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Sachsen-Anhalt Barleben - In Form

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Lokale <strong>In</strong>itiative <strong>Barleben</strong><br />

Abschlussbericht<br />

„Besser essen. Mehr bewegen.“ - 100 - Februar 2011<br />

_________________________________________________________________________________________________________<br />

der zuständigen Sachbearbeiterin der BLE). Für die Maßnahmenumsetzung, aber auch für die wichtige<br />

Netzwerkarbeit und –pflege blieb so kaum Zeit.<br />

Oft erwies es sich als Spagat, sowohl die Erwartungen der Region, als auch die Erfordernisse des<br />

Modellprojektes zu erfüllen. Zum einen war es im Sinne der Nachhaltigkeit wichtig, in der Region mit<br />

Aktionen und Maßnahmen ständig öffentlich präsent zu sein, um bei wichtigen Entscheidungen in den<br />

politischen Gremien als Projekt nicht auf der Strecke zu bleiben. Andererseits erforderte die<br />

ordnungsgemäße Abwicklung des Modell- und Demonstrationsvorhabens eine akribische Dokumentation<br />

und fortlaufende konzeptionelle Anpassungen, die viel Zeit in Anspruch nahm, für das öffentliche Umfeld<br />

aber nicht transparent und wahrnehmbar war. Erschwerend hinzu kamen auch die Erwartungen der cofinanzierenden<br />

Fördermittelgeber, denen ebenfalls Rechnung getragen werden musste und die mit den<br />

Anforderungen des Modellprojektes nicht immer konform gingen.<br />

Gerade in Phasen der intensiven konzeptionellen Arbeit und Dokumentation kam oft die Frage aus dem<br />

öffentlichen Umfeld, „was das Projektteam denn überhaupt den ganzen Tag macht.“ Hierbei spielte<br />

sicherlich die Besonderheit eines ländlichen Umfeldes eine nicht unwesentliche Rolle. Ein städtisches<br />

oder gar universitär geprägtes Umfeld hätte wahrscheinlich mehr Wertschätzung für die Arbeit des<br />

Projektteams aufgebracht. Aufgebaut wurde das mitunter frustrierte Projektteam durch die Anerkennung<br />

seitens der Piloteinrichtungen, die Zuverlässigkeit und Flexibilität des LIBa-Teams schätzten (Vertiefte<br />

Maßnahmenevaluation, MRI 2010) sowie durch die Dankbarkeit der Kinder und Eltern, für die „LIBa“ mit<br />

der Zeit zu einer festen Begrifflichkeit wurde.<br />

Fördernde Faktoren:<br />

• flache hierarchische Strukturen über dem (ehrenamtlicher Träger) und im Projektteam sowie die<br />

gemeinsame Geschäftsstelle ermöglichten flexibles Arbeiten und Abstimmungen auf kurzen Wegen<br />

• Reflektieren von Veranstaltungen und Maßnahmen auf Teamsitzungen der Projektmitarbeiter sowie<br />

auf Netzwerktreffen der Kooperationspartner (interne Evaluationsbögen für jede Veranstaltung: Was<br />

ist gut gelaufen, was ist nicht gut gelaufen, was muss beim nächsten Mal beachtet werden).<br />

Hemmende Faktoren:<br />

• administrative Strukturen / Verwaltungsstrukturen / Geschäftsstelle waren nicht vorhanden<br />

(ausschließlich ehrenamtlich aufgestellter Träger) und mussten mit dem Projekt erst aufgebaut<br />

werden bzw. über die Projektlaufzeit von der Projektleitung/ vom Projektteam mit bewältigt werden.<br />

• Stellenausschreibungen und Bewerberauswahl nahmen sehr viel Zeit in Anspruch. Geeignete<br />

Fachkräfte für die befristeten Stellen zu finden, die außerdem noch die erforderlichen Erfahrungen in<br />

der Projektarbeit mitbrachten, erwies sich insbesondere in der letzten Projektphase als schwierig.<br />

• unterschiedliche „Mitarbeiter-Kategorien“ (hoch qualifizierte Akademiker und „Bürgerarbeiter“), die<br />

entsprechend differenziert entlohnt wurden, führten zu Spannungen im Team (sehr hoher<br />

Anleitungs-, Motivations- und Konfliktschlichtungsaufwand besonders in der 1. Hälfte des Projektes)

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