27.01.2014 Aufrufe

Kundenmagazin 3 / 2013 - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG

Kundenmagazin 3 / 2013 - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG

Kundenmagazin 3 / 2013 - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3.<strong>2013</strong><br />

<strong>Kundenmagazin</strong> der <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong><br />

www.evf.de<br />

Mikro-BHKW Mit der Förderung der EVF rechnen Seite 04<br />

Wasser EVF-Zentrallabor wurde erneut akkreditiert Seite 06<br />

Bäder Das Technik-Labyrinth in den Barbarossa-Thermen Seite 12


Energieberufe<br />

Planen, bauen und verknüpfen<br />

Die Herren der Netze<br />

Elektrizitäts-, Erdgas-, Wasser- und Fernwärmeleitungen<br />

sind die Lebensadern unserer Zivilisation. Netzingenieure<br />

sorgen dafür, dass Strom, Gas, Wärme und Wasser fließen.<br />

Deutschlands längste Bauwerke<br />

sind unterirdisch verzweigte Rohrleitungen.<br />

Seit der Energiewende<br />

werden die Versorgungsnetze<br />

nicht mehr einzeln geplant, sondern<br />

im Zusammenhang. Das erfordert<br />

einen neuen Beruf: den<br />

Netzingenieur.<br />

Michael Müller arbeitet bei den<br />

Stadtwerken. Der studierte Elektroingenieur<br />

hat die Zusatzqualifikation<br />

eines Netzingenieurs.<br />

Als Betriebsführer für Fernwärme<br />

ist es seine Aufgabe, die Versorgungsnetze<br />

und -anlagen mit seinem<br />

Team am Laufen zu halten.<br />

Morgens führt ihn sein erster<br />

Gang in die Netzleitstelle: In dem<br />

Kontrollzentrum werden die Versorgungsnetze<br />

in Echtzeit grafisch<br />

auf Monitoren und einer zwei<br />

mal vier Meter großen Projektionsfläche<br />

dargestellt. „Ich studiere<br />

die Bildschirme, Protokolle<br />

und sehe, ob es Störungen in<br />

der Nacht gab“, erläutert Müller:<br />

„Im Bedarfsfall greife ich steuernd<br />

ein, schalte Kesselanlagen an oder<br />

kaufe vom Braunkohlekraftwerk<br />

Wärme hinzu.“<br />

Bei Planungen und Bauvorhaben<br />

kommt ihm sein spartenübergreifendes<br />

Wissen über Erdgas, Strom<br />

und Wasser zugute. In externen<br />

Terminen wie etwa Stadtratssitzungen<br />

kann er die Projekte umfassend<br />

erklären. „Es ist ein breit<br />

angelegter, interessanter Job“,<br />

sagt Müller. Vor Arbeitslosigkeit<br />

braucht er sich nicht zu fürchten:<br />

Die Instandhaltung der Leitungen<br />

und der Umbau der Energiewirtschaft<br />

braucht genau das Anforderungsprofil<br />

des Netzingenieurs.<br />

Ausbildung und Studium<br />

Die FH Aachen bietet für angehende Rohrleitungsbauer<br />

ein duales Studium (Bachelor<br />

of Engineering) zum Netzingenieur. Auch an<br />

den Fachhochschulen Wolfenbüttel, Esslingen/<br />

Stuttgart und Trier lassen sich berufsbegleitende<br />

Masterstudiengänge belegen. Bedingung<br />

ist ein Ingenieurstudium und eine zweijährige<br />

Berufs praxis in der Versorgungstechnik.<br />

Fotos: iStockphoto/kali9, Getty Images/Paul Bradbury, mauritius images/cultúra<br />

Netz­-­<br />

ingenieure ­<br />

sorgen dafür,<br />

dass Energie,<br />

Wärme und<br />

Wasser zu-­<br />

verlässig in<br />

unsere Haushalte<br />

kommen.<br />

2


News<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

als kommunales Energie- und Dienstleistungsunternehmen<br />

sorgen wir für die sichere Versorgung<br />

unserer Kunden mit Energie und Wasser<br />

und gehören deshalb in gewisser Weise „mit<br />

zur Familie“.<br />

Damit dieses Zusammenleben funktioniert, ist<br />

eine offene Kommunikation notwendig. Wir<br />

schätzen und fördern dies und haben deshalb<br />

diverse Möglichkeiten geschaffen, damit Sie<br />

mit uns elektronisch, schriftlich oder telefonisch<br />

in Kontakt treten können.<br />

Exemplarisch möchten wir hier die Feedback-<br />

Funktion unserer Homepages erwähnen, über<br />

die pro Jahr viele Meldungen eingehen. Neben<br />

Anregungen und kritischen Äußerungen<br />

verzeichnen wir in letzter Zeit erfreulich viele<br />

Meinungsäußerungen zufriedener Bestandsund<br />

Neukunden.<br />

Nachfolgend eine kleine Auswahl:<br />

„Der Lieferantenwechsel hat problemlos und<br />

fristgerecht geklappt. Kann die EVF bedenkenlos<br />

weiterempfehlen.“ (Frank S., Baden-Baden)<br />

„100 % Ökostrom zum günstigen Preis. Da fällt<br />

der Wechsel leicht.“ (Klaus W., Böblingen)<br />

„Der Gas-Hausanschluss wurde zügig und<br />

ohne bürokratischen Aufwand verlegt, sodass<br />

mein Neubau fristgerecht fertiggestellt werden<br />

konnte.“ (Manfred D., Göppingen)<br />

Wir freuen uns sehr über dieses Feedback, sehen<br />

darin aber gleichzeitig auch die Verpflichtung,<br />

unseren Service noch weiter zu verbessern.<br />

Wollen auch Sie uns schreiben oder anrufen?<br />

Im Impressum oder im Internet unter<br />

www.evf.de finden Sie alle unsere Kontaktdaten.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Dr.-Ing. Martin Bernhart<br />

Foto: EVF-Archiv<br />

Wasserturm am Eichert<br />

wird instandgesetzt<br />

Technische Daten:<br />

Gesamthöhe: 52 m<br />

Durchmesser Wasserbehälter: 24 m<br />

Volumen: 500 m 3 (entspricht 500 t)<br />

1 m 3 = 1000 Liter = 1000 kg<br />

Für die Bewohner im Kreis Göppingen ist<br />

seit Mitte Juli eine ganz besondere Baustelle<br />

zu sehen: das Baugerüst am weithin<br />

sichtbaren Wasserturm am Eichert, das<br />

über die Baumwipfel ragt und den Turm<br />

einhüllt.<br />

Bereits in seiner Sitzung am 8. April <strong>2013</strong><br />

hat der Aufsichtsrat der <strong>Energieversorgung</strong><br />

<strong>Filstal</strong> (EVF) entschieden, den Wasserturm<br />

am Eichert von Grund auf instandzusetzen.<br />

Dementsprechend wurde die Geschäftsführung<br />

ermächtigt, Aufträge für die s i-<br />

cherstellung der dauerhaften Gebrauchstauglichkeit<br />

und Erhaltung des Bauwerks<br />

nach entsprechender Ausschreibung und<br />

Wertung in einem Gesamtvolumen von<br />

1,4 Millionen Euro zu vergeben.<br />

Die Dauer der Maßnahme wird auf acht<br />

Monate geschätzt. Während der Bauarbeiten<br />

ist die ununterbrochene Wasserversorgung<br />

gesichert.<br />

Mit der geplanten Instandsetzungsmaßnahme<br />

trägt die <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong><br />

nicht nur zur Erhaltung des Bauwerks und<br />

zu einer dauerhaften Gebrauchstauglichkeit<br />

des Wasserturms bei, sondern erhöht<br />

und sichert für einen langen Zeitraum die<br />

stabile Versorgung sowie die Wasserqualität<br />

für ihre Kunden.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: EVF <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong>, Großeislinger Straße 30, 73033 Göppingen, Telefon: 07161/6101-0, E-Mail: info@evf.de<br />

