2010/11 - Impfkritik.de
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Mai <strong>2010</strong><br />
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS<br />
Begrivac ® <strong>2010</strong>/20<strong>11</strong> Injektionssuspension<br />
in einer Fertigspritze/Ampulle<br />
Influenza-Spaltimpfstoff (inaktiviert)<br />
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE<br />
ZUSAMMENSETZUNG<br />
Influenza-Virus (inaktiviert, gespalten) <strong>de</strong>r<br />
folgen<strong>de</strong>n Stämme*:<br />
A/California/07/2009 (H1N1) – davon abgeleiteter,<br />
verwen<strong>de</strong>ter Stamm NYMC X-181<br />
15 Mikrogramm HA**<br />
A/Perth/16/2009 (H3N2) – entsprechen<strong>de</strong>r,<br />
verwen<strong>de</strong>ter Stamm NYMC X-187, abgeleitet<br />
von A/Victoria/210/2009<br />
15 Mikrogramm HA**<br />
B/Brisbane/60/2008 – davon abgeleiteter,<br />
verwen<strong>de</strong>ter Stamm NYMC BX-35<br />
15 Mikrogramm HA**<br />
pro Dosis zu 0,5 ml<br />
* vermehrt in befruchteten Hühnereiern von<br />
gesun<strong>de</strong>n Hühnervölkern.<br />
** Haemagglutinin<br />
DieAuswahl<strong>de</strong>rImpfstämmeentspricht<strong>de</strong>n<br />
Empfehlungen <strong>de</strong>r Weltgesundheitsbehör<strong>de</strong><br />
(WHO) für die nördliche Hemisphäre<br />
und <strong>de</strong>r Entscheidung <strong>de</strong>r Europäischen<br />
Union für die Saison <strong>2010</strong>/20<strong>11</strong>.<br />
Die vollständige Auflistung <strong>de</strong>r sonstigen<br />
Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.<br />
3. DARREICHUNGSFORM<br />
Injektionssuspension in einer Fertigspritze<br />
Leicht opaleszent.<br />
4. KLINISCHE ANGABEN<br />
4.1 Anwendungsgebiete<br />
Zur Prophylaxe <strong>de</strong>r Influenza, beson<strong>de</strong>rs bei<br />
jenen Personen, bei <strong>de</strong>nen ein erhöhtes<br />
Risiko für das Auftreten von Influenza-assoziierten<br />
Komplikationen besteht.<br />
Die Anwendung von Begrivac ® <strong>2010</strong>/20<strong>11</strong><br />
soll gemäß <strong>de</strong>n nationalen Empfehlungen<br />
erfolgen.<br />
4.2 Dosierung,<br />
Art und Dauer <strong>de</strong>r Anwendung<br />
Erwachsene und Kin<strong>de</strong>r ab <strong>de</strong>m vollen<strong>de</strong>ten<br />
36. Monat: eine Dosis zu 0,5 ml.<br />
Kin<strong>de</strong>r vom 6. Monat bis zum 35. Monat:<br />
klinische Daten stehen nur begrenzt zur<br />
Verfügung. Dosierungen von 0,25 ml o<strong>de</strong>r<br />
0,5 ml wur<strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>t.<br />
Für Kin<strong>de</strong>r, die zum ersten Mal gegen Influenza<br />
geimpft wer<strong>de</strong>n, empfiehlt sich eine<br />
zweimalige Impfung mit einem Intervall von<br />
min<strong>de</strong>stens 4 Wochen.<br />
Die Impfung erfolgt durch intramuskuläre<br />
o<strong>de</strong>r tief subkutane Injektion.<br />
Weitere Hinweise zur Anwendung s. 6.6.<br />
4.3 Gegenanzeigen<br />
Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe,<br />
einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile und auf<br />
Produktionsrückstän<strong>de</strong>, z.B. Eier, Hühnereiweiß,<br />
wie etwa Ovalbumin.<br />
Fachinformation (Zusammenfassung <strong>de</strong>r Merkmale <strong>de</strong>s Arzneimittels)<br />
Begrivac ® <strong>2010</strong>/20<strong>11</strong><br />
Der Impfstoff kann Spuren von Polymyxin B,<br />
Formal<strong>de</strong>hyd, Diethylether o<strong>de</strong>r Polysorbat<br />
80 enthalten.<br />
Bei fieberhaften Erkrankungen o<strong>de</strong>r akuten<br />
Infektionen soll die Impfung verschoben<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
4.4 Beson<strong>de</strong>re Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen<br />
für die Anwendung<br />
Wie bei allen injizierbaren Impfstoffen müssen<br />
im Falle einer anaphylaktischen Reaktion<br />
nach <strong>de</strong>r Impfung geeignete medizinische<br />
