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Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit 4<br />

Energieabgabe mit Hilfe eines Graphikprogramms am Computer berechnet. Um auch<br />

die DruckverhÅltnisse im Ziel bestimmen zu kÇnnen, wurde das Glasfaserhydrophon<br />

bei einem Teil der Schussversuche eingesetzt.<br />

Die erste Auswertung der Versuchsergebnisse im Labor veranlasste uns, die<br />

Versuchsbedingungen noch besser anzupassen und weiterfÄhrende Experimente<br />

durchzufÄhren. Im weiteren Verlauf wurden verschiedene Zielmaterialien eingesetzt.<br />

Neben der ballistischen Gelatine wurden reines Wasser, Wasser mit Gasblasen,<br />

flÄssiger Stickstoff und weitere Simulanzien beschossen. FÄr die Aufzeichnung mit der<br />

Hochgeschwindigkeitskamera war dabei wichtig, ob das Zielmaterial durchsichtig war<br />

oder nicht.<br />

FÄr die Auswertung von Energieabgabemechanismen war die Schallgeschwindigkeit in<br />

dem Zielmaterial von Bedeutung (KEGEL 2003).<br />

Durch die zwei „Chronygraphen“, welche die Geschossgeschwindigkeit vor und hinter<br />

dem Ziel aufzeichneten, konnte der jeweilige Energieverlust berechnet werden. Als<br />

weitere Messmethode wurde ein ballistisches Pendel eingesetzt. Es nahm die<br />

Geschossfragmente auf und gab damit Aufschluss Äber eine eventuell erfolgte<br />

Geschosszerlegung sowie Äber die Restenergie. Alle Methoden wurden miteinander in<br />

Beziehung gesetzt, um systematische Fehler zu erkennen.<br />

Bei dem Einschlag von schnellen Vollmantelgeschossen in ballistische Gelatine und in<br />

Wasser wurde experimentell untersucht, welchen Einfluss Druckwellen im Ziel abseits<br />

der temporÅren HÇhle haben.<br />

Dabei zeigten Hochgeschwindigkeitsaufnahmen die Dynamik der temporÅren<br />

ZielhÇhlen, die Emission von primÅren Wellenfronten (Ñberdruckwellen) und im<br />

weiteren Verlauf aufschwingende Gasblasen.<br />

Um das System zu vereinfachen, wurde zunÅchst ein wassergefÄllter Zylinder<br />

beschossen (s-58). Durch die rotationssymmetrische Form war die Entartung von<br />

SchwingungsmÇglichkeiten begrenzt.<br />

Dann wurden auch eckige mit Wasser gefÄllte GefÅÉe beschossen. Hier lieÉen sich<br />

die ZustandsÅnderungen (Ñberdruckwellen) besser darstellen. AuÉerdem wurde die<br />

Belichtungstechnik wÅhrend der Versuche optimiert.<br />

Als in einer Sequenz eine Wellenfront aufgezeichnet wurde, fiel auf, dass hinter der<br />

Druckwelle SchwÅrme von Gasblasen entstanden und sich im Anschluss wieder<br />

zurÄckbildeten. Um zu bestimmen, welche Eigenschaften des Zielmaterials Einfluss<br />

auf die Entstehung solcher Gasblasen haben, wurde das Zielmaterial entsprechend<br />

variiert. Dass insbesondere die Reflexion an GrenzflÅchen Einfluss auf die Entstehung<br />

von BlasenschwÅrmen hat, wurde spÅter an unterschiedlichen GrenzflÅchen<br />

bildgebend dargestellt.<br />

Ohne Kamerakontrolle wurden zudem Versuche durchgefÄhrt, bei denen selbst<br />

hergestellte Geschosse verschossen wurden. Diese Geschosse wurden aus<br />

HolzdÄbeln oder aus unterschiedlichen Klebstoffmischungen hergestellt. Die<br />

Ergebnisse der Schussversuche mit diesen sich stark fragmentierenden Geschossen<br />

werden im Kap. 5.3.2.1. diskutiert.

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