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Sachsen-Anhalt Barleben - In Form

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Lokale <strong>In</strong>itiative <strong>Barleben</strong><br />

Abschlussbericht<br />

„Besser essen. Mehr bewegen.“ - 105 - Februar 2011<br />

_________________________________________________________________________________________________________<br />

Unter der Voraussetzung, dass das Projekt auf ausschließlich ehrenamtlichen Aktivitäten fußte, eine<br />

professionell geführte Trägerstruktur fehlte, so dass selbst die administrative Grundstruktur - nämlich eine<br />

Geschäftsstelle mit Mitarbeitern - erst aufgebaut werden musste, waren 3 Jahre Projektlaufzeit deutlich<br />

zu knapp.<br />

Viele Mitarbeiter, die als komplett neues Team auf einen Schlag zusammenkommen, sind gerade in der<br />

Anfangsphase eines solchen Projektes nicht unbedingt sinnvoll. Eine zeitlich gestaffelt Einstellung mit<br />

längerer Einarbeitungszeit für die Mitarbeiter wäre besser gewesen.<br />

Zukünftig sollte für ähnlich geartete Projekte mindestens eine Projektlaufzeit von 5 Jahren eingeplant<br />

werden.<br />

Bewährt hat sich, dass Vorplanungsphasen für <strong>In</strong>frastrukturprojekte als eigenständige Maßnahmen<br />

definiert und damit zeitlich kalkuliert wurden. Versäumt wurde allerdings, für den Aufbau der<br />

Geschäftsstelle und des Projektteams (Einarbeitung Personal) genügend Zeit einzuplanen.<br />

Auch unter diesem Aspekt wäre es ratsam gewesen, weniger Maßnahmen zu planen oder eine größere<br />

Anzahl an Maßnahmen konsequent zur eigenverantwortlichen Durchführung an die Netzwerkpartner<br />

abzugeben bzw. weitere Partner für die Maßnahmenumsetzung zu rekrutieren. Das Projektteam sollte im<br />

Wesentlichen die Rolle des Koordinators inne haben.<br />

Die Finanzplanung des Präventionskonzeptes, wie sie von der BLE genehmigt wurde, war recht stimmig.<br />

Aufgrund der oben beschriebenen Gegebenheiten, wurden sogar bei weitem mehr Eigenleistungen in<br />

<strong>Form</strong> ehrenamtlicher Stunden erbracht, als zunächst geplant.<br />

Dem BMELV ist trotz der beschriebenen Schwierigkeiten hoch anzurechnen, dass ein sehr kleiner, bis<br />

dato ausschließlich ehrenamtlich tätiger Verein die Chance zur Durchführung dieses Modell- und<br />

Demonstrationsvorhabens bekommen hat, noch zumal es sich um einen Naturschutzverein handelte und<br />

nicht um einen klassischen Akteur der Gesundheitsprävention. Gerade die Einbeziehung vielfältiger<br />

Akteure und anderer Sichtweisen bei der Durchführung solcher Projekte ermöglichst aber erst den „Blick<br />

über den Tellerrand“, der wiederum neue Lösungsoptionen für strukturelle Veränderungen offeriert und<br />

deshalb unbedingt beibehalten werden sollte.<br />

Auch die Einbeziehung einer Elterninitiative als treibende Kraft bei der Umsetzung eines Modellprojektes,<br />

welches Eltern und Familien als Hauptzielgruppe im Visier hat, erscheint im Sinne erfolgreicher<br />

Zugangswege und der Nachhaltigkeit von Maßnahmen als zielführend. Schwierig war jedoch im Rahmen<br />

des Modellprojektes, dass aufgrund anhaltender Misserfolge und Widerstände bei der Umsetzung des<br />

Kernziels der Elterninitiative, nämlich die Gründung einer frisch kochenden, lokalen<br />

Vollwertgemeinschaftsküche, die Motivation der Gründungseltern deutlich nachließ und der <strong>In</strong>itiativkreis<br />

nach und nach seine Basis verlor. Erst mit der Neudefinition von Zielen und Aufgaben im Rahmen der<br />

Gründung des LIBa e.V. konnten neue Eltern zur Mitarbeit mobilisiert werden.

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