Sachsen-Anhalt Barleben - In Form
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Lokale <strong>In</strong>itiative <strong>Barleben</strong><br />
Abschlussbericht<br />
„Besser essen. Mehr bewegen.“ - 37 - Februar 2011<br />
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Unabhängig davon bietet der LIBa e.V. auch weiterhin Nicht-Vereinsmitgliedern Möglichkeiten zur<br />
kooperativen Vernetzung. So können laut Satzung auch zukünftig Facharbeitsgruppen unter dem Dach<br />
des LIBa e.V. eingerichtet werden, in denen Experten zusammenwirken und dem Vorstand / der<br />
Vereinsarbeit fachlichen <strong>In</strong>put geben.<br />
<strong>In</strong> den folgenden Monaten wurden an den neuen Verein sukzessive Maßnahmen aus dem Modellprojekt<br />
übertragen und damit beim NABU-<strong>Barleben</strong> e.V. herausgelöst. <strong>In</strong>zwischen laufen die<br />
Familiensportgruppen, sämtliche Schüler- und KiTa-AG’s, alle Angebote im Familienzentrum sowie die<br />
Impulsangebote der Vollwertküche unter dem Dach des LIBa e.V. weiter. Die Finanzierung erfolgt wo<br />
möglich über Mitgliedsbeiträge sowie über Teilnehmer-/ Elternbeiträge bzw. über Zuschüsse.<br />
Ende 2010 hatte der neue Verein 111 Mitglieder, darunter ein Mitglied des Deutschen Bundestages, den<br />
Deutsche Familienverband, Landesverband <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, den NABU <strong>Barleben</strong> e.V., die<br />
Biohöfegemeinschaft <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e.V., zwei regionale Biolandwirte und viele junge Familien, Kinder<br />
und Nutzer der LIBa-Angebote.<br />
Seit Oktober 2010 ist der LIBa e.V. des Weiteren Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband <strong>Sachsen</strong><br />
<strong>Anhalt</strong> e.V. und hat damit einen starken Spitzenverband an seiner Seite.<br />
Im Januar 2011 wurde der Pachtvertrag zum Familienzentrum mit integrierter Vollwertküche vom NABU<br />
<strong>Barleben</strong> e.V. an den LIBa e.V. überführt.<br />
Maßnahme 1.4: Bestellservice und Catering<br />
Im Rahmen des Coachings sowie im Rahmen von Aktionen wurde versucht, den Piloteinrichtungen<br />
regionale (Bio-)Produkte zu vermitteln. So wurden Säfte, Brot und Wurst zur Verkostung angeboten<br />
(u. a. Kinderkrippe <strong>Barleben</strong>) oder entsprechende Produkte wurden für die Einrichtungen bezogen und<br />
diesen zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung gestellt (u. a. Hort <strong>Barleben</strong> im Rahmen der „Gesunden<br />
Woche“).<br />
<strong>In</strong>sbesondere den selbst versorgenden Kindereinrichtungen wurde mehrfach angeboten, regionale<br />
Produkte – sogar mit Rabatt – über die LIBa zu beziehen. Mit Verfügbarkeit des LIBa-Mobils<br />
(Transporter) hätten die Produkte durch das LIBa-Küchenteam sogar kommissioniert und an die<br />
Einrichtungen ausgeliefert werden können, so dass für die Einrichtungen aufwendige Einkäufe entfallen<br />
wären. Leider wurde diese Option nur sehr zögerlich ausprobiert. Häufig schauten die selbst<br />
versorgenden Kindereinrichtungen zu sehr auf den Preis der Produkte. Nicht nur die angebotenen<br />
Bioprodukte, auch die regionalen Streuobstsäfte wurden häufig als zu teuer empfunden und für den<br />
dauerhaften Einsatz abgelehnt. Z.T. wurde auch betont, dass die Hauswirtschaftskräfte ganz gern selbst<br />
bei „Aldi“ einkaufen fahren. Scheinbar konnten die Vorteile regionaler Produkte bzw. die Nachteile der<br />
Discountprodukte im Rahmen des Coachings nicht deutlich genug kommuniziert werden. Der<br />
Lieferservice der LIBa sollte die im Vergleich zu den Discountprodukten höheren Preise der regionalen<br />
Produkte zudem wieder wettmachen.<br />
Oft wurde auch auf bereits bestehende Partnerschaften mit lokalen Lieferanten, z.B. mit einer<br />
Großbäckerei, verwiesen, die zwar nur „Pseudo“-Vollkornbrot lieferte, dafür aber großzügige Rabatte<br />
gewährte. <strong>In</strong> einigen Fällen wurde argumentiert, dass die Kinder die Produkte nicht mögen.