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Lokale Initiative Barleben Abschlussbericht „Besser essen. Mehr bewegen.“ - 16 - Februar 2011 _________________________________________________________________________________________________________ Das Leitprojekt Prophylaxemodell ist eng mit dem Familienzentrum verknüpft und soll junge Eltern motivieren, Kurse zum Thema Ernährung / Bewegung im Familienzentrum wahrzunehmen, die auf spezifische Fragestellungen der jeweiligen Entwicklungsphase des Kindes eingehen. Darüber hinaus wurden Infoblätter als Einleger in die U-Vorsorgehefte entwickelt, die zusammen mit einem Kursgutschein über Kinderärzte an die Eltern weitergegeben werden sollten. Die regionale Umsetzung des Prophylaxemodells steht noch aus. Um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen und die Akzeptanz für gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung zu fördern, wurden im Rahmen des Modellprojektes 3 Kampagnen durchgeführt: Die von Lotto Toto co-finanzierte Umweltbildungskampagne zur Förderung eines gesunden, ökologischen und sozialverträglichen Ernährungsverhaltens bei den Heranwachsenden“ wurde bereits im November 2006 gestartet. Maßnahmen dieses bildungsbezogenen Leitprojektes, welches bis November 2010 durchgeführt wurde, sind parallel zum Aufbau der Vollwertküche durchgeführt wurden und waren integraler Bestandteil der Intervention in den Piloteinrichtungen sowie der meisten anderen Maßnahmen im Freizeitbereich. Die Kampagne „Besser essen. Mehr bewegen.“ verfolgte gezielt den Ansatz, gesunde Ernährung und Bewegungsförderung ganzheitlich zu betrachten und in den vielfältigen Lebensbereichen zu kommunizieren. Als Initialmaßnahme im Rahmen dieser Kampagne wurden im Juni 2007 Aktionswochen „Barleben macht mobil – Barleben is(s)t fit“ mit einer Vielzahl an Einzelaktionen (u. a. Showkochen mit Kommunalpolitikern, Ausstellungen, Musical, Projekttage, Familiensportfeste) und breiter öffentlicher Berichterstattung sowie in Summe über 1000 Teilnehmereinheiten durchgeführt. Ähnliche Aktionswochen/ Aktionstage haben im gesamten Projektzeitraum wiederholt stattgefunden. Unter diesem Leitprojekt wurden darüber hinaus Aktionen zur Bewegungsförderung im Alltag durchgeführt („Zu-Fuß-zur-Schule“, Wettbewerb „Wer fährt am meisten Rad“). Das LP Aufklärungskampagne „Verführer“ war eng verzahnt mit der Maßnahme „Gesunde Mitgebsel“ (ein Impulsangebot aus der Vollwertküche). Ziel der Kampagne war der Austausch von Süßigkeiten im öffentlichen Umfeld der Kinder durch gesunde Alternativen, z.B. bunte Gemüseknabbertüten. drei Im Rahmen der Bewegungsförderung wurden mit zwei Leitprojekten zwei Schwerpunkte bearbeitet: Zum einen wurden mit dem LP Ausbau der Sportangebote neue Sportgruppen für Kinder und Familien aufgebaut und (Familien-)Sportfeste durchgeführt, zum anderen wurden Multiplikatoren geschult und Kooperationen initiiert. Das Leitprojekt Bewegungsförderung im Alltag setzte gezielt mit einer neu konzipierten Fortbildungsreihe für MultiplikatorInnen im KiTa-Bereich an. Spezielle Maßnahmen zur Bewegungsförderung in der Natur verfolgte das Leitprojekt Naturspielfläche. Zwar konnte keine betreute Naturspielfläche angelegt werden. Jedoch wurden, angepasst an die Bedürfnisse der Piloteinrichtungen, Wildnistouren und Wildniscamps konzipiert, die nicht nur von KiTas und Schulen sehr häufig wahrgenommen wurden, sondern auch im Freizeitbereich im Rahmen von Kindergeburtstagen sehr beliebt waren und sind. Im Jahr 2008 wurden insgesamt 130 Einzelveranstaltungen / Aktionen in bzw. mit den Piloteinrichtungen sowie im Freizeitbereich durchgeführt (ohne regelmäßig stattfindende Veranstaltungen). Im Jahr 2009 waren es 181 Einzelveranstaltungen und im Jahr 2010 wurden 106 Veranstaltungen dokumentiert.
