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AMS Geschäftsbericht 2012 - Arbeitsmarktservice Österreich

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Arbeitsmarktförderung<br />

im Überblick<br />

Im Rahmen der Arbeitsmarktförderung wurden insgesamt 347.235 Personen neu gefördert. Das<br />

sind um 31.197 bzw. 9,9 % mehr als 2011. Da einer Person mehrere Förderungen gewährt werden<br />

können, wurden dabei insgesamt über 1 Mio. Förderfälle mit einem finanziellen Volumen von<br />

€ 971 Mio. abgewickelt.<br />

Der Frauenanteil an allen neu geförderten Personen<br />

betrug 50,8 % und bei den Förderausgaben belief<br />

sich der Frauenanteil an allen geschlechtsspezifisch<br />

zuordenbaren Zahlungen auf 49,3 %.<br />

Bezogen auf alle betroffenen Arbeitslosen wurden<br />

35,4 % in ein Förderangebot einbezogen. 41,2 % der<br />

von Arbeitslosigkeit betroffenen Frauen und 31,0 %<br />

der betroffenen Männer wurden gefördert.<br />

Qualifizierungsangebote<br />

Als zentrales Instrument der Arbeitsmarktförderung<br />

bietet das <strong>AMS</strong> Qualifizierungsangebote für Arbeitslose<br />

und Beschäftigte. Für die Qualifizierung von<br />

285.486 Personen, die im Jahr <strong>2012</strong> neu gefördert<br />

wurden, wurden rund € 641 Mio. aufgewendet. Das<br />

waren rund 66 % des gesamten Förderbudgets.<br />

Für arbeitslose Personen stehen in den Qualifizierungsangeboten<br />

im Auftrag des <strong>AMS</strong> Kurse zur aktiven<br />

Arbeitsuche, Berufsorientierung, Aus- und<br />

Weiterbildungen sowie Trainings zur Verfügung.<br />

Diese Bildungsmaßnahmen und externe Kursangebote<br />

wurden von 230.849 arbeitslosen Personen<br />

angenommen. Der Mitteleinsatz (ohne Kursnebenkosten,<br />

Beihilfen zur Deckung des Lebensunterhalts<br />

etc.) belief sich auf € 480 Mio. Der weitaus größte<br />

Anteil fällt in diesem Bereich auf Aus- und Weiterbildungsangebote<br />

im engeren Sinn. Dafür wurden für<br />

170.851 Personen mehr als € 402 Mio. ausbezahlt.<br />

Zur Abdeckung von besonders nachgefragten Qualifikationen<br />

in der österreichischen Wirtschaft hat das<br />

<strong>AMS</strong> 2011 gemeinsam mit namhaften Unternehmen,<br />

Aus- und Weiterbildungsinstituten sowie den Sozialpartnern<br />

entsprechende innovative Weiterbildungsangebote<br />

für Arbeitsuchende und Beschäftigte<br />

konzipiert. Im Jahr <strong>2012</strong> haben im Rahmen dieses<br />

„New Skills-Programms“ 8.930 Arbeitsuchende an<br />

Qualifizierungen in verschiedenen Berufsbereichen<br />

teilgenommen, wofür € 11 Mio. an Ausbildungskosten<br />

eingesetzt wurden.<br />

Unterstützungsangebote<br />

Neben der Betreuung von Arbeitslosen in den Geschäftsstellen<br />

bietet das <strong>AMS</strong> extern erbrachte und<br />

zugekaufte Beratungsleistungen an. Diese Unterstützungsangebote<br />

werden im Vorfeld der Vermittlungstätigkeiten<br />

des <strong>AMS</strong> erbracht (z.B. bei<br />

Überschuldung), aber auch begleitend während einer<br />

Beschäftigung oder Ausbildung für spezielle Personengruppen<br />

(z.B. Arbeitsassistenz für Menschen<br />

mit Behinderung). Im Rahmen aller Unterstützungsleistungen<br />

(einschließlich Kinderbetreuungsbeihilfe,<br />

des Gründerprogramms und anderer Angebote)<br />

wurden 83.637 Personen neu gefördert. Das Fördervolumen<br />

dafür belief sich auf über € 88 Mio., was in<br />

etwa 9 % des gesamten Förderbudgets entspricht.<br />

Die wichtigste Unterstützungsleistung ist die Betreuung<br />

von Arbeitslosen in eigens dafür finanzierten<br />

Beratungs- und Betreuungseinrichtungen. Im<br />

Jahr <strong>2012</strong> wurden von 161 Vertragspartnern 76.493<br />

Personen betreut. Die dadurch entstehenden Kosten<br />

beliefen sich auf knapp über € 52 Mio. Weitere<br />

unterstützende Angebote sind das Unternehmensgründungsprogramm,<br />

die Qualifizierungsberatung<br />

für Betriebe, die Flexibilitätsberatung für Betriebe sowie<br />

die Kinderbetreuungs- und Vorstellungsbeihilfe.<br />

Beschäftigungsförderung<br />

Schließlich stellt die Beschäftigungsförderung eine<br />

wichtige Strategie dar, um Personen, die auf dem<br />

Arbeitsmarkt benachteiligt sind, die Teilhabe am<br />

Erwerbsleben wieder zu ermöglichen bzw. die Sicherung<br />

von Beschäftigungsverhältnissen in Krisenzeiten<br />

(Kurzarbeit) zu gewährleisten. Im Rahmen<br />

von Beschäftigungsmaßnahmen wurden 62.980<br />

Personen neu gefördert. Das Fördervolumen belief<br />

sich auf € 242 Mio., was einem Anteil von 25 % am<br />

gesamten Förderaufwand entspricht.<br />

Ein wichtiges Förderungsinstrument ist die Eingliederungsbeihilfe,<br />

mit der im Jahr <strong>2012</strong> insgesamt<br />

Unterstützungsangebote<br />

für<br />

83.637 Personen<br />

Qualifizierung für<br />

285.486 Personen<br />

Beschäftigungsförderung<br />

für<br />

62.980 Personen<br />

* Tabellen zur Arbeitsmarktförderung siehe Seite 79 f.<br />

<strong>AMS</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong> | 35

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