Kauffrau/Kaufmann B-Profil - Berufs- und Weiterbildungszentrum ...

Kauffrau/Kaufmann B-Profil - Berufs- und Weiterbildungszentrum ... Kauffrau/Kaufmann B-Profil - Berufs- und Weiterbildungszentrum ...

Kanton St.Gallen<br />

<strong>Berufs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildungszentrum</strong><br />

Rorschach-Rheintal<br />

<strong>Kauffrau</strong>/<strong>Kaufmann</strong><br />

B-<strong>Profil</strong><br />

Bildungsdepartement


<strong>Kauffrau</strong>/<strong>Kaufmann</strong> EFZ – Basis-Gr<strong>und</strong>bildung<br />

Das Wichtigste in Kürze<br />

<strong>Berufs</strong>bild<br />

Kaufleute sind dienstleistungsorientierte Mitarbeitende in betriebswirtschaftlichen Prozessen. Ihr<br />

<strong>Berufs</strong>feld reicht von der Beratung externer <strong>und</strong> interner K<strong>und</strong>en über die Verrichtung<br />

administrativer Tätigkeiten bis zur branchenspezifischen Sachbearbeitung.<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage gemeinsamer Kompetenzen üben sie ihre Tätigkeit je nach Branche,<br />

Unternehmensstrategie <strong>und</strong> persönlicher Eignung mit unterschiedlichen Schwerpunkten aus.<br />

Ihre Haltung ist durch K<strong>und</strong>enorientierung, Eigeninitiative <strong>und</strong> die Bereitschaft zum<br />

lebenslangen Lernen gekennzeichnet.<br />

Ein Beruf mit zwei schulischen <strong>Profil</strong>en <strong>und</strong> branchenspezifischer Ausgestaltung<br />

Die beiden <strong>Profil</strong>e „Basis-Gr<strong>und</strong>bildung“ (B-<strong>Profil</strong>) <strong>und</strong> „Erweiterte Gr<strong>und</strong>bildung“ (E-<strong>Profil</strong>),<br />

differenzieren die Anforderungen im schulischen Teil der beruflichen Gr<strong>und</strong>bildung.<br />

In der betrieblichen Ausbildung <strong>und</strong> in den überbetrieblichen Kursen bestehen für beide <strong>Profil</strong>e<br />

die gleichen Ausbildungsziele.<br />

Die Wahl der schulischen <strong>Profil</strong>e zu Beginn der Lehre liegt in der Verantwortung der<br />

Lehrbetriebe <strong>und</strong> Lernenden. Der Wechsel zwischen den beiden schulischen <strong>Profil</strong>en ist bis<br />

Ende des 3. Semesters möglich. Dieser wird auf der Gr<strong>und</strong>lage einer Promotionsordnung<br />

(Bildungsverordnung Art. 17) vollzogen.<br />

Für die Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen der beiden schulischen <strong>Profil</strong>e wird ein einheitliches<br />

eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) ausgestellt. Die <strong>Profil</strong>-Differenzierung <strong>und</strong> die<br />

ausbildende Branche werden im Notenausweis dokumentiert.<br />

Ausbildungsverlauf<br />

Die Lehre dauert drei Jahre.<br />

Die kantonale Behörde stellt die Eignung eines Lehrbetriebes fest. Unter Umständen können<br />

sich zwei Lehrbetriebe die Ausbildung der Lernenden aufteilen. Der Lehrbetrieb erstellt ein<br />

betriebliches Ausbildungsprogramm. Er hält den Ausbildungsstand der lernenden Person<br />

halbjährlich im Bericht der Arbeits- <strong>und</strong> Lernsituationen (ALS) fest.<br />

Im Betrieb können Prozesseinheiten (PE) zu betrieblichen Abläufen durchgeführt<br />

werden.<br />

siehe<br />

Anhang 1<br />

In überbetrieblichen Kursen (üK) werden branchenspezifische Fachkompetenzen vermittelt <strong>und</strong><br />

in die Methoden-, Sozial- <strong>und</strong> Fachkompetenzen eingeführt. Sie ergänzen die schulische <strong>und</strong><br />

die betriebliche Bildung.<br />

Die Leistungen der Lernenden können in der Form von Kompetenznachweisen benotet werden.<br />

Die Anzahl ÜK-Tage variiert je nach Branche zwischen 8 <strong>und</strong> 16 Tagen <strong>und</strong> wird im<br />

Bildungsplan festgelegt.


