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Sachsen-Anhalt Barleben - In Form

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Lokale <strong>In</strong>itiative <strong>Barleben</strong><br />

Abschlussbericht<br />

„Besser essen. Mehr bewegen.“ - 53 - Februar 2011<br />

_________________________________________________________________________________________________________<br />

Als problematisch erwies sich die limitierte Zeit der Erzieher<strong>In</strong>nen und Lehrer<strong>In</strong>nen, die eine Ausweitung<br />

von Schulungsangeboten bzw. eine autodidaktische Weiterbildung nur bis zu einem gewissen Grad<br />

zuließ. Um hier zeitliche Ressourcen zu bündeln, haben sich alle Angebote bewährt, die direkt in der<br />

Einrichtung am Kind stattfanden und bei denen die Erzieher<strong>In</strong>nen/ Lehrer<strong>In</strong>nen mit den Kindern bzw. am<br />

Kind lernen, d.h. nicht nur Wissen vermittelt bekommen, sondern auch die unmittelbare Wirksamkeit der<br />

jeweiligen Maßnahme am Kind erfahren und daraus Motivation schöpfen, eigenständig tätig zu werden.<br />

Mit der Nutzung des Angebotskatalogs kam diese Variante der Schulung über „Vormachen“ als effektiver<br />

Zugangsweg zum Tragen. Erkannt wurde die Notwendigkeit, entsprechende Handreichungen für die<br />

Pädagogen zu erarbeiten bzw. zusammenzustellen und mit Durchführung des Angebots an diese zu<br />

übergeben, um die pädagogische Vor- und Nachbereitung jeder Maßnahme und die weiterführende<br />

Beschäftigung mit dem jeweiligen Thema zu gewährleisten.<br />

Im Rahmen des Modellprojektes haben sich die Multiplikatoren als Impulsgeber in den Einrichtungen<br />

vielfach bewährt.<br />

Ein Bedarf an Teamschulungen aber auch an Manualen, insbesondere im Bewegungsbereich, über die<br />

alle Mitarbeiter<strong>In</strong>nen der Einrichtung erreicht werden, zeichnet sich jedoch recht bald ab. Vereinzelt<br />

wurden von Multiplikatoren selbstständig Themen aufgegriffen und eigenständig Teamschulungen<br />

organisiert.<br />

Darüber hinaus wurde, nicht zuletzt aufgrund der engen Personaldecke vieler Einrichtungen, der Bedarf<br />

an externen Dienstleistungen vor allem im Ernährungsbereich deutlich. Gesunde Ernährungsalternativen,<br />

auf die die Einrichtungen zurückgreifen können, ohne sich selbst noch Personal einstellen zu müssen,<br />

fehlen derzeit. Partiell wurde versucht, die Eltern einzubinden und mit den Kindern selbst z.B. Frühstück<br />

vorzubereiten oder aber mit den Caterern ins Gespräch zu kommen, um das Angebot zu verbessern.<br />

Letzteres gestaltet sich eher schwierig. Ein-Euro-Jobber könnten Entlastung bringen, verursachen aber<br />

ihrerseits ebenfalls einen hohen Koordinations- und Anleitungsaufwand. Im Rahmen des Coachings sollte<br />

individuell für jede Einrichtung nach einer tragfähigen Lösung gesucht werden, um gesunde<br />

Ernährungsangebote in den Einrichtungsalltag zu integrieren.<br />

Wesentlich ist die dauerhafte Einbindung von externen Knowhow-Trägern (Kooperationen), die die<br />

Einrichtungen in ihrer Arbeit nachhaltig unterstützen. Eine „Vernetzungsinstanz“ macht darüber hinaus so<br />

lange Sinn, bis sich strukturelle Veränderungen in den Einrichtungen vollzogen haben, d.h. das<br />

Ernährungs- und Bewegungsumfeld optimal gestaltet wurde, damit Gesundheitsförderung in den beiden<br />

Bereichen nicht nur vom Wissen und der Motivation einzelner abhängig sind, sondern verbindliche<br />

Rahmenbedingungen existieren.<br />

<strong>In</strong> Bezug auf Nachhaltigkeit hatte sich des Weiteren jede Piloteinrichtung mit der<br />

Kooperationsvereinbarung dazu verpflichtet, gesunde Ernährung und Bewegungsförderung zu<br />

Schwerpunktthemen der pädagogischen Arbeit zu machen und sich als gesundheitsfördernde Einrichtung<br />

zu profilieren, d.h. Projektinhalte konzeptionell zu verankern. Die Aufgabe des LIBa-Teams war es, dabei<br />

Hilfestellung zu leisten.<br />

Wie die vertiefte Maßnahmenevaluation des MRI bestätigte, hatte insbesondere die individuelle Vor-Ort-<br />

Beratung/ das Coaching in den Einrichtungen sowie die hohe Flexibilität, Zuverlässigkeit und<br />

Serviceorientierung des LIBa-Teams sehr positive Effekte.

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