den und Aurich - In Form
den und Aurich - In Form
den und Aurich - In Form
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die über das Projekt eingestellte Sozialpädagogin könnte zukünftig ( in Zusammenarbeit mit der<br />
neu eingerichteten Stelle der Koordinatorin für Prävention beim Ges<strong>und</strong>heitsamt, siehe auch Verlängerungsantrag<br />
des Projektes) eine Schnittstelle zwischen <strong>den</strong> Angeboten der Klinik/FGZ, <strong>den</strong><br />
Angeboten in der Fläche <strong>und</strong> <strong>den</strong> dort agieren<strong>den</strong> Familienhebammen sein. Sie könnte weiterhin<br />
die Fachdiskussion klinikintern über ähnliche, b<strong>und</strong>esweite Angebote vorantreiben.<br />
Ausprobieren, für gut befin<strong>den</strong> oder entrümpeln!<br />
Die im Projekt definierten Ziele <strong>und</strong> umgesetzten Angebote passten nicht immer zu <strong>den</strong> originären<br />
Aufgaben einer Klinik, viele Angebote sind durch professionelle Anbieter bereits abgedeckt, andere<br />
sind räumlich klinikintern kaum umsetzbar – wie beispielsweise Krabbelgruppen oder Ernährungskurse.<br />
Während der Projektlaufzeit hat also ein Prozess von try and error stattgefun<strong>den</strong>, der es<br />
ermöglichte, jetzt auf ein angepasstes Familienges<strong>und</strong>heitszentrum nach <strong>den</strong> Möglichkeiten einer<br />
Klinik zu blicken, das <strong>den</strong> Gesun<strong>den</strong> Start im Blick hat, ohne die weiterführen<strong>den</strong> Notwendigkeiten<br />
aus <strong>den</strong> Augen zu verlieren – jetzt ist weitere Netzwerkarbeit im Landkreis für junge Familien angesagt.<br />
Damit ist das FGZ nicht die Spinne im Netz, wie ursprünglich einmal geplant, sondern der<br />
erste Teil einer Kette von Hilfsmaßnahmen zur gesun<strong>den</strong> Entwicklung der ganz kleinen Kinder im<br />
Landkreis. Unterstützend kann hier das neu geplante Familienzentrum der Stadt <strong>Aurich</strong> wirken.<br />
Auf die Angebote selbst bezogen haben sich folgende Schwierigkeiten bei der anvisierten Zielgruppe<br />
gezeigt:<br />
1. die Ansprache muss individuell erfolgen, wie im Gesun<strong>den</strong> Start <strong>und</strong> über das Familienhebammenprojekt<br />
vorgesehen. Über die übliche Öffentlichkeitsarbeit wie Presse, Flyer etc.<br />
sind die genannten Zielgruppen kaum zu erreichen.<br />
2. Kurssysteme über einen längeren Zeitraum wer<strong>den</strong> von schwer erreichbaren Zielgruppen<br />
weniger genutzt. Eine Kontinuität kann kaum vorausgesetzt wer<strong>den</strong>,<br />
3. daraus folgt eine flexiblere methodische Herangehensweise wie Einzelberatung, Vorträge<br />
in Müttertreffs als Impuls für weiteres <strong>In</strong>teresse, Einbindung von Gruppen in ortsnahe<br />
Netzwerkstrukturen, Präventionsarbeit durch Hebammen in Schulen etc.<br />
4. Eine thematische Reduzierung auf Ernährung <strong>und</strong> Bewegung greift für diese Zielgruppen<br />
zu kurz. Oftmals müssen zunächst die Rahmenbedingungen in <strong>den</strong> Familien verbessert<br />
wer<strong>den</strong>, um Änderungen im Alltagsverhalten einleiten zu können.<br />
5. Die im Projekt eingeplanten Drittmittel, d.h. die Erhebung von Teilnehmergebühren, sind<br />
gerade bei der genannten Zielgruppe häufig nicht umsetzbar, sodass eine Akquirierung von<br />
Spen<strong>den</strong> für <strong>den</strong> Erlass dieser Gebühren zusätzlich notwendig wurde.<br />
6. Eine soziale Durchmischung von Gruppenangeboten hat sich für diese Zielgruppe als ungeeignet<br />
erwiesen, da hier soziale <strong>und</strong> kulturelle Unterschiede deutlich empfun<strong>den</strong> wur<strong>den</strong><br />
<strong>und</strong> zu einem Rückzug sozial benachteiligter Familien führte.<br />
Bericht zum 31.12..09 Seite 8