Die <strong>Berufs</strong>fachschule erteilt den Pflicht- <strong>und</strong> Freikursunterricht.<br />

Gr<strong>und</strong>lage für den Pflichtunterricht sind die Fachkompetenzen gemäss Leistungszielkataloge<br />

für die folgenden Unterrichtsbereiche (Anhang 1 im Bildungsplan):<br />

• Standardsprache (Deutsch)<br />

• Fremdsprachen (Französisch <strong>und</strong> Englisch)<br />

• Information, Kommunikation, Administration (IKA)<br />

• Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft (W&G)<br />

Ausserdem sind die Methodenkompetenzen:<br />

a. effizientes <strong>und</strong> systematisches Arbeiten;<br />

b. vernetztes Denken <strong>und</strong> Handeln;<br />

c. erfolgreiches Beraten <strong>und</strong> Verhandeln;<br />

d. wirksames Präsentieren.<br />

sowie die Sozial- <strong>und</strong> Selbstkompetenzen:<br />

a. Leistungsbereitschaft;<br />

b. Kommunikationsfähigkeit;<br />

c. Teamfähigkeit;<br />

d. Umgangsformen;<br />

e. Lernfähigkeit;<br />

f. ökologisches Bewusstsein.<br />

gefördert werden.<br />

Die <strong>Berufs</strong>fachschule strebt mit den übrigen Lernorten (Lehrfirmen, überbetriebliche Kurse) eine<br />

enge Zusammenarbeit in fachlicher <strong>und</strong> organisatorischer Hinsicht an <strong>und</strong> schafft ein günstiges<br />

Lernklima.<br />

Unterrichtsprache ist die Standardsprache des Ausbildungsortes.<br />

siehe<br />

Anhang 2<br />

Die Lektionentafel stützt sich gr<strong>und</strong>sätzlich auf das degressive Modell 2-2-1, das heisst<br />

je 2 Tage Unterricht im 1. <strong>und</strong> im 2. Lehrjahr <strong>und</strong> 1 Tag Unterricht im 3. Lehrjahr.<br />

Die Schule stellt jedes Semester ein Zeugnis aus.<br />

Bei <strong>Profil</strong>wechseln werden gr<strong>und</strong>sätzlich nur die neuen Erfahrungsnoten anerkannt.


Qualifikationsverfahren (LAP)<br />

In den Qualifikationsverfahren zeigen die Lernenden, ob sie die Anforderungen der<br />

Leistungsziele in Lehrbetrieb <strong>und</strong> Schule erreicht haben. Die Kantone organisieren die<br />

Prüfungen.<br />

Im betrieblichen Teil des Qualifikationsverfahrens mit Abschlussprüfung werden die<br />

nachstehenden Qualifikationsbereiche wie folgt geprüft:<br />

siehe<br />

Anhang 3<br />

siehe<br />

Anhang 4<br />

a. <strong>Berufs</strong>praxis - schriftlich: Gegenstand dieser Prüfung sind die Leistungsziele des Betriebs<br />

<strong>und</strong> der überbetrieblichen Kurse;<br />

b. <strong>Berufs</strong>praxis - mündlich: diese Prüfung findet in der Form eines Fachgesprächs oder eines<br />

Rollenspiels statt; Gegenstand sind die Leistungsziele des Betriebs <strong>und</strong> der<br />

überbetrieblichen Kurse<br />

Im schulischen Teil des Qualifikationsverfahrens mit Abschlussprüfung werden die nachstehenden<br />

Qualifikationsbereiche wie folgt geprüft:<br />

1. Deutsch: diese Prüfung setzt sich aus einem zentralen Prüfungsteil (schriftlich, 90-120<br />

Minuten) <strong>und</strong> aus einem dezentralen Prüfungsteil (mündlich, 20 Minuten) zusammen;<br />

