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Semesterprojekt Typomag von Beatrice Dommenz: Das Typomag mit dem Thema 'Paris' feiert seine erste und einzige Auflage. Paris beginnt im Kopf, so heißt es im Typomag. Auf 60 Seiten dreht sich alles um das typografische Bild von Paris, seine Künstler und Musik. Außerdem übernehmen Paris' Gegenstück, die quirrlige Küstenstadt Marseille, die berühmten Plakate von Toulouse Lautrec, dreidimensionale Typografie sowie der Schriftenmeister Adrian Frutiger und weitere Typomanen, die sich in unseren Städten herumtreiben, tragende Rollen.

Semesterprojekt Typomag von Beatrice Dommenz: Das Typomag mit dem Thema 'Paris' feiert seine erste und einzige Auflage. Paris beginnt im Kopf, so heißt es im Typomag. Auf 60 Seiten dreht sich alles um das typografische Bild von Paris, seine Künstler und Musik. Außerdem übernehmen Paris' Gegenstück, die quirrlige Küstenstadt Marseille, die berühmten Plakate von Toulouse Lautrec, dreidimensionale Typografie sowie der Schriftenmeister Adrian Frutiger und weitere Typomanen, die sich in unseren Städten herumtreiben, tragende Rollen.

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24<br />

STEFAN<br />

SAGMEISTER<br />

Die Stones,<br />

Lou Reed und<br />

Mona Lisa<br />

Stefan Sagmeister ist „ein Rasiermesser schwingender,<br />

graziös brutaler, immer überraschender Meister der<br />

Kommunikation... der Johnny Depp der Designwelt“,<br />

beschrieb die Chefkuratorin des New Yorker MoMA<br />

einmal den österreichischen Designer.<br />

„Wäre Stefan ein Film, er hätte fünf Sterne“, sagte einst<br />

der jüngst verstorbene US-amerikanische Musiker Lou<br />

Reed, für den Sagmeister eines seiner bekanntesten Albumcover<br />

entworfen hat: Auf ein Porträt des Musikers<br />

notierte Sagmeister handschriftlich Textzeilen aus dessen<br />

Album ‚Set the Twilight Reeling‘. Grundlage war<br />

das Lied ‚Trade‘, in dem es darum geht, dass man sich<br />

ändert bzw. verändert.<br />

Sagmeister mag Dinge, die anders scheinen als sie sind.<br />

die sich verändern, wenn man etwas mit ihnen macht<br />

− eine wichtige Arbeitsgrundlage für den gebürtigen<br />

Österreicher. Ein Mitläufer war Sagmeister noch nie,<br />

mit aller Kraft und mit großer Leidenschaft für gutes<br />

Design arbeitet er gegen die Bevormundung durch<br />

Konvention. Lebensweisheiten bringt er mit Obst und<br />

Gemüse in Form und in seinen eigenen Körper ritzt er<br />

sich Texte, so dass schon das Hinschauen wehtut. Dennoch<br />

sieht er sich nicht als Künstler. „Kunst darf einfach<br />

nur sein. Meine Sachen müssen funktionieren.“,<br />

meint er in einem Interview mit dem uMag. 1<br />

Inzwischen ist Sagmeister weit entfernt da<strong>von</strong>, Werbung<br />

zu machen. Nach seiner Anstellung bei Leo Burnett<br />

in Hongkong, beschloss er, keine Inhalte mehr<br />

umzusetzen, mit denen er nichts anfangen kann. So<br />

nimmt er nur Aufträge an, die ihm Spaß machen und<br />

mit denen er sich identifizieren kann. “Ich lerne <strong>von</strong><br />

den Schlauen, über Dumme ärgere ich mich. Deshalb<br />

arbeite ich nur mit Kunden, die intelligenter sind als<br />

ich.“, sagt Sagmeister in einem Interview für art-magazine.de.<br />

2<br />

Aufgewachsen ist Stefan Sagmeister in Bregenz in Österreich.<br />

Sein Studium begann er in Wien und führt es<br />

mit einem Stipendium am Pratt Institut in New York<br />

fort. Dort lässt er sich vom geschäftigen Leben der<br />

Großstadt anstecken und ist fasziniert <strong>von</strong> Architektur<br />

und Design. Beflügelt <strong>von</strong> seinen Arbeiten beginnt er<br />

damals ein Redesign des Guggenheim Museums, das<br />

allerdings abgelehnt wurde. Heute lacht er darüber und<br />

kann die damalige Entscheidung durchaus verstehen.<br />

Nachdem er zwei Jahre in Hongkong gearbeitet hat,<br />

zieht es ihn zurück nach New York, wo er seine eigene<br />

Agentur Sagmeister Inc. gründet. Anfang 2000, rund<br />

sechs Jahre nach der Gründung überkam Sagmeister<br />

das erste Mal die Sehnsucht, New York hinter sich zu<br />

lassen. In dieser Zeit war er so erfolgreich wie nie zuvor.

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