Geschosswirkung finden Sie hier
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Material und Methodik 19<br />
3.4.6. Melonen (Cucumis melo)<br />
Es wurden Melonen (Cucumis melo) mit einer Temperatur von 21àC und<br />
unterschiedlichen Massen (0,87 - 1,20 kg) beschossen.<br />
Die Schallgeschwindigkeit in Melonen wurde bestimmt, indem Laufzeitmessungen<br />
ausgewertet wurden. Verwendet wurden Ultraschallwandler der Firma Panametrics<br />
und ein Oszilloskop. Mit einem Pulsgenerator wurde ein Signal gesetzt und dann<br />
gemessen, wie lange es fÄr die definierte Strecke durch eine Melonenscheibe<br />
benÇtigte. Der Puls schwÅchte sich durch DÅmpfung stark ab und verbreitete sich<br />
durch Dispersion. Die gemessene Schallgeschwindigkeit lag zwischen 500 und 1000<br />
m/s.<br />
3.5. Kalibrierung und Laborierung<br />
3.5.1. Kalibrierung der GeschwindigkeitsmessgerÅte<br />
Zur Kalibrierung und ersten Kontrolle der drei elektronischen Geschwindigkeitsmesser<br />
(Chrony A-B-C) wurden sie hintereinander in der Versuchszielhalterung positioniert<br />
und Äberschossen. Als Munition kam das kleinere Kaliber .22 lr mit der<br />
entsprechenden Munition (.22lr „Swartklip High Velocity“ Patronen der Firma SABS mit<br />
der Los-Nr. 158541) zum Einsatz.<br />
Die Ergebnisse wurden nach jedem Schuss dokumentiert (Kap. 4.1.1.). Der<br />
Geschwindigkeitsmesser Chrony A, der in seinen Ergebnissen am meisten von den<br />
beiden anderen: Chrony B und Chrony C, abwich, wurde nicht weiter verwendet.<br />
AnschlieÉend wurden Chrony 1 (zuvor B) und 2 (zuvor C) in der Zielhalterung mit<br />
Munition der Laborierung 223.1 (s-121 bis s-130) Äberschossen. Der<br />
Geschwindigkeitsverlust der Geschosse Äber eine Strecke von 1,40 m in Luft wurde<br />
gemessen (Kap. 4.1.2.).<br />
3.5.2. Laborierungsentwicklung<br />
Der Empfehlung aus der Dissertation von KLATT (1996) wurde gefolgt, indem fÄr die<br />
Laborierung niedriger v 0 von der Standardlaborierung ausgehend absteigende<br />
Ladungsreihen erstellt wurden. FÄr hohe v 0 wurden unter BerÄcksichtigung des<br />
maximal zulÅssigen Gebrauchsgasdruck (Kap. 3.2.1. und 3.2.2.) aufsteigende<br />
Ladungsreihen erstellt.<br />
Statt des von KLATT (1996) favorisierten Vollmantelspitzgeschosses (3,24 g) ohne<br />
Bootsheck wurde eines mit noch geringerer Masse verwendet (VMS 3,0 g, Hersteller<br />
RWS, Los.-Nr. 2145847), um problemlos eine noch hÇhere Geschwindigkeit zu<br />
bewirken. Die leere Versuchszielhalterung wurde zur Laborierungsentwicklung<br />
durchschossen. Mit dem Chrony 1 wurde die jeweilige Geschossgeschwindigkeit (v a )