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Geschosswirkung finden Sie hier

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Diskussion 104<br />

Wenn, wie <strong>hier</strong> abgebildet, die Geschwindigkeit der HÇhlenfront gegen die Zeit<br />

aufgetragen wird, ergeben sich weitere Fragen: Welche Mechanismen wirken in den<br />

ersten Mikrosekunden innerhalb des Geschoss-Ziel-Systems? Welcher Druck entsteht<br />

auf das Projektil bei seinem Eintritt (Kap. 5.3.2.16.)? Ist die<br />

Ausbreitungsgeschwindigkeit der temporÅren HÇhle verantwortlich fÄr unterschiedliche<br />

Mechanismen benachbarter (AMATO und RICH 1972) und intraabdomineller<br />

(COLLINS et al. 1988) GefÅÉschÅdigungen?<br />

Das Ausmessen der temporÅren HÇhle im zeitlichen Verlauf der Geschoss-Ziel-<br />

Wechselwirkung liefert mehr Informationen als das einfache Messen der Zielprofile<br />

nach Beruhigung des Systems. So konnte auch der Energieverlust [J/cm] vom Schuss<br />

s-03 errechnet werden (Tab. 4.2.5b) und wird <strong>hier</strong> graphisch dargestellt:<br />

200<br />

150<br />

Energietransfer [J/cm]<br />

100<br />

50<br />

0<br />

-50<br />

0 100 200 300 400 500 600<br />

Zeit in Mikrosek.<br />

Graph 5.3.2.5b.: Energieverlust von s-03<br />

(nach Beschuss von ballistischer Gelatine mit VMJ)<br />

Es fÅllt auf, dass die Geschwindigkeit der Fragmente an der HÇhlenfront zwischen 66<br />

ës und 88 ës im Ziel zunimmt. Das ist z.B. mÇglich, wenn Energie vom Gewebe auf<br />

das Geschoss zurÄck Äbertragen wird (Sog). Eine zweite ErklÅrung ist ein mÇglicher<br />

Impuls bei Geschossfragmentation, welcher einzelne Fragmente beschleunigt. Durch<br />

den Impuls steigt die Geschwindigkeit eines Teiles der Fragmente, andere bleiben mit<br />

niedrigerer Geschwindigkeit zurÄck. Weitere Schalldruckmessungen und<br />

Schallanalysen in unterschiedlichen Medien wÅren notwendig, um den Einfluss der<br />

Eigenresonanz des Zieles auf die ersten Mikrosekunden der Geschoss-Ziel-<br />

Wechselwirkung zu klÅren.<br />

FÄr diese Arbeit wurde zunÅchst das zeitliche Fenster der Beobachtung ausgedehnt.

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