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2009- Abschlussbericht - In Form

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Neben der Finanzierung durch das Bundesprojekt war die konkrete Umsetzung nur durch Spenden,<br />

Drittmittel und Eigenmittel des Trägers möglich.<br />

Grundsätzlich sehen wir dieses Projekt als einen großen Erfolg an. Die Meisten unserer Zielsetzungen<br />

haben wir erreicht:<br />

- die erfolgreiche Heranführung der beteiligten Kinder (täglich bis zu 70 Schüler)<br />

an gesunde Lebensmittel (besonders Obst und Gemüse)<br />

- die nachhaltige und langfristige Gewöhnung an Alternativen zur heimischen<br />

Ernährungsweise<br />

- eine zuckerreduzierte Ernährung wurde den Kindern vermittelt<br />

- die Entwicklung einer positiven Einstellung zu gesunden Lebensmitteln und einer<br />

besseren Ernährungsweise bei den beteiligten Kindern<br />

- die Aufhebung der Benachteiligung dieser Schüler vor dem Bildungshintergrund<br />

an der Grundschule.<br />

<strong>In</strong> dieser Hinsicht wird der präventive Charakter unseres Projektes eindeutig klar.<br />

Neben den vielen und wichtigen Erfolgen; die wir mit diesem Projekt erzielt haben, müssen wir<br />

aber auch feststellen, dass es uns leider nicht gelungen ist, die Eltern und Erziehungsberechtigten<br />

der Kinder zu erreichen. Die Veranstaltungen, die in Zusammenarbeit mit der Neuen Verbraucherzentrale<br />

zu diesem Zweck durchgeführt wurden, hatten aus unserer Sicht nicht den gewünschten<br />

Erfolg, da wir über diesen Weg nur wenige Eltern erreicht haben. Da uns die nachhaltige Entwicklung<br />

der Kinder sehr wichtig ist, ist es zukünftig unerlässlich, die betroffenen Eltern in diese Problematik<br />

einzubeziehen. Eine wichtige Erfahrung in diesem Zusammenhang ist, dass vielen Eltern<br />

einfach das notwendige Problembewusstsein in ihrem Ernährungsverhalten nicht klar ist. Unter<br />

anderem waren unsere Weiterbildungsangebote schlecht besucht. Für zukünftige Projekte mit<br />

ähnlichen Zielsetzungen muss unbedingt beachtet werden, dass das gesamte Umfeld der Kinder<br />

von Anfang miteinbezogen wird, damit das Ernährungsverhalten der Kinder nachhaltiger verändert<br />

werden kann.<br />

Neben den Eltern haben wir natürlich vorrangig unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen darin geschult<br />

und weitergebildet, was gesunde Ernährung für Kinder ausmacht und wie man ideenreich<br />

und langfristig das <strong>In</strong>teresse an einer gesunden Ernährung aufrechterhalten kann. Zu diesem<br />

Zweck hatten wir zu Beginn der Maßnahme eine Ernährungsberaterin engagiert.<br />

Darüber hinaus besuchten die Mitarbeiterinnen mehrere Veranstaltungen und Kongresse zum<br />

Thema „Besser essen, mehr bewegen“.<br />

Schlussbericht<br />

Nach fast dreijähriger Umsetzung des „Gesunden Schulfrühstücks“ sehen wir unser Projekt als<br />

vollen Erfolg an, da wir fast alle Zielstellungen erreichen konnten. Unser hauptsächliches Ziel, die<br />

Benachteiligung der Kinder aufzuheben, haben wir eindeutig erreicht. Aus unserer Sicht ist es unbedingt<br />

notwendig, solche Angebote langfristig an den Schulen zu errichten, um ebendiese Benachteiligung<br />

aufzuheben und Kinder an eine gesunde Ernährung heranzuführen. Hier zeigen sich<br />

die Schwächen solcher Projektfinanzierungen, die nur einen Rahmen für drei Jahre bilden. Eine<br />

längere Dauer ist bei solchen wichtigen Projekten unbedingt von Nöten.<br />

Während der Umsetzung hat unser Pilotprojekt in die Region positiv ausgestrahlt, indem viele andere<br />

Schulen und Träger aus der Region Rostock <strong>In</strong>teresse an diesem Modell zeigten. Aufgrund<br />

unserer Maßnahmen haben mehrere Rostocker Schulen ähnliche Projekte gestartet, da dort die<br />

Problemlagen ähnlich waren. <strong>In</strong>sofern sehen wir das Gesunde Schulfrühstück als wichtiges Pilotprojekt<br />

für die Region Rostock an.<br />

Neben dieser Anerkennung haben wir mit diesem Projekt auch das <strong>In</strong>teresse der lokalen Politik<br />

geweckt und mehrere bekannte Politikerinnen haben diese Maßnahme besucht. Neben der ehemaligen<br />

Finanzministerin Sigrid Keler und der jetzigen Sozialministerin Frau Schwesig unseres<br />

Bundeslandes Mecklenburg/Vorpommern hat beispielsweise die neue Sozialsenatorin der Hansestadt<br />

Rostock, Frau Dr. Melzer, bei ihrem Besuch in Groß Klein das Projekt kennengelernt und<br />

ausdrücklich befürwortet.<br />

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