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Diskussion 117<br />
Hier sei noch erwÅhnt, dass sich anhand der Abbildungen (Kap. 4.2.14., Bild s-54.1 bis<br />
Bild s-54.3) die jeweilige Geschwindigkeit der Verdichtungswellen in Wasser<br />
bestimmen lÅsst. Durch Anwendung der Rankine-Hugoniot-Beziehung lÅsst sich dann<br />
auf Druck und Dichte vor und hinter dem StoÉ rÄckschlieÉen (Kap. 5.3.2.16.).<br />
5.3.2.15. Wellenfront und einseitige Reflexion<br />
Auch ohne Druckmessung lassen sich bei diesem Versuch (s-54 in Kap. 4.2.14.)<br />
zunÅchst weiterfÄhrende Ergebnisse gewinnen:<br />
Zu diesem Zweck wurde der Wassercontainer auf einem Block Gelatine gelagert. Die<br />
Dichten und Brechungsindexe beider Stoffe sind annÅhernd identisch. An der oberen<br />
GrenzflÅche zur freien Luft hingegen liegen andere VerhÅltnisse vor. Die Wellenfront<br />
wird (VergrÇÉerung s-33.3 in Kap. 4.2.16.) an der GrenzflÅche zur Luft schallweich<br />
reflektiert. Als Folge der schallweichen Reflexion sollte eine Zugwelle<br />
(Unterdruckwelle) entstehen. COLE (1948) hatte seine Untersuchungsergebnisse zu<br />
Druckwellenreflexion („acoustic transmission and reflection“) zusammengefasst.<br />
GREINER und STOCK (1991) fÄhrten die Berechnung von reflektierten Schallwellen<br />
dann weiter aus.<br />
TatsÅchlich entstehen <strong>hier</strong> insbesondere hinter der Reflexion an der GrenzflÅche zur<br />
freien Luft Gasblasen im Gewebe. Die Reflexion der Wellenfront an der GrenzflÅche<br />
zur freien Luft und die weniger ausgeprÅgte Reflexion an der Unterseite des<br />
Wassercontainers (GrenzflÅche zum Gelatineblock) bestÅrken unsere Vermutung, eine<br />
Druckwelle abgebildet zu haben. Im folgenden Kapitel (Kap. 5.3.2.16.) wird eine<br />
Wellenfront durch Druckmessung mittels Glasfaserhydrophon als Ñberdruckwelle<br />
(Verdichtungswelle) identifiziert.<br />
5.3.2.16. Druckmessung einer Wellenfront<br />
Die in Folge dargestellten Druckmessungen und insbesondere deren theoretische<br />
Interpretation wurden von Mitgliedern unserer Arbeitsgruppe, METTIN et al. (2003,<br />
2004) und WOLFRUM (2004), erarbeitet und bereits zum Teil publiziert.<br />
Deren Ergebnisse sollen <strong>hier</strong> ergÅnzend dargestellt werden, sind aber nicht<br />
integrierender Bestandteil dieser Arbeit. Andererseits sind die Ergebnisse, die fÄr die<br />
vorliegende Arbeit besonders wichtig waren und die, die fÄr die Physiker entscheidend<br />
waren, gemeinsam gewonnen worden und sind geeignet, sich gegenseitig zu stÄtzen.<br />
Insofern erscheint es sinnvoll, die Ergebnisse der Dissertation von WOLFRUM (2004)<br />
und der von METTIN et al. (2003, 2004) initiierten Publikationen ad hoc zu zitieren und<br />
einzuarbeiten, ohne wesentlicher Bestandteil der vorliegenden Arbeit zu sein.<br />
Durch die Verwendung eines Hydrophons mit Glasfasersonde wurden die starken<br />
Druckschwankungen bei Beschuss aufgezeichnet. Bei den Messungen (<strong>hier</strong> fÄr s-50)<br />
ist zu berÄcksichtigen, in welchem Abstand zum Schusskanal der MessfÄhler in das<br />
Ziel integriert wurde.