Redaktion: Marion Janz, Heiko Küffner, Frank Trurnit & Partner Verlag <strong>GmbH</strong>, Putzbrunner Straße 38, 85521 Ottobrunn, Telefon: 089/608001-0<br />

Gestaltung: Heiko Betzler, Druck: hofmann infocom, Nürnberg<br />

3


Erdgas<br />

Mikro-Blockheizkraftwerk<br />

Eines für alles!<br />

Gleichzeitig Strom und Wärme zu Hause erzeugen: Mikro-Blockheizkraftwerke<br />

machen es möglich. Sie arbeiten klimaschonend und effizient.<br />

Die EVF fördert die kleinen Kraftpakete mit dem EnergieBlock ® -Bonus.<br />

Energiewende von unten<br />

Immer mehr Privathaushalte produzieren<br />

ihren Strom jetzt selbst<br />

– im eigenen Heizungskeller. Experten<br />

nennen den Trend „Energie<br />

wende von unten“. Möglich<br />

machen das sogenannte Blockheizkraftwerke<br />

(BHKW), die es<br />

inzwischen auch als erdgasbetriebene<br />

Kleinst anlagen für Einfamilienhäuser<br />

gibt. Die nennen sich<br />

Mikro- oder Nano-BHKW und<br />

sind so groß wie eine Waschmaschine<br />

oder sogar noch kleiner.<br />

Sie arbeiten nach dem Prinzip<br />

der Kraft-Wärme-Kopplung: Ein<br />

Erdgasmotor treibt einen Generator<br />

an, der Strom produziert. Dabei<br />

entsteht automatisch Wärme<br />

für Heizung und Warmwasser.<br />

Klug kalkulieren<br />

Noch kosten Mikro-BHKW (auch<br />

„Strom erzeugende Heizungen“<br />

genannt) im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Heizkesseln viel<br />

Geld. Ohne Installationskos ten<br />

liegt der Anschaffungspreis der<br />

Geräte bei rund 10 000 Euro.<br />

Deshalb raten Experten, die Investition<br />

gut durchzukalkulieren.<br />

Damit eine Anlage wirtschaftlich<br />

arbeitet, muss sie viele Stunden<br />

im Jahr laufen. Und das hängt<br />

entscheidend vom Wärmebedarf<br />

ab. Als Faustregel gilt: Der<br />

Verbrauch sollte mindestens bei<br />

rund 15 000 Kilowattstunden<br />

Erdgas oder 1500 Litern Heizöl<br />

im Jahr liegen.<br />

Klimaschutz zu Hause<br />

Im Vergleich zur getrennten<br />

Strom- und Wärmeerzeugung<br />

senkt das Mikro-BHKW den<br />

Energieverbrauch um etwa ein<br />

Drittel. Sein Wirkungsgrad liegt<br />

bei mehr als 90 Prozent, der<br />

aller größte Teil des<br />

Brennstoffs wird in<br />

nutzbare Ener gie umgewandelt.<br />

Weil die Umwelt<br />

vom bis zu 40 Prozent<br />

geringeren CO 2<br />

-Ausstoß profitiert,<br />

fördert der Staat den Ausbau<br />

der Technik mit attraktiven<br />

Förder geldern.<br />

Mehr Informationen zu Mikro-<br />

BHKW, den erhältlichen Geräten<br />

und eine Musterrechnung finden<br />

Sie im Internet mit einem Klick:<br />

www.energie-tipp.de/bhkw<br />

EINSPEISUNG<br />

HAUSHALTSTROM<br />

STROM<br />

4


Lohnt sich ein Mikro- oder Mini-BHKW für Sie?<br />

Im Gas-Wasser-Informationszentrum (GWZ)<br />

können Sie sich ein Mini-Blockheizwerk anschauen.<br />

Die Energieberater der EVF erstellen<br />

das individuell auf Sie zugeschnittene<br />

Angebot. Gerne beantworten sie auch Ihre<br />

Fragen zum EnergieBlock®-Bonus (siehe Kasten<br />

unten).<br />

GWZ<br />

Pearl-S.-Buck-Straße 18<br />

73037 Göppingen-Stauferpark<br />

Telefon 07161/6101-415<br />

E-Mail: gwz@evf.de<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von<br />

07.30 bis 12.00 und von 13.30 bis 16.30 Uhr<br />

WÄRME<br />

WARMWASSER<br />

HEIZUNG<br />

Illustration: Adran Sonnberger<br />

ERDGAS<br />

Erdgas rein, Wärme und<br />

Strom raus: Blockheizkraft -<br />

werke arbeiten mit Kraft-<br />

Wärme-Kopplung und<br />

Wirkungsgraden von mehr<br />

als 90 Prozent.<br />

Mit dem EnergieBlock®-Bonus der EVF geht die Rechnung auf<br />

Sowohl die Investition im Neubau als auch bei der Erneuerung der vorhandenen Heizungsanlage mit modernster Technik<br />

gewährleistet Zukunfts- und Planungssicherheit. Um diesen Schritt ihren Kunden noch leichter zu machen, gewährt<br />

die EVF beim Einbau von Mini- und Mikro-Blockheizkraftwerken einen EnergieBlock®-Bonus von jährlich 100 Euro.<br />

Auf der Internetseite www.evf.de unter der Rubrik „Aktuelles“ steht beim Bericht „Kleine Könner im Keller“ das PDF<br />