2. Englisch: diese Prüfung setzt sich aus einem zentralen Prüfungsteil (schriftlich, 60-90<br />

Minuten) <strong>und</strong> aus einem dezentralen Prüfungsteil (mündlich, 20 Minuten) zusammen;<br />

3. Information, Kommunikation, Administration (IKA): zentrale Prüfung<br />

(schriftlich, 150-180 Minuten);<br />

4. Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft (W&G): zentrale Prüfung (schriftlich, 150-180 Minuten).<br />

In jedem Qualifikationsbereich beurteilen mindestens zwei Prüfungsexpertinnen oder experten<br />

die Leistungen.<br />

In den Qualifikationsbereichen der Fremdsprachen können internationale, von der<br />

Schweizerischen Kommission für <strong>Berufs</strong>entwicklung <strong>und</strong> Qualität <strong>Kauffrau</strong>/<strong>Kaufmann</strong> EFZ<br />

anerkannte Sprachzertifikate die Prüfungen ersetzen.<br />

siehe<br />

Anhang 5<br />

Die Note des schulischen Teils des Qualifikationsverfahrens ist das auf eine Dezimale<br />

ger<strong>und</strong>ete Mittel der folgenden Fachnoten:<br />

1. Deutsch: die auf eine Dezimalstelle ger<strong>und</strong>ete Fachnote setzt sich zu gleichen Teilen aus<br />

der Prüfungsnote <strong>und</strong> der Erfahrungsnote zusammen (Gewichtung 1/7);<br />

2. Englisch: die auf eine Dezimalstelle ger<strong>und</strong>ete Fachnote setzt sich zu gleichen Teilen aus<br />

der Prüfungsnote <strong>und</strong> der Erfahrungsnote zusammen (Gewichtung 1/7);<br />

3. Information, Kommunikation, Administration I (IKA I): die auf eine ganze oder halbe<br />

ger<strong>und</strong>ete Fachnote entspricht der der Prüfungsnote (Gewichtung 1/7);<br />

4. Information, Kommunikation, Administration II (IKA II): die auf eine ganze oder halbe<br />

ger<strong>und</strong>ete Fachnote entspricht dem Mittelwert der Semesternoten (Gewichtung 1/7);<br />

5. Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft I (W&G I): die auf eine ganze oder halbe ger<strong>und</strong>ete Fachnote<br />

entspricht der Prüfungsnote (Gewichtung 1/7);<br />

6. Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft II (W&G II): die auf eine ganze oder halbe ger<strong>und</strong>ete Fachnote<br />

entspricht dem Mittelwert der Semesternoten (Gewichtung 1/7);<br />

7. Projektarbeiten: die auf eine Dezimalstelle ger<strong>und</strong>ete Fachnote setzt sich zu gleichen Teilen<br />

aus den Noten «Vertiefen <strong>und</strong> Vernetzen» <strong>und</strong> «Selbstständige Arbeit» zusammen<br />

(Gewichtung 1/7):<br />

• Vertiefen <strong>und</strong> Vernetzen: während der gesamten Ausbildungsdauer sind drei Module<br />

durchzuführen; der auf eine ganze oder halbe Note ger<strong>und</strong>ete Mittelwert der Noten der<br />

durchgeführten Module ergibt die Note «Vertiefen <strong>und</strong> Vernetzen»<br />

• Selbstständige Arbeit: in der zweiten Hälfte der Ausbildung bearbeitet die lernende<br />

Person selbstständig eine Arbeit, die mehrere Handlungskompetenzen umfasst; sie hat<br />

beim Thema eine Wahlmöglichkeit; Gruppenarbeiten sind möglich; die Schule<br />

entscheidet, ob eine zusätzliche mündliche Leistung stattfinden soll; die Bewertungen<br />

ergeben die Note «Selbstständige Arbeit».


