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Sachsen-Anhalt Barleben - In Form

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Lokale <strong>In</strong>itiative <strong>Barleben</strong><br />

Abschlussbericht<br />

„Besser essen. Mehr bewegen.“ - 35 - Februar 2011<br />

_________________________________________________________________________________________________________<br />

Die Sanierungsplanung sowie die Küchenplanung liegen jeweils in mehreren Varianten vor.<br />

Das Gebäude ist nach wie vor ungenutzt.<br />

<strong>In</strong> den nächsten Jahren wurden folgende weitere Standortvarianten in Abstimmung mit der<br />

Gemeindeverwaltung bzw. mit dem Schulträger ECOLE e.V. geprüft, die aber alle nicht zum Tragen<br />

kamen:<br />

Variante B:<br />

Variante C:<br />

Variante D:<br />

Wirtschaftsgebäude des in Planung befindlichen Kindergartens eines freien Trägers<br />

(Küchenplanung liegt vor; Herstellung von max. 200 Portionen/ Tag)<br />

weiteres Nebengebäude des o. g. Kindergartens (Planung und Machbarkeitsprüfung;<br />

500 Portionen / Tag)<br />

<strong>In</strong>tegriert in den Neubau eines Gymnasiums des ECOLE e.V. (als Free-Flow-Mensa)<br />

<strong>In</strong>sbesondere die Variante D hätte sehr viele Vorteile auch für die Schule: Ein Mensakonzept wäre<br />

gerade für ältere Schüler attraktiv, weil es eine Teilnahme am Essen ohne Voranmeldung und ein<br />

bequemes Bezahlen über Chipkarte ermöglicht. Erfahrungen andernorts zeigen, dass darüber hinaus bei<br />

einem Free-Flow-System, bei dem sich die Schüler selbstständig ihre Essensportion aus verschiedenen<br />

Komponenten und Menübausteinen zusammenstellen können, eine deutliche Erhöhung der<br />

Essensteilnehmerzahlen gerade bei der schwer zu erreichenden Zielgruppe der Jugendlichen zu<br />

verzeichnen ist. Da das Gymnasium zukünftig auch ein <strong>In</strong>ternat in <strong>Barleben</strong> plant, ist eine Küche/ Mensa<br />

langfristig ohnehin sinnvoll. Die Option einer eigenen Küche am derzeit im Bau befindlichen Gymnasium,<br />

die andere Barleber Einrichtungen mit beliefert, bleibt deshalb weiter in der Diskussion, auch, wenn im<br />

Modellprojektzeitraum keine entsprechende Lösung erreicht werden konnte.<br />

Über die gesamte Projektlaufzeit wurde intensive Lobbyarbeit für eine Vollwertgemeinschaftsküche in<br />

<strong>Barleben</strong> geleistet, die von Präsentationen und Verkostungsaktionen in politischen Gremien bis hin zu<br />

Konzeptvorstellungen bei Schulträger und Unterschriftensammlungen /Bedarfsabfragen in der<br />

Elternschaft reichte.<br />

Ein wichtiger Baustein, um die relevanten Entscheider und Zielgruppen zu überzeugen, waren die<br />

vielfältigen vollwertigen Impulsangebote aus der initialen Vollwertküche, die maßgeblich dazu<br />

beigetragen haben, Vorurteile abzubauen und zu zeigen, dass vollwertiges Essen schmeckt. Mit den<br />

2007 erschienenen „Qualitätsstandards für die Schulverpflegung“ der DGE, die viele Aspekte des LIBa-<br />

Konzeptes enthalten, stand eine weitere wichtige Argumentationshilfe von offizieller Stelle zur Verfügung.<br />

Frühzeitig gingen Bestrebungen auch in die Richtung, einen Praktiker, d. h. einen geeigneten<br />

Küchenleiter für das Projekt zu binden, der sowohl bereit war, das besondere Ernährungskonzept mit zu<br />

tragen, also frisch zu kochen und auf Zusatzstoffe zu verzichten, als auch Ambitionen und das Potenzial<br />

gehabt hätte, die geplante Küche mit aufzubauen. 2009 wurde dahingehend ein junger Koch - zunächst<br />

ehrenamtlich – als Anleiter in der initialen Vollwertküche mit in das Projekt eingebunden und fachlich<br />

aufgebaut (Praktikas in der Vollwertküche Dresden sowie in der „Biotafel“ Berlin). Später erfolgte dann<br />

mit Unterstützung der Agentur für Arbeit die Schulung zum Vollwertkoch beim UGB und die<br />

Festanstellung in Teilzeit beim NABU <strong>Barleben</strong> e.V.. Da jedoch keine langfristige Perspektive für ihn<br />

geschaffen werden konnte (ein entsprechender Antrag bei der Gemeinde <strong>Barleben</strong> wurde abgelehnt),<br />

verließ der nunmehr umfassend qualifizierte Koch das Projekt Ende 2009.

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