AMS Geschäftsbericht 2012 - Arbeitsmarktservice Österreich
AMS Geschäftsbericht 2012 - Arbeitsmarktservice Österreich
AMS Geschäftsbericht 2012 - Arbeitsmarktservice Österreich
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Service für Unternehmen<br />
S<strong>AMS</strong>OMAT<br />
Der S<strong>AMS</strong>OMAT – der <strong>AMS</strong>-Selbstbedienungscomputer<br />
– wird seit vielen Jahren konstant und intensiv<br />
für die Stellensuche genutzt. Via Touchscreen<br />
bieten in den knapp mehr als 100 Geschäftsstellen<br />
rund 300 S<strong>AMS</strong>OMATen den Arbeitsuchenden einen<br />
direkten Zugang zu allen beim <strong>AMS</strong> gemeldeten<br />
freien Stellen.<br />
<strong>AMS</strong> ON TOUR <strong>2012</strong><br />
„Wir kennen beide Seiten. Wir unterstützen beide<br />
Seiten.“, so lautete das Motto der diesjährigen Akquisitionskampagne.<br />
Im Frühjahr waren die SFU-BeraterInnen<br />
mit gebrandeten Autos in ganz <strong>Österreich</strong><br />
unterwegs und brachten die Serviceangebote des<br />
<strong>AMS</strong> direkt zu den Unternehmen. Im Zentrum der<br />
Beratung standen: die Personalvermittlung, die<br />
eServices sowie die Unterstützungsmöglichkeiten<br />
des <strong>AMS</strong> bei der Personalentwicklung und bei der<br />
Qualifizierung von Arbeitskräften für den wirtschaftlichen<br />
Bedarf der Zukunft (New Skills).<br />
Die SFU-BeraterInnen haben im Rahmen der Tour<br />
8.166 Unternehmen persönlich kontaktiert und dabei<br />
12.435 freie Stellen für Arbeitsuchende akquirieren<br />
können. Medial begleitet wurde die Tour durch<br />
TV-Spots, Inserate, Bannerwerbung und Medienkooperationen.<br />
Die Evaluierung der <strong>AMS</strong> ON TOUR<br />
<strong>2012</strong> bestätigte den Erfolg der Kampagne.<br />
Die Nützlichkeit der Betriebsbesuche wurde gut beurteilt,<br />
wenn auch der hohe Wert von 2011 nicht gehalten<br />
werden konnte. Sowohl die Bekanntheit als<br />
auch die Nutzung der eServices (eJob-Room und<br />
e<strong>AMS</strong>-Konto) sind weiter gestiegen.<br />
Unternehmensbezogene<br />
Förderungen<br />
Um Arbeitslosigkeit zu vermeiden und mit den Qualifizierungsanforderungen<br />
am Arbeitsmarkt Schritt zu<br />
halten, unterstützt das <strong>AMS</strong> Unternehmen bei der<br />
Personalentwicklung und Arbeitskräfte bei der Anpassung<br />
an den strukturellen Wandel.<br />
Mit ESF-finanzierten Förderinstrumenten (Flexibilitätsberatung,<br />
Qualifizierungsberatung, Qualifizierung<br />
von Beschäftigten) können Unternehmen<br />
Beratungsangebote zu einer Reihe personalwirtschaftlicher<br />
Fragen nutzen, wie z.B. Weiterbildungsplanung<br />
für ihre MitarbeiterInnen, innerbetriebliche<br />
Organisationsmaßnahmen, Diversity Management<br />
oder Productive Ageing (Beschäftigungsfähigkeit Älterer).<br />
Schulung von Beschäftigten<br />
Um die Beschäftigung vor allem jener ArbeitnehmerInnen<br />
zu sichern, die in besonderem Ausmaß<br />
von Arbeitslosigkeit bedroht sind und die in der betrieblichen<br />
Weiterbildung eine untergeordnete Rolle<br />
spielen, beteiligt sich das <strong>AMS</strong> an den Kosten für<br />
Weiterbildungen. Im Jahr <strong>2012</strong> erhielten Betriebe für<br />
die Weiterbildung von 47.565 Beschäftigten einen<br />
Teil der Kosten ersetzt. Der finanzielle Aufwand dafür<br />
belief sich auf € 22 Mio.<br />
Beratungsangebote für Unternehmen<br />
Zur Entwicklung von Qualifizierungsangeboten (z.B.<br />
auch im Rahmen von Qualifizierungsverbünden)<br />
und zur betrieblichen Personalentwicklung (z.B. Arbeitszeitmodelle)<br />
werden auch Beratungsleistungen<br />
durch das <strong>AMS</strong> finanziert. Das Angebot einer Qualifizierungs-<br />
oder Flexibilitätsberatung wurde von 1.279<br />
Betrieben in Anspruch genommen.<br />
Arbeitsstiftungen<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> nahmen 11.802 Personen im Rahmen<br />
von Arbeitsstiftungen an Kursen (in der Regel Berufsorientierung,<br />
Qualifizierung, Outplacement) teil.<br />
Die Förderausgaben für das <strong>AMS</strong> betrugen € 2 Mio.<br />
Für die Existenzsicherung der TeilnehmerInnen während<br />
der Teilnahme an Stiftungen wurden insgesamt<br />
€ 64 Mio. Stiftungsarbeitslosengeld (ohne Sozialversicherungsbeiträge)<br />
ausbezahlt. Mittel, die von den<br />
Unternehmen im Rahmen von Sozialplänen bzw.<br />
der Beteiligung an Insolvenzstiftungen aufgebracht<br />
werden, sind – ebenso wie die Mittel von Gebietskörperschaften<br />
zur Kofinanzierung – nicht in diesen<br />
Summen enthalten.<br />
Über Implacementstiftungen können für ein oder<br />
mehrere Unternehmen einer Region, die ihren Personalbedarf<br />
nicht unmittelbar auf dem Arbeitsmarkt<br />
decken können, Arbeitskräfte bedarfsgerecht geschult<br />
werden. Im Jahr <strong>2012</strong> nahmen 6.742 Personen<br />
an Implacementstiftungen teil. Für die Durchführung<br />
der Ausbildungen im Rahmen von Implacementstiftungen<br />
wurden € 1 Mio. an <strong>AMS</strong>-Mitteln ausbezahlt.<br />
Die finanziellen Leistungen an die TeilnehmerInnen<br />
sind darin nicht enthalten.<br />
Weiterbildung<br />
von 47.565<br />
Beschäftigten<br />
gefördert<br />
€ 64 Mio.<br />
Stiftungsarbeitslosengeld<br />
ausbezahlt<br />
6.742 Personen<br />
nahmen an<br />
Implacementstiftungen<br />
teil<br />
<strong>AMS</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong> | 33