Die Erfahrungsnoten im schulischen Teil entsprechen dem auf eine ganze oder halbe Note<br />

ger<strong>und</strong>eten Mittelwert aller Semesterzeugnisnoten im entsprechenden Unterrichtsbereich <strong>und</strong><br />

im entsprechenden <strong>Profil</strong>.<br />

Die Prüfung ist bestanden, wenn sowohl in der betrieblichen als auch in der schulischen<br />

Abschlussprüfung die Bestehensnormen erfüllt sind:<br />

siehe<br />

Anhang 6<br />

a. Die betriebliche Prüfung ist bestanden, wenn die Gesamtnote mindestens 4.0 beträgt <strong>und</strong><br />

wenn höchstens eine Fachnote ungenügend ist <strong>und</strong> nicht unter 3.0 liegt.<br />

b. Die schulische Prüfung ist bestanden, wenn die Gesamtnote mindestens 4.0 beträgt <strong>und</strong><br />

wenn nicht mehr als zwei Fachnoten ungenügend sind <strong>und</strong> die Summe der negativen<br />

Notenabweichungen zur Note 4.0 nicht mehr als 2.0 Notenpunkte beträgt.<br />

Wiederholungen<br />

Die Wiederholung des Qualifikationsverfahrens ist höchstens zweimal möglich (Art. 33 BBV).<br />

Muss ein Qualifikationsbereich wiederholt werden, so ist er in seiner Gesamtheit zu<br />

wiederholen.<br />

Wird die Abschlussprüfung ohne erneute Bildung in beruflicher Praxis wiederholt, so wird die<br />

bisherige Erfahrungsnote beibehalten.<br />

Wird die Bildung in beruflicher Praxis während mindestens zwei Semestern wiederholt, so<br />

zählen nur die neuen Noten. Die neue Erfahrungsnote besteht aus:<br />

a. zwei Arbeits <strong>und</strong> Lernsituationen, <strong>und</strong><br />

b. einer Prozesseinheit oder einem Kompetenznachweis der überbetrieblichen Kurse.<br />

Wird die Abschlussprüfung ohne erneuten Besuch der <strong>Berufs</strong>fachschule wiederholt, so<br />

werden die bisherigen Erfahrungsnoten <strong>und</strong> die Noten der Projektarbeiten beibehalten.<br />

Wird der Unterricht während mindestens zwei Semestern wiederholt, so zählen nur die<br />

neuen Erfahrungsnoten.<br />

Ist die Fachnote Projektarbeiten ungenügend, müssen die nichtbestandenen Module Vertiefen<br />

& Vernetzen bzw. die nichtbestandene selbstständige Arbeit wiederholt werden.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.bzr.ch<br />

www.skkab.ch/docs/de/Basisdok<br />

www.igkg-sg.ch/<br />

http://www.berufsbildungplus.ch/index.php?id=65<br />

www.berufsberatung.ch/dyn/1203.aspx?id=3104&id_zihlmann=17


Betrieblicher Teil<br />

Schulischer Teil<br />

Überbetrieblicher Kurs<br />

Überbetrieblicher Kurs<br />

Überbetrieblicher Kurs<br />

Überbetrieblicher Kurs<br />

Überbetrieblicher Kurs<br />

Überbetrieblicher Kurs<br />

Lehrabschlussprüfung Lehrabschlussprüfung<br />

Anhang 1<br />

Ausbildungsverlauf<br />

Lernbereiche<br />

1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr<br />

<strong>Berufs</strong>k<strong>und</strong>e<br />

ALS<br />

ALS<br />

ALS<br />

PE/KN<br />

PE/KN<br />

Branchenk<strong>und</strong>e<br />

ALS<br />

ALS<br />

ALS<br />

Information / Kommunikation<br />

/ Administration (IKA)<br />

V+V<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

( W&G)<br />

V+V<br />

Selbstständige<br />

Arbeit<br />

Deutsch<br />

V+V<br />

Fremdsprachen


Schulischer Teil<br />

Betrieblicher Teil<br />

Anhang 3<br />

Qualifikationsverfahren B<br />

Prüfungsfächer<br />

1. Lehrjahr<br />

2. Lehrjahr<br />

3. Lehrjahr<br />

Zeugnis<br />

Berechnung<br />

Gewicht<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Lernsituationen (ALS)<br />

