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Sachsen-Anhalt Barleben - In Form

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Lokale <strong>In</strong>itiative <strong>Barleben</strong><br />

Abschlussbericht<br />

„Besser essen. Mehr bewegen.“ - 29 - Februar 2011<br />

_________________________________________________________________________________________________________<br />

Als problematisch wurde vom Projektteam zunächst die Verfügbarkeit einer nur 10-minütigen<br />

Frühstückspause gesehen, in der sich die Kinder am Buffet bedienen und essen sollten (eine<br />

Verlängerung der Pause war schulorganisatorisch nicht möglich gewesen). Aufgrund der angepassten<br />

Maßnahmenkonzeption, die es ermöglichte, dass die Kinder den Raum nicht verlassen mussten, um ihr<br />

Frühstück an einem zentralen Punkt zu kaufen, war die Realisierbarkeit jedoch gegeben. <strong>In</strong>sbesondere<br />

bei den Erst- und Zweiklässlern war die Unterstützung durch Erwachsene am Buffet in Hinblick auf die<br />

knappe Zeit sehr hilfreich. Aufgrund der großen Auswahl war das ein oder andere Kind ein wenig<br />

überfordert, sich zügig zu entscheiden und zu bedienen. Grundsätzlich war das schon optisch<br />

ansprechende Buffetkonzept bei den Kindern sehr beliebt. Jedes Kind konnte selbst bestimmen, was<br />

und wie viel es essen wollte. Eher „unbeliebte“ oder „unbekannte“ Komponenten, wie, Gemüse oder<br />

Müsli, mussten nicht bewusst erworben werden, sondern waren Teil des Gesamtangebotes.<br />

Ansprache der Eltern:<br />

Um das Angebot sowie die Herkunft der Ausgangsprodukte und deren Verarbeitung möglichst<br />

transparent darzustellen, wurde ein Elternflyer „Vollwertige Frühstücksversorgung“ entwickelt. Auch<br />

Rezeptwünschen der Eltern und der Schulleitung konnte über dieses Medium nachgekommen werden.<br />

Der Flyer wurde zusammen mit einem Elterbrief (inkl. Rückmeldezettel) jeweils zu Beginn des<br />

Schuljahres bzw. auf den Elternversammlungen der zukünftigen ersten Klassen an die Eltern verteilt. Für<br />

die Schüler der ersten Klassen wurde jeweils ein kostenfreies Probefrühstück angeboten, bevor die<br />

Kinder verbindlich angemeldet werden mussten.<br />

Erfolge:<br />

Mit einer Teilnehmerquote von bis zu 88% lief die Maßnahme sehr erfolgreich und übertraf die im<br />

Präventionskonzept getroffene Zielvorgabe von 70%. Die Schüler freuen sich jedes Mal auf „ihr“<br />

Frühstück. Sehr positiv ist zu werten, dass das Angebot bis in die Familien hinein wirksam war und<br />

sich z.B. Eltern in der LIBa-Geschäftsstelle nach Rezepten und Bezugsmöglichkeiten für die<br />

verwendeten Lebensmittel erkundigen, weil es den Kindern in der Schule so gut schmeckte. Zu<br />

beobachten war, dass sich mitunter auch die Zusammensetzung des von zu Hause mitgebrachten<br />

Frühstücks verbesserte.<br />

Es hat sich gezeigt, dass ein derartiges Frühstücksangebot, selbst wenn es nur 1 x pro Woche stattfindet,<br />

starke Impulse zur Ausprägung gesunder Ernährungsstile geben kann. Die im Unterricht vermittelten<br />

theoretischen Grundlagen zur gesunden Ernährung wurden erst durch regelmäßiges gemeinsames<br />

„Training“ gefestigt und erhielten dadurch einen lebensnahen Bezug. Das Ernährungsumfeld der Schule<br />

wurde mit dieser Maßnahme ein Stück weit mit den theoretischen Vorgaben der Ernährungsbildung in<br />

Einklang gebracht.<br />

Im Hinblick auf den geplanten Aufbau einer Vollwertgemeinschaftsküche ist es mit dem vollwertigen<br />

Schulfrühstück als <strong>In</strong>itialmaßnahme gelungen, die Akzeptanz und Wertschätzung für gesundes,<br />

vollwertiges Essen (Abbau von Vorurteilen) zu fördern und zunächst in kleinem Stil sowohl Strukturen<br />

(initiale Vollwertküche) als auch Personal aufzubauen und Erfahrungen zu sammeln.

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