Sachsen-Anhalt Barleben - In Form

Lokale Initiative Barleben
Abschlussbericht
„Besser essen. Mehr bewegen.“ - 97 - Februar 2011
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2.2.10 LP Naturspielfläche
Soll
Anlage einer zeitweise betreuten Naturspielfläche in Barleben zum ungezwungenen Spielen und
Toben im Freien als Alternative zu dominierenden häuslichen Aktivitäten
Erhöhung der Bewegungszeit im Freien mit kindgerecht vielfältigen Bewegungsabläufen um
durchschnittlich 2 Stunden pro Woche und Kind bei gleichzeitiger Verringerung passiver Beschäftigung
wie Fernsehen und Computerspielen. Das Alternativangebot soll der zunehmenden „Verhäuslichung“ der
Kinder entgegenwirken.
IST
Maßnahme 6.1: Planung/ Herstellung
Auf der Grundlage bereits vorhandener Praxismodelle (vgl. REIDL, K.; SCHEMEL, H.-J.; LANGER, E.,
2003: „Naturerfahrungsräume im städtischen Bereich.“, Konzeption und anwendungsbezogenes
Forschungsprojekt des Instituts für Angewandte Forschung der FH Nürtingen) sollte Nahe der Barleber
Ortslage eine verwilderte Fläche mit Kletterbäumen, Sträuchern, Matschflächen, Sandflächen, Hügeln,
Wasser und ausreichend, überwiegend natürlichem Inventar (Äste, Steine, Bretter) erschlossen werden.
Leider konnte eine vom Zuschnitt geeignete, ausreichend große, zusammenhängende, gut strukturierte
Naturspielfläche nicht ausfindig gemacht bzw. eigentumsrechtlich gesichert und gestaltet werden, auf der
Kinder sowohl individuell, als auch zu festgelegten Zeiten unter Aufsicht eines Betreuers hätten spielen
können (Entlastung für Eltern jüngerer Kinder und für die, die ihre Kinder aus Sorge ansonsten nicht
allein „vor die Tür“ lassen). Die Maßnahme M 6.2 „Pflege und Betreuung“ ist deshalb entfallen.
Mehrere, kleine naturbelassene Flächen in und um Barleben werden jedoch mit Unterstützung von Ein-
Euro-Kräften des NABU Barleben e.V. gepflegt und wurden im Rahmen des Modellprojektes sehr häufig
für Maßnahmen zur Bewegungsförderung im Freien gekoppelt mit umweltpädagogischen Maßnahmen
genutzt.
So wurde die vom NABU Barleben e.V. gepflegte Wildnisfläche an der Sülze in Barleben regelmäßig als
Anlaufpunkt für Wildnistouren sowie für Wildniscamps im Rahmen von Projekttagen mit KiTas und
Schulen sowie im Rahmen von Kindergeburtstagen genutzt. Weiterhin diente diese Fläche auch als
Anlaufpunkt für die beiden AG’s „Natur“, die vom NABU an 2 Grundschulen durchgeführt wurden. Der
NABU gewährleistete jeweils die Vorbereitung der Fläche (z.B. Mähen der Hochstaudenfluren, damit ein
Wildniscamp aufgebaut werden konnte oder der Zugang zu einem Wasserlauf möglich war).
Auf Initiative der für das Modellprojekt tätigen Landschaftsplanerin, die auch die AG’s „Natur“ für den
NABU leitete, wurde weiterhin eine kleine, an ein Wohngebiet angrenzende, öffentliche Spielfläche in
Eigentum der Gemeinde Barleben beplant. Hier errichteten die Schüler der AG „Natur“ ein Weidentippi,
welche später auch regelmäßig als Anlaufpunkt genutzt wurde. Eine weitere Entwicklung der Fläche als
Naturspielfläche war leider eigentumsrechtlich nicht möglich.
Der Kleingartenverein „Ebendorfer Str.“ e.V. als LIBa-Kooperationspartner stellt dem LIBa-Projekt
weiterhin einen aufgelassenen, verwilderten Kleingarten mit einer kleinen Hütte kostenlos zur Verfügung.