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Typomag-Paris-von-Beatrice-Dommenz.pdf

Semesterprojekt Typomag von Beatrice Dommenz: Das Typomag mit dem Thema 'Paris' feiert seine erste und einzige Auflage. Paris beginnt im Kopf, so heißt es im Typomag. Auf 60 Seiten dreht sich alles um das typografische Bild von Paris, seine Künstler und Musik. Außerdem übernehmen Paris' Gegenstück, die quirrlige Küstenstadt Marseille, die berühmten Plakate von Toulouse Lautrec, dreidimensionale Typografie sowie der Schriftenmeister Adrian Frutiger und weitere Typomanen, die sich in unseren Städten herumtreiben, tragende Rollen.

Semesterprojekt Typomag von Beatrice Dommenz: Das Typomag mit dem Thema 'Paris' feiert seine erste und einzige Auflage. Paris beginnt im Kopf, so heißt es im Typomag. Auf 60 Seiten dreht sich alles um das typografische Bild von Paris, seine Künstler und Musik. Außerdem übernehmen Paris' Gegenstück, die quirrlige Küstenstadt Marseille, die berühmten Plakate von Toulouse Lautrec, dreidimensionale Typografie sowie der Schriftenmeister Adrian Frutiger und weitere Typomanen, die sich in unseren Städten herumtreiben, tragende Rollen.

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Die Kunst der Lithographie nutzte Lautrec für seine Plakate.<br />

Sein erstes Plakat war – wie könnte es anders sein – ein Auftrag<br />

für das berühmte <strong>Paris</strong>er Varieté ‚Moulin Rouge‘.<br />

Dieses erste Plakat sollte der glanzvolle Auftakt für 31 Werke jener<br />

Gattung sein, die Lautrec deutlich <strong>von</strong> der Konkurrenz abhoben. Dieser<br />

Ruhm stellt bis heute seine Bedeutung als genialer Maler in den<br />

Schatten. Mit seinen Plakaten verhalf Lautrec den damaligen Berühmtheiten<br />

zu noch mehr Ruhm und holte verborgene Talente ans<br />

Tageslicht – er machte Werbung für Schauspieler, Tänzer und Sänger.<br />

So zeigte das Plakat für das ‚Moulin Rouge‘ in erster Linie seine Stars,<br />

nämlich die Tänzerin ‚La Goulue‘ und den Schlangenmann Valentine.<br />

Auf diesem Plakat sind die Zuschauer als eine schwarze Masse<br />

mit einer Kontur aus Zylindern und Hüten mit Federn dargestellt. Im<br />

Vordergrund tanzt ‚La Goulue‘ in einem weißen Rock. Ihre goldene<br />

Haapracht sticht aus der dunklen Zuschauermasse heraus, das Licht<br />

ist ganz auf sie gerichtet.<br />

Unten rechts in der Ecke erscheint Valentine, in Grau gehalten, in<br />

seiner typischen Pose. Sein biegsamer Körper sieht aus, als sei er aus<br />

Gummi, die Augen sind halbgeschlossen, Arme und Hände in Bewegung,<br />

als würden die langen Finger den Takt der Musik schlagen.<br />

Links fliegt der gelbe Rock einer Tänzerin in die Luft.<br />

Lautrecs Geheimnis lag in der völlig neuen Behandlung des Gegenstands.<br />

Ungewöhnliche Kompositionen und ein starker Einfluss der<br />

japanischen Kunst prägten seine Plakate. In seinem ersten Plakat für<br />

das ‚Moulin Rouge‘ dominierte die japanische Ausdrucksweise, sich<br />

auf wenige Flächen sowie auf Konturen zu beschränken.

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