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den und Aurich - In Form

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Gegen Ende des Projektes haben sich im Landkreis jedoch durchgreifende Veränderungen ergeben,<br />

die die genannten hemmen<strong>den</strong> Faktoren deutlich abschwächen könnten. Mit der Dezentralisierung<br />

<strong>und</strong> Umbenennung des Jugendamtes des Landkreises in vier, in die Fläche etablierte Anlaufstellen<br />

<strong>und</strong> Familienservicebüros <strong>und</strong> der Umbenennung in das Amt für Kinder, Jugend <strong>und</strong><br />

Familie, was <strong>den</strong> Präventionsgedanken stärker hervorhebt, kann eine Vernetzung zwischen Erstbetreuung<br />

in der Klinik <strong>und</strong> Weiterleitung in die Angebote der wohnortnahen Betreuung gelingen.<br />

Das Projekt hat bereits frühzeitig an <strong>den</strong> am Bedarf der Gemein<strong>den</strong> orientierten Erhebungen der<br />

„Sozialraumteams“(Vorarbeiten des Teams für die Umstrukturierung) in der Fläche teilgenommen,<br />

weil sich dieser Widerspruch der einerseits zentralisierten Angebotspalette an der Klinik <strong>und</strong> der<br />

„Weißen Flecken“ im ländlichen Raum sehr früh offenbarte. Es war also viel parallel in Bewegung.<br />

Damit allerdings diese Erst- <strong>und</strong> Weiterbetreuung gelingt, Bedarf es einer engen Vernetzung zwischen<br />

<strong>den</strong> Angeboten der Klinik <strong>und</strong> <strong>den</strong> Angeboten (bzw. dem Aufbau von Angeboten) in der Fläche.<br />

Nur so kann Prävention gelingen. Dies setzt wiederum voraus, dass die Klinikleitung ein <strong>In</strong>teresse<br />

an <strong>den</strong> klinikinternen Präventionsangeboten hat, diese entsprechend auch als Imagegewinn<br />

für sich vermarktet <strong>und</strong> die engagierten Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter der Gynäkologie <strong>und</strong> der<br />

Kinderklinik in ihren Bemühungen „einen Gesun<strong>den</strong> Start anzubieten <strong>und</strong> Babyfre<strong>und</strong>liches Krankenhaus<br />

zu wer<strong>den</strong>“ aktiv unterstützt. Ein hervorragender Ansatzpunkt dafür ist hier der „Ges<strong>und</strong>e<br />

Start“ (Teilprojekt: Maßnahme 08), der aber mit zwei, in diesem Zusammenhang wichtigen Dingen<br />

zu kämpfen hat:<br />

1. die öffentliche Präsentation in Fachgremien <strong>und</strong> Klinikpublikationen lässt zu wünschen übrig<br />

– es bräuchte eine b<strong>und</strong>esweite Präsentation <strong>und</strong> fachliche Kooperation mit damit thematisch<br />

ebenso befassten Kliniken. Dies ist von <strong>den</strong> arg belasteten Ärzten nicht zu leisten<br />

<strong>und</strong> könnte ein zukünftiges Feld für ein FGZ der Klinik sein,<br />

2. die Frauen bzw. Familien sind nach der Entlassung aus der Klinik immer schwerer erreichbar,<br />

d.h. die Nachhaltigkeit ist nicht gesichert, hier ist wie oben beschrieben, eine Kooperation<br />

mit Angeboten in der Fläche sinnvoll.<br />

Die Prävention von Übergewicht als ursprüngliche Idee des Gesun<strong>den</strong> Starts hat sich eindeutig<br />

verlagert auf die Entwicklungsbeobachtung <strong>und</strong> –förderung von Säuglingen <strong>und</strong> Kleinkinder aus<br />

Familien mit Mehrfachbelastungen, d.h. hier wird eine enge Kooperation zwischen dem Amt für<br />

Kinder, Jugend <strong>und</strong> Familie, <strong>den</strong> Familienhebammen, <strong>den</strong> Tagesmüttern <strong>und</strong> anderen Einrichtungen<br />

der Frühförderung zum Tagesgeschäft, was <strong>den</strong> Einsatz einer Sozialpädagogin im FGZ sinnvoll<br />

machte. Hier wird deutlich, dass Prävention bei einem direkten Zusammenhang von Armut,<br />

Übergewicht <strong>und</strong> Bewegungsmangel sich nicht auf <strong>den</strong> Bereich von Ernährung <strong>und</strong> Bewegung beschränken<br />

kann.<br />

Bericht zum 31.12..09 Seite 7

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