2009- Abschlussbericht - In Form
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Projektpartner an der Umsetzung ihrer Angebote an der Groß Kleiner Grundschule bzw. den Kitas<br />
interessiert. Die Angebotsvielfalt war für die Einrichtungen unter Umständen zu groß.<br />
Die Teilnehmerzahlen insbesondere bei den Einkaufstrainings für Eltern waren häufig nicht sehr<br />
groß. Dies ermöglichte zwar eine individuelle Beratung, zeigte aber auch, dass es sowohl für uns<br />
als auch für die Kita- Erzieherinnen sehr schwierig war, die Zielgruppe der Eltern zu erreichen<br />
und zu motivieren.<br />
Unsere Angebote für Multiplikatoren (Lehrer/innen, Erzieherinnen, Tagesmütter) wurden nicht<br />
angenommen. Angebotene Termine für die Weiterbildung von Kita- Erzieherinnen mussten abgesagt<br />
werden, da von Seiten der Erzieherinnen kein <strong>In</strong>teresse bestand, obwohl im Vorfeld Bedarf<br />
bekundet wurde.<br />
Schwierig war es, die geplanten Einnahmen (2,-€ pro Teilnehmer und Veranstaltung zu realisieren).<br />
Diese Einnahmen sollten für den Einkauf von Lebensmitteln zur Durchführung von Geschmackstests<br />
und als Demonstrationsmaterial verwendet werden. Hier gab es immer wieder Diskussionen,<br />
sowohl mit den Kitas als auch mit der Schule.<br />
Im Projekt „Besser essen. Mehr bewegen in Groß Klein“ vertraten einige Projektpartner die Auffassung,<br />
dass sie ja auch Projektpartner seien, und deshalb die Veranstaltungen bei ihnen in den<br />
Einrichtungen oder in der Schule kostenlos durchgeführt werden müssen. Diese Diskussionen<br />
führten dazu, dass z.T. Veranstaltungen ohne diese Einnahmen durchgeführt wurden, um überhaupt<br />
die geplanten und bewilligten Veranstaltungen zu realisieren. Die NVZMV wollte jedoch so<br />
selten wie möglich diesen Kompromiss eingehen, da in anderen Stadtteilen außerhalb des Projektes<br />
„Besser essen. Mehr bewegen in Groß Klein“, ähnliche Veranstaltungen mit den jeweiligen<br />
Kostenbeteiligungen durchgeführt werden.<br />
Hilfreich wäre gewesen, wenn die Öffentlichkeitsarbeit für das Gesamtprojekt<br />
„Besser Essen. Mehr bewegen in Groß Klein“ durch den Projektträger zu Beginn des<br />
Projektes stärker und kontinuierlicher gewesen wäre, um die Bewohner von Groß Klein<br />
(Kinder, Eltern, Tagesmütter, Erzieherinnen, Lehrer/innen u.a.) zu informieren und die Nach<br />
frage nach den vielseitigen Angeboten zu erhöhen. Die Öffentlichkeitsarbeit hatte sich zwar<br />
in der zweiten Hälfte wesentlich verbessert, konnte aber den „Rückstand“ nicht grundlegend<br />
verändern.<br />
3. Zusammenfassung des <strong>Abschlussbericht</strong>es<br />
Das Projekt „Einkaufstraining – Das beste Essen für mein Kind“ der NVZMV wurde erfolgreich<br />
umgesetzt. Die geplanten Veranstaltungen (Anzahl) wurde realisiert. Die vorgesehenen <strong>In</strong>halte<br />
wurden insbesondere an die Zielgruppe der Eltern und Kinder vermittelt. <strong>In</strong>wieweit diese Maßnahmen<br />
zur Erreichung des Gesamtzieles „Prävention von Übergewicht“ einen messbaren Beitrag<br />
geliefert haben, kann nicht eingeschätzt werden.<br />
Die Vernetzung der Partner innerhalb des Gesamtprojektes durch den Projektträger, ausgerichtet<br />
auf die Ziele und die inhaltliche Umsetzung des Projektes (und nicht nur finanztechnisch), war<br />
nicht ausreichend. Hier hätten wir als Projektpartner jedoch noch stärker die Unterstützung einfordern<br />
müssen. Es reicht auch nicht eine Vernetzung der Projektpartner untereinander. Es muss<br />
vielmehr gemeinsam nach effizienten Zugangswegen zu den Zielgruppen gesucht werden.<br />
Die Anforderungen an die Abrechnung des Projektes „Einkaufstraining – Das beste Essen für<br />
mein Kind“ sowohl inhaltlich als auch finanztechnisch war sehr umfangreich und stand in einem<br />
ungünstigen Verhältnis zur Höhe der bewilligten Mittel. Hier sollte entweder die Höhe der Projektgelder<br />
(Umfang des Projektes) angepasst werden bzw. die Anforderungen an die Abrechnung<br />
(z.B. Zwischenberichte) effizienter gestaltet werden. Ein Gemeinkostenanteil hätte eventuell Unterstützung<br />
geben können.<br />
Die Maßgabe, zur Weiterführung des Projektes und zur Nachhaltigkeit Sponsoringpartner zu gewinnen,<br />
ist für die Verbraucherzentrale nicht realisierbar.<br />
Die satzungsgemäße Anbieterunabhängigkeit wäre dann nicht mehr gegeben.<br />
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