„Förderantrag für Mini- und Mikro-BHKW“ zum Herunterladen bereit.<br />

5


Akkreditierung<br />

EVF-Zentrallabor<br />

wurde erneut akkreditiert<br />

Als Prüfstelle sorgt das Zentrallabor der EVF dafür, dass<br />

einwandfreies Trinkwasser aus der Leitung fließt.<br />

Doch wer prüft die Prüfstelle? Sie wurde von der Deutschen<br />

Akkreditierungsstelle erneut unter die Lupe genommen.<br />

Die aktuelle Trinkwasser verordnung<br />

gibt unter § 15 den<br />

Rahmen vor: Die erforderlichen<br />

Untersuchungen einschließlich<br />

der Probenahmen dürfen nur<br />

von solchen Untersuchungsstellen<br />

durchgeführt werden,<br />

die nach den allgemein anerkannten<br />

Regeln der Technik arbeiten.<br />

Sie müssen über ein<br />

System der internen Qualitätssicherung<br />

verfügen und sich<br />

mindestens einmal jährlich an<br />

exter nen Qualitätssicherungsprogrammen<br />

erfolgreich beteiligen.<br />

Außerdem muss das Personal für<br />

die entsprechenden Tätigkeiten<br />

hinreichend qualifiziert sein. Darüber<br />

hinaus muss die Untersuchungsstelle<br />

durch eine nationale<br />

Akkreditierungsstelle eines<br />

Mitgliedstaates der Europäischen<br />

Union für Trinkwasseruntersuchungen<br />

akkreditiert werden.<br />

Neue Prüfung<br />

Das Zentrallabor der <strong>Energieversorgung</strong><br />

<strong>Filstal</strong> erfüllt diese Voraussetzungen<br />

und ist seit 2004<br />

nach DIN EN ISO 17025:2005<br />

akkreditiert. Die Aufgabenpalette<br />

umfasst mikrobiologische<br />

und chemische Untersuchungen<br />

und kann auch von externen<br />

Kunden genutzt werden. Ebenfalls<br />

durchgeführt werden die<br />

seit 2011 gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Untersuchungen der<br />

Trinkwasserinstallation hinsichtlich<br />

Legionellen. Periodisch wiederkehrende<br />

Überwachungen<br />

durch unabhängige Prüfer bescheinigen<br />

dem EVF-Zentrallabor<br />

höchste Qualität und stellen<br />

sicher, dass gesetzes- und normenkonform<br />

gearbeitet wird.<br />

Dies zeigte sich erneut bei der<br />

Begutachtung zur zwischenzeitlich<br />

zweiten Re akkreditierung.<br />

Da die Gültigkeit einer Akkreditierung<br />

begrenzt ist, muss sich<br />

das Zentrallabor spätestens nach<br />

fünf Jahren einer umfassenden<br />

Prüfung durch die Deutsche Akkreditierungsstelle<br />

<strong>GmbH</strong> unterziehen.<br />

Genau hingeschaut<br />

Einen Tag lang wurden die fachspezifischen<br />

und organisatorischen<br />

Abläufe genauestens<br />

untersucht, Dokumente eingesehen<br />

und Mitarbeiter befragt.<br />

Insgesamt gab es nur wenige<br />

Beanstandungen und diese Abweichungen<br />

konnten innerhalb<br />

der vereinbarten Frist behoben<br />

werden.<br />

Bestes Wasser ist<br />

garantiert<br />

Im Versorgungsgebiet der <strong>Energieversorgung</strong><br />

<strong>Filstal</strong> kann jeder<br />

seinen Durst unbesorgt stillen.<br />

Moderne Anlagen und qualifizierte<br />

Mitarbeiter sorgen dafür,<br />

dass zu jeder Zeit Trinkwasser<br />

in erstklassiger Qualität aus den<br />

Leitungen sprudelt: klar, frisch<br />

und kontrolliert.<br />

6


aktuell<br />

Solaranlage<br />

sucht Dachfläche<br />

„Gemeinsam sind wir stark und können etwas bewegen.“ Unter<br />

diesem Motto wurde im Oktober 2012 die unabhängige Energiegenossenschaft<br />

<strong>Filstal</strong> eG (EnGF) gegründet.<br />

Die Genossenschaft hat sich zum<br />

Ziel gesetzt, den Anteil der Erneuerbaren<br />

Energien an der Gesamtstromerzeugung<br />

durch geeignete<br />

Projekte zu fördern und<br />

zum Klimaschutz beizutragen. In<br />

diesem Zusammenhang werden<br />

weiterhin geeignete Dachflächen<br />

für die Errichtung von Photovoltaikanlagen<br />

und Beteiligungsmöglichkeiten<br />

an Windkraftprojekten<br />

gesucht.<br />

Wenn Sie mit Ihrem Dach Geld verdienen wollen<br />

oder interessante Projekte an uns herantragen wollen,<br />

dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung:<br />

Energiegenossenschaft <strong>Filstal</strong> eG<br />

Großeislinger Straße 28-34<br />

73033 Göppingen<br />

Telefon: 0 71 61/61 01-170<br />

E-Mail: info@eg-filstal.de<br />

Eignet sich Ihre<br />

Dachfläche zur<br />

Errichtung einer<br />

Photovoltaikanlage?<br />

Online shoppen<br />

und Umwelt schützen<br />

Haben Sie sich bereits einmal im Online-<br />

Shop der EVF unter www.evf.de umgesehen?<br />

Hier können Sie energiesparende<br />

Produkte kaufen und Ihr Einsparpotenzial<br />

direkt einsehen. Bei jedem Produkt finden<br />

Sie im lilafarbenen Kreis den Euro-Betrag,<br />

der sich damit einsparen lässt. Und<br />

im grauen Kreis sehen Sie gleich, wie viel<br />

Kilogramm Kohlendioxid (CO 2<br />

) sich damit<br />

reduzieren lässt. Die Nutzung der energiesparenden<br />

Produkte kommt also sowohl<br />

Ihrem Geldbeutel als auch der Umwelt<br />

zugute. Auf der Startseite des Shops sind<br />

übrigens die Zahlen der Einsparpotenziale<br />

veröffentlicht, die sich aus den bisherigen<br />

Käufen ergaben. Es sind 631 978 Euro und<br />

1 782 616 Kilogramm CO 2<br />

. Wollen Sie<br />

dazu beitragen, diese Zahlen zu erhöhen?<br />

Wir sind für Sie vor Ort<br />

Bei diesen Veranstaltungen ist die EVF<br />

dabei. Besuchen Sie uns, wir freuen uns<br />

auf Sie!<br />

6. bis 8. September <strong>2013</strong><br />

30. Göppinger Stadtfest<br />

Produktberatung und Kinderprogramm<br />

Marktplatz Göppingen<br />

21. September <strong>2013</strong><br />

Energietag Baden-Württemberg<br />

Produktberatung und Kinderprogramm<br />

Marktplatz Göppingen<br />

29. September <strong>2013</strong><br />

Verkaufsoffener Sonntag in Uhingen<br />

Produktberatung und Kinderprogramm<br />

Stuttgarter Straße, vor der alten<br />

Schmiede<br />

9. November <strong>2013</strong><br />

Bildungsmesse <strong>2013</strong><br />

Ausbildungsberufe bei der EVF<br />

Werfthalle Göppingen<br />

7


energieberater<br />

EVF empfiehlt: Jetzt Stromverschwender austauschen<br />

Alte Heizungspumpen raus!<br />

Einer der größten Energieverschwender versteckt sich nicht in der Küche oder im Bad, sondern im<br />

