Nordrhein-Westfalen Paderborn (PAPI) - In Form

Paderborner Adipositas Prävention und Intervention PAPI
5. Maßnahmenebene
Im Projektzeitraum wurden die oben genannten Maßnahmen Nr. 1.1 – 1.3
systematisch verstetigt. Im Folgenden werden Vorgehensweisen, Ergebnisse und
Fazits der einzelnen Maßnahmen skizziert.
5.1 Beratungsleitfaden „Unbeschwert aufwachsen in Paderborn“
(Maßnahme Nr. 1.1)
Bereits zu Beginn der Maßnahme wurden Teile unserer antragsgemäßen Aufgaben
in das ebenfalls aus INFORM-Bundesmitteln des BMELV finanzierte Projekt
„Netzwerk Junge Familie“ des aid-infodienstes Ernährung, Landwirtschaft,
Verbraucherschutz integriert. Unsere Idee, einheitliche, einfach zu verstehende,
kostenlose und nicht-interessengeleitete Beratungsmaterialien für die
Zielgruppen Schwangere und Eltern im ersten Lebensjahr (ohne bestehenden
Settingansatz) zu verbreiten, hat erst durch die wissenschaftliche Fundierung des
interdisziplinär aufgestellten Expertenbeirats des Netzwerks Junge Familie die
entsprechende Grundlage zur Akzeptanz durch alle angesprochenen Multiplikatoren
erhalten. Auf regionaler Ebene wäre ein solcher Konsens der unterschiedlichen
Berufsgruppen sicherlich nicht zustande gekommen. Die Zusammenarbeit mit dem
Netzwerk Junge Familie hat sich schließlich als äußerst sinnvoll und effektiv
erwiesen, auch wenn sich dadurch die Überarbeitung und Erstellung der
Beratungsleitfäden gegenüber unserem ursprünglichen Zeitplan verzögerte, da eine
Vielzahl an Personen und Institutionen an der Fertigstellung der Materialien beteiligt
waren.
Die Veröffentlichung des Expertenkonsenses (Anlage 4) und der erstellten
Beratungsleitfäden für das Säuglingsalter (Anlage 6) erfolgte unter ministerieller
Beteiligung am 10.06.2010 im Rahmen des ersten NWJF Netzwerk-Kongresses in
Berlin (siehe auch Anlagen unseres Zwischenberichts vom 30.08.2010). Erst
anschließend konnten wir über die Beratungsleitfäden in Form von Aufklebern für die
Rückseiten der gelben Untersuchungshefte in größeren Stückzahlen verfügen. Die
Dissemination der Materialien in der Region Ostwestfalen-Lippe, gekoppelt an
Fortbildungen zum wissenschaftliche Hintergrund begann Ende Juni 2010 und dauert
bis nach Projektende an. Bislang wurden im Rahmen von 14 Veranstaltungen und
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