomag. Auf 60 Seiten dreht sich alles um das typografische Bild von Paris, seine Künstler und Musik. Außerdem übernehmen Paris' Gegenstück, die quirrlige Küstenstadt Marseille, die berühmten Plakate von Toulouse Lautrec, dreidimensionale Typografie sowie der Schriftenmeister Adrian Frutiger und weitere Typomanen, die sich in unseren Städten herumtreiben, tragende Rollen.

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25<br />

1996 hatte er für die Rolling Stones das Cover zu ihrem<br />

Album ‚Bridges to Babylon‘ entworfen, eine der erfolgreichsten<br />

Platten der Band. Für das Cover erhielt der<br />

ehrgeizige Gestalter verschiedene internationale Designpreise.<br />

Und doch, erinnert sich Sagmeister, war er<br />

unzufrieden. 3 „Meine Entwürfe ähnelten sich immer<br />

mehr, und sie waren mittelmäßig geworden. Ich hatte<br />

keinen Spaß mehr an meiner Arbeit, die bis dahin für<br />

mich immer eine Berufung gewesen war.“, beschreibt<br />

er in seinem Buch ‚Things I‘ve learned in my life so far‘.<br />

„Jammern is blöd“<br />

Nach einer Auszeit <strong>von</strong> einem Jahr war Sagmeister<br />

nicht nur im kreativen Sinne inspiriert war, sondern<br />

auch im persönlichen. Ganz im Sinne einer seiner neu<br />

entdeckten Lebensweisheiten, „Jammern ist blöd. Tu<br />

was, oder vergiss die Sache“, begann er zu handeln.<br />

An Pitches und öffentlichen Ausschreibungen nimmt<br />

er nicht mehr teil − wer sich für Sagmeister und sein<br />

Team entscheidet, tut dies sofort. Er unterbreitet Kunden<br />

nicht mehr diverse Vorschläge, sondern zeigt nur<br />

den einen Entwurf, den er für den besten hält. 4<br />

Sagmeister:<br />

Another Show<br />

about Promotion<br />

and Advertising<br />

Material<br />

Mit der Ausstellung ‚Stefan Sagmeister: Eine weitere<br />

Ausstellung über Werbung und kommerzielles Material‘<br />

im Musée des Arts Décoratifs in <strong>Paris</strong> hingen <strong>von</strong><br />

Oktober 2011 bis Februar 2012 Sagmeisters Werke unter<br />

einem Dach mit der Mona Lisa und der Madonna<br />

<strong>von</strong> van Eyck. Sagmeisters CD-Cover, Hochzeitseinladungen,<br />

Bücher, Plakate und Objekte zeigen die spielerische<br />

Art des Kosmopoliten, mit der Werbung für ein<br />

Produkt, eine Idee oder eine Person umzugehen. Viel<br />

Aufmerksamkeit kam dem <strong>von</strong> ihm gestalteten Buch<br />

‚OUBEY MINDKISS‘ zu, dafür heimste er gleich drei<br />

internationale Designpreise ein.<br />

Stefan Sagmeister gestaltet mit seinen Arbeiten stets<br />

gegen die Einheitlichkeit des guten Geschmacks, der<br />

die ganze moderne Welt wie einen iPod aussehen lässt,<br />

schreibt er ebenfalls in seinem Buch.<br />

„Es gibt deswegen auch keinen Sagmeister-Look, sondern<br />

eine Sagmeister-Haltung, und sie ist ebenso konservativ<br />

wie zeitgemäß.“ Für ihn ist jede Gestaltungsaufgabe<br />

ein Einzelfall. „Was mich am Grafikdesign<br />

reizt, ist die Reproduzierbarkeit. Etwas zu entwerfen,<br />

was dann drei, vier Millionen Mal gedruckt wird, <strong>von</strong><br />

Brasilien bis Schweden erhältlich ist und tatsächlich in<br />

den Händen und Haushalten der Menschen landet, ist<br />

mir eine sehr angenehme Vorstellung.“ 5<br />

Text: Raphaela Russ // Reutlingen

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