CE-Markt 10/2013 - CE-Markt Online

Die Branche gratuliert
Olaf Thuleweit
Geschäftsführer
Candy Hoover
GmbH
»50 Jahre partnerschaftliche Zusammenarbeit
mit dem Fachhandel und
absolut zufriedene Kunden – das ist
in unserer schnelllebigen Zeit eine
mehr als hervorragende Leistung. Dazu
gratuliert Candy Hoover herzlich
und wünscht auch für die Zukunft alles
Gute.«
Telering auf der Ifa
Mit neuen Medien den
stationären Handel stärken
»Fachhändler von Telering und solche,
die es werden wollen, nutzten die
Gelegenheit, sich eingehend und aus erster
Hand über die Dienstleistungen der
Kooperation zu informieren. Herausragende
Neuheit ist der Homepage-Generator
MarkenkliQ, mit dessen Hilfe sich Telering-
Fachhändler mit wenigen Klicks sowie Uploads
von Fotos ihre Internetseiten selbst
erstellen können. Mustertexte, Markenund
Produktwelten werden einfach ausgewählt
bzw. durch wenige individuelle
Angaben ergänzt. Die Inhalte werden zentral
von Telering gepflegt, ohne dass der
Fachhändler selbst aktiv werden muss. So
hat jeder die Möglichkeit, schnell, einfach
und günstig online zu gehen und ins digitale
Blickfeld der Kunden zu rücken. Denn
wer im Netz nicht gefunden wird, der wird
auch im realen Leben immer öfter übersehen«,
begründet Telering-Geschäftsführer
Franz Schnur das Online-Engagement
der Kooperation.
Neben MarkenkliQ galt das Interesse
der Standbesucher aber auch dem elektronischen
Produktkatalog QualityHome,
der jetzt auch mobil per Tablet oder
Smartphone genutzt werden kann und so
Verkaufsabschlüsse beim Kunden zu Hause
erleichtert. Und natürlich die Online-
Lernplattform IQ-Akademie.
Wie kommt der Kunde wieder in das Ladengeschäft? – Folge 4
Kleine Geschenke und Werbeartikel
erhalten die Freundschaft
(kn) Unter dem Titel »Wie kommt der Kunde wieder in das Ladengeschäft?«
zeigt CE-Markt in loser Folge Wege auf, wie der Fachhändler
trotz gegenläufiger Trends im Kaufverhalten erfolgreich
bleibt. Das Thema diesmal: Kundenbindung durch Geschenke
Die
Wirkung von kleinen Geschenken
und Werbeartikeln wird oft
unterschätzt. Dabei sind kleine Geschenke
und Zugaben noch immer ein wirkungsvolles
Mittel der Kundenbindung.
So wie jede Maßnahme zur Kundenbindung
Geld kostet, seien es Kundenprospekte,
Anzeigen oder Aktionen mit Sonderrabatten,
so kosten natürlich auch kleine
Geschenke Geld. Ein wichtiger Unterschied
zu vielen anderen Werbemaßnahmen
besteht jedoch darin, dass Geschenke
einen persönlicheren Charakter haben
und deshalb – bei gleichem finanziellen
Einsatz – emotional sehr viel stärker wirken.
Dies bestätigt auch eine Studie der
Dima Marktforschung.
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft
und die Kundschaft. Aber selbstverständlich
können Zugaben und Werbeartikel
die traditionellen Leistungen
und Stärken des Fachhandels, über die
auch in dieser Serie bereits geschrieben
wurde, nicht ersetzen – sie sollen sie nur
ergänzen.
Dies ist umso wichtiger, als viele Jahre
lang in Deutschland die Preispolitik im
Vordergrund vieler Betriebsformen und
-typen des Handels stand.
Daran hat sich nicht viel geändert:
Auch heute sind für den mittelständischen
Facheinzelhändler Sonderangebote
und Schnäppchen generell nicht die
erste Wahl, wenn es darum geht, die Kunden
wieder zurück ins Ladengeschäft zu
holen und die Verkäufe anzukurbeln. Zu
schnell kann es passieren, dass man seinen
Kunden künftig nur noch etwas verkaufen
kann, was durch eine ruinöse
Preissenkung zum Schnäppchen-Produkt
degradiert wurde.
Auch mal darauf verzichten,
die Preise zu senken – nicht
jeder ist Schnäppchenjäger
Deshalb sollte man testweise einfach einmal
darauf verzichten, die Preise ständig
zu senken. Denn nicht alle Konsumenten
reagieren positiv auf Sonderangebote,
Schnäppchenpreise und Rabattaktionen.
Der Grund: Bei der Kundenbindung
zählen nicht allein nur rationale Gründe.
So lässt sich zum Beispiel belegen, dass
die Kundenzufriedenheit durch Werbeartikel
positiv beeinflusst werden kann. Und
zufriedene Kunden sind letztendlich auch
treue Kunden, die immer wieder zurück
ins Ladengeschäft kommen.
Durch ausgewählt gute Werbeartikel
wird außerdem das Vertrauen in ein
Unternehmen erhöht. Das heißt: Wenn
Kunden besonders originelle oder nützliche
Werbegeschenke erhalten, dann werten
sie dies als positive Kundenorientierung
und als Qualitätsbewusstsein. Verkaufspsychologen
raten deshalb davon
ab, die Qualität eines Werbeartikels aus
Kostengründen zu minimieren.
Studie: Geschenke
bringen auch Neukunden
ins Ladengeschäft
Der Dima-Studie zufolge merken sich
Kunden den Firmennamen bei Werbeartikeln
häufiger als bei der Werbung im
Radio oder im Fernsehen. Hinzu kommt,
dass ein Kunde, der von einem Händler
ein Werbegeschenk bekommt, diesen
Händler besonders oft weiter empfiehlt.
Die Maßnahme zur Kundenbindung hat
somit auch noch einen positiven Effekt für
die Neukundenwerbung.
Am besten ist es, wenn man zu besonderen
Anlässen reagiert. Das erfordert
aber auch ein gutes Kundenmanagement.
So sollten Kunden vor Weihnachten
ein kleines Werbegeschenk erhalten.
Ein gut aufgestellter Fachhandelsbetrieb
hat eine eigene Datenbank mit Kundendaten
und kann so auch zum Geburtstag
mit Werbegeschenken erfreuen. Grundsätzlich
gilt: Kleine Geschenke für treue
Kunden müssen nicht teuer sein. Wichtig
ist, dass man mit originellen Ideen auffällt
und beim Kunden mit einer unerwarteten
Geschenk-Überraschung einen emotional
positiven Eindruck hinterlässt.
Dazu kann unter Umständen auch eine
kostenlose Service-Leistung gehören, die
der Kunde nicht erwartet, weil sie normalerweise
nicht selbstverständlich ist. Der
kreative Traditions-Fachhandel in unserer
Branche ist selbstbewusst und einfallsreich
genug, um mit eigenen Ideen wirkungsvolle
Werbeartikel und Geschenke
auf die Beine zu stellen. Mit ihnen wird
es ihm erfolgreich gelingen, die Kunden
zu überraschen und zu beeindrucken –
und sie damit wieder zurück ins Ladengeschäft
zu holen.
Fortsetzung folgt
12 CE Markt 10 | 2013