27.01.2014 Aufrufe

Sachsen-Anhalt Barleben - In Form

Sachsen-Anhalt Barleben - In Form

Sachsen-Anhalt Barleben - In Form

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Lokale <strong>In</strong>itiative <strong>Barleben</strong><br />

Abschlussbericht<br />

„Besser essen. Mehr bewegen.“ - 50 - Februar 2011<br />

_________________________________________________________________________________________________________<br />

Darüber hinaus war die Teilnahme der Multiplikatoren an den Sitzungen der Facharbeitsgruppe „KiTa<br />

und Schule“, die sich mindestens 2 x jährlich traf, verbindlich geregelt. Mittels der Facharbeitsgruppen<br />

wurden die Piloteinrichtungen untereinander vernetzt, Probleme und Erfahrungen konnten ausgetauscht<br />

und gemeinsame Zielstellungen erarbeitet werden. <strong>In</strong>formationen zum Projektverlauf wurden in diesem<br />

Rahmen durch das LIBa-Team weitergegeben bzw. Schulungselemente integriert. Darüber hinaus<br />

erfolgte, je nach Fragestellung, eine Einbeziehung der Ernährungs- oder Bewegungsmultiplikatoren in die<br />

Facharbeitsgruppen „Sport und Bewegung“ bzw. „Ernährung und Landwirtschaft“, wodurch<br />

wiederum eine Vernetzung mit Experten (Netzwerkpartner) aus den jeweiligen Bereichen gewährleistet<br />

war und Synergien genutzt werden können.<br />

Ein wesentlicher Baustein im Rahmen der obligatorischen Multiplikatorenschulungen war das individuelle<br />

Vor-Ort-Coaching, welches regelmäßig im 8-wöchigen Turnus in jeder Einrichtung stattfinden sollte, um<br />

vor Ort Hilfestellung zu leisten und gezielt Verbesserungen - auch struktureller Natur - in den<br />

Einrichtungen einzuleiten.<br />

Im ersten Schritt wurde mit der Erarbeitung eines Gesprächsleitfadens für die Status-Quo-Erhebung,<br />

jeweils für den Bereich Ernährung und Bewegung sowie für KiTa und Schule separat, begonnen. Die<br />

Gespräche wurden, jeweils getrennt für den Bereich Ernährung und Bewegung, in der Regel mit den<br />

Einrichtungsleiter<strong>In</strong>nen, zum Teil im Beisein der Multiplikator<strong>In</strong>nen geführt. Es erfolgte eine<br />

<strong>In</strong>augenscheinnahme und Dokumentation (Fotos) der Funktionsräume (u. a. Bewegungsraum, Küche,<br />

Außengelände). Neben der möglichst objektiven Erfassung der Gegebenheiten in den Einrichtungen<br />

wurde gezielt nach Problemen und dem (subjektiven) Beratungsbedarf gefragt. Entgegen anfänglicher<br />

Befürchtungen waren das <strong>In</strong>teresse und der Beratungsbedarf der Einrichtungen sehr groß. Eine Vielzahl<br />

von Fragestellungen wurden erfasst und sollten schrittweise und z. T. gebündelt (z.B. Kontrolle der<br />

Einhaltung von Qualitätsstandards durch die Caterer) für die Einrichtungen bearbeitet werden. Einige<br />

Einrichtungen empfanden die Vor-Ort-Begehung anfänglich als „Kontrolle“. Hier war das LIBa-Team<br />

gefordert, entsprechenden Ängsten zu begegnen.<br />

Auf der Basis der Status-Quo-Erhebungen führten die Ernährungs- und Bewegungsfachleute Status-Quo-<br />

Analysen durch, die wiederum die Basis für konkrete Empfehlungen bzw. Arbeitsschwerpunkte der<br />

anschließenden Beratungs- und Coachingtermine bildeten.<br />

Im Rahmen der Status-Quo-Analyse wurde bereits sichtbar, dass die subjektive Wahrnehmung der<br />

Mitarbeiter, speziell der Leiter<strong>In</strong>nen, in vielen Fällen nicht mit den aus Sicht der Ernährungs- und<br />

Bewegungsfachleute festgestellten objektiven Erfordernissen übereinstimmte.<br />

Darüber hinaus fanden außerhalb des gezielten Coachings auf Anfrage der Einrichtungen mehrfach<br />

Gesprächstermine vor Ort statt (z. B. in Vorbereitung von Veranstaltungen, zur Klärung von Problemen<br />

und Anfragen).<br />

Leider ist gerade das Vor-Ort-Coaching relativ spät in Gang gekommen und war entgegen der Planung<br />

weniger fokussiert auf strukturelle Änderungen als auf neue, verhaltenspräventive Maßnahmen (z.B.<br />

Entwicklung eines Trinkpassprojektes für die Kinderkrippe). Nach einer längeren, vertrauensbildenden<br />

Startphase fehlte am Ende die Zeit für individuelle Beratung. Auch die verbindliche inhaltliche <strong>In</strong>tegration<br />

von Maßnahmen zur gesunden Ernährung und Bewegungsförderung in die Einrichtungskonzepte kam<br />

zu kurz.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!