Abschlussbericht - Gesundheitsprojekt an der Bernays-Hauptschule
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Auf Grund dieser Erfahrungen und <strong>der</strong> positiven Wirkungen sollte das Modul<br />
Adipositasschulung <strong>an</strong> Schulen in sozialen Brennpunkten weiterentwickelt werden. Die<br />
Umsetzungsbedingungen im Setting Schule sind allerdings schwierig und stellten das<br />
Schulungsteam vor große Herausfor<strong>der</strong>ungen. Von Bedeutung ist die Einbindung des<br />
Lehrerteams, damit keine Gegeninterventionen stattfinden und so die gesundheitsför<strong>der</strong>liche<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> auch außerhalb <strong>der</strong> Adipositasschulung sichergestellt wird.<br />
Um einen nachhaltigen und gesundheitsför<strong>der</strong>lichen Lebensstil <strong>der</strong> g<strong>an</strong>zen Familie zu<br />
erreichen, müsste die Adipositasschulung kontinuierlich weiter gehen.<br />
7.3.2.3 Sozialtraining zur Gewaltprävention bei Kin<strong>der</strong>n mit Verhaltensauffälligkeiten<br />
Das Modul Sozialtraining zur Gewaltprävention (M15) konnte in <strong>der</strong> <strong>Bernays</strong>-<strong>Hauptschule</strong><br />
nur für eine Klasse und unter erschwerten Bedingungen <strong>an</strong>geboten werden. Das Konzept<br />
sieht vor, dass ein Trainer <strong>der</strong> Münchner Sportjugend gemeinsam mit <strong>der</strong> Schulsozialarbeit<br />
und nicht mit einer/einem Klassenlehrer/in in <strong>der</strong> Klasse arbeitet. Aufgrund personeller<br />
Engpässe konnte die Schule kein/e Sozialpädagoge/in <strong>der</strong> Schulsozialarbeit zur Verfügung<br />
stellen, so dass <strong>der</strong> Trainer <strong>der</strong> Sportjugend von <strong>der</strong> Klassenlehrerin unterstützt wurde. Des<br />
Weiteren wurde seitens <strong>der</strong> Schule eine beson<strong>der</strong>s schwierige Klasse für das Modul<br />
Sozialtraining zur Gewaltprävention ausgewählt. Das Training hatte aus Sicht <strong>der</strong><br />
Klassenlehrerin nicht den erwarteten Erfolg für das Zusammenleben und Verhalten in <strong>der</strong><br />
Klasse. Zudem wurde <strong>der</strong> Trainer von den Schülerinnen und Schüler nicht akzeptiert.<br />
7.3.2.4 Wirkungen des Lebenskompetenz/Entsp<strong>an</strong>nungstrainings<br />
Die Befragungsdaten <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler, die häufiger <strong>an</strong> <strong>der</strong> Entsp<strong>an</strong>nung (M14)<br />
teilgenommen haben, wurden geson<strong>der</strong>t ausgewertet. Da es sich aber nur um geringe<br />
Fallzahlen h<strong>an</strong>delt, können diese Ergebnisse nicht generalisiert werden. Sie können aber als<br />
erste Thesen für positive Entwicklungsverläufe gelesen werden:<br />
• Motorik: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Entsp<strong>an</strong>nungs<strong>an</strong>gebot haben<br />
gegenüber dem Vorjahr teilweise bessere Werte beim DMT erzielt. Wurden bei T0<br />
alle durch den DMT als unterdurchschnittlich klassifiziert, so bleiben in <strong>der</strong> Gruppe<br />
<strong>der</strong> unterdurchschnittlichen nur noch 63,6% und 27,3% wurden als<br />
überdurchschnittlich in ihrer Bewegungskompetenz eingestuft. Es ist zu vermuten,<br />
dass sich eine bessere Körperwahrnehmung positiv auf die Entwicklung <strong>der</strong><br />
Bewegungskompetenz auswirkt.<br />
• Bezogen auf die Subskalen zur gesundheitlichen Lebensqualität zeigen sich leichte<br />
Verbesserungen <strong>der</strong> Mittelwerte in den Bereichen<br />
• Körperliches Wohlbefinden<br />
• Schule<br />
• Freunde<br />
In diesen Bereichen haben sich die Entsp<strong>an</strong>nungskin<strong>der</strong> nicht nur als Gruppe<br />
verbessert, son<strong>der</strong>n ihre Werte liegen auch über den allgemeinen Durchschnittswerten<br />
<strong>der</strong> zweiten Befragung. Hier zeichnen sich vor allem Verbesserungen beim<br />
körperlichen Wohlbefinden ab.<br />
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