Keller. Kaum eine andere Energiesparmaßnahme rentiert sich so schnell wie der Austausch einer<br />

ungeregelten Heizungspumpe. Dadurch sinken die Stromkosten um bis zu 140 Euro pro Jahr.<br />

Was macht eigentlich<br />

eine Heizungspumpe?<br />

Die Umwälzpumpe ist das Herz<br />

jeder Heizungsanlage. Sie hält<br />

den Heizkreislauf in Schwung und<br />

transportiert das warme Heizwasser<br />

vom Kessel zu den Heizkörpern.<br />

Von dort strömt das abgekühlte<br />

Wasser wieder zurück,<br />

damit es die Heizung erneut erwärmen<br />

kann.<br />

Warum soll ich die alte<br />

Pumpe austauschen?<br />

Ein Kühlschrank schaltet sich nur<br />

dann an, wenn es nötig ist und<br />

er kühlen muss. Eine ungeregelte<br />

Heizungspumpe arbeitet dagegen<br />

konstant, oft sogar mit<br />

Höchstleis tung. Sie schickt auch<br />

dann die gleiche Menge warmes<br />

Wasser durch die Rohre, wenn<br />

ein Thermostatventil den Durchfluss<br />

am Heizkörper begrenzt.<br />

Warum jetzt noch vor dem<br />

Winter?<br />

Gerade in der kalten Jahreszeit<br />

macht die Heizungspumpe selten<br />

Pause: Pro Jahr kommen etwa<br />

6000 Betriebsstunden zusammen.<br />

Umgerechnet sind das 250 Tage<br />

pro Jahr ohne Unterbrechung.<br />

Was ist die Lösung?<br />

Raus mit dem Energieverschwender:<br />

Eine elektronisch geregelte<br />

Umwälzpumpe passt die Leistung<br />

an den Wärmebedarf an und<br />

braucht deshalb weniger Strom.<br />

Was spare ich dabei?<br />

Ungeregelte Heizungspumpen<br />

brauchen etwa 500 bis 800 Kilowattstunden<br />

(kWh) Strom pro<br />

Jahr, geregelte Modelle nur 60 bis<br />

150 kWh. Neue Standardumwälzpumpen<br />

sparen rund zwei Drittel<br />

Energie und jährlich 80 Euro<br />

Stromkosten. Hocheffizienzpumpen<br />

brauchen dank ausgefuchster<br />

Feinabstimmung bis zu 80 Prozent<br />

weniger Energie, reduzieren die<br />

Stromkosten um bis zu 140 Euro<br />

(siehe Infokasten rechts).<br />

Wie lange dauert der<br />

Austausch der Pumpe?<br />

Ein- und Ausbau der Umwälzpumpe<br />

dauert etwa eine Stunde.<br />

Bevor der Installateur die neue<br />

Pumpe montiert, sollte er einen<br />

hydraulischen Abgleich durchführen.<br />

Oft stellt er dabei fest, dass<br />

eine Pumpe mit kleinerer Leistung<br />

genügt. Der Abgleich sorgt dafür,<br />

dass genau so viel Wasser durchs<br />

Rohrnetz fließt, wie tatsächlich gebraucht<br />

wird. Und dass alle Komponenten<br />

genau aufeinander abgestimmt<br />

arbeiten. Das spart noch<br />

einmal 5 bis 20 Prozent Ener gie.<br />

Dauer: für ein Einfamilienhaus je<br />

nach Heizkörperanzahl und Arbeitsaufwand<br />

etwa ein Tag.<br />

Was kostet das?<br />

Geregelte Umwälzpumpen kosten<br />

ohne Einbau ab 200 Euro.<br />

Hocheffizienzpumpen kosten ab<br />

350 Euro und machen sich nach<br />

vier Jahren von selbst bezahlt.<br />

Wo kann ich mich informieren?<br />

Im Pumpencheck per Internet erfahren<br />

Sie in drei Minuten, ob Ihre<br />

Heizungspumpe wirtschaftlich arbeitet,<br />

wie stark Stromverbrauch<br />

und -kosten sinken, und wie<br />

schnell sich eine neue Pumpe bezahlt<br />

macht: www.sparpumpe.de<br />

Energie-Tipp<br />

Kleine Sparer<br />

Minipumpen direkt am Heizkörper<br />

ersetzen das Thermostatventil<br />

sowie die zentrale<br />

Umwälzpumpe im Keller und<br />

ersparen den hydraulischen<br />

Abgleich. Das zentrale System<br />

verringert den Energiebedarf<br />

um etwa ein Fünftel. Mehr<br />

Infos: www.energie-tipp.de/<br />

minipumpe<br />

Moderne Regeltechnik<br />

lässt<br />

die Heizung<br />

wirt schaftlicher<br />

arbeiten: Hocheffizienzpumpe<br />

Stratos Giga von<br />

Wilo<br />

8


Leistung<br />

Illustration: Max Weber<br />

Temperatur<br />

Moderne Umwälzpumpen<br />

schicken nur so viel Wasser<br />

zum Heiz körper wie benötigt.<br />

Der Radiator erhitzt sich<br />

nicht mehr übermäßig stark,<br />

sondern gibt die gewünschte<br />

Wärme nach Bedarf ab.<br />

Neue (links) und alte<br />

Heizungspumpe im<br />

Vergleich: Die geregelte<br />

Pumpe arbeitet lastvariabel<br />

je nach Wärmebedarf.<br />

Profitieren Sie vom Energie-Effizienzbonus der EVF<br />

Die EVF gewährt auch in diesem<br />

Jahr einen Energie-Effizienzbonus<br />

von 100 Euro für den Austausch<br />

veralteter Heizungspumpen.<br />

Ihr großer Vorteil<br />

Der Austausch einer alten Heizungspumpe<br />

birgt ein erhebliches<br />

Einsparpotenzial. Neue Heizungspumpen<br />

verbrauchen bis zu 90<br />

Pro zent weniger Strom. Um ihren<br />

Kunden diesen Schritt leichter zu<br />

machen, gewährt die EVF beim<br />

Austausch einer alten Heizungspumpe<br />

einen Energie-Effizienzbonus<br />

von einmalig 100 Euro.<br />

Voraussetzungen für den<br />

Energie-Effizienzbonus:<br />

• Das Objekt muss in einer von<br />

