Infanrix hexa (klassisch) - Impfkritik.de
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ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS<br />
<strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong><br />
bei Verdacht auf eine Hib-Infektion kann daher<br />
innerhalb von ein bis zwei Wochen nach<br />
<strong>de</strong>r Impfung in Frage gestellt sein.<br />
Bei gleichzeitiger Verabreichung von <strong>Infanrix</strong><br />
<strong>hexa</strong> mit Prevenar (einem adsorbierten<br />
Pneumokokken-Polysaccharid-Konjugatimpfstoff)<br />
zeigen Daten aus klinischen Studien<br />
eine höhere Rate an Fieber im Vergleich<br />
zur alleinigen Verabreichung von <strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong>.<br />
Die Fieberreaktionen waren meist leicht<br />
o<strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rat (39 C o<strong>de</strong>r darunter) und vorübergehend<br />
(siehe Abschnitt 4.8).<br />
Eine fiebersenken<strong>de</strong> Behandlung sollte entsprechend<br />
<strong>de</strong>n örtlich üblichen Behandlungsrichtlinien<br />
erfolgen.<br />
4.5 Wechselwirkungen mit an<strong>de</strong>ren<br />
Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen<br />
Daten zur Wirksamkeit und Unbe<strong>de</strong>nklichkeit<br />
bei zeitgleicher Verabreichung von <strong>Infanrix</strong><br />
<strong>hexa</strong> und eines Masern-Mumps-Rubella-<br />
Impfstoffes liegen nicht vor.<br />
Daten zur gleichzeitigen Verabreichung von<br />
<strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong> mit Prevenar (einem adsorbierten<br />
Pneumokokken-Polysaccharid-Konjugatimpfstoff)<br />
geben bei Grundimmunisierung<br />
mit drei Impfdosen keine Hinweise auf<br />
eine klinisch relevante Interferenz <strong>de</strong>r Antikörperantwort<br />
auf die einzelnen Antigene.<br />
Wie bei an<strong>de</strong>ren Impfstoffen ist zu erwarten,<br />
dass bei Patienten unter immunsuppressiver<br />
Therapie o<strong>de</strong>r bei Patienten mit Immun<strong>de</strong>fekten<br />
möglicherweise keine ausreichen<strong>de</strong><br />
Immunantwort erzielt wird.<br />
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit<br />
Da <strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong> nicht zur Anwendung bei<br />
Erwachsenen vorgesehen ist, stehen keine<br />
ausreichen<strong>de</strong>n Humandaten über eine Anwendung<br />
während <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />
und Stillzeit und keine adäquaten Reproduktionsstudien<br />
bei Tieren zur Verfügung.<br />
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit<br />
und das Bedienen von<br />
Maschinen<br />
Entfällt.<br />
4.8 Nebenwirkungen<br />
Klinische Studien zur Grundimmunisierung:<br />
In klinischen Studien wur<strong>de</strong>n 13 500 Impfungen<br />
mit <strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong> bei 4590 gesun<strong>de</strong>n<br />
Säuglingen ab einem Alter von sechs Wochen<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r Grundimmunisierung<br />
vorgenommen.<br />
In zwei großen randomisierten, kontrollierten<br />
Studien erhielten Säuglinge entwe<strong>de</strong>r eine<br />
Grundimmunisierung mit drei Dosen <strong>Infanrix</strong><br />
<strong>hexa</strong> (n=2121) o<strong>de</strong>r kommerziell erhältlichen<br />
DTPa-IPV/Hib- und Hepatitis-B-Impfstoff<br />
gleichzeitig, aber in getrennten Injektionen<br />
an verschie<strong>de</strong>nen Injektionsstellen<br />
(n=708). In diesen Studien erwies sich <strong>Infanrix</strong><br />
<strong>hexa</strong> als ebenso sicher wie die bereits<br />
zugelassenen Impfstoffe. In bei<strong>de</strong>n Gruppen<br />
wur<strong>de</strong>n lokale Reaktionen als Nebenwirkung<br />
bei 54 bis 70 % <strong>de</strong>r Impflinge berichtet. In<br />
<strong>de</strong>r Studie wur<strong>de</strong> beson<strong>de</strong>res Augenmerk<br />
auf die Körpertemperatur gelegt. Von <strong>de</strong>n<br />
Kin<strong>de</strong>rn, die <strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong> erhalten hatten,<br />
