Abschlussbericht - Gesundheitsprojekt an der Bernays-Hauptschule
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die Reduzierung von Übergewicht, und die Verbesserung des Wohlbefindens wurden in<br />
Ansätzen erreicht.<br />
Nachhaltige Verän<strong>der</strong>ungen in Richtung eines gesün<strong>der</strong>en Lebensstils können empirisch<br />
(noch) nicht nachgewiesen werden. Dazu war die Intervention von Daidalos einerseits zu<br />
breit gestreut, <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits – die Rahmenbedingungen in <strong>der</strong> <strong>Bernays</strong>-<strong>Hauptschule</strong> und <strong>der</strong><br />
För<strong>der</strong>logik folgend – zu kurz. Auch blieben die Angebote des Aktionsbündnisses eine<br />
willkommenen, aber zusätzliche und externe Maßnahme, die nicht ausreichend nachhaltig in<br />
das schulische Leben integriert werden konnten. Die <strong>Bernays</strong>schule wurde zu einer Schule,<br />
in <strong>der</strong> es Daidalos<strong>an</strong>gebote gibt. Sie wurde nicht zur Daidalosschule.<br />
Wird durch die Erhöhung des Bewegungsverhaltens im Setting Schule auch in <strong>der</strong><br />
Freizeit ein <strong>an</strong><strong>der</strong>es Bewegungsverhalten geför<strong>der</strong>t?<br />
Sowohl bei T0 als auch bei T1 gibt jedes zweites Kind <strong>an</strong>, dass es etwa jeden Tag körperlich<br />
aktiv ist. Damit verbinden die Kin<strong>der</strong> alltägliche Bewegungen wie Gehen, Fahrrad fahren<br />
o<strong>der</strong> laufen in <strong>der</strong> Pause. Die Selbsteinschätzung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ist im Verlauf des<br />
Daidalosprozesses realistischer geworden. Während in <strong>der</strong> Eing<strong>an</strong>gsbefragung 52% <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>, die ihre körperliche Leistungsfähigkeit als gut bis sehr gut einschätzen, im DMT<br />
jedoch unterdurchschnittliche Werte erzielten, waren es in <strong>der</strong> Abschlussbefragung 44%.<br />
Dies ist eine Näherung <strong>an</strong> die Ergebnisse des DMT.<br />
Steigt die sportmotorische Fitness durch die Angebote?<br />
Sportför<strong>der</strong>unterricht und zusätzliche Bewegungs<strong>an</strong>gebote haben die Kin<strong>der</strong> erreicht.<br />
Allerdings machen die Ergebnisse deutlich, dass die Angebote von Daidalos vor allem<br />
Angebote für die Jungen waren. Bei den Mädchen lassen sich kaum Wirkungen feststellen.<br />
Der Anteil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mit unterdurchschnittlichen Leistungen ist in <strong>der</strong> zweiten Welle leicht<br />
gesunken. Der Anteil <strong>der</strong> als unterdurchschnittlich klassifizierten Kin<strong>der</strong> betrug in T0 54%, in<br />
T1 waren es 50%. Der Anteil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, die beim Deutschen Motorik Test (DMT)<br />
überdurchschnittliche Werte erzielten, ist in <strong>der</strong> zweiten Welle gestiegen, allerdings<br />
ausschließlich bei den Jungen und unabhängig von <strong>der</strong> Herkunft.<br />
Bezogen auf die Interventionsgruppen zeigt sich ein Rückg<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, die beim DMT<br />
unterdurchschnittlich abgeschnitten haben.<br />
K<strong>an</strong>n bei <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> über eine In<strong>an</strong>spruchnahme des<br />
Ernährungs<strong>an</strong>gebots <strong>an</strong> <strong>der</strong> Schule (Bio-Frühstück und Bio-Mittagessen für<br />
Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> 5. Klassen) ein ausgewogeneres Ernährungsverhalten<br />
erreicht werden?<br />
Das Bio-Frühstück wurde <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gs im Klassenverb<strong>an</strong>d <strong>an</strong>geboten und von Beginn <strong>an</strong> g<strong>an</strong>z<br />
gut <strong>an</strong>genommen. Da die Lehrkräfte den zusätzlichen Aufw<strong>an</strong>d nicht dauerhaft übernehmen<br />
wollten, wurde ein zentrales Frühstück in <strong>der</strong> provisorischen Mensa <strong>an</strong>geboten. Die<br />
Teilnehmerzahlen am Frühstück schw<strong>an</strong>kten daraufhin sehr stark. Verschiedene Modelle<br />
wurden ausprobiert (geringes Entgelt, Gutscheine). Auch das Speisen<strong>an</strong>gebot wurde dem<br />
Geschmack <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> etwas <strong>an</strong>gepasst, ohne den gesunden Charakter zu verlieren. Eine<br />
Schülerbefragung ergab, dass die Kin<strong>der</strong> Schwierigkeiten hatten, selbstorg<strong>an</strong>isiert zum<br />
Frühstück in die Mensa zu gehen. Ihnen wäre das Frühstück im Klassenzimmer lieber<br />
gewesen.<br />
Das Bio-Mittagessen für die G<strong>an</strong>ztagsklassen wurde <strong>an</strong>geboten und <strong>an</strong>genommen. Einige<br />
Kin<strong>der</strong> aus den Halbtagsklassen nahmen ebenfalls dar<strong>an</strong> teil. Die Mittagsverpflegung wurde<br />
mit <strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> neuen Mensa zu Beginn des Schuljahres 2010/2011 vollständig<br />
umgestellt und <strong>an</strong> einen Caterer übergeben.<br />
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