der EVF mit Strom belieferten<br />

Gemeinde im Landkreis Göppingen<br />

liegen.<br />

• Antragstellung ab 01.10.<strong>2013</strong><br />

bis zum 31.03.2014 oder bis das<br />

Fördervolumen ausgeschöpft ist.<br />

Den Antrag gibt es im Internet<br />

unter www.evf.de.<br />

• Eine Rechnungskopie über den<br />

Einbau einer Hocheffizienzpumpe<br />

durch die ausführende Fachfirma<br />

ist vorzulegen.<br />

• Ein Stromliefervertrag über<br />

zwei Jahre Laufzeit mit der EVF<br />

ist abzuschließen.<br />

Liegen die genannten Fördervoraussetzungen<br />

vor, erfolgt die<br />

Auszahlung unverzüglich. Die<br />

Anzahl der Förderungen ist begrenzt.<br />

Kontakt:<br />

<strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong><br />

<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />

Großeislinger Straße 28 – 34<br />

73033 Göppingen<br />

Telefon 07161/6101-444<br />

Fax 07161/6101-199<br />

9


Trend<br />

Blickfang: Heizmodule<br />

als freistehende Säulen.<br />

Bis 2,30 Meter hoch, in<br />

60 Farben. Milano, ab<br />

2860 Euro (www.tubesradiatori.com)<br />

Heizkörper anpassen<br />

Wenn im Keller der neue Heizkessel arbeitet,<br />

sind die alten Radiatoren oft überdimensioniert<br />

und sollten ausgetauscht werden. Der Sanitärhandwerker<br />

errechnet aus Volumen und Dämmung<br />

des Raumes, wie groß der Wärmespender<br />

sein muss. Moderne Heizkörper sind flacher, benötigen<br />

weniger Heizwasser und geben trotzdem<br />

so viel Wärme ab wie ihre groß volumigen Vorgänger.<br />

10


Heizkörper mit Stil<br />

Schöner wärmen und sparen<br />

Moderne Heizkörper brauchen sich nicht<br />

mehr in Wandnischen zu verstecken.<br />

Die neuen Designs glänzen mit effizienter<br />

Bauweise, müssen weniger Volumen auf heizen<br />

und sparen bis zu 15 Prozent Energie.<br />

Kachelofen<br />

Kunstwerk oder Wärmequelle?<br />

In Gold, Silber und<br />

vielen weiteren Farben erhältlicher<br />

Radiator aus Edelstahl.<br />

Quadro 10, ab 4070 Euro<br />

(www.ridea.it)<br />

Regalheizung<br />

Badheizkörper und Regal in einem<br />

Objekt. Für elektrischen und thermischen<br />

Betrieb erhältlich.<br />

Quadraqua, ab 1535 Euro<br />

(www.bemm.de)<br />

Hitzeskulptur<br />

Design-Heizkörper in 31 Farben,<br />

mit bis zu drei Schlitzen für Handtücher.<br />

Für Zentralheizung sowie<br />

elektrischen Betrieb lieferbar.<br />

Cut Horizontal, ab 1400 Euro<br />

(www.designheizkoerpercaleido.de)<br />

Wärmebild<br />

Wärme und Kunst: Art-Heizkörper<br />

mit modernen Laser aufdrucken<br />

ersetzen das dekorative Gemälde an<br />

der Wand. Therme, ab 1410 Euro<br />

(www.designheizkoerpercaleido.de)<br />

Retrowärmer<br />

Badheizkörper im Retrodesign der<br />

70er-Jahre. Handtuchhalter, -ring<br />

oder -haken lassen sich individuell<br />

anbringen. Ideos, ab 970 Euro<br />

(www.kermi.de)<br />

Heizwelle<br />

Gebogener Plattenheizkörper<br />

aus Edelstahl mit<br />

Federschliff. Steht auf Füßen<br />

oder hängt an der Wand.<br />

Welle G, ab 3110 Euro<br />

(www.ferrum-objekte.de)<br />

Einfach sparen<br />

Heißer Fisch<br />

System aus mineralischem<br />

und synthetischem<br />

Material<br />

(Polybeton), in<br />

dem heißes Wasser<br />

durch flexible Edelstahlrohre<br />

fließt.<br />

Vier Größen, zwei<br />

Farben. Heatwave,<br />

ab 1250 Euro<br />

(www.jaga.de)<br />

124 Euro<br />

Heizkosten pro Jahr spart,<br />

wer seine Heizkörper mit<br />

programmierbaren Thermostatventilen<br />

ausrüstet.<br />

Energieberater<br />

Thomas<br />

Spies<br />

„Energiesparende Lösung für Mieter<br />

in Häusern ohne Nachtabsenkung<br />

der Heizung: Elektronische Thermostatventile<br />

bestimmen für jeden<br />

Raum individuell Temperatur sowie<br />

Heizzeit und sparen Heizkosten.“<br />

11


Bäder<br />

Die Technik im Hintergrund sorgt für unbeschwerten Badespass<br />

Im Keller versteckt<br />

Martin Doster kennt sich hinter den Kulissen der Barbarossa-Thermen aus.<br />

Er führt die Leser durch das Herzstück des Bades – das Technik-Labyrinth.<br />

Das Technik-Labyrinth in den Tiefen<br />

der Barbarossa-Thermen besteht<br />

aus modernen, leistungsfähigen<br />

Filteranlagen, vielen<br />

Geräten für die Wasserhy giene<br />

sowie der großen Lüftungs- und<br />

Heizungsanlage. Martin Doster,<br />

der seit fünf Jahren in den Barbarossa-Thermen<br />

arbeitet, erläutert<br />

die Technik: „Hinter dieser Wand<br />

ist das große Schwimmerbecken“,<br />

erzählt er. Knapp 1350 Tonnen<br />

Wasser, die man durch kleine<br />

Fens ter von hier aus sehen kann,<br />

sind in einer großen Betonwanne.<br />

Überall im verwinkelten Keller<br />

verlaufen Rohre an den Decken,<br />

in denen meist Wasser fließt, das<br />

von Becken zum Filter oder der<br />

