Abschlussbericht - Gesundheitsprojekt an der Bernays-Hauptschule

Abbildung 13: Einschätzung der Adipositasschulung durch die teilnehmenden Kinder
(N=11, Angaben in Prozent)
Ein weiterer Aspekt des Moduls ist, dass die Mädchen sich teilweise gesünder ernähren und
einen anderen Blick auf Nahrung und Ernährung gewonnen haben als die Jungen. Die
Rezepte werden mit nach Hause gebracht, den Eltern gezeigt und nachgekocht. Ein weiterer
zentraler Aspekt ist, dass Mädchen und Jungen angeben, durch die Adipositasschulung
gelernt zu haben, ihre Freizeit aktiver zu gestalten. Ein Mädchen gibt an, dass es wichtig sei,
nicht nur zu Hause zu sitzen, sondern raus zu gehen, um zu sehen wie die Welt aussieht.
Ein anderes Mädchen plant, sich nach dem Aktionsbündnis Daidalos sich zu einem Tanzkurs
in einem Verein anzumelden. Ein Junge geht künftig zum Gitarrenunterricht.
Somit kann man sagen, dass auch über Gewichtsabnahme hinausgehende Ziele erreicht
wurden, nämlich die Ausweitung der Alltagsaktivitäten und die Förderung einer
nachhaltigen Freizeitgestaltung.
Elternbeteiligung:
Das Konzept der Adipositasschulung setzt die Mitarbeit der Eltern voraus, damit ein
nachhaltiger und gesundheitsförderlicher Lebensstil für die ganze Familie eingeübt werden
kann. Das Konzept hat dafür regelmäßige Elternseminare vorgesehen. Auf Grund der
geringen Beteiligung an den Seminaren, wurde das Konzept verändert: es wurden
Hausbesuche durchgeführt. Die Hausbesuche verliefen sehr positiv, sind jedoch zeitintensiv.
Zum Ende der Adipositasschulung beteiligten sich die Eltern zu 85% an der schriftlichen
Befragung, was zeigt, dass die Eltern den Verlauf des Moduls mit verfolgten.
3/4 der Eltern berichten, dass Ihr Kind jetzt bewusster mit dem Thema Essen umgeht.
Nahezu alle befragten Eltern waren mit der Adipositasschulung zufrieden und
wünschen sich eine längere Dauer des Kurses. 46% der Eltern würden ihr Kind zu
einem ähnlichen Kurs außerhalb der Schule schicken, die meisten auch dann, wenn
es etwas kosten würde.
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