Behandlungsmöglichkeiten zur Akutbehandlung<br />
bereitstehen und eine angemessene<br />
Überwachung durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Begrivac ® <strong>2010</strong>/20<strong>11</strong> darf auf keinen Fall<br />
intravaskulär verabreicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei Personen mit angeborener, erworbener<br />
o<strong>de</strong>r therapiebedingter Immunsuppression<br />
kann die Immunantwort unzureichend sein.<br />
4.5 Wechselwirkungen mit an<strong>de</strong>ren<br />
Arzneimitteln und sonstige<br />
Wechselwirkungen<br />
Begrivac ® <strong>2010</strong>/20<strong>11</strong> kann gleichzeitig mit<br />
an<strong>de</strong>ren Impfstoffen verabreicht wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Applikation sollte an unterschiedlichen<br />
Gliedmaßen erfolgen.<br />
Bei gleichzeitiger Verabreichung kann es<br />
möglicherweise verstärkt zu Nebenwirkungen<br />
kommen.<br />
Der Impferfolg kann bei gleichzeitiger immunsuppressiver<br />
Behandlung beeinträchtigt<br />
sein.<br />
Nach <strong>de</strong>r Influenza-Impfung wur<strong>de</strong>n falschpositive<br />
Ergebnisse bei serologischen Tests<br />
unter Verwendung <strong>de</strong>r ELISA-Metho<strong>de</strong> zum<br />
Nachweis von Antikörpern gegen HIV-1,<br />
Hepatitis C und insbeson<strong>de</strong>re HTLV-1 beobachtet.<br />
Die Western Blot-Technik stellt<br />
diese Ergebnisse richtig. Diese vorübergehen<strong>de</strong>n<br />
falsch-positiven Reaktionen können<br />
auf die durch die Impfung hervorgerufene<br />
IgM-Antwort zurückgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit<br />
Begrenzte Erfahrungen über Impfungen bei<br />
Schwangeren geben keinen Anhalt für unerwünschte<br />
Folgen für <strong>de</strong>n Foetus und die<br />
Mutter, die auf <strong>de</strong>n Impfstoff zurückzuführen<br />
wären. Eine Anwendung <strong>de</strong>s Impfstoffes ab<br />
<strong>de</strong>m zweiten Trimenon kann erwogen wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei schwangeren Frauen mit medizinischen<br />
Gegebenheiten, die das Risiko von<br />
Komplikationen durch eine Influenza-Erkrankung<br />
erhöhen, wird unabhängig vom Stadium<br />
<strong>de</strong>r Schwangerschaft eine Impfung<br />
empfohlen.<br />
Begrivac ® <strong>2010</strong>/20<strong>11</strong> kann während <strong>de</strong>r<br />
Stillzeit verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit<br />
und die Fähigkeit zum<br />
Bedienen von Maschinen<br />
Es ist unwahrscheinlich, dass <strong>de</strong>r Impfstoff<br />
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit<br />
und das Bedienen von Maschinen hat.<br />
4.8 Nebenwirkungen<br />
Nebenwirkungen, die in klinischen Studien<br />
beobachtet wur<strong>de</strong>n:<br />
Die Sicherheit <strong>de</strong>r trivalenten, inaktivierten<br />
Grippe-Impfstoffe wird in offenen, unkontrollierten<br />
Studien beurteilt. Diese Studien wer<strong>de</strong>n<br />
im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rungsanzeige<br />
zur jährlichen Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stammzusammensetzung<br />
gefor<strong>de</strong>rt und schließen<br />
zumin<strong>de</strong>st 50 Erwachsene im Alter von 18<br />
bis 60 Jahren und zumin<strong>de</strong>st 50 Personen<br />
im Alter ab 61 Jahren ein. Die Beurteilung<br />
<strong>de</strong>r Sicherheit wird während <strong>de</strong>r ersten<br />
3Tagenach<strong>de</strong>rImpfungdurchgeführt.<br />
Die folgen<strong>de</strong>n unerwünschten Wirkungen<br />
wur<strong>de</strong>n in klinischen Studien mit <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n<br />
Häufigkeiten beobachtet:<br />
Sehr häufig (≥ 1/10); häufig (≥ 1/100,
Fachinformation (Zusammenfassung <strong>de</strong>r Merkmale <strong>de</strong>s Arzneimittels)<br />
Begrivac ® <strong>2010</strong>/20<strong>11</strong><br />
