Thüringen Nordhausen - In Form
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Kurzübersicht<br />
1. Aufgabenstellung und Ziele des Vorhabens<br />
Übergeordnetes Ziel des Projektes „Anlauf- und Koordinierungsstelle für Gesundheitsbewusstes<br />
Leben - AnGeL“ des HORIZONT e.V. <strong>Nordhausen</strong> war der Kampf gegen Übergewicht und daraus<br />
resultierende Folgeerkrankungen im Kindesalter. Expert/innen aus den Bereichen Ernährung,<br />
Bewegung, Bildung und Erziehung und Sozialmanagement hatten die Aufgabe,<br />
Unterstützungsangebote zur Primärprävention für Kinder von 0 bis 10 Jahren in <strong>Form</strong> spezifischer<br />
Module zu erstellen und umzusetzen. Die Erschließung neuer Ideen und Vorgehensweisen zur<br />
Gesundheitserziehung in verschiedenen <strong>In</strong>stitutionen und Sozialräumen stand im Mittelpunkt der<br />
AnGeL-Konzeption. Im Sinne einer breiten Gesundheitsaufklärung in Geburtsvorbereitungskursen,<br />
Kindertagesstätten, Grund- und Förderschulen sowie in Sozialräumen sollten ein Rund-Um-Angebot<br />
zur zielgruppenorientierten Primärprävention geschaffen werden, das die Vermittlung eines positiven<br />
Lebensgefühls und eine Steigerung der Selbstkompetenz bewirkt beziehungsweise fördert. Die<br />
Mitarbeiter der AnGeL hatten die Aufgabe, theoretische, praktische und freizeitpädagogische Module<br />
zu Entwickeln, in denen ein kreativer, selbstständiger Umgang mit Lebensmitteln erlernt werden kann<br />
sowie Zusammenhänge zwischen Nahrungsaufnahme, <strong>In</strong>haltsstoffen der Lebensmittel und<br />
körperlicher und geistiger Entwicklung vermittelt werden können. Dabei standen die Einbeziehung<br />
vieler sozialer Kontaktpersonen und deren Bewusstsein ihrer Vorbildrolle gegenüber den Kindern<br />
besonders im Blickpunkt. Außerdem sollte Das Bewegungsverhalten der Kinder der Region<br />
beobachtet, kritisch bewertet und verbessert werden. Das gesamte Projekt war als langfristiges und<br />
dauerhaftes Angebot angelegt, um eine Festigung der Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Zielgruppe<br />
zu ermöglichen. Dazu sollten <strong>In</strong>formation, Schulung und Beratung ebenso dienen wie die Begleitung<br />
von Familien zur Entwicklung eines individuellen Gesundheitsmanagements. Das AnGeL-Projekt<br />
verfolgte einen ganzheitlichen Ansatz zur Änderung im Ernährungs-, Bewegungs- und Sozialverhalten<br />
und zur nachhaltigen Verinnerlichung der Notwendigkeit der Erhaltung der eigenen Gesundheit. Das<br />
Präventionskonzept beinhaltete die Schwerpunkte Ernährung, Bewegung und Entspannung.<br />
Im Einzelnen lagen die Schwerpunkte des AnGeL-Konzeptes auf:<br />
- einer dauerhaften Verbesserung des Ess-, Ernährungs- und Bewegungsverhaltens<br />
- einer Steigerung der Selbstwahrnehmung, Selbstkontrolle und Selbstwirksamkeit der Kinder<br />
- der Einbeziehung der Familien in die Schulung der Kinder, Sensibilisierung der Eltern für<br />
die Gewichts- und Körperentwicklungseinschätzung ihrer Kinder<br />
- einer langfristigen Absicherung von normalem Körpergewicht und hoher Lebensqualität, der<br />
Verhinderung von mit Übergewicht vergesellschafteten Stoffwechsel- und Herz-<br />
Kreislauferkrankungen<br />
- der Vermeidung von Mangel- und Fehlernährung<br />
- der Vermeidung von psychischen Verletzungen, die häufig aus Übergewicht resultieren<br />
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