Thüringen Nordhausen - In Form

von viel Anschauungsmaterial, das eigene Ausprobieren und Teig formen machte den Kindern sehr
viel Spaß und die Veranstaltung bewies, dass über interessante, anschauliche Vermittlung mit
Praxisbezug Kinder leicht für Ernährungsthemen begeistert werden können. Außerdem haben wir die
Erfahrung gemacht, dass bei entsprechender Präsentation alle Kinder Vollkornprodukte essen. 114
Kinder und 34 Erwachsene (Eltern, Großeltern oder Erzieher/innen) besuchten die Maßnahme. Ein
ebenfalls praktisch orientiertes Ferienangebot führte die AnGeL gemeinsam mit dem Kreisjugendring
Nordhausen einer Einrichtung der Offenen-Tür-Arbeit durch, dort wurde gemeinsam mit 12 Kindern,
3 Eltern und zwei Sozialarbeiter/innen ein gesundes Essen hergestellt. Für die Mitarbeiter der
Einrichtung war wichtig, unserer Arbeitsmethoden kennenzulernen, um solche Angebote längerfristig
selbst anbieten zu können.
6. Maßnahmebündel Familien
6.1. Einzelbetreuung gefährdeter Kinder und deren Familien, Einzelberatungen
Einzelberatungen wurden von den Mitarbeitern der AnGeL vornehmlich im Bereich der
Ernährungsberatung durchgeführt, Bewegungsberatung beschränkte sich auf einzelne Gespräche über
geeignete Sport- und Bewegungsangebote für Kinder in der Region. Die
Ernährungsberatungsgespräche wurden in der Regel mit den Eltern geführt, je nach Alter und
Entwicklungsstand der Kinder teilweise auch mit Eltern und Kindern gemeinsam. Indikationen und
Zugangswege für die Einzelberatung waren
- Empfehlungen von Kinderärzten
- Vermittlung durch Krankenkassen (bei Anfrage durch die Familien)
- Vermittlung durch das Gesundheitsamt bei Bedarfserkennung im rahmen der
Einschulungsuntersuchungen
- Beratungsbedarf bei Kursteilnehmern über die Ernährungsmodule im Präventionskurs hinaus
- Persönliches Interesse bei Familien, die über Öffentlichkeitsarbeit der AnGeL auf das
Angebot aufmerksam geworden sind.
Die Diätassistentin der AnGeL verfügt über ein aktuelles VDD-Zertifikat und ist bei den
Krankenkassen als Ernährungsberaterin für den Bereich der Primärprävention zugelassen. Die
Krankenkassen bezuschussen finanziell bis zu drei Beratungsgespräche mit einem Anteil von 80 % der
Beratungskosten bis zu einer Höhe von 80 Euro. Bei höheren Beratungskosten steigt der Eigenanteil
der Versicherten, was in unserer Region dazu führt, dass die Beratung eher nicht in Anspruch
genommen wird. Aus diesem Grund wurden die Preise der AnGeL an die Krankenkassensätze
angepasst, auch wenn die Empfehlungen von VDD und DGE für die Beratungskosten erheblich höher
liegen.
Inhalte der Beratungsgespräche waren
28