Lokale Initiative Barleben Abschlussbericht „Besser essen. Mehr bewegen.“ - 17 - Februar 2011 _________________________________________________________________________________________________________ 1.5 Zusammenarbeit mit anderen Stellen, Einrichtungen und Institutionen Neben den Akteuren des Projektnetzwerkes wurden im Rahmen des Modellprojektes erste Kontakte bzw. mitunter auch weitreichende Kooperationsbeziehungen, u. a. zu folgenden Einrichtungen und Institutionen, aufgebaut: • Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. (LVG) • Plattform für Ernährung und Bewegung e.V. (peb) • Paritätischer Wohlfahrtsverband Sachsen-Anhalt e.V. • Deutscher Familienverband, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. (DFV) • Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt • Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt • Netzwerk Zukunft Sachsen-Anhalt e.V. • NABU Landesverband Sachsen-Anhalt und KV Ohrekreis • Freiwilligenagentur Magdeburg • LEADER Aktionsgruppe „Colbitz-Letzlinger Heide“ • Techniker Krankenkasse • Vollwertküche „Grünes Wunder“, Dresden • „Biotafel“ -Vollwertküche der Freien Waldorfschule Berlin-Kreuzberg • Freier Waldorfkindergarten Magdeburg • Sekundarschule Barleben • Internationales Gymnasium „Pierre Trudeau“ • „Insel für Alternativen“ e.V. Barleben (Jugendclub) • Evangelisches Kirchspiel Barleben • SG „Motor“ Barleben e.V. • Deutsches Rotes Kreuz Ortsgruppe Barleben und Kreisverband Ohrekreis • Deutscher Kinderschutzbund KV Börde und LV Sachsen-Anhalt • Basisgemeinde Wulfshagenerhütten e.G. (Bewegungspädagogik Hengstenberg/ Pickler) • Holunderkontor Niederndodeleben • Verein Magdeburger Köche e.V. • Regionale Erzeuger und Lieferanten (Ökogartenbaubetrieb Pirke/ Godenhart, Biohof „Gut Glüsig“, Eifelhof Polzin Sandbeiendorf, NATURATA Naturkostladen Magdeburg, NATHO’s Säfte Welsleben) • weitere lokale Vereine (über Vereinsstammtisch) sowie Referenten und Kursleiter des Familienzentrums Mit der Landesvereinigung für Gesundheit Sachen-Anhalt gibt es seitens der Initiatoren bereits seit 2004 sehr gute Kontakte. Die LVG hat das Modellprojekt „Vollwertgemeinschaftsküche“ beratend begleitet, hat Experten und Referenten vermittelt, die erste Pressekonferenz, die Auftaktveranstaltung zum Modellprojekt sowie eine Regionalkonferenz mit gestaltet und strategisch unterstützt. Insbesondere in der Verstetigungsphase des LIBa-Modellprojektes 2010 hat diese Rolle zudem der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Sachsen-Anhalt e.V. übernommen, dem der neu gegründete LIBa e.V. beigetreten ist. Der peb e.V. unterstützte mit gleicher Intention die Netzwerkarbeit in der Region. Gemeinsam mit dem Projektteam wurde 2009 eine Regionalkonferenz (Aktionstag und Fachtagung) durch die peb organisiert sowie ein Faltstadtplan der Gemeinde Barleben für Kinder und Familien erarbeitet. Weiterhin beriet die peb hinsichtlich Förderoptionen und stellte Materialien zur Verfügung.
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