Heiz anlage gepumpt wird. Die<br />

Hygie ne steht an erster Stelle und<br />

in den vergangenen Jahren wurde<br />

dafür sehr viel investiert. 2009<br />

wurden alte Filteranlagen durch<br />

neue ersetzt. Fünf große Filter<br />

sind mit Sand und Filterkohle gefüllt.<br />

Durch diese Schichten muss<br />

das Wasser während des Reinigungsprozesses<br />

fließen, bevor es<br />

wieder ins Becken darf. Zwischen<br />

150 und 170 Kubikmeter pro<br />

Stunde und Filter können die se<br />

reinigen.<br />

So bleibt Wasser rein<br />

Auch nach der Vorreinigung unter<br />

der Dusche bringen Besucher<br />

unbemerkt Bakterien mit ins<br />

Bad, die sich nicht abwaschen ließen.<br />

„Bakterien, die auf diesem<br />

Wege möglicherweise auch ins<br />

Wasser gelangen, werden sofort<br />

von den chemischen Zusätzen<br />

schadlos gemacht“, erklärt Martin<br />

Doster. Dieser mikrobiologische<br />

Abfall wird in den Filtern abgetrennt,<br />

sodass die Becken immer<br />

eine hohe Wasserqualität<br />

haben. Diese wird mehrmals am<br />

Tag geprüft. „Bereits in Folge<br />

sind wir für unsere Wasserqualität<br />

ausgezeichnet worden“, sagt<br />

Doster. Auch das Gesundheitsamt,<br />

das immer wieder unangekündigte<br />

Kontrollen vornimmt, sei<br />

sehr zufrieden mit den Ergebnissen.<br />

In einem Prüfbericht werden<br />

die täglichen Werte festgehalten<br />

– zusätzlich zu einer digitalen Aufzeichnung<br />

in einem der Apparate,<br />

die auch die Wasserqualität ständig<br />

automatisch prüfen. „Wir können<br />

genau sehen, wie viel Chemie<br />

wir dem Wasser zugegeben haben<br />

und wie die Qualität ist. Aber<br />

wir geben nur so viel Chemie ins<br />

Wasser wie nötig“, sagt der ausgebildete<br />

Elektriker. Neben der<br />

ständigen Reinigung des Wassers<br />

wird auch Frischwasser zugefügt<br />

und zwar gemäß der einschlägigen<br />

Vorgaben mindestens 30 Liter<br />

pro Badegast und Tag.<br />

Gut temperiert<br />

In einem weiteren Raum wird die<br />

Chemie für die Reinigung des Beckenwassers<br />

selbst hergestellt.<br />

Während früher Chlorgas in Flaschen<br />

genutzt wurde, wird heute<br />

per Elektrolyse aus Salz Natrium-<br />

hypochlorit gewonnen. Es hat<br />

dieselbe reinigende Wirkung wie<br />

Chlor, ist aber weitaus ungefährlicher<br />

in der Handhabung für die<br />

Mitarbeiter, die die Anlage betreiben.<br />

Rund neun Tonnen Salz<br />

werden jedes Jahr dafür benötigt.<br />

Vieles ist noch so, wie es vor<br />

50 Jahren gebaut wurde, doch<br />

die Technik hat sich natürlich weiterentwickelt.<br />

So sind die heutigen<br />

Filteranlagen wesentlich effizienter<br />

und man kann sehr viel<br />

mehr Wasser reinigen als früher.<br />

Die große Heizzentrale der Barbarossa-Thermen,<br />

welche sich<br />

im nächsten Raum befindet, ist<br />

ebenfalls sehr modern und energieeffizient,<br />

Sie wird mit Erdgas<br />

betrieben und es stehen neben<br />

drei Blockheizkraftwerken noch<br />

zwei „Spitzenlast-Heizkessel“ mit<br />

insgesamt 3,8 Megawatt Leistung.<br />

Die so erzeugte Wärme<br />

reicht aus, um die Barbarossa-<br />

Thermen sowie die angrenzende<br />

EWS-Arena und zwei benachbarte<br />

Schulen zu versorgen. Damit<br />

die Temperaturen im Wasser und<br />

im Bad selbst immer gleich sind,<br />

werden diese von einem <strong>Co</strong>mputer<br />

ständig überwacht und gegebenenfalls<br />

entsprechend reguliert.<br />

Der in den Blockheizkraftwerken<br />

erzeugte Strom wird zu 50 bis<br />

75 Prozent von den Thermen<br />

selbst verwendet – je nach Bedarf.<br />

der Rest wird in das öffentliche<br />

Stromnetz eingespeist.<br />

12<br />

Martin Doster<br />

gibt tiefe<br />

Einblícke ins<br />

Technik-<br />

Labyrinth in<br />

den Barbarossa-<br />

Thermen.<br />

Foto: <strong>Co</strong>nstatin Fetzer<br />

Es gibt viel zu tun<br />

„Nicht nur die Wasserhygiene<br />

ist bei uns wichtig, auch die Belüftung<br />

und der Brandschutz“,<br />

berichtet Martin Doster. Beides<br />

werde regelmäßig an neue Auflagen<br />

und Vorgaben angepasst.<br />

Der Aufwand, den die Techniker<br />

der Stadtwerke als Betreiber der<br />

Barbarossa-Thermen haben, ist<br />

enorm. In der Werkstatt – ebenfalls<br />

im Keller – sind kistenweise<br />

Ersatzglühlampen, Leuchten,<br />

Fliesen und ähnliches gelagert.<br />

Immer wieder müssen kleinere<br />

Dinge repariert werden, sodass<br />

das Team ständig im Einsatz ist.<br />

Und was ist hinter der nächsten<br />

Tür? Kaum zu glauben: Es ist der<br />

Ausgang. <strong>Co</strong>nstantin Fetzer


Porträt<br />

Foto: Berthold Hänssler, Göppingen<br />

Eschenbach –<br />

ein Ort im Aufwind!<br />

Südlich der großen Kreisstadt, quasi im Herzen des Landkreises Göppingen gelegen,<br />