wur<strong>de</strong> bei 1,4 % Fieber über 39,5 C und bei<br />
0,2 % Fieber über 40 C berichtet. Die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Häufigkeiten bei Kin<strong>de</strong>rn, die<br />
bereits zugelassene Impfstoffe erhalten hatten,<br />
betrugen 1,6 bzw. 0 %.<br />
Im Verlauf <strong>de</strong>r Grundimmunisierung wur<strong>de</strong><br />
nach Verabfolgung <strong>de</strong>r zweiten o<strong>de</strong>r dritten<br />
Dosis we<strong>de</strong>r ein Anstieg <strong>de</strong>r Häufigkeit noch<br />
<strong>de</strong>r Schwere dieser unerwünschten Ereignisse<br />
beobachtet.<br />
In einer kleineren randomisierten vergleichen<strong>de</strong>n<br />
Studie wur<strong>de</strong>n schwere unerwünschte<br />
Ereignisse nach Impfung mit <strong>Infanrix</strong><br />
<strong>hexa</strong> in geringerer Häufigkeit berichtet<br />
als nach Impfung mit einem han<strong>de</strong>lsüblichen<br />
Diphtherie-, Tetanus-, Pertussis-(DTP)-Ganzkeim-Impfstoff.<br />
Klinische Studien zur Auffrischimpfung:<br />
Insgesamt erhielten 2358 Kleinkin<strong>de</strong>r im Alter<br />
von 12 bis 24 Monaten eine Boosterdosis<br />
mit <strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong>; 1220 von ihnen erhielten<br />
<strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong> sowohl zur Grundimmunisierung<br />
wie auch als Boosterdosis (insgesamt<br />
vier Impfdosen).<br />
Wie bereits bei DTPa und DTPa-haltigen<br />
Impfstoffkombinationen beobachtet, wur<strong>de</strong><br />
nach <strong>de</strong>r Boosterimpfung mit <strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong><br />
im Vergleich zur Grundimmunisierung ein<br />
Anstieg <strong>de</strong>r Reaktogenität festgestellt; jedoch<br />
war die Häufigkeit <strong>de</strong>r Symptome, die<br />
als schwer eingestuft wur<strong>de</strong>n, gering.<br />
Eine ö<strong>de</strong>matöse Schwellung, die gelegentlich<br />
zu einer Zunahme <strong>de</strong>s Umfangs <strong>de</strong>r Extremität<br />
führte, an <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Impfstoff injiziert<br />
wor<strong>de</strong>n war, wur<strong>de</strong> in klinischen Studien<br />
nach einer Boosterdosis <strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong> mit<br />
einer Häufigkeit von 2,3 % beobachtet.<br />
Alle diese Reaktionen klangen ohne Folgen<br />
ab.<br />
Unabhängig von <strong>de</strong>m Impfstoff, <strong>de</strong>r für die<br />
Grundimmunisierung verwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, trat<br />
Fieber 39,5 C bei insgesamt 3,3 % <strong>de</strong>r<br />
Kleinkin<strong>de</strong>r auf, die <strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong> als Boosterdosis<br />
bekommen hatten.<br />
Die Häufigkeit von Fieber über 39,5 C in<br />
einer Kontrollgruppe von Kleinkin<strong>de</strong>rn, die<br />
mit han<strong>de</strong>lsüblichem DTPa-IPV/Hib- und<br />
Hepatitis-B-Impfstoff geboostert wor<strong>de</strong>n waren,<br />
betrug 2,9 %. Die Häufigkeit von Fieber<br />
über 40 C betrug 0,9 % für <strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong><br />
gegenüber 0,8 % für bereits zugelassene<br />
Impfstoffe.<br />
In einer randomisierten vergleichen<strong>de</strong>n Studie<br />
wur<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r, die mit <strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong><br />
grundimmunisiert wor<strong>de</strong>n waren, entwe<strong>de</strong>r<br />
mit <strong>de</strong>m gleichen Impfstoff (n=543) o<strong>de</strong>r mit<br />
einem han<strong>de</strong>lsüblichen DTPa-IPV/Hib-Impfstoff<br />
mit o<strong>de</strong>r ohne gleichzeitige Verabreichung<br />
eines Hepatitis-B-Impfstoffes<br />
(n=331) geboostert. Die Häufigkeiten von<br />
Lokal- und/o<strong>de</strong>r Allgemeinreaktionen nach<br />
<strong>de</strong>r Boosterdosis waren in bei<strong>de</strong>n Gruppen<br />