Prozesseinheiten<br />

(PE)<br />

üK-Kompetenznachweise (üK-KN)<br />

ALS ALS ALS ALS ALS ALS<br />

PE/KN<br />

PE/KN<br />

Mittelwert der<br />

8 Leistungen<br />

1 / 2<br />

<strong>Berufs</strong>praktische<br />

Situationen <strong>und</strong> Fälle<br />

50%<br />

LAP<br />

Note<br />

1 / 4<br />

Berufliche Situationen,<br />

die gute Kommunikation verlangen<br />

LAP<br />

Note<br />

1 / 4<br />

ERFA<br />

LAP<br />

Gewicht<br />

Information / Kommunikation /<br />

Administration (IKA)<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft ( W&G)<br />

ERFA ERFA ERFA<br />

50%<br />

LAP<br />

LAP<br />

ERFA ERFA ERFA ERFA ERFA ERFA<br />

1 / 7<br />

1 / 7<br />

1 / 7<br />

1 / 7<br />

Deutsch<br />

ERFA ERFA ERFA ERFA ERFA ERFA<br />

LAP<br />

50 %<br />

50 %<br />

1 / 7<br />

Englisch<br />

ERFA<br />

ERFA<br />

ERFA<br />

ERFA<br />

ERFA ERFA B1<br />

50 %<br />

50 %<br />

1 / 7<br />

Verknüpfung & Vertiefung (V&V)<br />

Selbständige Arbeit (SA)<br />

V&V V&V V&V SA<br />

V&V 50 %<br />

SA 50 %<br />

1 / 7


<strong>Kauffrau</strong> EFZ<br />

<strong>Kaufmann</strong> EFZ<br />

Bildungsplan für die betrieblich organisierte Gr<strong>und</strong>bildung<br />

