Abschlussbericht - Gesundheitsprojekt an der Bernays-Hauptschule
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Bio-Frühstück (M7) / Bio-Mittagessen (M8)/Obstpause<br />
Ein Kernmodul von Daidalos war das Angebot eines Bio-Frühstücks und eines Bio-<br />
Mittagessens in <strong>der</strong> <strong>Bernays</strong>-<strong>Hauptschule</strong>. Während am Anf<strong>an</strong>g des Aktionsbündnisses das<br />
Frühstück im Klassenverb<strong>an</strong>d und unter <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Klassenlehrerin/ des Klassenlehrers<br />
<strong>an</strong>geboten wurde, entwickelte sich das Modul zu einem zentralen Angebot in <strong>der</strong><br />
provisorischen Mensa. Eine Mitarbeiterin, die mit den Schulstrukturen vertraut ist, hatte<br />
sowohl die Org<strong>an</strong>isation als auch die Durchführung von Frühstück und Mittagessen<br />
übernommen. Diese org<strong>an</strong>isatorische Verän<strong>der</strong>ung führte zu einer Verän<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong><br />
In<strong>an</strong>spruchnahme. Die Schülerinnen und Schüler hatten zunächst Schwierigkeiten damit,<br />
alleine zum Frühstück zu gehen. Sie hätten das Essen im Klassenverb<strong>an</strong>d vorgezogen. Die<br />
Kostenbeteiligung am Frühstück und Mittagessen wurde immer wie<strong>der</strong> mit dem<br />
Schulsteuerungsteam besprochen. Hier wurden verschiedene Modelle ausprobiert.<br />
Gefrühstückt haben nach eigenen Angaben zu Beginn des Aktionsbündnisses rund<br />
18% in <strong>der</strong> Schule. Am Ende des Aktionsbündnisses Daidalos waren es rund 35%.<br />
Als häufigster gen<strong>an</strong>nter Grund, warum sie am Schulfrühstück nicht teilgenommen haben,<br />
wurde das Frühstücken zu Hause <strong>an</strong>gegeben.<br />
Nach dem Neubau einer Mensa (unabhängig von Daidalos) wurde das Essen von <strong>der</strong><br />
<strong>Bernays</strong>-<strong>Hauptschule</strong> komplett nach außen vergeben, so dass ab Herbst 2010 (Schuljahr<br />
2010/2011), also 3 Monate vor Daidalosende kein Mittagessen mehr von Daidalos<br />
<strong>an</strong>geboten wurde.<br />
Sowohl am Anf<strong>an</strong>g als auch am Ende des Aktionsbündnisses haben nach eigenen Angaben<br />
rund 40% <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler regelmäßig mittags in <strong>der</strong> <strong>Bernays</strong>-<strong>Hauptschule</strong><br />
gegessen. Das Essens<strong>an</strong>gebot in <strong>der</strong> Schule wurde am meisten von den Jungen<br />
wahrgenommen. In <strong>der</strong> Eing<strong>an</strong>gsbefragung waren es überwiegend Jungen ohne<br />
Migrationshintergrund, in <strong>der</strong> Abschlussbefragung hat sich <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Jungen mit<br />
Migrationshintergrund erhöht.<br />
Vergleicht m<strong>an</strong> das Essverhalten mit dem Körpergewicht zeigt sich bereits bei <strong>der</strong><br />
Eing<strong>an</strong>gsuntersuchung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Einfluss des Frühstücks. Gerade die stark<br />
übergewichtigen Kin<strong>der</strong> frühstücken deutlich seltener (s. Abbildung 5). Darüber hinaus zeigt<br />
sich:<br />
• ein stärkeres Kontrollerlebnis bei den übergewichtigen Kin<strong>der</strong>n,<br />
• stark übergewichtige und untergewichtige Kin<strong>der</strong> essen seltener gemeinsam mit<br />
<strong>der</strong> Familie.<br />
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