Sachsen-Anhalt Barleben - In Form
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Lokale <strong>In</strong>itiative <strong>Barleben</strong><br />
Abschlussbericht<br />
„Besser essen. Mehr bewegen.“ - 69 - Februar 2011<br />
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Probleme/ Erkenntnisse:<br />
Die Teilnahme an den Angeboten am Wochenende war, womöglich auch aufgrund äußerer Umstände<br />
(extrem heißes Wetter, Vielzahl von Parallelveranstaltungen) z.T. eher schlecht. Bestätigt hat sich damit<br />
die Erkenntnis, dass die Erreichbarkeit der Zielgruppen im Freizeitbereich schwierig und der<br />
Ressourceneinsatz für gewünschte Effekte größer ist, als für Maßnahmen in den Settings KiTa / Schule.<br />
Die Resonanz der Teilnehmer war in jedem Fall positiv und ließ hoffen, dass mit zunehmender<br />
Bekanntheit bei einer Wiederholung einzelner Angebotsbausteine (z.B. Familiensportfeste) ein noch<br />
größeres <strong>In</strong>teresse der Zielgruppen besteht. Folgende weitere Erkenntnisse konnten mit der<br />
Durchführung der Veranstaltungen gewonnen werden:<br />
• Eltern sind im Freizeitbereich relativ schwer zu mobilisieren – Angebote, bei denen die Kinder<br />
„abgegeben“ werden können bzw. bei denen die Eltern selbst nicht aktiv werden müssen, stoßen<br />
auf größeres <strong>In</strong>teresse.<br />
• Bewegungsangebote sollten immer kombiniert werden mit gesunden Ernährungsangeboten.<br />
Sowohl im Rahmen der Familienradtouren, als auch beim Familiensport wurde festgestellt, dass<br />
Eltern die Effekte der Bewegung auf die Energiebilanz der Kinder häufig durch mitgebrachte<br />
Süßigkeiten zunichte machen.<br />
• Die persönliche Einladung zu Veranstaltungen hat sich für die Zielgruppenerreichung als günstig<br />
erwiesen (Quote: 50% der geladenen Gäste nahmen an der Veranstaltung teil).<br />
• Teilnahmegebühren werden als negativ empfunden.<br />
Die Erfahrungen aus den Aktionswochen bildeten eine wichtige Grundlage für die Präzisierung und<br />
Entwicklung der Angebote für die Piloteinrichtungen und Familien und für die nachfolgende Erarbeitung<br />
des Angebotskatalogs.<br />
<strong>In</strong>sgesamt (Summe aller Einzelangebote) beteiligten sich ca. 1.331 Kinder und 154 Erwachsene<br />
(Lehrer, Eltern, Erzieher) an den Aktionswochen. Im Vergleich zu den Zielvorgaben des<br />
Präventionskonzeptes ist die erreichte Zielgruppengröße als sehr gut zu bewerten.<br />
Als Erfolg kann auch die über Wochen anhaltende Präsenz in den lokalen und regionalen Medien<br />
beurteilt werden. Es wurden 9 Pressemitteilungen verfasst und ein Radiointerview gegeben. Mehr als 22<br />
Presseartikel reflektierten die Veranstaltungen positiv in Tages- und Wochenblättern. <strong>In</strong>sbesondere die<br />
erlebnisorientierten Angebote der Aktionswochen erwiesen sich als gutes <strong>In</strong>strument für eine breite<br />
Öffentlichkeitsarbeit. So konnten über den lokalen Raum hinaus schätzungsweise weitere 10.000–20.000<br />
Menschen (Auflagestärken der Zeitschriften von ca. 50.000 Stück) der Zielgruppen (Eltern, Lehrer,<br />
Erzieher, Entscheidungsträger) über das Projekt informiert und für das Thema sensibilisiert werden.<br />
Maßnahme 3.11: Angebotskatalog<br />
Diese Maßnahme sowie die hier integrierte Maßnahme „Vor-Ort-Beratung“ (M 3.16 Ernährung, M 5.12<br />
Bewegung) wurde vom Max Rubner-<strong>In</strong>stitut, Karlsruhe, vertieft evaluiert.<br />
Die Erarbeitung eines Angebotskatalogs, in dem über 50 regionale Angebote und Anbieter aus den<br />
Bereichen Ernährung, Bewegung und Umweltbildung zusammengetragen wurden, war ein