den und Aurich - In Form
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Bereits ab der 20. Schwangerschaftswoche wer<strong>den</strong> Frauen in <strong>den</strong> Gesun<strong>den</strong> Start eingebun<strong>den</strong>,<br />
wenn Entwicklungsverzögerungen beim Kind angenommen wer<strong>den</strong> können durch:<br />
- Adipositas<br />
- Diabetes<br />
- Mehrlingsgeburten<br />
- Frühgeburten<br />
- Soziale Risiken<br />
- Teenagermütter<br />
- Psychische Erkrankung der Mutter<br />
- Exogene Noxen (Rauchen, Alkohol, sonstige Drogen)<br />
<strong>In</strong> der Praxis hat sich, wie eingangs beschrieben, die Betreuung von Familien mit Mehrfachbelastungen<br />
als die größte Gruppe im Gesun<strong>den</strong> Start erwiesen. Die Teilnahme ist freiwillig.<br />
Ziel ist ein Screening aller Schwangeren im Landkreis durch die niedergelassenen Gynäkologen<br />
<strong>und</strong> Kinderärzte. Erreicht wer<strong>den</strong> Frauen bzw. deren Familien jedoch bisher häufig erst während<br />
der Entbindung in der Klinik. Die Zusammenarbeit mit <strong>den</strong> niedergelassenen Ärzten gestaltet sich<br />
auch hier schwierig, obwohl deutlich ist, dass Zeit für eine ausführliche Beratung <strong>und</strong> Weiterleitung<br />
an Präventionsangebote in <strong>den</strong> Praxen kaum vorhan<strong>den</strong> ist. Erfolgreich verläuft das Screening<br />
deshalb durch die Gynäkologie <strong>und</strong> die Kinderstation der Klinik.<br />
Nach einem Eingangsgespräch mit <strong>den</strong> Kinderärzten <strong>und</strong> der Sozialpädagogin des FGZ fin<strong>den</strong> bei<br />
Einbindung in <strong>den</strong> Gesun<strong>den</strong> Start zusätzlich zu <strong>den</strong> üblichen Vorsorgeuntersuchungen bei <strong>den</strong><br />
niedergelassenen Kinderärzten fünf weitere Untersuchungen bis zum 3. Lebensjahr des Kindes<br />
statt. Zudem wer<strong>den</strong> <strong>den</strong> Müttern mit ihren Kindern Bewegungs- <strong>und</strong> Ernährungskurse über das<br />
FGZ oder Bondingkurse über <strong>den</strong> Gesun<strong>den</strong> Start angeboten. Auch hier erwies sich eine kontinuierliche<br />
Teilnahme an <strong>den</strong> Kursen schwierig, weshalb häufig zu Einzelberatungen übergegangen<br />
wurde. Es erfolgte eine Vermittlung in FUN-Baby Kurse oder Kurse für ganz junge Mütter durch<br />
das FGZ, wobei das Fehlen geeigneter Angebote in der Fläche deutlich wird bzw. die Kosten für<br />
Kurse von ergotherapeutischen Praxen von der Zielgruppe nicht getragen wer<strong>den</strong> können. Dafür<br />
wurde, wie auch für die Drittmittelanteile in <strong>den</strong> FGZ-Maßnahmen, d.h. Teilnehmergebühren, vom<br />
FGZ ein Freikartenpool aus Spen<strong>den</strong> eingerichtet. Es wird überlegt, nach Abschluss des Projektes<br />
für Kurse externer Anbieter ein Freikartensystem zu entwickeln, um auch sozial schwachen Familien<br />
eine Teilnahme ermöglichen zu können.<br />
Die Sozialpädagogin versucht die Rahmenbedingungen für die Familien zu verbessern, vermittelt<br />
bei Bedarf an eine Familienhebamme oder Tagesmutter <strong>und</strong> arbeitet eng mit <strong>den</strong> Sozial- <strong>und</strong> Frühförderstellen<br />
des Landkreises zusammen.<br />
Bericht zum 31.12..09 Seite 17