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AMS Geschäftsbericht 2012 - Arbeitsmarktservice Österreich

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management und steuerung im ams<br />

Benchmarking<br />

mit 23 Arbeitsverwaltungen<br />

Das <strong>AMS</strong> gehört<br />

zu den besten<br />

Arbeitsmarktorganisationen<br />

in der EU<br />

INTERNATIONALES BENCHMARKING<br />

UND GOOD-PRACTICE TRANSFER<br />

Seit 2002 leitet das <strong>AMS</strong> eine ständig wachsende<br />

Arbeitsgruppe aus anderen Arbeitsverwaltungen,<br />

um auf Basis von gemeinsamen Indikatoren systematisch<br />

gute Vorgehensweisen zu identifizieren<br />

und voneinander zu lernen. Eine Bewertung des<br />

Leistungsniveaus des <strong>AMS</strong> <strong>Österreich</strong> ist nur durch<br />

einen Vergleich mit den anderen öffentlichen Arbeitsverwaltungen<br />

in Europa möglich. Um dem Management<br />

diese Steuerungsmöglichkeit zu geben,<br />

hat das <strong>AMS</strong> <strong>Österreich</strong> 2002 eine internationale<br />

Initiative für ein systematisches Benchmarking gestartet.<br />

Derzeit beteiligen sich 23 öffentliche Arbeitsverwaltungen<br />

an diesem Projekt.<br />

Das Unterfangen ist kein einfaches: Die Aufgaben,<br />

Zielsetzungen, Prioritäten und Messmethoden sind<br />

sehr unterschiedlich, es gibt kaum Länder, die unter<br />

einer „arbeitslosen Person“ oder einer „beschäftigten<br />

Person“ dasselbe verstehen. Dazu kommen<br />

die unterschiedlichen wirtschaftlichen und organisatorischen<br />

Hintergründe. Mit „heroischem Pragmatismus“<br />

und immer besseren Beschreibungen und<br />

Methoden ist es im Laufe der Zeit gelungen, doch zu<br />

mehr oder weniger vergleichbaren Ergebnissen zu<br />

kommen. Durch genaue Beschreibungen der nationalen<br />

Vorgehensweisen und der auf die Ergebnisse<br />

stark Einfluss nehmenden nationalen Kontextvariablen,<br />

können aus einem Vergleich von Ergebnisdaten<br />

und besonders deren Entwicklung im Zeitverlauf<br />

Schlüsse gezogen werden.<br />

Dabei zeigt sich, dass das <strong>AMS</strong> <strong>Österreich</strong> im internationalen<br />

Vergleich insgesamt ein sehr gutes<br />

Ergebnis erzielt. Es liegt unter den besten Arbeitsverwaltungen<br />

Europas. Die Ergebnisse sind umso<br />

erfreulicher, als seit 2008 alle Ergebnisse des <strong>AMS</strong><br />

einen positiven Trend aufweisen. Seit 2011werden<br />

die Indikatoren jeweils für Männer und Frauen und<br />

für drei Altersgruppen gemessen und dabei zeigt<br />

sich, dass das <strong>AMS</strong> bei einzelnen Subgruppen<br />

durchaus noch Potenziale hat und von anderen lernen<br />

kann.<br />

Das <strong>AMS</strong> hat sehr gute Ergebnisse bei<br />

KundInnenzufriedenheit bei Arbeitsuchenden<br />

und Unternehmen<br />

Arbeitslose rasch in Beschäftigung bringen<br />

Arbeitsaufnahmen nach Qualifizierung<br />

Das <strong>AMS</strong> hat gute Ergebnisse bei<br />

offene Stellen besetzen bzw. rasch besetzen<br />

offene Stellen mit registrierten arbeitslosen<br />

Personen besetzen<br />

Das <strong>AMS</strong> hat einen Verbesserungsbedarf bei<br />

Marktanteil bei offenen Stellen<br />

Trotz insgesamt guter Ergebnisse bei den Übergängen<br />

in Beschäftigung nach Trainingsmaßnahmen<br />

zeigt sich, dass das <strong>AMS</strong> sowohl von Schweden bei<br />

bestimmten (benachteiligten) Subgruppen als auch<br />

insgesamt vom belgischen VDAB bei der IT-gestützten<br />

Vermittlung nach Kompetenzen lernen kann.<br />

BALANCED SCORECARD (BSC)<br />

In der seit 2005 eingesetzten Balanced Scorecard<br />

(BSC) werden die Hauptstrategien und wichtigsten<br />

Ergebnisse des <strong>AMS</strong> in quantitativen Kennziffern<br />

überschaubar dargestellt. Die Balanced Scorecard<br />

enthält u.a.:<br />

die Zielerreichung der arbeitsmarktpolitischen<br />

Jahresziele;<br />

zentrale Ergebnisse des Service für Arbeitskräfte<br />

(SFA) wie die Vormerkdauer, die Rate der Arbeitsaufnahmen<br />

der Arbeitslosen und den Erfolg der<br />

Arbeitsmarktförderung, aber auch die Dauer der<br />

Bearbeitung von Anträgen in der Arbeitslosenversicherung;<br />

zentrale Ergebnisse des Service für Unternehmen<br />

(SFU) wie die Einschaltung des <strong>AMS</strong> in den Stellenmarkt;<br />

die Zufriedenheit der Arbeitsuchenden und Unternehmen<br />

mit dem <strong>AMS</strong>;<br />

die Arbeitszufriedenheit der MitarbeiterInnen des<br />

<strong>AMS</strong>;<br />

und sonstige wichtige Indikatoren wie etwa Leistungskennziffern<br />

der ServiceLines, der Callcenter<br />

des <strong>AMS</strong>.<br />

Mit unterschiedlichen Gewichten versehen, werden<br />

diese Indikatoren auch zu einem Gesamtscore<br />

verdichtet, der eine Gesamtbewertung für jede Geschäftsstelle<br />

des <strong>AMS</strong> ist.<br />

Mit der BSC lassen sich somit übersichtlich die<br />

Stärken und Schwächen sowie Verbesserungspotenziale<br />

jeder Regionalen Geschäftsstelle und Landesorganisation<br />

darstellen. Darüber hinaus erlaubt<br />

die BSC ein Ranking der Geschäftsstellen sowohl<br />

nach der Gesamtperformance als auch nach einzelnen<br />

Indikatoren.<br />

Um ein gutes Ergebnis in der BSC zu erreichen,<br />

ist es wichtig, alle verschiedenen Anforderungen<br />

an das <strong>AMS</strong> gleichermaßen im Auge zu behalten.<br />

Spitzenergebnisse in einem Bereich kompensieren<br />

schlechtere Ergebnisse in einem anderen<br />

14 | <strong>AMS</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>

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