präsentiert sich die aufstrebende und attraktive Gemeinde im Voralbgebiet.<br />

Das Rathaus der unternehmensfreundlichen<br />

Gemeinde<br />

Foto: Gemeinde Eschenbach<br />

Eingebettet in die herrliche Landschaft<br />

unter Kuhnberg, Fuchseck<br />

und Lotenberg konnte sich Eschenbach<br />

den dörflichen Charme und<br />

Charakter bewahren. „Der wahrscheinliche<br />

Siedlungsbeginn für<br />

unseren Ort liegt zwischen dem 9.<br />

und 13. Jahrhundert. Darauf deutet<br />

der Name ‚Eschenbach‘ hin.<br />

Eschenbach ist also ein Siedlungsort<br />

an einem mit Eschen bestandenen<br />

Bach.“ Mit diesen Worten<br />

beschreibt Bürgermeister Thomas<br />

Schubert seinen Heimatort.<br />

Die Wirtschaft blüht<br />

Bis heute sind auf der Eschenbacher<br />

Markung rund 1000 Arbeitsplätze<br />

im Gewerbepark Göppingen/Voralb<br />

entstanden. Im April<br />

1979 wurde der Zweckverband<br />

Göppingen/Voralb zur Planung,<br />

Erschließung und zum Betrieb<br />

eines gemeinsamen Gewerbegebiets<br />

der Stadt Göppingen und<br />

der Gemeinden Eschenbach und<br />

Heiningen ins Leben gerufen. Das<br />

Zweckverbandsgebiet umfasst<br />

etwa 29 Hektar Gewerbegebietsflächen.<br />

Es ist weitgehend bebaut,<br />

rund 2,5 Hektar stehen als Reserveflächen<br />

zur Verfügung. Völlig<br />

zu Recht wurde die Gemeinde<br />

Eschenbach vom Landkreis Göppingen<br />

als unternehmensfreundliche<br />

Verwaltung zertifiziert. Die<br />

Gemeinde legt größten Wert auf<br />

das partnerschaftliche Miteinander<br />

zwischen Wirtschaft und Verwaltung.<br />

Fest der „Krautbäuch“<br />

Rührige Vereine und Organisationen<br />

beleben das Geschehen<br />

in der Gemeinde. Sie richten seit<br />

mehr als 30 Jahren am ers ten<br />

Samstag der Sommerferien das<br />

„Krautfest“ aus, um den Spitznamen<br />

der Eschenbacher – „Krautbäuch“–<br />

nicht in Vergessenheit geraten<br />

zu lassen. Dieser ist auf den<br />

einstmals umfangreichen Krautanbau<br />

in Eschenbach zurückzuführen.<br />

Bis zum 2. Weltkrieg fuhren<br />

die Bauern im Herbst mit ihrem<br />

Kraut hinauf in die Albdörfer, um<br />

mit gutem Geld heimzukehren.<br />

Das traditionelle „Krautfest“ ist ein<br />

weit über die Ortsgrenze hinaus<br />

beliebtes Straßenfest.<br />

Küche und Kultur<br />

Für alle Interessierten besteht die<br />

Möglichkeit, über zwei<br />

Rundgänge – den Historischen<br />

Rundgang und<br />

den Sagenweg – viel Wissenswertes<br />

und Informatives<br />

über die Entwicklung<br />

der Gemeinde während der<br />

letzten Jahrhunderte zu erfahren.<br />

Eine gutbürgerliche Gastronomie<br />

wird in Eschenbach großgeschrieben.<br />

Die schwäbische<br />

Gaststätte Krone sorgt zusammen<br />

mit den bewirtschafteten<br />

Vereinsheimen dafür, dass kein<br />

Magen hungrig und keine Kehle<br />

durstig bleibt! Hierzu laden das<br />

Schützenhaus Eschenbach, das<br />

TSV Eschenbach e.V. Sportheim<br />

sowie die Eschenbacher Hütte<br />

(Albvereinshäusle) zur Einkehr<br />

ein. Eine Besonderheit prägt den<br />

dörflichen Charakter in ganz besonderer<br />

Weise: das Gemeindebackhaus<br />

in der Schlater Straße,<br />

das regelmäßig zum Backen benutzt<br />

wird.<br />

www.gemeinde-eschenbach.de<br />

Skulptur mit Wappen<br />

von Eschenbach<br />

13


KÖSTLICH KOCHEN<br />

✶ Serie ✶<br />

Kochen mit<br />

Kleeberg<br />

Delikates Herbstmenü<br />

Herzhaft und fruchtig<br />

Exklusiv stellt Spitzenkoch Kolja Kleeberg in jeder Ausgabe ein Menü aus<br />

seinen Lieblings rezepten zusammen. Diesmal eine schmackhafte Vorspeise<br />

mit frischem Fisch, raffiniert zubereitetes Geflügel als Hauptgang sowie<br />

ein ungewöhnlich verfeinerter Obstsalat.<br />

Als Getränke dazu<br />

Elegante Lösung<br />

Sardinenstulle, das klingt derb<br />

und bodenständig. Dazu würde<br />

wunderbar der weiße Retsina<br />

aus dem letzten Griechenlandurlaub<br />

passen. Zu Hause<br />

schmeckt ein frisch-aromatischer<br />

„Sauvignon Blanc“ von<br />

Jürgen Hofmann deutlich besser<br />

– deftig genug für eine Stulle und<br />

doch elegant. Die perfekte Überleitung<br />

zu den Freilandhähnchen:<br />

In Koljas Restaurant stellt man<br />

dazu den verspielten, stoffigen<br />

„Pinot Noir“ von Jacob Duijn.<br />

Die Obstsalat-Variation verlangt<br />

nach einer ungewöhnlichen<br />

Begleitung: Wann hatten Sie<br />

das letzte Mal einen Lambrusco<br />

im Glas? Der „Assolo“ von<br />

Medici Ermete, ein Reggiano<br />

Secco der neuen Lambrusco-<br />

Generation, bietet eine gute Gelegenheit<br />

dazu.<br />

Mehr Empfehlungen<br />

von<br />

Michael Liebert,<br />

dem Weinscout<br />

von Kolja Kleeberg,<br />

sowie Bezugsquellen<br />

im<br />

Internet: www.<br />

michael-liebert.<br />

de/weintipps/<br />

kleeberg<br />

Fotos: Luzia Ellert/<strong>Co</strong>llection Rolf Heyne<br />

Knusprige Sardinenstulle<br />

mit Tomatensalat, Minze und jungem Knoblauch<br />

Das brauchen Sie (für 4 Personen): 8 frische Sardinen je 100 bis<br />

120 g (im Fischhandel meist auf Bestellung erhältlich), Meersalz (z. B.<br />

Maldon Sea Salt, im Feinkosthandel erhältlich), Zitronensaft, 2 Weizen-<br />

Sauerteig baguettes, 10 feste, aromatische Tomaten, braunen Zucker,<br />

2 EL Xanthan (fermentierte Maisstärke, z. B. Sosa), 2 Knollen jungen<br />

Knoblauch, Olivenöl, schwarzen Pfeffer aus der Mühle, 1 Bund junge<br />

Minze (z. B. Nanaminze)<br />

1. Sardinen schuppen, waschen,<br />

filetieren und in eine flache Form<br />

legen. Leicht salzen und mit Zitronensaft<br />

beträufeln.<br />

2. Baguettes in 10 cm lange Stücke<br />

schneiden, im Tiefkühlfach anfrieren<br />

und längs in 1,5 cm dicke<br />

Scheiben schneiden.<br />

3. Tomaten waschen, trocknen<br />

und putzen. 6 Tomaten in dicke<br />

Scheiben schneiden, salzen, leicht<br />

zuckern und mit ein wenig Xanthan<br />

bestäuben.<br />

4. Tomatenscheiben zwischen<br />

zwei Brotscheiben legen, etwas<br />

andrücken. Sardinen ebenfalls<br />

zwischen zwei Brotscheiben legen<br />

und andrücken.<br />

5. Knoblauch schälen, in dicke<br />

Scheiben schneiden, bei niedriger<br />

Temperatur in Öl weich braten.<br />

6. Tomaten- und Sardinenstulle<br />

separat in einer flachen Pfanne<br />

in Olivenöl von beiden Seiten<br />

knusprig braten und gut auf Küchenpapier<br />

abtropfen lassen.<br />

7. Restliche Tomaten in Scheiben<br />

schneiden, salzen, zuckern, pfeffern<br />

und mit Öl beträufeln. Knoblauchscheiben<br />

und Stullen anrichten.<br />

Minze waschen, trocknen,<br />

abzupfen und darüberstreuen.<br />

14


Freilandhähnchen aus dem Ofen<br />

mit Pastis, Fenchel, jungen Kartoffeln, Zwiebeln und jungem Knoblauch<br />

Das brauchen Sie (für 4 Personen): 4 <strong>Co</strong>quelet je 500 g (kleine Hähnchen), Salz, schwarzen<br />

Pfeffer aus der Mühle, 2 EL Fenchelsamen, 2 Zweige Rosmarin, 2 Zweige Thymian,<br />

2 Lorbeerblätter, Olivenöl, 80 ml Pastis, 4 ganze, junge Knoblauchknollen (quer halbiert),<br />

4 geschälte Schaschlikzwiebeln, 4 geschälte rote Zwiebeln, 750 g gewaschene, kleine<br />