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGEN-<br />
SCHAFTEN<br />
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe: Influenza-<br />
Impfstoffe<br />
ATC Co<strong>de</strong>: J07BB02<br />
Der Impfschutz wird in <strong>de</strong>r Regel innerhalb<br />
von 2 bis 3 Wochen nach <strong>de</strong>r Impfung<br />
erreicht. Die Dauer <strong>de</strong>r postvakzinalen Immunität<br />
gegen homologe o<strong>de</strong>r gegen eng<br />
verwandte Virusstämme <strong>de</strong>s Impfstoffes ist<br />
individuell unterschiedlich, beträgt im Allgemeinen<br />
jedoch zumin<strong>de</strong>st 6 bis 12 Monate.<br />
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften<br />
Nicht zutreffend.<br />
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit<br />
Nicht zutreffend.<br />
Nicht verwen<strong>de</strong>tes Arzneimittel o<strong>de</strong>r Abfallmaterial<br />
ist entsprechend <strong>de</strong>n nationalen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen zu entsorgen.<br />
7. INHABER DER ZULASSUNG<br />
Novartis Vaccines and Diagnostics GmbH<br />
D-35006 Marburg<br />
8. ZULASSUNGSNUMMER<br />
National: PEI.H.00162.01.1<br />
MRP: DE/H/125/01<br />
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZU-<br />
LASSUNG/VERLÄNGERUNG DER<br />
ZULASSUNG<br />
15. April 1998/20. Februar 2008<br />
10. STAND DER INFORMATION<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN<br />
6. 1. Liste <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile<br />
Pufferlösung (pH = 7,2) enthaltend Natriumchlorid,<br />
Kaliumchlorid, Magnesiumchlorid-<br />
Hexahydrat, Dinatriumphosphat-Dihydrat,<br />
Kaliumdihydrogenphosphat und Wasser<br />
für Injektionszwecke.<br />
6.2 Inkompatibilitäten<br />
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt<br />
wur<strong>de</strong>n, darf dieses Arzneimittel nicht<br />
mit an<strong>de</strong>ren Arzneimitteln gemischt wer<strong>de</strong>n.<br />
6.3 Dauer <strong>de</strong>r Haltbarkeit<br />
1Jahr<br />
6.4 Beson<strong>de</strong>re Vorsichtsmaßnahmen<br />
für die Aufbewahrung<br />
Im Kühlschrank lagern (2 ° bis 8 °C). Nicht<br />
einfrieren! In <strong>de</strong>r Originalverpackung aufbewahren,<br />
um <strong>de</strong>n Inhalt vor Licht zu schützen.<br />
6.5 Art und Inhalt <strong>de</strong>s Behältnisses<br />
0,5ml Suspension in Fertigspritze (Glas<br />
Typ I) mit/ohne Kanüle mit einem Kolbenstopfen<br />
(Bromobutyl-Gummi) in Packungen<br />
zu 1, 10 und 20 (2× 10) Stück 0,5 ml Ampulle<br />
Es wer<strong>de</strong>n möglicherweise nicht alle Packungsgrößen<br />
in <strong>de</strong>n Verkehr gebracht.<br />
6.6 Beson<strong>de</strong>re Vorsichtsmaßnahmen<br />
für die Beseitigung und sonstige<br />
Hinweise zur Handhabung<br />
Der Impfstoff sollte vor Verabreichung Zimmertemperatur<br />
erreicht haben.<br />
Vor Gebrauch schütteln.<br />
Sollte für Kin<strong>de</strong>r die halbe Dosis erfor<strong>de</strong>rlich<br />
sein, so empfiehlt sich folgen<strong>de</strong>s Vorgehen:<br />
Fertigspritze ohne Markierung für die halbe<br />
Dosierung (0,25 ml):<br />
Die Fertigspritze soll in aufrechter Position<br />
gehalten und die Hälfte <strong>de</strong>s Inhalts herausgedrückt<br />
und <strong>de</strong>r verbleiben<strong>de</strong> Rest injiziert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Fertigspritze mit Markierung für die halbe<br />
Dosierung (0,25 ml):<br />
Die Hälfte <strong>de</strong>s Inhalts ist bis zur entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Markierung (kleiner schwarzer<br />
Strich auf <strong>de</strong>r Spritze unterhalb <strong>de</strong>s Etiketts)<br />
vor <strong>de</strong>r Injektion zu verwerfen.<br />
Zentrale Anfor<strong>de</strong>rung an:<br />
Rote Liste Service GmbH<br />
| FachInfo-Service |<br />
Postfach <strong>11</strong> 01 71<br />
10831 Berlin<br />
2 004357-C875 – Begrivac <strong>2010</strong>/20<strong>11</strong> – n