Anhang 4<br />

Qualifikationsverfahren<br />

1. Betrieblicher Teil: Qualifikationsbereiche, Ausgestaltung, Gewichtung<br />

9 Qualifikationsbereiche<br />

<strong>und</strong><br />

Erfahrungsnote<br />

Qualifikationsbereich<br />

„<strong>Berufs</strong>praxis -<br />

schriftlich“<br />

Qualifikationsbereich<br />

„<strong>Berufs</strong>praxis -<br />

mündlich“<br />

Erfahrungsnote<br />

betrieblicher Teil<br />

Acht gleichwertige<br />

Noten (auf ganze oder<br />

habe Noten ger<strong>und</strong>et)<br />

Ausgestaltung Gewichtung R<strong>und</strong>ung<br />

10 Standard<br />

Art. 22 Abs. 2<br />

10 Spezial<br />

-fall<br />

Art. 24 Abs. 2<br />

auf:<br />

Schriftliche Prüfung, 120 Minuten.<br />

Gegenstand sind die Leistungsziele<br />

des Betriebs <strong>und</strong> der überbetrieblichen<br />

Kurse.<br />

Mündliche Prüfung, 30 Minuten;<br />

Form: Fachgespräch oder Rollenspiel<br />

(z.B. Fallbeispiel, Verkaufs- oder Beratungsgespräch,<br />

Fachgespräch zu<br />

einem Arbeitsauftrag, etc.).<br />

Gegenstand sind die Leistungsziele<br />

des Betriebs <strong>und</strong> der überbetrieblichen<br />

Kurse.<br />

Gegenstand sind die Leistungsziele<br />

des Betriebs <strong>und</strong> der überbetrieblichen<br />

Kurse. Die Erfahrungsnoten werden<br />

gebildet auf der Gr<strong>und</strong>lage betrieblicher<br />

- oder üK-Anforderungen <strong>und</strong> sie<br />

werden an einem geeigneten Lernort<br />

gebildet (Betrieb oder überbetriebliche<br />

Kurse).<br />

Die acht Erfahrungsnoten werden<br />

ausschliesslich gebildet aus den folgenden<br />

drei Elementen die sich entsprechend<br />

der branchenspezifischen<br />

Variantenwahl zusammensetzen:<br />

• 6 Arbeits- <strong>und</strong> Lernsituationen als<br />

Pflichtelement (Betrieb)<br />

• 0 - 2 Prozesseinheiten (Betrieb<br />

oder Betrieb <strong>und</strong> üK)<br />

• 0 - 2 Kompetenznachweise (üK)<br />

25% 50% ganze oder<br />

halbe Note<br />

25% 50% ganze oder<br />

halbe Note<br />

50% 0% ganze oder<br />

halbe Note<br />

9 Ein Qualifikationsbereich ist ein Qualifikationsverfahren mit Abschlussprüfung.<br />

10 Art. 22 Abs. 2 BiVo regelt den Standardfall; Art 24 Abs. 2 BiVo regelt den Spezialfall für Personen, die eine<br />

Vorbildung ausserhalb der geregelten beruflichen Gr<strong>und</strong>bildung erworben haben.


<strong>Kauffrau</strong> EFZ<br />

<strong>Kaufmann</strong> EFZ<br />

Bildungsplan für die betrieblich organisierte Gr<strong>und</strong>bildung<br />

Anhang 5<br />

Qualifikationsverfahren<br />

2. Schulischer Teil: Qualifikationsbereiche, Ausgestaltung, Gewichtung<br />

Fachnoten<br />

Ausgestaltung der<br />

Gewichtung Ger<strong>und</strong>ete<br />

Qualifikationsbereiche 12 13 Fachnote<br />

Standard<br />

-fall<br />

14 Spezial<br />

auf:<br />

Art. 22 Abs. 2 Art. 24 Abs. 2<br />

Deutsch Prüfung (50 %)<br />

schriftlich 90 - 120 Minuten<br />

mündlich 20 Minuten<br />

15 Erfahrungsnote (50 %)<br />

1/7 1/6 1 Dezimale<br />

Englisch Prüfung (50 %)<br />

schriftlich 60 - 90 Minuten<br />

mündlich 20 Minuten<br />

15 Erfahrungsnote (50 %)<br />

1/7 1/6 1 Dezimale<br />

Information /<br />

Kommunikation /<br />

Administration<br />

(IKA I)<br />

Prüfung<br />

schriftlich 150 - 180 Minuten<br />

1/7 1/6 ganze oder<br />

halbe Note<br />

Information /<br />

Kommunikation /<br />

Administration<br />

(IKA II)<br />

15 Erfahrungsnote 1/7 1/6 ganze oder<br />

halbe Note<br />

Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Gesellschaft<br />

W&G I<br />

Prüfung<br />

schriftlich 150 - 180 Minuten<br />

1/7 2/6 ganze oder<br />

halbe Note<br />

Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Gesellschaft<br />

W&G II<br />

15 Erfahrungsnote 1/7 ganze oder<br />

halbe Note<br />

Projektarbeiten<br />

15 Erfahrungsnote aus Lerngefäss<br />

V+V (50 %)<br />

Selbständige Arbeit (50 %)<br />

1/7 1 Dezimale<br />

12<br />

Ein Qualifikationsbereich ist ein Qualifikationsverfahren mit Abschlussprüfung.<br />

13 Art. 22 Abs. 4 Bst a. BiVo regelt den Standardfall im B-<strong>Profil</strong>; Art 24 Abs. 3 Bst a. BiVo regelt den Spezialfall für<br />

Personen, die eine Vorbildung ausserhalb der geregelten beruflichen Gr<strong>und</strong>bildung erworben haben.<br />

14 Art. 22 Abs. 4 Bst b. BiVo regelt den Standardfall im E-<strong>Profil</strong>; Art 24 Abs. 3 Bst b. BiVo regelt den Spezialfall für<br />

Personen, die eine Vorbildung ausserhalb der geregelten beruflichen Gr<strong>und</strong>bildung erworben haben.<br />

15<br />

Art. 22 Abs. 5: „Die Erfahrungsnoten im schulischen Teil entsprechen dem auf eine halbe oder ganze Note<br />

ger<strong>und</strong>eten Mittelwert aller Semesterzeugnisnoten im entsprechenden Unterrichtsbereich <strong>und</strong> im entsprechenden<br />

<strong>Profil</strong>.