Kartoffeln, 4 Fenchelknollen, 12 Stangen Frühlingszwiebeln<br />

1. Hähnchen waschen und trocken<br />

tupfen. Innen mit Salz, Pfeffer<br />

und Fenchelsamen würzen.<br />

2. Rosmarin und Thymian waschen,<br />

trocknen, mit den Lorbeerblättern<br />

in die Hähnchen stecken,<br />

Keulen zusammenbinden.<br />

3. Hähnchen mit Olivenöl in einem<br />

Bräter anbraten. Salzen, pfeffern,<br />

Pastis darübergießen.<br />

4. Knoblauchknollen, beide Zwiebelsorten<br />

und gewaschene Kartoffeln<br />

dazulegen. Fenchelknollen<br />

waschen, putzen, in dicke Scheiben<br />

schneiden und zugeben.<br />

5. Ofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze<br />

vorheizen. Bräter ohne<br />

Deckel in den Ofen stellen, die<br />

Hähnchen 30 Minuten braten.<br />

6. Hähnchen herausnehmen und<br />

15 Minuten ruhen lassen. Gemüse<br />

herausnehmen und warm stellen.<br />

Frühlingszwiebeln waschen, putzen,<br />

in Olivenöl braten und salzen.<br />

7. Sauce entfetten und eventuell<br />

mit etwas Pastis abschmecken.<br />

Zum Schluss die Hähnchen auslösen,<br />

zusammen mit dem Gemüse<br />

und der Sauce anrichten.<br />

Obstsalat<br />

mit kandierten Oliven, Olivenöl und Kräutern<br />

Das brauchen Sie (für 4 Personen): 200 g Zucker, 200 ml Wasser,<br />

100 g entkernte schwarze Oliven (z. B. Taggiasca-Oliven), 1 geschälte<br />

Mango, 2 geschälte und filetierte Blutorangen (beim Filetieren Saft auffangen),<br />

Saft von 1 Limette, 200 ml Olivenöl Olio Verde, 2 geviertelte<br />

blaue Feigen, 2 halbierte, entkernte, in Streifen geschnittene Williamsbirnen,<br />

1 Apfel (möglichst eine rote Sorte), 2 halbierte Maracuja, 4 frische,<br />

geschälte, halbierte und entkernte Datteln, 1 Granatapfel (Kerne<br />

ausgelöst), einige ge hackte Thymianblätter, einige Estragon- und Minzeblätter,<br />

einige sehr fein gehackte Rosmarinblätter<br />

1. Für die kandierten Oliven den<br />

Zucker und das Wasser gut vermischen,<br />

die entkernten Oliven<br />

nacheinander dreimal darin aufkochen,<br />

zwischendurch abtropfen<br />

lassen. Über Nacht (etwa acht<br />

Stunden) auf Backpapier zwischen<br />

50 und 80 Grad (Ober-/<br />

Unterhitze) im Backofen trocknen<br />

lassen.<br />

2. Den Apfel in Achtel und diese<br />

in Scheiben schneiden. Die Mango<br />

längs vom Kern lösen und in<br />

Streifen schneiden. Das restliche<br />

Mangofruchtfleisch mit dem<br />

Blutorangensaft und Limettensaft<br />

mixen. Etwas Olivenöl unterrühren<br />

und als Sauce auf den Tellern<br />

dekorativ verteilen. Darauf<br />

sämtliche Früchte sowie die kandierten,<br />

schwarzen Oliven locker<br />

verteilen.<br />

3. Die verschiedenen Kräuter<br />

über die Früchte streuen, mit dem<br />

restlichen Olivenöl beträufeln.<br />

Bei der Auswahl der Früchte bitte<br />

vom saisonalen Angebot reifer<br />

Früchte leiten lassen.<br />

Auf den<br />

Geschmack<br />

gekommen?<br />

Alle Rezepte<br />

dieser Seite sowie<br />

viele weitere<br />

kulinarische Ideen, Tipps<br />

und Erfahrungen finden Sie mit<br />

groß formatigen Fotos im Kochbuch<br />

von Kolja Kleeberg „VAU<br />

– das Kochbuch“, Verlag: <strong>Co</strong>llection<br />

Rolf Heyne, 29,90 Euro,<br />

(ISBN: 978-3899105537).<br />

Einkaufszettel aufs<br />

Handy laden<br />

Bildcode mit Smartphone<br />

scannen und<br />

Zutatenliste der Rezepte<br />

aufs Mobiltelefon<br />

laden<br />

15


Mitmachen und gewinnen!<br />

Lösen Sie unser Kreuzworträtsel und gewinnen Sie<br />

einen von fünf Apple iPod Shuffle der fünften Generation.<br />

5 Apple iPod Shuffle<br />

zu gewinnen!<br />

Der Apple iPod Shuffle der fünften<br />

Generation kommt als kleinstes Gerät<br />

der Apple-Familie ganz groß heraus.<br />

Der trag- und ansteckbare Apple<br />

iPod Shuffle überzeugt mit<br />

› elegantem Design und hochwertiger<br />

Verarbeitung,<br />

› großer Klickbedienung an der Vorderseite,<br />

mit der er sich spielend<br />

leicht bedienen lässt,<br />

› integrierten Clips auf der Rückseite,<br />

die ihn an Hemd, Jacke oder<br />

Shirt befestigen,<br />

› dem Highlight der „VoiceOver“-<br />

Funktion: Auf Knopfdruck werden<br />

die Namen und Interpreten des<br />

wiedergegebenen Songs und sogar<br />

die Namen von Wiedergabelisten<br />

genannt und dabei die Musik ausgeblendet,<br />

› richtiger Aussprache der Interpreten<br />

und Titelnamen in 25 verschiedenen<br />

Sprachen.<br />

Lösungswort:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Über je eine Eismaschine freuen sich: Tanja Krieg aus Geislingen-Eybach,<br />

Andreas Rühle aus Göppingen und Manfred Fuchs aus Wäschenbeuren.<br />

Einsendeschluss: 27. September <strong>2013</strong>. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen, Sammeleinsendungen<br />

bleiben unberücksichtigt.<br />

Das Lösungswort des Kreuzworträtsels in<br />

der Ausgabe 2/<strong>2013</strong> des <strong>Kundenmagazin</strong>s<br />

lautete KRAFTWERK.<br />

Lösungswort einfach auf eine Postkarte<br />

schreiben und einsenden an:<br />

<strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong><br />

Großeislinger Straße 30<br />

73033 Göppingen<br />

Oder schicken Sie eine SMS an<br />

die Kurzwahlnummer 82283<br />

(maximal 49 Cent über alle Netze).<br />

Die SMS muss enthalten (in dieser<br />

Reihenfolge):<br />

• <strong>Filstal</strong> Quiz,<br />

• das Lösungswort,<br />

• Ihren Namen und Ihre Adresse.<br />

Oder faxen Sie uns die Lösung:<br />

07161/6101-499<br />

(14 Cent pro Minute)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!