ähnlich. Fieber 39,5 C wur<strong>de</strong> von 3,5 %<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, Fieber 40 C von 0,7 % <strong>de</strong>r<br />
Kin<strong>de</strong>r berichtet, die <strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong> erhalten<br />
hatten (die entsprechen<strong>de</strong>n Häufigkeiten betrugen<br />
bei Kin<strong>de</strong>rn, die bereits zugelassene<br />
Impfstoffe erhalten hatten, 3,6 bzw. 0,9 %).<br />
Klinische Studien zur Koadministration:<br />
Nach <strong>de</strong>n einzelnen Impfterminen wur<strong>de</strong> bei<br />
gleichzeitiger Verabreichung von <strong>Infanrix</strong><br />
<strong>hexa</strong> und Prevenar bei 28,3 bis 48,3 % <strong>de</strong>r<br />
Geimpften über Fieber (38 C) berichtet. In<br />
<strong>de</strong>r Gruppe, die nur mit <strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong> geimpft<br />
wur<strong>de</strong>, waren es 15,6 bis 23,4 %.<br />
Fieber über 39,5 C wur<strong>de</strong> bei 0,6 bis 2,8 %<br />
<strong>de</strong>r Impflinge beobachtet, die gleichzeitig mit<br />
Prevenar und <strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong> geimpft wur<strong>de</strong>n<br />
(siehe Abschnitt 4.4).<br />
Post Marketing Surveillance:<br />
Nach <strong>de</strong>r Markteinführung ist über weitere<br />
Nebenwirkungen im zeitlichen Zusammenhang<br />
mit <strong>de</strong>r <strong>Infanrix</strong>-<strong>hexa</strong>-Impfung berichtet<br />
wor<strong>de</strong>n. Keine dieser Nebenwirkungen trat<br />
in einer Häufigkeit von mehr als 0,01 % (sehr<br />
selten) auf.<br />
Zusammenfassen<strong>de</strong> Auflistung <strong>de</strong>r Nebenwirkungen:<br />
Unerwünschte Wirkungen, die im Rahmen<br />
von klinischen Studien (nach <strong>de</strong>r Grundimmunisierung<br />
o<strong>de</strong>r Auffrischimpfung) o<strong>de</strong>r<br />
während <strong>de</strong>r breiten Anwendung nach<br />
Markteinführung berichtet wur<strong>de</strong>n, sind im<br />
Folgen<strong>de</strong>n nach Körpersystem geordnet<br />
aufgeführt. Nebenwirkungen, die sowohl<br />
während <strong>de</strong>r klinischen Studien wie auch in<br />
<strong>de</strong>r Spontanerfassung nach Markteinführung<br />
berichtet wur<strong>de</strong>n, traten durchweg am<br />
häufigsten im Rahmen <strong>de</strong>r kontrollierten klinischen<br />
Studienbedingungen auf.<br />
Häufigkeiten wer<strong>de</strong>n wie folgt angegeben:<br />
Sehr häufig: 10 %<br />
Häufig: 1 % bis 10 %<br />
Gelegentlich: 0,1 % bis 1 %<br />
Selten: 0,01 % bis 0,1 %<br />
Sehr selten: 0,01 %<br />
An <strong>de</strong>r Impfstelle:<br />
Sehr häufig: Schmerzen, Rötung, Schwellung<br />
Häufig: Reaktion an <strong>de</strong>r Injektionsstelle<br />
Sehr selten: Induration an <strong>de</strong>r Injektionsstelle*,<br />
ausgeprägte Schwellung*<br />
Gesamter Körper:<br />
Sehr häufig: Fieber 38 C<br />
Häufig: Ungewöhnliches Schreien, Unruhe<br />
Gelegentlich: Mattigkeit<br />
Sehr selten: Allergische Reaktionen (einschließlich<br />
Hautausschlag* und Pruritus*),<br />
anaphylaktische Reaktionen (einschließlich<br />
Urtikaria)*<br />
Gastro-Intestinal-Trakt:<br />
Sehr häufig: Appetitverlust<br />
Häufig: Durchfall, Enteritis, Gastroenteritis<br />
Gelegentlich: Bauchschmerzen, Erbrechen,<br />
Verstopfung<br />
Neurologische Beschwer<strong>de</strong>n:<br />
Sehr selten: Krampfanfälle (mit o<strong>de</strong>r ohne<br />
Fieber)*, Kollaps o<strong>de</strong>r schockähnlicher Zustand<br />
(hypotone hyporesponsive Episo<strong>de</strong>)*<br />
Psychische Beschwer<strong>de</strong>n:<br />
Sehr häufig: Müdigkeit/Abgeschlagenheit,<br />
Reizbarkeit<br />
Gelegentlich: Somnolenz<br />
Abwehrmechanismus:<br />
Häufig: Virale Infektionen, Moniliasis, Otitis<br />
media<br />
Gelegentlich: Infektionen<br />
Respiratorisches System:<br />
Häufig: Infektionen <strong>de</strong>r oberen Atemwege,<br />
Bronchitis, Husten, Schnupfen, Pharyngitis<br />
Gelegentlich: Bronchospasmus, Laryngitis,<br />
Stridor<br />
2 8155-W655 -- <strong>Infanrix</strong> <strong>hexa</strong> (<strong>klassisch</strong>) -- n