QV: <strong>Profil</strong> B<br />

Anhang 6<br />

B-<strong>Profil</strong><br />

Qualifikationsverfahren für das EFZ (schulischer Teil)<br />

Form<br />

der LAP<br />

Fachbereich 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr s m ERFA LAP Gewicht<br />

IKA I ERFA ERFA<br />

ERFA ERFA<br />

1 / 7<br />

IKA II zentral LAP<br />

X 1 / 7<br />

Deutsch ERFA<br />

ERFA<br />

ERFA<br />

ERFA<br />

ERFA<br />

X* X* 50 % 50 %<br />

ERFA<br />

ERFA<br />

Englisch ERFA<br />

ERFA<br />

ERFA<br />

X* X* 50 % 50 %<br />

ERFA<br />

LAP<br />

ERFA<br />

B1<br />

B1<br />

B1<br />

1 / 7<br />

1 / 7<br />

W&G I ERFA ERFA<br />

ERFA ERFA ERFA ERFA<br />

1 / 7<br />

W&G II zentral LAP X 1 / 7<br />

Ausbildungseinheiten,<br />

Selbständige Arbeit<br />

V+V V+V V+V SA<br />

V+V<br />

50 %<br />

SA<br />

50 %<br />

1 / 7<br />

* Externes Zertifikat anstelle einer schulinternen Prüfung s = schriftlich; m = mündlich


B-<strong>Profil</strong><br />

Englisch<br />

Deutsch<br />

Information<br />

Kommunikation<br />

Administration<br />

IKA<br />

Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Gesellschaft<br />

<strong>Berufs</strong>fachschule<br />

nur eine Fremdsprache (Englisch)<br />

Schwerpunkt im Lernbereich<br />

„Information, Kommunikation,<br />

Administration“.<br />

Deutsch <strong>und</strong> Englisch gleiche<br />

Anforderungen wie im E-<strong>Profil</strong>.<br />

Betrieb<br />

Abläufe <strong>und</strong> Sachverhalte<br />

ganzheitlich bearbeiten <strong>und</strong><br />

beurteilen (wie E-<strong>Profil</strong>)<br />

Voraussetzung<br />

Sek<strong>und</strong>ar- oder sehr guter<br />

Realabschluss


<strong>Kauffrau</strong> / <strong>Kaufmann</strong> EFZ<br />

B-<strong>Profil</strong><br />

Anhang 2<br />

St<strong>und</strong>entafel<br />

Anzahl Lektionen<br />

1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr Total<br />

Fächer<br />

1. Sem. 2. Sem. Total 3. Sem. 4. Sem. Total 5. Sem. 6. Sem. Total<br />

(2 Tage) (2 Tage) (2 Tage) (2 Tage) (1 Tag) (1 Tag)<br />

Lektionen<br />

insgesamt<br />

Pflichtfächer<br />

1. Deutsch 4 4 180 3 3 120 2 2 80 380<br />

Überfachliche Kompetenzen<br />

1<br />

Vertiefen <strong>und</strong> Vernetzen 1<br />

2. Englisch 3 3 120 3 3 120 2 2 80 320<br />

3. Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft 4 4 160 3 3 200 3 3 160 520<br />

Vertiefen <strong>und</strong> Vernetzen 2 / 3<br />

2 2<br />

Selbständige Arbeit<br />

1 1<br />

4. Information, Kommunikation, Administration 4 4 180 5 5 200<br />

380<br />

Überfachliche Kompetenzen<br />

1<br />

Vertiefen <strong>und</strong> Vernetzen 1<br />

5. Sport 2 2 80 2 2 80 1 1 40 200<br />

Total Lektionen 18 18 720 18 18 720 9 9 360 1'800


Anhang 2

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