Nordrhein-Westfalen Paderborn (PAPI) - In Form
Nordrhein-Westfalen Paderborn (PAPI) - In Form
Nordrhein-Westfalen Paderborn (PAPI) - In Form
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Paderborn</strong>er Adipositas Prävention und <strong>In</strong>tervention <strong>PAPI</strong><br />
1. Vorbemerkung<br />
Adipositasprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ein gesunder<br />
Lebensstil soll dadurch gefördert werden, dass in der Lebenswelt der Zielgruppen<br />
Belastungen gesenkt und Ressourcen gestärkt werden. Die Erreichung der<br />
Zielgruppe soll über verschiedene Kanäle erfolgen, so dass in idealer Weise<br />
verhaltensorientierte <strong>In</strong>terventionen durch verhältnisorientierte Präventionsmaßnahmen<br />
mit gleichen Botschaften gestützt werden (1). Das interdisziplinär<br />
arbeitende <strong>Paderborn</strong>er Adipositas Präventions- und <strong>In</strong>terventionsprojekt <strong>PAPI</strong><br />
versuchte diesem Anspruch auch in der zweiten Projektphase, die der Verstetigung<br />
von zwei der erfolgreichen Maßnahmen aus der ersten Förderphase 2006-2009<br />
diente, gerecht zu werden. Im Laufe der letzten fünf Jahre ist die Bedeutung der<br />
frühen Adipositasprävention zunehmend in den Blickwinkel der wissenschaftlichen<br />
Forschung gerückt. Unser Bemühen galt und gilt der Umsetzung der<br />
wissenschaftlichen Ergebnisse in die Praxis durch lebensweltnahe Konzepte. Der<br />
Bericht umfasst den gesamten Zeitraum der zweiten Förderphase November 2009<br />
bis Oktober 2011.<br />
2. Hintergrund<br />
Auf der Grundlage epidemiologischer Daten der KiGGS-Studie konnten eine Reihe<br />
von Risikofaktoren für Übergewicht im Kindesalter identifiziert werden: Sozialstatus,<br />
Bildungsstand der Eltern, Migrantenstatus der Eltern, Übergewicht der Eltern<br />
(insbesondere BMI der Mutter), Gewichtszunahme in der Schwangerschaft, Rauchen<br />
der Eltern in der (Früh-) Schwangerschaft, Geburtsgewicht des Kindes, Stilldauer,<br />
falsche Nahrungsmittelauswahl, Bewegungsmangel, Medienkonsum, wenig Schlaf<br />
und psychische Faktoren (2). Basierend auf diesen Daten formulierten wir bereits in<br />
der ersten Projektlaufzeit von <strong>PAPI</strong> im Jahr 2008 Möglichkeiten zur Beeinflussung<br />
dieser Risikofaktoren im Rahmen von Präventionsansätzen, wie in folgender<br />
Abbildung dargestellt.<br />
3